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Eisberg in der Antarktis

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Studie: Eis in der Antarktis schmilzt deutlich stärker

Das Eis in der Antarktis ist seit 2012 deutlich schneller geschmolzen. Der Kontinent rund um den Südpol habe seitdem nahezu dreimal so viel Eismasse verloren wie in der Zeit davor, berichtet das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven.

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Entsprechend erhöhte sich auch der Anstieg des Meeresspiegels. Waren es vor 2012 etwa 0,2 Millimeter im Jahr, stieg der Wert in den Jahren 2012 bis 2017 wegen der stark steigenden Eisverluste ebenfalls um das Dreifache auf 0,6 Millimeter. 

Am dramatischsten waren demnach die Änderungen in der Westantarktis. Verlor die Region in den 90er Jahren jährlich rund 50 Milliarden Tonnen Eis, waren es in den Jahren seit 2012 knapp 160 Milliarden Tonnen. Die deutschen Klimaforscher waren an einer Untersuchung beteiligt, in der 44 Organisationen der Frage überprüftem, wie sich die Masse der Arktis verändert.

Wissenschaftler des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts waren an einer großen internationalen Untersuchung beteiligt, in der 84 Experten von 44 internationalen Forschungsorganisationen Änderungen bei der Massenbilanz der Antarktis ergründeten. Die Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichte nun ihren Bericht. Nach eigenen Angaben ist es die bislang genaueste Analyse der Veränderungen.