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Zukunft der deutschen Gasförderer und der Einfluss Russlands

Die Fusion der beiden deutschen Öl- und Gasgesellschaften Dea und Wintershall wird offenbar schneller über die Bühne gehen als bislang angenommen. Wie die neue DEA-Chefin Hanssen mitteilte, soll der Deal bald unterzeichnet werden. Von Dirk Vilsmeier

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .


Es wird das größte nichtstaatliche Öl- und Gasförderunternehmen Europas werden. Nach dem Zusammenschluss der BASF-Tochter Wintershall und der ehemaligen RWE-Tochter Dea, die mittlerweile einem russischen Oligarchen gehört, soll das neue Unternehmen über 3000 Mitarbeiter haben und mehr als vier Milliarden Euro Umsatz machen. Nach der Strom- und Gashandelsbranche sortiert sich damit in Deutschland auch die Förderbranche neu, denn Wintershall-Dea soll nach der Fusion so schnell wie möglich an die Börse gebracht werden und damit mehr oder weniger unabhängig von allen bisherigen Eigentümern sein.

Börsengang nicht vor 2020

Der Gang an die Börse wird allerdings nicht vor dem Jahr 2020 erfolgen wie es heißt. Größte Anlage des neuen Konzerns in Deutschland ist die Nordsee-Ölplattform Mittelplate – die den beiden Unternehmen auch bislang schon gemeinsam gehört. Die Hauptaktivitäten beider Unternehmen liegen aber im Ausland – in Europa unter anderem in Norwegen, Russland, Dänemark und Holland. Aber auch in Nordafrika, Südamerika und dem Nahen Osten sind sie tätig. Auf der Bilanzpressekonferenz von Wintershall in Kassel, kommende Woche, werden womöglich weitere Details bekannt werden.