Der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl würde allenfalls als Juniorpartner in die Rettung der insolventen Fluggesellschaft Niki einsteigen. "Niki verfügt nicht über die erforderliche Infrastruktur, um als selbständige Fluggesellschaft fortgeführt werden zu können", teilte Wöhrl auf Facebook mit.
Dienstleistungen von Air Berlin
Die Air Berlin als Muttergesellschaft habe sämtliche Dienstleistungen für ihre Töchter erbracht. Deshalb wäre eine Fortführung von Niki nur in enger Zusammenarbeit oder Beteiligung einer anderen Fluggesellschaft möglich, so Wöhrl.
Einstieg nur mit Partner
In einer solchen Konstellation wäre Wöhrl mit seiner Intro-Gruppe zu Gesprächen bereit, schrieb Wöhrl am vergangenen Samstag. Ob der Unternehmer bereits Gespräche geführt hat, ist offen. Über die Stellungnahme vom Samstag hinaus wollte sich Wöhrl inhaltlich heute auf Anfrage nicht äußern. Wöhrl hatte immer betont, Air Berlin als Ganzes übernehmen zu wollen.
Erneute Kritik an Lufthansa
In seiner Stellungnahme auf Facebook kritisierte Wöhrl erneut die Zerschlagung von Air Berlin. Die Lufthansa habe nun wieder auf vielen Strecken ein Monopol, so Wöhrl. Plänen für eine völlig neue Fluggesellschaft, um die Lücke von Air Berlin zu schließen, erteilte Wöhrl eine Absage: "Die lange Vorlaufzeit, der enorme Kapitalaufwand und die ungewissen Erfolgschancen veranlassen uns, ein solches Wagnis nicht zu beschreiten." Wöhrl bot sich allerdings als Berater für eine Neugründung an.