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Wie Beschäftigte an Weihnachten bezahlt werden

Über Weihnachten haben die meisten Beschäftigten ein langes Wochenend. Doch viele müssen oder wollen auch arbeiten. Nicht nur bei Fahr- und Rettungsdiensten, auch im Krankenhaus oder bei der Polizei. Von Birgit Harprath und Anton Rauch

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Den meisten Beschäftigten steht dieses Weihnachten ein sehr langes Wochenende bevor: Montag und Dienstag sind Feiertage und damit haben die meisten zwei zusätzliche freie Tage in der Woche. Und viele nehmen dann bis Neujahr Urlaub. Doch es gibt eben auch die, die arbeiten müssen oder wollen. Dabei gilt der Grundsatz: Eine Mail vom Chef zu Weihnachten ist aufmerksam. Eine Mail vom Chef an Weihnachten mit schnell zu erledigenden Aufgaben weniger.

An Feiertagen sind drei von vier Mitarbeitern für Vorgesetzte erreichbar

Aber immerhin sind über die Feiertage und bis Neujahr heuer laut Umfrage des Branchenverbandes Bitkom drei von vier Berufstätigen für ihren Chef, Kollegen oder Kunden erreichbar - mehr als noch im letzten Jahr. Und das, obwohl sie eigentlich frei hätten. Diese Art des Bereitschaftsdienstes wird selten entlohnt.

Ersatzruhetag oder Vergütung nach Tarifvertrag für Feiertagsarbeit

Anders sieht es für die Mitarbeiter aus, die wie bei der Bahn, im Krankenhaus oder in einem Restaurant offiziell an den Feiertagen eingeteilt sind. Das lässt das Gesetz in bestimmten Branchen durchaus zu. Dem Betroffenen steht dann ein Ersatzruhetag zu. Von einem Bonus als Ausgleich steht im Gesetz aber nichts. Ein Anspruch darauf muss im Arbeits- oder Tarifvertrag geregelt werden. Die Zuschläge an Feiertagen liegen dabei oft über dem, was ein Arbeitgeber für den Einsatz am Sonntag bereit ist mehr auf das Gehaltskonto zu überweisen. Und: Der Staat belohnt den Einsatz an Sonn- und Feiertagen,

Zuschläge sind bis zu bestimmten Grenzen von der Steuer befreit.

Bitkom - der Branchenverband der Digitalwirtschaft

Bitkom ist der Digitalverband Deutschlands - 1999 als Zusammenschluss einzelner Branchenverbände in Berlin gegründet, vertreten er nach eigenen Angaben mehr als 2.500 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, unter ihnen 1.000 Mittelständler, 400 Start-ups und nahezu alle Global Player.