So wird unter anderem erwartet, dass es zu Steuerflucht und rückläufigen Investitionen aus dem Ausland kommt. Diese Sorgen schicken die Landeswährung Peso derzeit auf Talfahrt. Das hat auch Folgen für deutsche Unternehmen.
Peso im Neun-Monats-Tief
Knapp ein Jahr nach dem Amtsantritt von Donald Trump haben sich die schlimmsten Befürchtungen des Nachbarn Mexiko nicht erfüllt. Weder gibt es die viel kritisierte Mauer zwischen beiden Ländern, noch haben die USA das Freihandelsaufkommen NAFTA aufgekündigt. Allerdings belastet die US-Regierung regelmäßig die mexikanische Währung. Rund um den Amtsantritt Trumps im Januar rutschte der Peso auf ein Allzeittief zum Dollar, konnte sich dann wieder etwas erholen, gab zuletzt aber wieder etwas nach. Seit dem Weihnachtswochenende müssen für einen Dollar mehr als 20 Pesos bezahlt werden, das ist ein Neun-Monats-Tief.
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
Die Steuersenkungspläne der USA machen Investitionen in Mexiko weniger attraktiv, dazu kommen interne Probleme. Derzeit beginnt der Wahlkampf um das mexikanische Präsidentenamt, doch die Regierungspartei PRI wird von einem Skandal um schwarze Kassen erschüttert. Für deutsche Firmen ist ein schwacher Peso ein zweischneidiges Schwert. Für Investoren, die im Land Fabriken betreiben, sinken zum Beispiel die Lohn- und Einkaufskosten. Auf der anderen Seite wird es für mexikanische Käufer immer teurer, sich Produkte Made in Germany zuzulegen.