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Toys'R'Us-Filiale

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Toys'R'Us schließt alle Filialen in den USA

Der insolvente Spielwarenhändler Toys'R'Us macht sämtliche rund 800 Filialen auf seinem Heimatmarkt USA dicht. Es sei nicht gelungen, einen Käufer zu finden, teilte das Unternehmen am mit. Betroffen sind etwa 30.000 Mitarbeiter.

Der Spielzeughändler Toys'R'Us schließt alle Filialen in den USA. Es gebe keine finanzielle Unterstützung mehr dafür, die US-Geschäfte fortzuführen, erklärte Unternehmenschef Dave Brandon. Dies sei "ein tieftrauriger Tag für uns und die Millionen Kinder und Familien, denen wir in den vergangenen 70 Jahren gedient haben".

Über 30.000 Mitarbeiter vor dem Aus

Angaben zu den betroffenen Arbeitsplätzen machte das Unternehmen zunächst nicht. US-Medienberichten zufolge fallen durch die Schließungen bis zu 33.000 Jobs weg. Insgesamt beschäftigt Toys'R'Us weltweit rund 65.000 Menschen.

Toys'R'Us hatte in den USA, wo die Kette seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Spielwarenmarktes ist, im vergangenen Herbst Gläubigerschutz nach dem US-Insolvenzrecht beantragt, um damit seine Schuldenlast reduzieren zu können. Das Unternehmen hatte vor allem in den 80er- und 90er-Jahren auf große Spielwarenniederlassungen im Kaufhausstil gesetzt. Angesichts der massiven Online-Konkurrenz wurde dieses kostspielige Konzept zuletzt aber zunehmend unrentabel.