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Maschinenbau

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"Soft Brexit": Maschinenbauer befürchten Nachteile für EU

Die britische Premierministerin Theresa May will einen soften Brexit. Ihr schwebt eine Freihandelszone mit der EU möglichst ohne Handelsschranken vor. Mit Drittländern außerhalb Europas will May extra verhandeln. Von Felix Lincke

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Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Auch der Maschinenbauverband VDMA begrüßt, dass in die Brexit-Verhandlungen endlich Bewegung gekommen ist. Der Verband befürchtet aber Wettbewerbsnachteile, wenn Billig-Einfuhren zollfrei über Großbritannien nach Europa kommen, zum Beispiel aus China.

Keine Handelsschranken mit EU-Ländern

Die Briten wollen den bilateralen Handel mit einzelnen EU-Ländern wie bisher nicht beschränken. Nach außen erhebt die EU aber sehr wohl Zölle. Dabei will London künftig nicht mehr mitmachen und teilweise eigene Regeln aufstellen. Solche Eigenheiten kann die EU im Interesse ihrer Exportwirtschaft laut VDMA nicht akzeptieren. Die Unternehmen hier könnten nicht mehr wettbewerbsfähig sein gegenüber möglichen Einfuhren, die über Großbritannien eingeschleust werden. Das betrifft sowohl den Preis als auch die Qualität. Sobald Waren in Großbritannien dann ankommen, wären sie automatisch auch in der neuen Freihandelszone.

VDMA fordert Fortsetzung der Zollunion

Einzige Lösung ist für den VDMA eine Fortsetzung der bisherigen Zollunion mit allen Rechten und Pflichten auch für Großbritannien.