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INA Schaeffler Hauptsitz in Herzogenaurach

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Schaeffler weiter auf Erfolgkurs

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler aus Herzogenaurach hat im vergangenen Jahr seine Prognose übertroffen. Der Umsatz stieg auf den neuen Rekord von rund 14 Milliarden Euro, wie der Konzern heute mitteilte. Von Martin Henlein

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Mittlerweile laufen die Geschäfte wieder bestens. Vor neun Jahren stand der Konzern nach der Übernahme des Rivalen Continental noch am Abgrund.Februar 2009: Maria-Elisabeth Schaeffler steht mit Winterjacke und Schal vor dem Konzernsitz in Herzogenaurach. Mit einem Taschentuch wischt sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Tausende Mitarbeiter waren auf die Straße gegangen und baten öffentlichkeitswirksam um Staatshilfe. Doch die Politik half nicht, der Konzern wankte bedrohlich. 

Finanzkrise ließ Conti-Aktien abstürzen

Der verschwiegene Familienkonzern aus Herzogenaurach hatte den deutlich größeren Rivalen Continental geschluckt, dann kam die Finanzkrise und die Conti-Aktien stürzten dramatisch ab - von über 70 auf unter zwölf Euro.

Heute ist ein Großteil der Milliardenschulden getilgt, Schaeffler verdient prächtig und die Conti-Aktie steht bei etwa 240 Euro. Knapp die Hälfte der Papiere gehören immer noch Schaeffler und sorgen dafür, dass die Kasse der Herzogenauracher inzwischen wieder gut gefüllt ist.

Zukunft E-Mobilität

Klaus Rosenfeld wurde als Retter in der Not geholt, heute ist er Vorstandschef des inzwischen börsennotierten Konzerns. In den vergangenen Jahren hat er Schaeffler geöffnet, die lange Zeit schwächelnde Industriesparte wieder auf Gewinnkurs gebracht und den Konzern neu strukturiert. Seit zwei Wochen gibt es einen eigenen Unternehmensbereich E-Mobilität. Besonders stolz ist Schaeffler auf die E-Achse. Innovationen wie diese sollen die Geschäfte auch in der Zukunft sichern.