Die Diesel-Krise ist noch lange nicht vorbei. So lange in vielen deutschen Städten Fahrverbote drohen, wird der Absatz von Diesel-Fahrzeugen wohl weiter nach unten gehen. Händler und Hersteller lassen sich deshalb ständig etwas Neues einfallen.
Auch bei Benzinern purzeln die Preise
Neben den Umtauschprämien für alte Diesel sind inzwischen erste Benziner-Prämien auf dem Markt. Das heißt einige Händler nehmen so gut wie jedes alte Auto zu einem stark erhöhten Preis in Zahlung, um damit den Verkauf ihrer Neuwagen anzukurbeln. Das Car-Center der Universität Duisburg-Essen ermittelt seit 2010 einen Rabatt-Index, der im November einen neuen Höchststand erreichte.
Rekordstand bei Rabatten
Bewertet wurden Internet-Rabatte, Sonderaktionen wie die Dieselprämien und auch Eigenzulassungen von Herstellern und Händlern, bei denen es sich juristisch nicht mehr um Neufahrzeuge handelt. Autokäufer, die mehrere dieser Vorteile kombinieren, können laut Car-Center im Extremfall mehr als 40 Prozent vom Listenpreis sparen.
Im Anschluss könnten die Autoverkäufe dann einbrechen
So lässt sich der sogenannte Umweltbonus bei Neuwagen mit weniger Emissionen zum Beispiel mit einer auf fünf Jahre verlängerte Garantie ergänzen. Eine ähnliche Entwicklung hatte es nach der Verschrottungsprämie von 2009 gegeben, die zu einem Ansturm der Kunden in den Autohäusern führte. Im Folgejahr 2010, als es keine solchen Prämien mehr gab, war der Autoabsatz dann eingebrochen.