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P&R-Pleite: Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt gegen ehemalige und aktuelle Geschäftsführer der insolventen Grünwalder Kapitalanlagegesellschaft P&R wegen des Verdachts auf Betruges. Von Rigobert Kaiser

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Eine schlechte Nachricht für die rund 54.000 Anleger, die schon seit Anfang März um ihr Geld bangen: 1,6 Millionen Schiffscontainer will die P&R nach eigenen Angaben über eine Schweizer Gesellschaft vermietet haben. Doch der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffe hat nach wochenlangen Recherchen herausgefunden, dass es nach heutigem Stand nur 618.000 Container sind.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Der enorme Fehlbetrag von einer Million Container soll sich seit 2007 aufgebaut haben: besonders schnell vergrößerte er sich in den Jahren der Finanz- und Wirtschaftskrise bis 2010, als der weltweite Frachtverkehr per Schiff in eine tiefe Krise schipperte. Warum die Manager von P&R damals so viele Container verkauften und wie sie die Einnahmen verwendeten, soll nun die Arbeitsgruppe "Container" der Staatsanwaltschaft München I in einem Verfahren wegen des Verdachts auf Betrug herausfinden.

Rund 3,5 Milliarden Anlagekapital

Insolvenzverwalter Jaffe teilt mit: Es seien zwar erhebliche Werte vorhanden, trotzdem könne er nicht ausschließen, dass die 54 000 Anleger ihr eingesetztes Kapital – rund 3,5 Milliarden Euro - komplett verlieren.