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Münchener Rück streicht 900 Arbeitsplätze

Der weltgrößte Rückversicherer will 900 Arbeitsplätze abbauen. Das teilte die Münchener Rück auf ihrer Bilanzpressekonferenz mit. Die Hälfte der Stellen wird in München gestrichen, das Auslandsgeschäft ist ebenfalls betroffen.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Vorstandschef Joachim Wenning will mit den Streichungen 200 Millionen Euro einsparen. Wenning hatte die als "Transformationsprogramm" betitelten Maßnahmen intern im Februar angekündigt - Zahlen wurde aber erst jetzt bekannt. Etwa die Hälfte der 900 zu streichenden Stellen entfällt auf München, der Rest vor allem auf die USA. In der Rückversicherung und in Zentralfunktionen arbeiten rund 11.500 Menschen für den Konzern.

Münchener Rück will Gewinn steigern

Wenning erklärte, dass in der Münchener Zentrale seit drei Wochen ein sechsmonatiges Freiwilligenprogramm mit Abfindungen läuft. Für den Rest setzt die Münchener Rück auf Fluktuation und Altersteilzeit. Die Verwaltungskosten-Quote soll damit von derzeit sechs auf rund fünf Prozent sinken.

Gleichzeitig will die Münchener Rück den Gewinn bis 2020 um eine halbe Milliarde Euro steigern. Die "Mittelfrist-Ambition" liege bei rund 2,8 Milliarden Euro, teilte der weltgrößte Rückversicherer bei seiner Bilanzpressekonferenz mit.