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Ikea-Möbelhaus

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Ikea verschärft sein Rückgaberecht

Bislang konnten gekaufte Waren bei Ikea ohne Rücksicht auf den Zustand innerhalb eines Jahres zurückgegeben werden. Das war bequem für viele Kunden, wurde aber von Umweltschützern kritisiert als Verschwendung von Ressourcen. Von Monika Stiehl

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Nun hat Ikea-Deutschland angekündigt, sich dem global gültigen Konzernstandard anzupassen und sein Rückgaberecht zu verschärfen. 

Das Billy-Regal oder das Klippan-Sofa erst einmal ein paar Monate testen und dann zurückbringen, auch wenn es deutlich sichtbar schon benutzt worden ist - das war beim Möbel-Riesen Ikea bislang innerhalb eines Jahres ohne Angabe von Gründen möglich. Der Kunde erhielt dann sein Geld zurück.

Umtausch-Ware darf keine Gebrauchsspuren haben

Ab erstem September soll sich das ändern. Ikea-Produkte dürfen nur dann gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgebracht werden, wenn sie neu und unbenutzt sind. Nach Aussagen von Unternehmenssprecherin Debus-Spangenberg muss die Ware zwar nicht in Originalverpackung sein, aber völlig unversehrt. Sie darf also keine sichtbaren Gebrauchsspuren aufweisen. Das werde von den darauf geschulten Mitarbeitern an den Umtauschschaltern überprüft.

Ziel des eingeschränkten Rückgaberechts sei laut Ikea, dass Kunden Möbel und Einrichtungsgegenstände nicht nach kurzem Gebrauch entsorgen, sondern den Wert des Produkts schätzten im Sinne des Ressourceneinsatzes, der dafür nötig war. Zudem will der Möbelhändler Missbrauch vorbeugen. Es seien Jahr für Jahr immer die gleichen Leute, die kurz vor Ablauf der Umtauschfrist auftauchen würden und ihr Geld zurückverlangen.