Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther zeigten sich erleichtert über den Verkauf. Das Geschäft war durch eine Auflage der EU-Kommission notwendig geworden, da die beiden Länder die Bank zweimal mit staatlichen Mitteln vor den Insolvenz bewahrten.
Die HSH Nordbank wurde zunächst von der globalen Finanzsituation und anschließend besonders durch die Krise der Schifffahrtsindustrie hart getroffen. Für die Rettung mussten Hamburg und Schleswig-Holstein Milliarden-Verluste hinnehmen.
Verlust von Arbeitsplätzen befürchtet
Zu den Investoren, die die HSH jetzt kaufen wollen, zählen die New Yorker Investmentgesellschaft Cerberus und der US-Investor J. Christopher Flowers. Bis zum Abschluss des Geschäfts müssen noch einige Institutionen zustimmen – dazu gehören die EU-Kommission, die Finanzaufsicht Bafin und die Europäische Zentralbank (EZB) sowie der Kieler Landtag und die Hamburger Bürgerschaft. Nach dem Verkauf ist mit dem Verlust von mehreren hundert der rund 2000 Arbeitsplätze zu rechnen.