Maren Ulbrich von der Gewerkschaft Verdi spricht von einem "sehr erfolgreichen" Warnstreik und einem "deutlichen Signal" an die Arbeitgeber vor der nächsten Tarifrunde an diesem Freitag. Rund 160 Bus- und Straßenbahnfahrer/innen hätten sich an dem Ausstand beteiligt. Hinzu kamen laut Ulbrich noch die Mitarbeiter aus Werkstatt sowie die Gleisbauer
Verdi will Arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr verbessern
Zentrale Forderungen an die Gewerkschaften seien mehr Zusatzurlaubstage bei Nachtarbeit – nämlich künftig zehn statt sechs – und dass die Lohnzuschläge künftig aus der tatsächlichen Entgeltstufe berechnet werden und nicht pauschal aus der untersten.
Stadtwerke sehen Signale für eine Einigung im Tarifkonflikt
Es gebe Signale für eine Einigung, sagt der Sprecher der Stadtwerke, Jürgen Fergg, auf Seite der Arbeitgeber. Durch den heutigen Warnstreik, der bis acht Uhr früh gedauert hat, sei vor allem der Berufs- und Schulverkehr betroffen gewesen. Der Autoverkehr habe sich deutlich erhöht, vor allem in den Einfallstraßen.
Kunden waren gut auf Warnstreik eingestellt
Ansonsten hätten sich die Fahrgäste gut auf den Warnstreik eingestellt, er sei gestern großflächig angekündigt worden. Einen großen Ansturm auf den Kundenservice habe es nicht gegeben. Inzwischen laufe der Betrieb bei Bus und Straßenbahn wieder fahrplanmäßig.