Wohl erst im nächsten Jahr ist mit einer Zinswende zu rechnen. Davon sind die meisten Investoren überzeugt, nachdem die Europäische Zentralbank erneut an ihrer Zinspolitik nichts geändert hat und darauf verwiesen hat, dass sich die Risiken für die Wirtschaft erhöht haben. Die Aktienkäufer zeigten sich einigermaßen erfreut, dass es weiter beim billigen Geld bleiben wird. Der DAX kam ein halbes Prozent voran auf 11.130 Punkte.
Euro nach EZB-Entscheid unter Druck
Nach guten Geschäftszahlen von Konkurrenten schnellten die Aktien des Münchner Chipherstellers Infineon um 6,5 Prozent nach oben. Für Verunsicherung an den Börsen sorgte zeitweise der US-Handelsminister mit der Aussage, man sei von einer Lösung im Handelsstreit mit China noch "meilenweit" entfernt. So fehlte in New York der klare Trend. Der Dow Jones gab leicht nach. Der Nasdaq kam 0,7 Prozent voran. Der Euro ist schwach am Abend und notiert nur noch bei 1,13 Dollar.