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Teilnehmerin bei Kundgebung der IG Metall in Nürnberg

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Erneut Warnstreiks der Metaller in Bayern

Erneut Warnstreiks der Metaller in Bayern

Die IG Metall hat für heute in fast ganz Bayern Mitglieder zu Warnstreiks aufgerufen. Der Schwerpunkt des Ausstands liegt in Unterfranken, Aktionen gibt es aber auch in Mittelfranken, der Oberpfalz, Schwaben und Oberbayern.

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In Schweinfurt ging der Warnstreikaufruf an Mitarbeiter der Großbetriebe und von Unternehmen aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld. Mitarbeiter von SKF, ZF, Schaeffler oder Bosch-Rexroth wollen ab 9.15 Uhr in drei Demonstrationsmärschen zum Kundgebungsort an der Hahnenhügelbrücke ziehen. Hier soll um 10 Uhr die Hauptkundgebung stattfinden. Zu dem Protest werden auch Mitarbeiter von Siemens, BSH, Siemens Valeo, Preh, Preh IMA Automation, Reich oder Gardener Denver aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld und von Schaeffler aus Eltmann, Bosch Rexroth Augsfeld und Fränkische Rohrwerke aus Königsberg im Landkreis Haßberge erwartet. Diese Beschäftigten wollen mit Bussen nach Schweinfurt kommen. Peter Kippes, der erste Bevollmächtige der IG Metall in Schweinfurt, erwartet dazu wieder – wie vergangene Woche – zwischen 4.000 und 5.000 Teilnehmer.

Mitarbeiter von WIKA Alexander Wiegand, KUKA Industries, Magna Mirrors und Ziemann HOLVRIEKA werden in Klingenberg-Trennfurt um 9.20 Uhr zur Teilnahme an einer gemeinsamen Kundgebung aufgefordert. Am Abend um 21 Uhr wollen Beschäftigte von ZF, SKF, Schaeffler und Bosch Rexroth in Schweinfurt nochmals "warnstreiken".

Ringen um flexible Arbeitszeiten

Die IG Metall fordert für die rund 475.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Bayern unter anderem sechs Prozent mehr Lohn. Die Gewerkschaft will auch erreichen, dass Schichtarbeiter oder Mitarbeiter, die ihre Kinder bis 14 Jahren erziehen oder Angehörige pflegen wollen, ihre Arbeitszeit von 35 auf 28 Stunden in der Woche reduzieren und nach einer gewissen Zeit wieder auf ihre bisherige Zeit zurückkehren können. Für den Ausfall fordert sie einen Entgeltausgleich von bis zu 2.400 Euro pro Jahr. Die Arbeitgeber boten bislang zwei Prozent mehr Lohn für 15 Monate und eine Einmalzahlung von 200 Euro unter der Bedingung an, dass die Betriebe künftig die Arbeitszeiten für alle Beschäftigten auf bis zu 42 Stunden in der Woche erweitern können. Eine Annäherung hat sich bei den gestrigen Gesprächen der Tarifpartner in Nürnberg nicht abgezeichnet.