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Einigung im Tarifstreit bei der Postbank

Im monatelangen Tarifstreit bei der Postbank hat es in der vierten Verhandlungsrunde eine Einigung gegeben. Das teilten die Bank und die Gewerkschaft Verdi mit. Damit sind mögliche Streiks vom Tisch.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Demnach wird der Kündigungsschutz für die rund 18.000 Beschäftigten bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Außerdem sollen die Gehälter in drei Schritten steigen. Der erste Schritt erfolge rückwirkend zum 1. April 2017 mit einer Erhöhung um 1,7 Prozent. Um weitere 0,9 Prozent sollen die Gehälter von Januar 2018 an steigen. Der dritte Schritt mit einer Erhöhung um 2,3 Prozent ist dann für Januar 2019 vorgesehen. Die Gesamtlaufzeit beträgt 28 Monate, wie es hieß. 

"Durch die Einigung in der vierten Verhandlungsrunde wird der monatelange Tarifkonflikt beendet." Verdi

Die Tarifkommission habe den Mitgliedern empfohlen, das Ergebnis bei der Urabstimmung zu billigen. 

Lange Verhandlungen

Die Gewerkschaft hatte bei der Integration der Postbank in das Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank einen Kündigungsschutz bis Ende 2022 und fünf Prozent mehr Geld gefordert. Die Arbeitgeber hatten zuletzt den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis Mitte 2019 und 2,5 Prozent mehr Geld angeboten. Verdi hatte dies abgelehnt und mit Streiks gedroht. Laut Gewerkschaft hatten 97,7 Prozent der Beschäftigten in einer Urabstimmung für einen Arbeitskampf gestimmt.