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Mit künstlicher Intelligenz soll CIMON den Astronauten unterstützten.

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Digitaler Assistent CIMON fliegt mit Alexander Gerst zur ISS

Nicht nur Alexander Gerst fliegt heute ins All – mit dabei ist auch der kleine Assistent CIMON, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz. Die Forscher erhoffen sich von ihm Erkenntnisse für die Digitalisierung auf der Erde. Von Stephan Lina

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Wie können Roboter im Alltag helfen oder auch in der Fabrik lernen, wenn sie mit ihren menschlichen Kollegen kommunizieren? Auf solche Fragen soll Alexander Gersts neuer digitaler Assistent CIMON Antworten geben. Der kleine Roboter ist nur ungefähr so groß wie ein Medizinball. An Bord der ISS soll das schwebende Gerät seinen eigenen Weg zu den jeweiligen Aufgaben finden, Gerst bei Experimenten unterstützen und selbst dazulernen.

CIMON soll Gerst Antworten geben

Etwa den Sinn einer Frage zu verstehen, sagt Projektleiter Till Eisenberg von Airbus Space: „Zum Beispiel, wenn man fragt: Was ist denn jetzt auf meiner To-Do-Liste, auf meiner Agenda? Dann kann die künstliche Intelligenz die Intention herausfinden: Ah, er möchte eine Information zum zeitlichen Ablauf haben.“ CIMON könne dann in der Datenbank nachschauen und eine Antwort generieren: „Lieber Alexander, jetzt ist es 16:45 Uhr. Wir müssen jetzt unbedingt eine Sport-Einheit machen.“

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt beteiligt

Entwickelt wurde das Gerät bei Airbus Space in Friedrichshafen, die künstliche Intelligenz kommt von IBM. Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt ist involviert. Es gehört zu den wichtigsten Forschungseinrichtungen für Robotik und entwickelt unter anderem auch Systeme, die später in Fabriken auf der Erde stehen sollen.