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Hochhaus der Deutschen Bank in Frankfurt

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Deutsche Bank arbeitet sich aus Tief heraus

Die Deutsche Bank macht unter ihrem neuen Chef erste Fortschritte. Die Einnahmen haben sich im zweiten Quartal stabilisiert. Der Gewinn schrumpfte auf 400 Millionen Euro, Analysten hatten einen stärkeren Rückgang erwartet. Von Felix Lincke

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Mit ihren Zahlen bewegt sich die Deutsche Bank knapp auf Vorjahresniveau. Problematisch sind vor allem die niedrigen Erträge, die im ersten Halbjahr weiter gesunken sind um drei Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Während andere Banken gute Geschäfte machen, verliert die Deutsche Bank an Boden, wie etwa im Anleihehandel, in dem sie früher stark war.

Sparkurs trägt noch keine Früchte

Die hohen Kosten sind dagegen immer noch die alten und mit 11,9 Milliarden Euro nahezu unverändert. Hier verspricht Bankchef Christian Sewing im zweiten Halbjahr Besserung. Sein harter Sparkurs trägt noch keine Früchte, so lange die Einnahmen schneller sinken als die Kosten.

Drastischer Stellenabbau

Dazu soll bis Ende 2019 ein drastischer Abbau um sechs Prozent des Personals beitragen. Im laufenden Jahr waren es bereits 2.100 Vollzeitstellen, mehr als 5.000 weitere sollen noch folgen, um die Zahl der Mitarbeiter im Konzern unter die symbolische Marke von 90.000 zu drücken. Ein Großteil davon betrifft das Privatkundengeschäft in Deutschland, einige Stellen fallen auch im Investmentbanking in London und in den USA weg.