Mit Spannung hatten die Finanzmärkte zur Wochenmitte auf Neuigkeiten von den großen Notenbanken gewartet. Am Mittag legte die Europäische Zentralbank vor. Die EZB kündigte an, man werde wohl die Leitzinsen in der Euro-Zone bis ins kommende Jahr auf einem Rekordtief belassen. Und die Banken müssen weiterhin Geld dafür bezahlen, wenn sie über Nacht Geld bei der EZB parken. Am Abend folgte dann die US-Notenbank mit dem Protokoll ihrer jüngsten Sitzung.
Fed mit Platitüden
In dem Papier standen vor allem Platitüden. So will die Fed in Zukunft genau auf die Entwicklung der Konjunkturdaten achten und in ihrer Zinspolitik darauf reagieren. Also genau das tun, was Kernaufgabe einer Notenbank ist. Entsprechend lethargisch fiel die Reaktion der Wall Street aus. Der Dow Jones ging nahezu unverändert aus dem Handel. Die Aktie des kalifornischen Jeans-Konzerns Levi Strauss verteuerte sich nach guten Zahlen um 4 Prozent. Hierzulande kletterte der DAX um 0,5 Prozent nach oben auf 11.906 Punkte. Und der Euro notierte bei 1,1270 Dollar.