Die Liste der Sorgen und Risiken der deutschen Chemie- und Pharma-Industrie wird immer länger für das zweite Halbjahr. US-Präsident Trump hat soeben den Handelsstreit mit China verschärft. Auch deutsche Unternehmen können von höheren Zöllen betroffen sein und von Sanktionen. Die droht Trump allen an, die sich an der neuen Ostsee-Pipeline für Gas aus Russland beteiligen. Betroffen wäre davon vor allem BASF.
Pharmakonzerne fürchten den Brexit
Für die Pharmahersteller spielt dagegen der Brexit die Hauptrolle. In Großbritannien befindet sich ein Großteil der europäischen Arzneimittelindustrie. Außerdem sieht die drittgrößte deutsche Industriebranche mit 455.000 Beschäftigten den steigenden Ölpreis mit Sorge.
Chemiebranche hält an Jahresprognose fest
Im ersten Halbjahr lief es noch sehr gut bei Chemie- und vor allem bei Pharmaherstellern, mit einem gemeinsamen Umsatzanstieg um 5,5 Prozent. Das war so viel, dass an der Prognose für das Gesamtjahr nichts geändert wird. Es wurden sogar zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Bereits im zweiten Halbjahr wird sich dieses Wachstum abschwächen, mit einem Rückgang ist aber vorerst noch nicht zu rechnen.