An den Börsen herrschte heute große Unsicherheit und die kam vor allem aus den USA. Dort steigen die Corona-Zahlen steil an und die Wirtschaft zeigt schon jetzt einen deutlichen Knacks. Die US-Firmen haben wegen der Viruskrise im März erstmals seit Jahren Jobs abgebaut. Die Stellenzahl verringerte sich um 27.000, wie der Personaldienstleister ADP in seiner monatlichen Unternehmensbefragung feststellte.
US-Arbeitslosigkeit könnte an 1930er Jahre heranreichen
Auf eine größere Entlassungswelle deuten auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hin: die legten zuletzt auf knapp 3,3 Millionen zu - ein Rekordwert. Die Arbeitslosenquote werde bis Mitte des Jahres wohl auf einen Wert steigen, wie er das letzte Mal in der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre gesehen wurde, sagte heute ein Volkswirt voraus. Und dementsprechend entwickelten sich die Kurse an der Wall Street. Der Dow Jones knickte am Ende 4,4 Prozent ein und schloss bei 20.944 Punkten. Nasdaq-Index und S&P 500 verloren ebenfalls über vier Prozent.
10.000er-Marke beim DAX wieder weit weg
An den deutschen Märkten sah es heute ebenfalls schlecht aus. Der DAX schloss 4 Prozent niedriger bei 9.545 Punkten. Gestern hatte das Börsenbarometer kurzzeitig die 10.000 Punkte übersprungen. Das schien heute schon wieder völlig außer Reichweite. Noch zum Euro: der steht zu US-Börsenschluss bei 1,09 60 Dollar.