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Die wichtigsten Börsen-News in Kürze
- US-Konsumausgaben steigen leicht (14.55 Uhr)
- Spanien bestellt 25 Eurofighter (13.50 Uhr)
- Abnehmspritze enttäuscht - Novo Nordisk unter Druck (12.30 Uhr)
- DAX setzt Talfahrt fort (09.15 Uhr)
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18.15 Uhr - DAX gibt um 0,5 Prozent nach
Der deutsche Aktienmarkt hat die letzte volle Handelswoche des Jahres mit einem Minus abgeschlossen. Der DAX gab um 0,5 Prozent nach auf 19.885 Punkte.
15.15 Uhr - Volkswagen - Die Uhr tickt
Im Tarifkonflikt bei Volkswagen will sich die IG Metall zum Stand der Verhandlungen äußern. Nach fünf Verhandlungstagen lädt die Gewerkschaft für 18.30 Uhr zu einer Pressekonferenz am Verhandlungsort in Hannover ein. Näheres war zunächst nicht bekannt. VW und IG Metall hatten sich zum Ziel gesetzt, trotz weit auseinanderliegender Positionen bis Weihnachten eine Einigung zu erzielen. Seit Montag ringen Vertreter von Volkswagen und IG Metall in einem Hotel um eine Lösung im Streit um Lohnkürzungen, Werkschließungen und Entlassungen. Teilnehmer sprachen zuletzt von Fortschritten in den Verhandlungen, aber noch von keiner Einigung. Berichten der «Bild» und dem «Handelsblatt» zufolge sollte am Nachmittag der VW-Aufsichtsrat beraten.
14.55 Uhr - US-Konsumausgaben steigen leicht
Die US-Verbraucher sind wieder ein bisschen kauffreudiger. Sie steigerten ihre Konsumausgaben im November um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Handelsministerium mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent gerechnet, nach revidiert plus 0,3 Prozent im Oktober. Der private Konsum gilt als Triebfeder der US-Wirtschaft, die sich zuletzt robust zeigte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 3,1 Prozent. US-Notenbank-Chef Jerome Powell sagte vor kurzem, die Wirtschaft laufe rund und er erwarte auch 2025 ein konjunkturell gutes Jahr. Die US-Notenbank Fed senkte jüngst noch einmal die Leitzinsen und signalisierte für 2025 eine langsamere Lockerung ihrer Geldpolitik.
13.50 Uhr - Spanien bestellt 25 Eurofighter
Milliardenauftrag für Airbus: Die Regierung in Madrid hat 25 zusätzliche Kampfflugzeuge vom Typ Eurofighter für Spaniens Luftwaffe bestellt. Die Endmontage der Flugzeuge soll in einem spanischen Werk des Airbus-Konzerns stattfinden, wichtige Bauteile kommen aber auch aus Bayern. Die Aktie von Airbus liegt knapp 2 Prozent im Minus.
12.30 Uhr - Abnehmspritze enttäuscht - Novo Nordisk unter Druck
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat einen Rückschlag bei der Entwicklung der nächsten Generation seiner Abnehmspritze zu verkraften. Das Mittel CagriSema führte in einer entscheidenden klinischen Studie der Phase 3 bei Adipositas-Patienten zu einem Gewichtsverlust von 22,7 Prozent, wie der Hersteller der bekannten Abnehmspritze Wegovy mitteilte. Erwartet hatte Novo Nordisk eine Gewichtsreduktion von bis zu 25 Prozent. Investoren und Analysten verfolgten die Studiendaten mit großer Aufmerksamkeit. Sie sehen die Ergebnisse als entscheidend für die Strategie des Konzerns im stark wachsenden Markt für Adipositas-Medikamente, der von intensivem Wettbewerb geprägt ist. Der Kurs der Aktie von Novo Nordisk bricht um mehr als 20 Prozent ein.
09.15 Uhr - DAX setzt Talfahrt fort
Die Hoffnung, der DAX erhole sich schnell wieder über die Marke 20.000 Punkte, wird zumindest zum Handelsauftakt nicht erfüllt. Er verliert weitere 200 Punkte auf 19.768 Punkte. Die Verluste ziehen sich quer durch alle Branchen.
06.45 Uhr - Kehrt der DAX über die Marke 20.000 zurück?
Der jüngste Kursrutsch hat die festliche Stimmung so kurz vor Weihnachten erheblich gestört. Trotzdem war 2024 ein überaus erfolgreiches Börsenjahr. Dow Jones, DAX und Co. erreichen Rekorde, mit denen so niemand gerechnet hat. In New York schlossen alle großen Indizes wenig verändert. Der Einbruch nach der FED-Sitzung wurde gestoppt. Die Notenbank wird im kommenden Jahr vermutlich nur zwei Zinssenkungen vornehmen. Jüngste Daten belegen, die US-Wirtschaft entwickelt sich robust. Allein deswegen hat die FED keinen Anlass zu handeln. Asiens Börsen tendieren ebenfalls wenig verändert. Der DAX ist gestern unter die Marke 20.000 gerutscht. Mal schauen, ob er es heute wieder darüber schafft.
Freitag, 20. Dezember 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Freitag gegen 06.30 Uhr wieder an dieser Stelle für Sie. Vielen Dank für Ihr Interesse!
18.05 Uhr - DAX geht deutlich schwächer aus dem Handel
Die Zinsprognosen der US-Notenbank haben der Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt einen Dämpfer verpasst. Der DAX, dem bereits an den Vortagen etwas die Luft ausgegangen war, fiel im Laufe des Nachmittags unter die runde Marke von 20.000 Punkten. Letztlich büßte das Börsenbarometer 1,4 Prozent ein auf 19.970 Punkte. Die US-Notenbank hatte am Vorabend wie erwartet zum dritten Mal in Folge ihren Leitzins gesenkt, für das kommende Jahr aber wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher vorausgesagt. Das hatte bereits an der Wall Street und vor allem an der Technologiebörse Nasdaq die Kurse stark belastet. Zu den größten Verlierern im DAX gehörten die Aktien von Vonovia, Siemens und Heidelberg Materials, die sich um 2,5 bis 3 Prozent verbilligten. Die Liste der Gewinner war sehr überschaubar. Hier konnten Covestro-Aktien um ein halbes Prozent zulegen. Und der Euro notiert bei 1,0370 Dollar.
16:45 Uhr - DAX fällt unter die Marke 20.000
Am deutschen Aktienmarkt kommt es heute zu deutlichen Verlusten. Im Nachmittagshandel ist der DAX unter die Marke von 20.000 Punkten gerutscht. Aktuell gibt das Börsenbarometer um 1,3 Prozent nach auf 19.80 Punkte. Hintergrund ist die Ankündigung der US-Notenbank, das Tempo der Zinssenkungen voraussichtlich zu verlangsamen.
15.10 Uhr - Streit bei VW um Jobs und Fabriken noch nicht gelöst
Bei Europas größtem Autobauer Volkswagen streiten einem Insider zufolge Gewerkschaft und Management weiter um die Beschäftigungssicherung und die Zukunft der Fahrzeugwerke. Bei den Tarifen gebe es dagegen inzwischen große Fortschritte, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Offen sei weiterhin, ob der Konflikt noch vor Weihnachten beigelegt werden könne. Bei den betroffenen Fahrzeugwerken geht es insbesondere um die Produktionsstätten in Osnabrück und Dresden: In beiden Standorten läuft nach derzeitigem Stand spätestens 2027 die Fahrzeugproduktion aus.
09.15 Uhr - DAX schwach, aber über 20.000 Punkte
Der DAX reagiert auf die schwachen Vorgaben aus New York. Dow Jones und NASDAQ hatten ja bis zu 3,5 Prozent an Wert eingebüßt, weil es vermutlich im kommenden Jahr weniger Zinssenkungen geben wird als von vielen an den Börsen erwartet. Die Worte des US-Notenbankchefs Jerome Powell waren gestern mehr als deutlich. Der DAX verliert rund ein Prozent auf 20.029 Punkte.
06.45 Uhr - Kursrutsch nach US-Zinsentscheid
Die US-Notenbank senkt ihren Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr um einen Viertelpunkt. Das war an den Märkten so erwartet worden. Viel wichtiger waren die Aussagen, die FED-Chef Jerome Powell nach der Sitzung gab. Statt weitere, schnelle Senkungen kündigte er langsamere Reduzierungen an. Ihm ist die Inflationsrate in den USA schlicht zu hoch. Sie kletterte im November leicht auf 2,7 Prozent. In der Kernrate liegt sie sogar bei 3,3 Prozent. Beide Kennziffern sind weit weg vom Inflationsziel der FED, das wie bei der EZB bei zwei Prozent liegt. Die Reaktion der New Yorker Börsen ist deutlich: Der Dow Jones verliert 2,6 Prozent, der NASDAQ sogar um 3,6 Prozent.
Donnerstag, 19. Dezember 2024
18.05 Uhr - Aktienmarkt vor Fed-Entscheidung uneinheitlich
An den deutschen Börsen war zur Wochenmitte kein klarer Trend erkennbar. Im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank trat der Aktienmarkt weitgehend auf der Stelle. Der DAX ging mit einem minimalen Minus bei 20.243 Punkten aus dem Handel. Am Abend unserer Zeit gibt die Fed ihre jüngste Zinsentscheidung bekannt. Allgemein wird eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet.
15.10 Uhr - Bundesregierung erbost über Unicredit
Die italienische Großbank Unicredit geht bei der Commerzbank wieder in die Offensive und riskiert einen offenen Konflikt mit der Bundesregierung. Unicredit kontrolliere nun etwa 28 Prozent der Anteilsscheine an dem Frankfurter Geldhaus, teilte die Bank am Morgen mit. Rund 9,5 Prozent der Aktien hielten die Italiener direkt, zudem habe sich Unicredit Zugriff auf insgesamt 18,5 Prozent durch Finanzinstrumente gesichert. Die Bundesregierung forderte das italienische Institut unterdessen auf, einen Übernahmeversuch der Commerzbank zu beenden. Unicredit gehe hier erneut unabgestimmt und mit unfreundlichen Methoden vor, kritisierte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner. Die heutige Nachricht sei umso bemerkenswerter, weil Unicredit zuvor öffentlich betont hatte, vor den Bundestagswahlen nicht weiter aktiv werden zu wollen.
12.35 Uhr - MTU Aero Engines findet neuen Chef
Der Münchner Triebwerksbauer MTU hat einen Nachfolger für Vorstandschef Lars Wagner gefunden. Johannes Bussmann, der aktuelle Chef des TÜV SÜD, werde den Chefposten bei MTU nach dem Ausscheiden von Wagner übernehmen. Dies habe der Aufsichtsrat beschlossen, teilte MTU mit. Bussmann solle diese Funktion zeitnah übernehmen. Wagner, der MTU erst seit Anfang 2023 führt, hatte Ende Oktober mitgeteilt, sein bis zum 31. Dezember 2025 bestehendes Mandat nicht zu verlängern. Wagner wechselt zu Airbus und übernimmt dort die Führung der Verkehrsflugzeug-Sparte von Christian Scherer. Die Aktie von MTU Aero Engines liegt knapp im Plus.
11.45 Uhr - Inflation in Eurozone bei 2,2 Prozent
Die Inflation in der Eurozone legte im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,2 Prozent zu. Eine frühere Schätzung lag einen Zehntelpunkt höher. Treibende Kräfte waren die Dienstleister mit einem Plus von 3,9 Prozent. Energie verbilligte sich auf Jahressicht um 2 Prozent.
09.15 Uhr - Unicredit stockt Commerzbank-Anteil auf
Die Unicredit hält an ihren Plänen fest, sich stärker an der Commerzbank zu beteiligen. Die Mailänder Großbank gab bekannt, 8,5 Prozent direkt an der Frankfurter Großbank zu besitzen und 18,5 Prozent über Derivate zu kontrollieren. Macht summa summarum 28 Prozent. Dieser Anteil soll noch auf 29,9 Prozent aufgestockt werden. Damit kämen die Italiener ganz nah an die Marke 30 Prozent heran, bei der sie allen anderen Commerzbank-Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten müssen.
Die Commerzbank-Aktie führt den DAX mit plus 3,4 Prozent auf 15,90 Euro an. Der DAX tendiert wenig verändert bei 20.259 Punkte.
07.15 Uhr - Honda und Nissan vor Fusion
In Japan bahnt sich bei den Autobauern eine Großfusion an. Honda und Nissan führen Gespräche, offenbar mit dem Ziel zusammenzugehen. Geplant ist eine Holding, unter die beiden Hersteller organisiert werden. Gleichsam der Dritte im Bunde wäre Mitsubishi, an dem Nissan mit 24 Prozent beteiligt ist. Es entstünde der drittgrößte Autobauer der Welt. Vor allem Nissan hat massive Probleme auf den wichtigen Absatzmärkten USA und China. Ein weiterer Grund sind die hohen Kosten für die E-Mobilität. Honda und Nissan hatten hier bereits vor Monaten eine engere Zusammenarbeit angekündigt.
06.45 Uhr - Dow mit längster Verlustserie seit 1978
Die Erwartungshaltung ist eindeutig. Die Anleger erwarten eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt. Es wäre die dritte in diesem Jahr.
Spannender wird sein, welchen Ausblick Jerome Powell nach der Sitzung geben wird. Analysten erwarten, dass er weitere Zinssenkungen ankündigen wird. An den Märkten erwartet man drei Schritte im kommenden Jahr.
In New York schloss der Dow Jones 0,6 Prozent tiefer bei 43.450. Neun Tage in Folge hat er damit nachgegeben. Das ist die längste Verlustserie seit 1978. Seit Anfang Dezember hat er rund 1500 Punkte verloren, also gut drei Prozent.
Mittwoch, 18. Dezember 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 06.30 Uhr wieder an dieser Stelle für Sie. Vielen Dank für Ihr Interesse!
18.05 Uhr - DAX geht 0,3 Prozent schwächer aus dem Handel
Am deutschen Aktienmarkt überwogen nach schwachen Konjunkturdaten die Kursverluste. Am Ende gab der DAX um 0,3 Prozent nach auf 20.246 Punkte. Und der Euro notiert bei 1,0505 Dollar.
17.45 Uhr - Brose vor Stellenabbau
Wegen schwacher Auslastung seiner Werke, eines Umsatzeinbruches und eines deutlichen Verlustes will der fränkische Autozulieferer Brose Arbeitsplätze abbauen. Das teilte das Unternehmen am Nachmittag mit. In einem ersten Schritt sollen bis Ende des kommenden Jahres 700 Stellen in Deutschland gestrichen werden, davon jeweils 200 am Stammsitz in Coburg sowie in Bamberg, und 120 weitere am Standort Würzburg. Hintergrund ist die schwache wirtschaftliche Entwicklung. Die Brose Gruppe werde aufgrund der aktuellen Abrufzahlen die gesteckten Ziele auch in diesem Jahr nicht erreichen, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Der Umsatz liege mit 7,7 Milliarden Euro um sieben Prozent unter Plan und drei Prozent unter dem Vorjahr. Brose erwarte für das Geschäftsjahr 2024 einen Verlust von rund 53 Millionen Euro.
17.00 Uhr - Medienbericht: Mehrere Gebote für TKMS
Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat für seine Marinetochter TKMS einem Medienbericht zufolge eine Reihe von Angeboten erhalten. Unter den Bietern seien Unternehmen wie Rheinmetall und die Bremer Werftengruppe Lürssen, aber auch die Bundesregierung. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Insider. Rheinmetall wollte sich dazu nicht äußern, beim Lürssen-Mutterkonzern NVL war keine Stellungnahme erhältlich. Ein Sprecher von Thyssenkrupp sagte, der Konzern halte an der Verselbstständigung der Tochter fest. Ziel sei es, das Marinegeschäft dauerhaft auf stabiles Wachstum auszurichten und seine Wettbewerbsfähigkeit international zu stärken. Auch die Gespräche mit der Bundesregierung über eine Beteiligung des Bundes am Marinegeschäft würden unvermindert fortgesetzt. Die im MDAX notierte Aktie von Thyssenkrupp liegt leicht im Plus.
14.30 Uhr - Kakaopreise steigen deutlich
Schlechte Nachrichten für die Liebhaber von Schokolade: Drohende Ernteausfälle treiben den Kakaopreis erneut an. Der US-Terminkontrakt steigt um 1,3 Prozent auf 11.977 Dollar je Tonne, den höchsten Stand seit acht Monaten. Bauern im wichtigen Exportland Elfenbeinküste beklagen hohe Temperaturen und mangelnde Niederschläge. Eine ähnliche Entwicklung hatte es in den vergangenen Jahren bereits bei verschiedenen Lebensmitteln gegeben. So hat sich die Olivenernte in Spanien bis heute nicht von den massiven Einbrüchen seit dem Dürresommer 2022 erholt. Die Folge waren deutlich steigende Preise für Olivenöl. Extremwetter und Klimaveränderungen, die für schlechte Ernten sorgen. Für dieses Phänomen gibt es inzwischen den Begriff Climateflation.
13.35 Uhr - 2025 mehr Börsengänge erwartet
Bei ihren Ausblicken zu möglichen Börsengängen und Übernahmen 2025 versprüht die Investment-Branche ihren üblichen Optimismus. Er rechne mit acht bis zehn Neulingen im deutschen Auswahlsegment "Prime Standard", prognostiziert Jens Hecht, Partner bei der Beratungsfirma Kirchhoff. Das wäre eine Verdoppelung im Vergleich zum auslaufenden Jahr. Unter den potenziellen Kandidaten finden sich laut Hecht das Energie-Startup 1Komma5 und das Berliner Fintech Raisin. Die Experten der Wirtschaftskanzlei Cleary Gottlieb Steen & Hamilton zählen noch Stada, Thyssenkrupp Marine Systems sowie den Rüstungskonzern KNDS dazu. Außerdem scheine ein Börsengang im Moment die wahrscheinlichere Variante für den geplanten Ausstieg des Bundes beim Gashändler Uniper zu sein. Ein Debüt des deutschen Stromnetz-Geschäftes des niederländischen Betreibers Tennet gilt ebenfalls als möglich. Ihren Optimismus begründen Investmentbanker und Berater unter anderem mit dem positiven Börsenumfeld. So schaffte der deutsche Leitindex DAX unlängst ja erstmals den Sprung über die Marke von 20.000 Punkten.
11.45 Uhr - ZEW-Index ebenfalls verhalten
Nach dem ifo-Geschäftsklima-Index ist auch der ZEW-Index deutlich schlechter ausgefallen. Der Index für die aktuelle Lage ist weiter gefallen auf minus 93,1 Punkte. Beim Blick auf die kommenden sechs Monate sind die befragten Börsenprofis etwas optimistischer. Der Optimismus reiche aber nicht aus, um von einer Trendwende für die deutsche Wirtschaft zu sprechen. Nötig sei, dass eine neue Bundesregierung dringend benötigte Wachstumsimpulse setze und eine investitionsfreundliche Politik verfolge, betont ZEW-Chef Achim Wambach.
10.15 Uhr - ifo: Bescherung in der Wirtschaft fällt aus
Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Dezember auf 84,7 Punkte gefallen. Damit bestätigen sich viele andere Prognosen und Umfragen, dass die deutsche Wirtschaft ein erhebliches Wachstumsproblem hat. In der Industrie gibt es nach Ansicht von ifo-Umfragechef Wohlrabe gar keinen Lichtblick. Deren Krise verstärkt sich sogar. Und das strahlt immer mehr auf andere Bereiche aus. Für die deutsche Wirtschaft, so Wohlrabe, fällt dieses Jahr die Bescherung aus.
09.15 Uhr - DAX mit kleineren Verlusten
Im Prinzip passiert das, was vor wichtigen Zinsentscheiden großer Notenbanken immer passiert: Die Anleger warten ab, an den Börsen rührt sich nicht viel. Der DAX startet erneut etwas leichter. Er verliert 25 auf 20.288 Punkte. Die US-Notenbank wird morgen ihre Zinsen erneut um einen Viertelpunkt senken. Das gilt als ausgemacht. Interessant wird eine Umfrage unter den Notenbankern sein, wie sie die Zinsentwicklung im kommenden Jahr sehen. An den Märkten werden für 2025 mindestens drei Senkungen erwartet.
06.45 Uhr - USA-Hightechwerte im Aufwind
Ein Thema dominiert die internationalen Börsen: Die Sitzung der amerikanischen Notenbank. 97 Prozent der befragten Marktteilnehmer erwarten, dass die FED ihren Leitzins um einen weiteren Viertelpunkt senkt. Es wäre der vierte Zinsschritt. Die EZB ist mit vier Absenkungen einen Schritt weiter. Die New Yorker Börsen schlossen uneinheitlich. Der Dow Jones legte nur leicht zu, während der NASDAQ 1,2 Prozent gewann. Die steigenden Techkurse in New York schieben auch die Kurse der Tech-Aktien in Asien an. Gesucht ist zum Beispiel in Tokio Softbank mit fast vier Prozent. Grund: Der künftige US-Präsident Trump hat erklärt, der japanische Hightech-Finanzierer würde in den kommenden vier Jahren 100 Milliarden Dollar in den USA investieren.
Dienstag, 17. Dezember 2024
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18.10 Uhr - Lustloser Wochenauftakt an den Börsen
Nach seinem jüngsten Höhenflug hat es der deutsche Aktienmarkt zum Auftakt der neuen Woche etwas gemächlicher angehen lassen. Der DAX gab am Ende um 0,5 Prozent nach auf 20.314 Punkte. Händler erklärten das Minus vor allem mit Gewinnmitnahmen. Zudem habe es an neuen Impulsen gefehlt, um die Kurse womöglich noch etwas weiter nach oben zu treiben. Auch die Umsätze seien eher überschaubar gewesen. Vor einigen wichtigen Notenbanksitzungen in den kommenden Tagen hielten sich offenbar viele Investoren zurück. Wichtigster Termin ist dabei das Treffen der US-Notenbanker. Allgemein wird damit gerechnet, dass die Fed am Mittwoch eine weitere Senkung ihres Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte bekanntgeben wird. Unter den deutschen Einzelwerten waren die Aktien von Vonovia mit einem Minus von mehr als 4 Prozent die größten Verlierer im DAX. Und der Euro notiert bei 1 Dollar 05 05.
09.15 Uhr - Porsche-Aktien belasten den DAX
Nach den Rekorden der Vorwoche startet der DAX etwas leichter in die letzte komplette Handelswoche des Jahres. Er verliert 0,2 Prozent auf 20.366 Punkte. Zu den Verlierern zählen die beiden Porsche-Aktien, die des Sportwagenherstellers und die der Beteiligungsholding. Die Holding hatte Freitag nach Börsenschluss ihre eigene Gewinnprognose gekappt. Bislang war sie von einer Nettospanne zwischen 2,4 und 4,4 Milliarden Euro ausgegangen. Doch die könne angesichts der Krise des Autobauers Volkswagen, der wichtigsten Beteiligung, nicht gehalten werden.
06.45 Uhr - Warten auf die US-Notenbank
Letzte volle Handelswoche an den internationalen Börsen. Wichtigster Termin ist ganz klar die Sitzung der US-Notenbank, die am Mittwoch ihre Geldpolitik berät. Die meisten Marktteilnehmer erwarten eine weitere Zinssenkung. Spannend wird auch sein, welchen Ausblick FED-Chef Jerome Powell auf das nächste Jahr geben wird. Ansonsten stehen in Europa und Deutschland jede Menge Konjunkturdaten an: Der Geschäftsklima-Index des ifo-Instituts, Inflationszahlen und verschiedene Einkaufsmanager-Indizes. Die asiatischen Märkte starten verhalten in die neue Woche. In Tokio tendiert der Nikkei-Index unverändert.
Montag, 16. Dezember 2024
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18.10 Uhr - DAX schließt leicht im Minus
Kein wirklich schöner Wochenabschluss an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX hat im späten Handel seine Tagesgewinne komplett abgegeben. Herausgekommen ist ein kleines Minus von 20 Punkten auf 20.406. Heute Vormittag allerdings hatte es noch einmal einen neuen Rekord gegeben, bei 20.525. Zum ersten Mal konnte der DAX die Marke von 20.500 hinter sich lassen.
Auf die gesamte Woche gesehen, sieht es allerdings auch wieder eher mau aus. Gegenüber letztem Freitag schafft der DAX gerade mal 0,1 Prozent Plus.
Immerhin einen wirklich ordentlichen Gewinn gab es heute im DAX: die Münchner Rück mit über 5 Prozent Plus. Der weltgrößte Rückversicherer hat die Anleger mit einem überaus optimistischen Ausblick mitgerissen. Angesichts immer heftigerer Schäden durch Unwetter und Umweltkatastrophen steigt der Bedarf an Versicherungspolicen und dementsprechend auch an Aufträgen bei den Rückversichern.
16.12 Uhr - Maue Wochenbilanz für den DAX
An den deutschen Aktienmärkten schaut es gerade nicht ganz so gut aus. Der DAX verliert seine Gewinne gerade wieder und notiert nahezu unverändert bei 20.430 Punkten. Heute Vormittag allerdings gab es noch einmal einen neuen Rekord bei 20.525. Zum ersten Mal konnte der DAX die Marke von 20.500 hinter sich lassen.
Wenn wir uns die gesamte Woche anschauen sieht es allerdings auch wieder eher mau aus. Gegenüber letztem Freitag schafft der DAX gerade mal 0,2 Prozent Plus. Aber auf diesem hohen Niveau ist eben vielleicht auch nicht mehr so wahnsinnig viel drin.
10.45 Uhr - Trüber Ausblick der Chemie- und Pharmaindustrie für 2025
Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie schaut nach einem durchwachsenen Jahr wenig optimistisch auf 2025. Die Produktion dürfte im kommenden Jahr leicht um 0,5 Prozent wachsen und der Umsatz stagnieren, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mit. Es fehle weiter an Aufträgen, sodass die Produktionsanlagen schlecht ausgelastet seien.
"Es ist eine trübe Bestandsaufnahme", erklärte VCI-Präsident Markus Steilemann. "Der einzige Lichtblick ist, dass sich die rasante Talfahrt der letzten beiden Jahre nicht weiter fortgesetzt hat." Die Branche leide unter dem anhaltenden Auftragsmangel. Die Produktionsanlagen seien 2024 im Schnitt nur zu 75 Prozent ausgelastet gewesen und würden damit nicht rentabel arbeiten.
09.15 Uhr - DAX knackt Rekordhoch, Munich Re an der Spitze
Der DAX hat sich in den ersten Handelsminuten an sein Allzeithoch vom Montagherangepirscht und dieses dann kurzzeitig um zwei Punkte übertroffen. Der neue Rekord beim deutschen Leitindex lautet somit 20.464 Punkte.
Unter den Einzelwerten hebt sich die Munich Re deutlich ab, sie steht mit einem Plus von vier Prozent an der DAX-Spitze. Der Münchner Rückversicherer hat für das kommende Jahr einen Gewinn von rund sechs Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Für das laufende Geschäftsjahr peilt der Konzern rund fünf Milliarden Euro an.
08.24 Uhr - Deutsche Exporte im Oktober weiter gesunken
Die deutschen Exporte sind im Oktober wegen der schrumpfenden Nachfrage aus den USA und China so stark gefallen wie seit einem knappen Jahr nicht mehr. Sie sanken um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 124,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Einen größeren Rückgang gab es zuletzt im Dezember 2023 mit 3,3 Prozent. Als wichtigster deutscher Handelspartner schlägt sich der Export-Rückgang von 14,2 Prozent in die USA besonders deutlich in der Gesamtstatistik nieder. Die Importe gaben insgesamt ebenfalls nach, allerdings nur um 0,1 Prozent auf 111,2 Milliarden Euro.
06.36 Uhr - Trump besucht New Yorker Börse: Diesmal keine Kursgewinne
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat gestern die New Yorker Börse besucht und dort mit der traditionellen Glocke den Handel eröffnet. Zuvor hatte das TIME-Magazin Trump zur "Person of the year" gekührt, weil keiner 2024 die Schlagzeilen so sehr bestimmt habe wie er. Dass ein US-Präsident die Börse besucht ist ungewöhnlich, zuletzt schaute Ronald Reagan 1985 dort vorbei. Doch der Besuch illustriert, wie wichtig Trump die Wall Street ist. "Ich habe immer gesagt, dass für mich der Aktienmarkt alles ist", sagte er denn auch.
Die Händlerinnen und Händler reagierten begeistert auf den Republikaner, applaudierten und jubelten. Einige hatten ihre roten "Make America Great Again"-Mützen aufgezogen, die bereits im Wahlkampf immer wieder auf dem Parkett zu sehen waren. Die Märkte hoffen auf niedrigere Steuern und weniger Regulierung unter dem künftigen Präsidenten. Auch deshalb konnten die Kurse seit Trumps Wahlsieg zulegen. Gestern ging es im Handelsverlauf allerdings leicht abwärts, so dass der Dow Jones 0,5 Prozent und der Nasdaq 0,7 Prozent tiefer schloss.
Freitag, 13.12.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Freitag gegen 06.30 Uhr wieder an dieser Stelle für Sie. Vielen Dank für Ihr Interesse!
18.05 Uhr - DAX unbeeindruckt von EZB-Entscheid und Konjunkturprognosen
Der Tag war mit dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) und mehreren Konjunkturprognosen führender Wirtschaftsforschungsinstitute alles andere als nachrichtenarm - doch die Anlegerinnen und Anleger am deutschen Aktienmarkt hat das kaltgelassen: Der DAX kam nur minimal um 0,1 Prozent voran auf 20.426 Punkte. Der MDAX büßte 0,4 Prozent ein.
Die Investoren haben sich ganz offensichtlich an den trüben Ausblick für die deutsche Wirtschaft gewöhnt. Auch der Zinsschritt der EZB war in dieser Größenordnung erwartet worden. Nachdem der Euro zwischenzeitlich etwas eingebüßt hatte, notierte er zu Handelsschluss wieder fester bei 1,0514 Dollar.
16.00 Uhr - US-Börsen wenig verändert, Warner Bros und Adobe im Fokus
Wie auch am deutschen Aktienmarkt gibt es heute an der Wall Street nicht viel Bewegung: Der Dow Jones tendiert nahezu unverändert, der Nasdaq büßt 0,5 Prozent ein. Im Fokus stehen jedoch die Top- und Flop-Werte im Nasdaq: Warner Bros Discovery und Adobe. Warner Bros spaltet sein TV- vom Streaming und Kino-Geschäft ab, was die Anlegerinnen und Anleger jubeln lässt - die Aktie gewinnt rund 15 Prozent dazu. Der Softwarekonzern Adobe enttäuschte dagegen bei der Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr, weshalb die Aktie mit einem Minus von 12,6 Prozent auf Talfahrt geht.
14.15 Uhr – EZB senkt Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem letzten Entscheid des Jahres wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte abgesenkt, so dass dieser nun bei 3,0 Prozent liegt. Es ist der vierte Zinsschritt in diesem Jahr, nachdem die Notenbanker die Leitzinsen längere Zeit hochgehalten hatten, um die Inflation zu bekämpfen. Diese hatte zuletzt wieder leicht angezogen und im November 2,3 Prozent betragen.
13.30 Uhr - Wirtschaftsinstitute senken Wachstumsprognosen für kommendes Jahr
In einem sind sich alle führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland einig: Auch 2025 dürfte ein düsteres Jahr für die deutsche Wirtschaft werden. Reiheweise haben die Fachleute heute ihre Prognosen nach unten korrigiert: das as Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW), das Müncher Ifo-Institut und das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI). Sie alle gehen von einer Stagnation oder maximal einem Wachstum von 0,6 Prozent für das deutsche Bruttoinlandsprodukt aus.
11.42 Uhr - Mercedes-Aktie im Fokus
Der Auto-Konzern will seine eigenen Autohäuser verkaufen. Und bei diesem Vorhaben scheint man jetzt voranzukommen. Man habe mittlerweile mit zahlreichen potenziellen Käufern für ausgewählte Standorte konstruktive Gespräche geführt, teilte ein Mercedes Sprecher mit. Konkrete Ergebnissen sollen im Laufe des nächsten Jahres verkündet werden. Details zu möglichen Käufern und zu konkreten Standorten wurden noch nicht genannt. Der Kurs legt trotzdem rund ein Prozent zu. Die Mercedes-Aktie zählt damit zu den größten Gewinnern im DAX.
09.12 Uhr - Deutsche Aktienmärkte starten im Plus
Der DAX legt in den ersten Minuten 0,2 Prozent zu auf 20.440 Punkte. Damit fehlt nicht mehr viel bis zu einem neuen Rekord. Die bisherige Bestmarke vom Montag liegt nur gut 20 Zähler darüber. Auch der M-DAX kann zu Beginn ein klein wenig zulegen.
Im Fokus hier die Hensoldt-Aktie. Der Rüstungskonzern hat seine Prognose nach oben geschraubt. Der Umsatz soll sich bis 2030 mehr als verdoppeln. Die bereinigte operative Umsatzrendite soll mittelfristig auf 20 Prozent steigen. Für das laufende Jahr erwartet Hensoldt noch 18 bis 19 Prozent Marge. Reaktion: 3 Prozent Plus.
Im DAX sind zu Beginn Adidas, BASF und Mercedes gefragt. Der Stuttgarter Autobauer will seine eigenen Autohäuser verkaufen. Und bei diesem Vorhaben scheint man jetzt voranzukommen. Man habe mittlerweile mit zahlreichen potenziellen Käufern für ausgewählte Standorte konstruktive Gespräche geführt, teilte ein Mercedes Sprecher mit. Der Kurs der Aktie legt ein Prozent zu.
07.12 - Börsen warten auf EZB
Die Märkte rechnen eigentlich ziemlich fest mit einer Zinssenkung um einen viertel Prozentpunkt. Mehr wäre eine Überraschung. Das liegt einfach daran, dass bei der Inflation noch immer nicht alles gut ist. Die Preise zogen im Euroraum im November um 2,3 Prozent an. Damit wird die Zielmarke von 2 Prozent verfehlt. Trotzdem werden die Notenbanker wohl ein Zeichen an die Wirtschaft geben, denn die schwächelt. Vor allem in der größten Volkswirtschaft im Euroraum, in Deutschland, läuft es ja alles andere als rund. Und da könnte eine leichte Zinssenkung zumindest einen kleinen Impuls geben. Man kann also davon ausgehen, dass die an ihrer Strategie der kleinen vorsichtigen Schritte nach unten festhalten wird. Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagensatz, würde damit von 3,25 Prozent auf 3,00 Prozent sinken.
Donnerstag, 12.12.2024
18.12 Uhr - DAX schließt etwas höher
Am Ende ging es an den deutschen Märkten wenigstens ein bisschen aufwärts. Der DAX ist mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent aus dem Handel gekommen, bei 20.399 Punkten. Der Rekord vom Montag ist damit weiter in Reichweite, der lag ja bei 20.462.
Insgesamt wartete man heute wohl ein wenig ab, bevor morgen die Europäische Zentralbank ihre Zinsentscheidung verkündet. Auch die Inflationsdaten in den USA, brachten keinen rechten Schwung in die Märkte. Die Verbraucherpreise haben im November um 2,7 Prozent zum Vorjahr zugelegt, nach 2,6 Prozent im Oktober. Das war genauso erwartet worden.
Immerhin: ein Thema gab es, bei dem sich etwas rührte. Der deutsche Online-Händler Zalando will den heimischen Konkurrenten About You kaufen. Zalando-Aktionäre waren anfangs nicht wirklich von dem Deal überzeugt. Der Kurs knickte zeitweise rund 10 Prozent ein. Am Ende aber schloss die Zalando-Aktie fast 2 Prozent im Plus.
15.38 Uhr - US-Inflation fällt aus wie erwartet
Man war schon seit Tagen ziemlich gespannt, wie die Inflationsrate in den USA im November ausgefallen ist. Denn das entscheidet womöglich auch über die weitere Zinspolitik der US-Notenbank. Erwartet worden waren 2,7 Prozent und eine Kerninflationsrate von 3,3 Prozent. Kerninflation heißt einfach, dass Energie und Lebensmittel rausgerechnet werden.
Und tatsächlich sind beide Zahlen auch so eingetroffen, wie vorhergesagt. Insofern ändert sich an den Märkten auch nichts was die Erwartungen hinsichtlich der Zinssitzung kommende Woche angeht. Die Anleger rechnen mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent, dass die Fed die Leitzinsen um einen viertel Prozentpunkt senkt.
An den US-Börsen gibt es erleichtertes Aufatmen. Der Dow Jones ist mit einem Plus von 0,2 Prozent gestartet, der Nasdaq-Index legt in den ersten Minuten 0,8 Prozent zu.
10.50 Uhr - General Motors beerdigt selbstfahrende Robotaxis
Der US-Autoriese General Motors gibt nach Milliarden-Ausgaben den Traum von selbstfahrenden Robotaxis auf. Stattdessen will der Konzern auf Assistenzsysteme setzen, die irgendwann autonomes Fahren in privaten Autos ermöglichen sollen. Die Kehrtwende soll eine Milliarde US-Dollar jährlich einsparen, wie GM mitteilte.
Der Autobauer arbeitete lange daran, mit seiner Tochterfirma Cruise einen fahrerlosen Taxi-Dienst aufzubauen. Es wurden bereits neuartige Fahrzeuge ganz ohne Lenkrad und Pedale getestet, die in mehreren US-Städten und Tokio fahren sollten. Doch im Herbst vergangenen Jahres stoppte ein Unfall in San Francisco, in den ein Cruise-Auto verwickelt war, das Projekt. Das Unternehmen verlor seine Beförderungslizenz in der Stadt, die Fahrzeuge wurden stillgelegt.
Dass GM nun komplett die Reißleine gezogen, scheint im Sinne der Anlegerinnen und Anleger zu sein. Die Aktie konnte nachbörslich fast drei Prozent zulegen.
09.15 Uhr - Stillstand beim DAX, Absturz bei Zalando
Bevor heute Nachmittag neue Inflationsdaten in den USA veröffentlicht werden, halten die Anlegerinnen und Anleger weiterhin die Füße still. Der DAX bewegt sich diese Woche in einem engen Korridor zwischen 20.200 und 20.400 Punkten. Zum Start notiert fast genau in der Mitte bei 20.296 Punkten.
Ein deutlicher Ausreißer nach unten ist dabei die Zalando-Aktie, die mehr als acht Prozent verliert. Der Online-Modehändler will den Konkurrenten About You von Otto übernehmen und eine führende europäische Handelsplattform aufbauen. Zalando bietet dafür 6,50 Euro je Aktie, was mehr als ein Drittel ist als der About-You-Schlusskurs von gestern Abend. Vor mehr als drei Jahren waren die Papiere noch für 23 Euro an der Börse gestartet.
08.26 Uhr - TUI steigert Jahresgewinn um ein Drittel
Nach der Corona-Zeit wird wieder viel gereist und Urlaub gemacht, wovon TUI profitiert: Der Reisekonzern hat seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um ein Drittel auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert. TUI übertraf damit die Erwartungen von Analysten. "Wir haben das erreicht, was wir versprochen haben", sagte Unternehmenschef Sebastian Ebel. "2024 war für uns ein sehr gutes Jahr." TUI profitierte dabei auch von der Insolvenz des Konkurrenten FTI. Die Aktie kann vorbörslich mehr als zwei Prozent zulegen.
07.10 Uhr - Razzia bei Adidas wegen Zoll- und Steuer-Streit
Der Sportartikelhersteller Adidas hat nach eigenen Angaben Ärger mit dem Zoll. Das Unternehmen bestätigte einen Bericht, wonach es behördliche Durchsuchungen am Stammsitz in Herzogenaurach sowie an weiteren Standorten gegeben habe. Zuvor hatte das „Manager Magazin“ von einer Steuerrazzia bei Adidas berichtet.
Die Durchsuchung betrifft dem Konzern zufolge den Zeitraum Oktober 2019 bis August 2024 und „steht im Zusammenhang mit der Einhaltung von zoll- und steuerrechtlichen Vorschriften bei der Einfuhr von Produkten nach Deutschland“. Adidas produziert kaum Ware in Deutschland. Die meisten Schuhe und Textilien werden von Auftragnehmern in asiatischen Ländern wie China, Vietnam und Bangladesch hergestellt.
Nachdem die Nachricht gestern Abend bekannt wurde, büßte die Adidas-Aktie nachbörslich rund zwei Prozent ein.
06.26 Uhr - US-Märkte wenig bewegt, aber Alphabet und Boeing gefragt
An den US-Börsen hat sich eine bislang wenig bewegte Woche gestern so fortgesetzt: Der Dow Jones gewann 0,3 Prozent dazu, für den Nasdaq ging es 0,2 Prozent nach unten. Die Anlegerinnen und Anleger scheinen auf die neuen Inflationsdaten zu warten, die heute veröffentlicht werden.
Unter den Einzelwerten stachen jedoch Alphabet und Boeing hervor. Die Google-Mutter hatte am Montag einen neuen Chip für Quantencomputer präsentiert, der besonders schnell aufwendige Rechenaufgaben lösen kann. Die Alphabet-Aktie gewann deshalb 5,5 Prozent dazu. Boeing hat nach einem wochenlangen Streik die Produktion von Maschinen des Typs 737 Max wiederaufgenommen. Die Aktie legte deshalb knapp 4,5 Prozent zu.
Mittwoch, 11.12.2024
18.11 Uhr - Kein guter Tag für die deutschen Anleger
Der DAX hat kurz vor Schluss noch ins Minus gedreht. 17 Punkte waren es am Ende weniger, bei 20.329. Der M-DAX stand sowieso den ganzen Tag über im Minus. Herausgekommen ist fast ein Prozent Abschlag.
Es gab zwei Werte die den Nebenwerte-Index dabei besonders belasteten. Delivery Hero und Teamviewer: Die Titel des Berliner Essenslieferdienstes Delivery rutschten um 12 Prozent ab. Der Börsengang der Unternehmens-Tochter in den Vereinigten Arabischen Emiraten floppte.
Und Teamviewer will für über 700 Millionen Dollar eine britische Firma kaufen. Das wurde mit ebenfalls 12 Prozent Minus abgestraft. Im DAX war heute Siemens Energy der größte Verlierer mit 4 Prozent Abschlag.
13.10 Uhr - Teamviewer im Fokus
Der deutsche Software-Konzern plant die bislang größte Übernahme der Firmengeschichte. TeamViewer will die britische Softwarefirma 1E übernehmen. Mit der Akquisition stärke sein Unternehmen das Firmenkunden-Geschäft und die Präsenz auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt, sagte Unternehmens-Chef Oliver Steil.
Die Übernahme soll ein Volumen von 720 Millionen Dollar haben. Da sich dadurch die Verschuldungsquote erhöhe, seien weitere Aktienrückkäufe in den kommenden Jahren unwahrscheinlich, fügte Steil an. Das hören Anleger extrem ungerne. Und so knickt der Kurs von Teamviewer jetzt 12 Prozent ein.
10.25 Uhr - Maschinenbauer erwarten auch 2024 ein Minus
Die deutschen Maschinenbauer erwartet für 2025 den dritten Rückgang der Jahresproduktion in Folge. Sie werde im neuen Jahr wohl um zwei Prozent sinken, sagte der Präsident des Branchenverbandes VDMA, Bertram Kawlath, auf der Jahrespressekonferenz. Für das aktuelle Jahr geht der Verband von einem Rückgang von acht Prozent aus.
Grund für die schlechte Auftragslage sei die unsichere Lage auf dem Weltmarkt. Kawlath nennt Kriege, handelspolitische Grabenkämpfe und Wahlerfolge extremistischer Parteien und Politiker als Faktoren. Umso wichtiger sei eine klare und verlässliche Wirtschaftspolitik von Bundesregierung und EU-Kommission.
09.05 Uhr - DAX tritt nach Inflationsdaten auf der Stelle
Das Statistische Bundesamt hat seine erste Schätzung bestätigt: Die Inflationsrate in Deutschland lag im November bei 2,2 Prozent nach 2,0 Prozent im Oktober - in beiden Monaten hat sie damit leicht angezogen. Insbesondere Dienstleistungen verteuerten sich mit 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut, Energie verbilligte sich dagegen um 3,7 Prozent. Diese Zweiteilung bei lässt sich bereits seit Monaten in der Statistik beobachten.
Am deutschen Aktienmarkt lassen es die Anlegerinnen und Anleger auch heute erst einmal gemächlich angehen. Nachdem der DAX gestern mit einem kleinen Minus aus dem Handel gegangen war, tritt er zum Start auf der Stelle und notiert 0,2 Prozent leichter bei 20.310 Punkten.
08.43 Uhr – Allianz will mehr Geld an Aktionäre ausschütten
Die Allianz will in den nächsten drei Jahren mindestens drei Viertel des Nettogewinns über Dividenden und den Rückkauf eigener Aktien an die Anteilseigner weiterreichen. Grundsätzlich bleibe es bei der Dividendenpolitik, 60 Prozent des Nettogewinns nach Anteilen Dritter direkt auszuschütten, teilte der Münchner Versicherer mit. Darüber hinaus sollten von 2025 bis 2027 im Schnitt mindestens 15 Prozent des Gewinns zusätzlich an die Anteilseigner zurückgegeben werden.
Die Dividende der Allianz lag zuletzt bei 13,80 Euro je Aktie, was einer Dividendenrendite von 4,62 Prozent entspricht.
07.35 Uhr - Chinas Außenhandel enttäuscht, aber Börsen im Aufwind
Chinas Außenhandelsstatistik für den November ist schwach ausgefallen: Die Exporte stiegen lediglich um 6,7 Prozent, die Importe gingen um 3,7 Prozent zurück. Der robuste chinesische Außenhandel war besonders in diesem Jahr eine Stütze für die angeschlagene Wirtschaft, die unter der anhaltenden Immobilienkrise und einer schwachen Binnennachfrage leidet.
An den Aktienmärkten können die wichtigen chinesischen Indizes dennoch um bis zu zwei Prozent zulegen. Hier schaut man vor allem auf die Ankündigung der Zentralbank, im kommenden Jahr eine "angemessen lockere" Geldpolitik zu verfolgen. Die Aussicht auf diese und weitere staatliche Hilfsmaßnahmen stützt die Kurse.
06.45 Uhr - Rallye an der Wall Street pausiert, Nvidia unter Druck
Nach der jüngsten Rekordjagd sind die Anlegerinnen und Anleger an der Wall Street verhalten in die Woche gestartet. Der Dow Jones verlor 0,5 Prozent, der Nasdaq büßte 0,6 Prozent ein. Die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen hatte die beiden Indizes vor Wochenschluss auf neue Bestmarken getrieben.
Einen nicht unerheblichen Anteil an den Verlusten hatte der Chip-Hersteller Nvidia: Ein Minus von 2,5 Prozent belastete auch andere Technologiewerte und den gesamten Markt. Hintergrund ist eine Kartell-Untersuchung in China, die die Behörden dort gegen Nvidia eingeleitet haben. Laut Berichten geht es um die Frage, ob der Konzern gegen das Anti-Monopol-Gesetz verstoßen hat. Die Untersuchung wird als Gegenmaßnahme Chinas im Handelsstreit mit den USA sein, nachdem die USA erst kürzlich ihre Chip-Sanktionen verschärft hatten.
Dienstag, 10.12.2024
18.12 Uhr - Gewinn-Serie ist erst einmal abgerissen
An den deutschen Börsen gab es heute Verluste. Zwar hatte der DAX zu Handelsbeginn noch einmal einen neuen Rekord aufstellen können. Das Börsenbarometer war bis auf 20.462 Punkte geklettert. Am Ende waren es dann aber nur noch 20.346 – ein Minus von 0,2 Prozent. Der M-DAX mit den Nebenwerten büßte sogar 0,8 Prozent ein.
Auffällig dabei vor allem die Rüstungswerte. Im DAX stand Rheinmetall am Ende der Rangliste mit 6 Prozent Minus. Im M-DAX war Hensoldt Schlusslicht mit 8 Prozent Minus. Hintergrund war Donald Trumps Aufforderung an den russischen Präsidenten Putin, vom Wochenende, den Krieg doch zu beenden. Viele Anleger haben wohl durchgerechnet, was das für die Geschäfte der deutschen Rüstungskonzerne bedeuten würde.
Gut lief es immerhin bei den Autobauern. Mercedes, BMW, Porsche und Volkswagen legten alle zwischen eineinhalb und 3 Prozent zu.
14.38 Uhr - Rüstungswerte stark unter Druck
Das liegt an der Forderung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach einem Waffenstillstand in der Ukraine. Trump hat den russischen Präsidenten Putin aufgefordert, den Krieg zu beenden. Selenskyj und die Ukraine würden einen Deal machen wollen, um diesen Wahnsinn zu verhindern, erklärte Trump.
Den Geschäften der Rüstungsunternehmen könnte das schaden. So zumindest die Logik an den Börsen. Und deshalb gibt die Aktie von Rheinmetall aktuell 4 Prozent nach. Und im M-DAX fällt der Kurs von Hensoldt aus dem gleichen Grund um 6 Prozent.
10.41 Uhr - Sentix-Konjunkturumfrage: Trübe Aussichten für die Eurozone
Börsen-Profis blicken derzeit so pessimistisch auf die Konjunktur in der Euro-Zone wie seit über einem Jahr nicht mehr. Das entsprechende Stimmungsbarometer sank um 4,6 Punkte auf minus 17,5 Zähler. Das teilte die Beratungsfirma Sentix am Montag zu ihrer monatlichen Umfrage unter mehr als 1.000 Investoren mit. Die aktuelle Konjunkturlage wurde sogar so negativ bewertet wie seit über zwei Jahren nicht mehr.
Auch die Erwartungen für die kommenden Monate wurden zurückgeschraubt. "Eine Rezession wird für Euroland damit zunehmend ein Thema", sagte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. Hatte zuletzt nur die schwache Wirtschaft in Deutschland auf die Stimmung gedrückt, wird nun auch die politische Unsicherheit in Frankreich von den Investoren zunehmend als Problem gesehen. Dort war die aktuelle Regierung in der vergangenen Woche durch ein Misstrauensvotum vom rechten und linken Lager gestürzt worden. Sie wollte das hohe Haushaltsdefizit abbauen.
09.10 Uhr - DAX notiert kaum verändert
Nach den Rekorden der Vorwoche halten sich die Anlegerinnen und Anleger am deutschen Aktienmarkt erst einmal zurück: Zwar konnte der DAX zu Handelsstart kurzzeitig einen neuen Rekord bei 20.462 Punkten markieren, doch schon wenige Minuten später sind die Gewinne auf 20.415 Punkte abgebröckelt. Der MDAX kommt ebenfalls nicht vom Fleck.
Vergangene Woche hatte der deutsche Leitindex erstmals in seiner Geschichte die Marke von 20.000 Punkten geknackt. Auf Wochensicht hatte das Plus fast vier Prozent betragen. Beobachter halten es deshalb für möglich, dass auf die jüngste Weihnachtsrallye in dieser Woche auch ein paar Gewinne mitgenommen werden.
07.39 Uhr - Inflation in China bei nur 0,2 Prozent
Die Inflation in China hat im November so wenig zugelegt wie seit fünf Monaten nicht mehr. Die Jahresinflation stieg lediglich um 0,2 Prozent, wie Daten des Nationalen Statistikamts zeigten. Die Daten deuten darauf hin, dass weitere Anreize nötig sein dürften, um das fragile Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu stützen. Die Behörden in China haben seit Ende September ihre Maßnahmen zwar stark hochgefahren, doch viele Experten sind der Ansicht, dass dies nicht reicht. Außerdem droht mit der anstehenden US-Präsidentschaft von Donald Trump auch der Zollstreit weiter zu eskalieren, was die Wirtschaft zusätzlich unter Druck setzen dürfte.
Die Aktienmärkte in China sind mit kleineren Verlusten in die Woche gestartet. Die Börse in Japan notiert dagegen leicht im Plus.
06.54 Uhr - Trump will Notenbankchef Powell doch nicht ersetzen
Der designierte US-Präsident Donald Trump will nach seinem Amtsantritt im Januar Notenbankchef Jerome Powell nicht ersetzen. Auf die Frage in einem NBC-Interview, ob er das versuchen würde, antwortete Trump: "Nein, ich glaube nicht." Im vergangenen Monat hatte der Fed-Chef seinerseits gesagt, er würde sich weigern, sein Amt vorzeitig zu verlassen, wenn Trump versuchen würde, ihn zu verdrängen. Powell argumentierte, dass es "gesetzlich nicht zulässig" sei, ihn vor Ablauf der Amtszeit zu entlassen.
Trump selbst hatte Powell Anfang 2018 zum Notenbankchef ernannt - als Ersatz für Janet Yellen, die später Präsident Joe Bidens Finanzministerin wurde. Biden ernannte Powell für seine derzeitige Amtszeit erneut, die im Mai 2026 endet. Trump warf der Fed während seiner ersten Amtszeit (2017-2021) immer wieder vor, mit zu hohen Zinsen den Aufschwung zu gefährden.
Montag, 09.12.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 06.30 Uhr wieder an dieser Stelle für Sie. Vielen Dank für Ihr Interesse!
18.00 Uhr - DAX mit dickem Wochenplus
Mehr als eintausend Punkte in gut einer Woche: Diese Jahresendrally hat es in sich. Aber inzwischen häufen sich die warnenden Stimmen, die einen Rücksetzer oder sogar eine Korrektur vorhersagen. Heute markierte der DAX bei 20.425 Punkten ein neues Allzeithoch. Danach bröckelten die Kurse etwas. So schließt der DAX bei 20.385, einen Tick höher als gestern. Sein Wochenplus beträgt fast vier Prozent und sein Jahresgewinn knapp 22 Prozent.
Gesucht war BMW, nach einer Kaufempfehlung. Dagegen wurde bei Titeln, die in diesem Jahr besonders gut gelaufen waren, vorsichtig Kasse gemacht, wie bei Siemens Energy, Allianz und Münchener Rück.
Der Bitcoin zeigt sich am Abend bemerkenswert robust, bei 99.000 Dollar. In New York tendieren die Börsen nach ihrem Rekordlauf kaum verändert, freundlich zeigt sich der technologielastige Nasdaq-Index. Wichtig ist: Nach den Arbeitsmarktdaten vom November ist die Spekulation auf einen Zinsschritt nach unten durch die US-Notenbank noch voll intakt. Der Euro notiert mit 1,0560 Dollar.
15.15 Uhr - US-Arbeitsmarktdaten sind da
In den USA sind im November wieder deutlich mehr neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Es waren 227.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft. Dazu kommentiert ein Analyst, der US-Arbeitsmarkt habe sich nach den Streiks bei Boeing und den Wirbelstürmen wieder weitgehend zurechtgeruckelt. Wie er sind auch die anderen von Reuters befragten Experten zuversichtlich, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter senken wird kurz vor Weihnachten. Genau das wollen die Optimisten hören, die US-Aktienfutures signalisieren leicht steigende Kurse zur offiziellen Eröffnung in gut 20 Minuten. Der Euro profitierte kurz vom US-Zinsszenario, aktuell hat die Marke bei 1,0600 Dollar aber nicht gehalten.
12.50 Uhr - DAX pendelt um 20.400 Punkte
Es geht noch ein bisschen weiter nach oben mit dem DAX, aber die Luft ist nun wirklich sehr dünn geworden. Der DAX pendelt um 20.400 Punkte – das ist ziemlich genau die Marke, die technisch orientierte Analysten als Obergrenze für den aktuellen Rekordlauf ausgemacht hatten. Das heißt, die Zeit wäre eigentlich reif für einen kleinen Rücksetzer. In nur fünf Handelstagen hat der DAX eintausend Punkte draufgesattelt.
Wichtig am Nachmittag wird der Arbeitsmarktbericht aus Washington. Die US-Notenbank hat ja – anders als die EZB – ein doppeltes Mandat: Sie muss Preisstabilität und Vollbeschäftigung im Blick haben. Deshalb sind die Job-Daten aus den USA so wichtig. In einem Marktkommentar heißt es, sowohl dieser Bericht als auch der Verbraucherpreisindex könnten entscheidend sein für die US-Notenbank und ihre anstehende Zinssitzung. Der Euro pendelt um 1,0585 Dollar. Der Bitcoin notiert mit rund 98tausend Dollar, genau ein Prozent tiefer.
11.08 Uhr - Euro-Zone verdoppelt Wachstum im dritten Quartal
Die schwache Wirtschaft in Deutschland ist ein Bremsklotz – dennoch geht es in der gesamten Eurozone aufwärts. Das Bruttoinlandsprodukt in der Währungsunion ist im dritten Quartal um 0,4 Prozent gestiegen. Das hat das Statistikamt Eurostat nun nach einer endgültigen Berechnung mitgeteilt. Sowohl die Konsumausgaben als auch die Investitionen und Exporte trugen dazu bei. Im zweiten Quartal hatte es nur zu einem halb so hohen Plus von 0,2 Prozent gereicht. Allerdings: Die USA haben mit 0,7 Prozent ein fast doppelt so starkes Wachstum in den Sommermonaten erzielt. Deutschland hat den Aufschwung im Euro-Raum gebremst: Wegen der Industriekrise hat es hier lediglich zu einem Mini-Plus von 0,1 Prozent gereicht.
09.12 Uhr – DAX erreicht mit Miniplus neuen Rekordstand
Der DAX ist kaum verändert in den Tag gestartet. Doch wenige Pluspunkte haben schon ausgereicht, ein neues Allzeithoch zu erreichen mit 20.378 Zählern. Die Ausschläge bei den einzelnen Aktien sind nicht allzu groß. Die größten Gewinner sind zu Handelsbeginn die Titel von Bayer und E.ON, die 1,5 bzw. 2 Prozent zulegen können. Rund 1 Prozent im Minus rangieren die Aktien von Rheinmetall und Infineon.
08.21 Uhr – Deutsche Produktion sinkt überraschend
Die Unternehmen in Deutschland haben ihre Produktion im Oktober überraschend den zweiten Monat in Folge gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 1,0 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Wachstum von 1,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang von 2,0 Prozent im September und einem Plus von 2,6 Prozent im August. "Damit befindet sich die Industriekonjunktur weiterhin im Abschwung", kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium die Entwicklung.
07.04 Uhr – US-Börsen geben nach, Fernost-Börsen ohne Trend
An den Aktienmärkten in New York haben gestern zum Schluss leicht die Minuszeichen überwogen. Der Dow Jones gab ein halbes Prozent nach. Der Nasdaq konnte sein neues Rekordhoch nicht halten und blieb 0,2 Prozent niedriger stehen. An den Aktienmärkten in Fernost gibt es aktuell keinen klaren Trend. Der Nikkei-Index in Tokio büßt 1 Prozent ein. Die Leitindizes in Hongkong und Shanghai kommen dagegen jeweils rund 1 Prozent voran. Die Vorgaben für den Aktienhandel in Deutschland sind also nicht eindeutig.
06.38 Uhr – Bitcoin am Morgen unter 100.000 Dollar
Die Rallye bei den Kryptowährungen scheint am Morgen eine Verschnaufpause einzulegen. Der Bitcoin notiert wieder unter 100.000 Dollar, nachdem er gestern das Allzeithoch von über 103.000 Dollar erreicht hat. Aktuell steht der Bitcoin bei knapp 98.000 Dollar.
Freitag 06.12.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab morgen gegen 06.30 Uhr wieder an dieser Stelle für Sie. Vielen Dank für Ihr Interesse!
18.10 Uhr - Jahresendrally läuft rund
Mehr als eintausend Punkte innerhalb einer Woche – und dann hagelt es Rekorde jenseits der 20.000-Punkte-Marke. Die Jahresendrally läuft weiter. Der DAX schließt beim Stand von 20.359 Punkten, 0,6 Prozent höher als gestern. Bemerkenswert ist, dass das heute im Handelsverlauf erreichte Rekordhoch (bei 20.373) gar nicht weit vom offiziellen Schlussniveau entfernt ist.
Viele Profis halten den Markt inzwischen für über-kauft. Das heißt, die Kurse sind sehr schnell nach oben gelaufen; jetzt wäre eigentlich ein Rücksetzer angebracht. Auffällig ist, dass einige Aktien, die den Markt in diesem Jahr nach oben geführt haben, heute ein neues Hoch erreichten, wie etwa Siemens Energy, Allianz und Münchener Rück. Nah dran war die Deutsche Telekom.
Auch der MDAX mit den Werten aus der 2. Reihe schließt 1,2 Prozent fester. Aurubis und Hellofresh schafften je elf Prozent Tagesgewinn.
Die New Yorker Börsen treten auf der Stelle. Der Euro pendelt um 1,0575 Dollar Der Bitcoin kann die Marke bei 100.000 US-Dollar am Abend verteidigen.
18.00 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, Continental und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 28 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zwölf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Siemens Energy verzeichnete bisher mit 3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Continental mit +2,9 Prozent und Commerzbank mit +2,7 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Sartorius (-2,1 Prozent), Vonovia (-1,3 Prozent) und Merck, MTU Aero Engines und Qiagen (je -0,7 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.45 Uhr - Bitcoin-Rally auch in New York
Es gibt Aktien, die gehören zur Krypto-Branche, wie z.B. die Börse Coinbase Global, oder auch der Kryptoschürfer Riot Platforms – und noch einige andere; außerdem MicroStrategy – das ist ein großer Kryptoinvestor, zu nennen sind noch Hut & Corp, Bitfarms oder auch MARA Holding – alle diese Aktien haben bereits vorbörslich kräftig angezogen, und jetzt geht´s wirklich rund in den Handelssystemen, die flimmern so schnell, dass schon fast gar kein Kurs mehr richtig zu erkennen ist. Der Bitcoin verteidigt ein Tagesplus von 5,7 Prozent, bei 103.465 US-Dollar. Es wird nach dem satten Anstieg nach dem Wahlsieg von Donald Trump also noch nicht Kasse gemacht. Dass nun ein ausgewiesener Befürworter des Bitcoin neuer Chef der US-Börsenaufsicht werden soll, gilt als Auslöser der jüngsten Rally. Die US-Börsen starten kaum verändert. Nach den gestrigen Allzeithochs haben die Profis nun den morgigen Arbeitsmarktbericht im Visier. Der Euro erstarkt auf 1,0580 Dollar.
13.18 Uhr - DAX erobert 20.300-Punkte-Marke
Der Deutsche Aktienindex verteidigt zur Mittagszeit die Marke bei 20.300 Punkten. Der Index hat sich in kleinen Schritten weiter nach oben gearbeitet. Nach der jüngsten Rally werde die Luft nach oben jetzt doch ziemlich dünn, meinen einige Kommentatoren. Das Tageshoch lag heute bei 20.325 Punkten. Seit der letzten Novemberwoche hat der DAX gut 1.000 Zähler dazugewonnen.
13.15 Uhr - Bitcoin verteidigt magische Marke
Die Bitcoin-Rally ist intakt: die Marke bei 100.000 US-Dollar hat bis jetzt gehalten – mit fast fünf Prozent Tagesgewinn. Während seiner ersten Amtszeit hatte sich Donald Trump noch ablehnend über Kryptowährungen geäußert und diese als "Abzocke" bezeichnet. Inzwischen redet er ganz anders über die älteste Kryptowährung. Die Fans sprechen von einem Ritterschlag, von einem "Gamechanger" für die Branche, nach dem Wahlsieg von Donald Trump. Er hat jetzt mehr als einmal durchblicken lassen, dass er Gesetze, dass er eine Regulierung schaffen will – zugunsten des Bitcoin. Auch will er einen erklärten Bitcoin-Fan zum neuen Chef der Börsenaufsicht S.E.C. machen. Und es gibt sogar Spekulationen, dass diese Kryptowährung eine Art Reservewährung werden könnte für die USA wie Gold oder auch Öl, da gibt´s ja auch strategische Reserven.
09.22 Uhr - Es geht weiter aufwärts
Nach den jüngsten Anstiegen haben die Investoren an den Börsen hierzulande direkt dem Handelsstart nur eine kleine Pause eingelegt. Mittlerweile ist der DAX wieder im Plus. Er steigt um 0,2 Prozent auf 20.275 auf der Stelle. Der MDAX kommt um 0,7 Prozent voran. Hier sorgen unter anderem die Aktien von Aurubis für Schwung. Europas größter Kupferverarbeiter hat im abgelaufenen Bilanzjahr von niedrigeren Energiekosten und gestiegenen Preise profitiert. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 19 Prozent auf 413 Millionen Euro. An den Zuwächsen sollen die Aktionäre mit einer um zehn Cent auf 1,40 Euro je Aktie angehobenen Dividende beteiligt werden. Mit Blick auf das neue Bilanzjahr 2024/25 stellt der Vorstand einen Vorsteuergewinn zwischen 300 und 400 Millionen Euro in Aussicht. Die Aktionäre sind zufrieden, die Titel kommen um 9,2 Prozent voran.
07.19 Uhr - Dow Jones erreicht neues Rekordhoch
An der Wall Street hat der Dow Jones erstmals in seiner Geschichte über der Marke von 45.000 geschlossen. Er stieg um 0,7 Prozent auf 45.014. Und auch bei den anderen beiden Indices, dem S&P 500 und dem Nasdaq Index gab es neue Schlussrekorde. Für Euphorie sorgte der Softwarekonzern Salesforce. Das Unternehmen aus San Francisco hat seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Die Titel schossen um elf Prozent nach oben. Und zogen gleich noch den ganzen Technologiesektor mit nach oben. Und einen positiven Impuls lieferte auch der Chef der US-Notenbank Jerome Powell. Die Wirtschaft sei stärker als im September, als die Zentralbank mit der Senkung der Zinssätze begann, erklärte er bei einer Veranstaltung der „New York Times“. In Asien ergibt sich ein gemischtes Bild an den Börsen, der Nikkei in Tokio ist leicht im Plus mit 0,3 Prozent, der Hang Seng Index in Hongkong verliert ein Prozent.
06.23 Uhr - Bitcoin erstmals über 100.000 Dollar
Der letzte Impuls scheint mit einer Nachricht in den USA zusammenzuhängen. Der designierte Präsident Donald Trump will Paul Atkins zum Chef der Börsenaufsicht SEC machen, Atkins gilt wie Trump als kryptofreundlich. Der bisherige Leiter der SEC Gary Gensler stand dagegen Digitalwährungen eher skeptisch gegenüber. Unter seiner Führung wurden strenge Regeln für Geschäfte mit Digital-Währungen eingeführt und es wurde hart gegen Betrugsfälle mit Krypto-Werten vorgegangen. Vor ein paar Wochen hat Gensler angekündigt, mit dem Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus im Januar von seinem Posten zurückzutreten. Bei einem Wechsel wird damit gerechnet, das neben Bitcoin und Ether noch weitere Krypto-ETFs zu gelassen werden, also Indexfonds mit Digitalwährungen. Aktuell kostet ein Bitcoin 103.208 Dollar. Verbraucherschützer warnen dennoch davor, sich vom Kryptofieber anstecken zu lassen. Ob sich der Bitcoin, Varianten davon oder andere Kryptowährungen mittelfristig als Alternative zu herkömmlichen Geldsystemen durchsetzen, könne niemand seriös vorhersagen, heißt es bei der Verbraucherzentrale.
Donnerstag, 05.12.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab morgen gegen 06.30 Uhr wieder an dieser Stelle für Sie. Vielen Dank für Ihr Interesse!
18.15 Uhr - DAX schließt bei 20.232
Die Rally läuft weiter, und wenn die "Kurvendeuter" Recht behalten, dann wäre sogar noch mehr drin. Sie argumentieren, dass ihre Analysen derzeit für weiter steigende Kurse sprechen. Auf jeden Fall schließt der DAX über der Marke bei 20.200 Punkten, mit genau 20.232. Das macht ein Tagesplus von noch einmal 1,1 Prozent. Freilich ist nicht ausgeschlossen, dass die Krise in Frankreich oder auch neue Konjunkturdaten aus Amerika der Gewinnsträhne ein Ende bereiten.
Auch in New York sieht es gut aus: Gesucht sind dort vor allem Technologiewerte, wie Salesforce. Bei uns gehört Index-Schwergewicht SAP, der Rivale des US-Softwarekonzerns, zu den sehr festen Aktien, mit 3,8 Prozent Plus, auf ein neues Allzeithoch bei 241,70 Euro. SAP gehört ja zu jenen Titeln, zusammen mit z.B. Siemens, Allianz und Münchener Rück, die den DAX in diesem Jahr um gut zwanzig Prozent nach oben befördert haben. Der Euro kostet am Abend 1,0530 Dollar.
18.00 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 28 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zwölf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Zalando verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 8,2 Prozent. Auch die Papiere von SAP (+3,8 Prozent) sowie Daimler Truck (+3,3 Prozent) konnten sich steigern.
Bisherige Schlusslichter sind HeidelbergCement mit -2,5 Prozent, RWE mit -2,3 Prozent und Deutsche Post und Merck mit je -1 Prozent Kursverlusten.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.45 Uhr - BayWa-Kurs gibt weiter nach
Mit Blick auf den Aktienkurs scheint das heute bekannt gewordene Sanierungskonzept die Investoren nicht zu überzeugen. Der BayWa-Kurs ist um weitere 1,5 Prozent abgetaucht, Richtung 8,50 Euro – das ist fast das Jahrestief. Die Misere ist eindrucksvoll am Kursverlauf abzulesen, mit einem Minus über´s Jahr gesehen von mehr als 70 Prozent Kursverlust. Am Jahresbeginn hat die BayWa-Aktie noch 32 Euro gekostet. Zu den Anlegern sollen auch viele Landwirte gehören, die sich das Papier aus Verbundenheit und zur eigenen Altersvorsorge ins Depot gelegt hatten. Einige Anwälte und Schutzvereinigungen haben sich schon für mögliche Klagen gerüstet, weil sie argumentieren, der Konzern hätte die tatsächliche – schlechte - Lage des Unternehmens schon sehr viel früher realistischer darstellen sollen.
15.15 Uhr - DAX verteidigt Marke bei 20.200 Punkten
Die Schallmauer bei 20.200 Punkten ist durchbrochen. Die Party geht weiter und es hagelt Rekorde. Der Markt wolle derzeit einfach nach oben, heißt es in den Kommentaren. Niemand wolle diese Party verlassen, solange die Musik noch spielt. Und da lehnen sich einige Profis ganz schön weit aus dem Fenster, so rechnet man etwa beim Broker RoboMarkets damit, dass es – rein aus technischer Sicht – bis in die Region bei 20.400 Punkten nach oben gehen könnte. Das heißt, die Chart-Technik – also die Analyse bestimmter Kurven, Marken und Zonen – die kommt derzeit zu dem Ergebnis, dass es weiter aufwärts gehen könnte. Dabei spielen Daten aus der realen Wirtschaft zunächst mal keine große Rolle, es geht vor allem um technisch getriebene Käufe. In diesen Minuten pendelt der DAX um 20.212 Punkte, ein Tagesplus von einem Prozent. Einige Profis verweisen auf die Regierungskrise in Frankreich, die den Rekordlauf tatsächlich noch bremsen könnte. Der Euro weiter schwach, bei Kursen um 1,0475 Dollar.
14.45 Uhr - SAP gesucht
Die SAP-Aktie profitiert heute ganz klar von dem, was der US-Rivale Salesforce gestern in New York verkündet hat – das klingt etwas schräg, weil beide ja Konkurrenten sind im Softwaregeschäft –, aber dass Salesforce die eigenen Ziele heraufgesetzt hat, und sich insgesamt zuversichtlich zeigt für die kommenden Monate, das wirkt auch wie eine Art Lift für SAP. Aktuell hat die Aktie knapp zwei Prozent gewonnen, auf 238 Euro. Das ist ein neues Rekordhoch. Und die Marktkapitalisierung, also der gesamte Börsenwert von SAP, der erreicht inzwischen um 290 Milliarden Euro. SAP gehört als Index-Schwergewicht - zusammen mit Allianz und Münchener Rück, Siemens, Airbus und der Deutschen Telekom - zu den Aktien, die den DAX in diesem Börsenjahr nach oben gezogen haben.
13.15 Uhr - DAX über 20.200 Punkten
Die Party an den Börsen geht weiter. Derzeit will niemand zu früh gehen, so formuliert es ein Finanzprofi. Der DAX steigt um ein ganzes Prozent, auf jetzt 20.220 Punkte. Dieses Mal funktioniert der Anstieg auch ohne Rückenwind aus New York, denn dort war gestern keine klare Richtung zu erkennen. Der Markt wolle derzeit einfach nach oben, heißt es in den Kommentaren. Dabei hilft eine günstige Charttechnik, aber auch die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen in Amerika und im Euroland. Gut 20 Prozent hat der DAX in diesem Jahr bereits gewonnen, und das hat er vor allem einer Handvoll Aktien zu verdanken, die im Index zu den Schwergewichten gehören: allen voran SAP und Siemens, Telekom und Airbus, Allianz und Münchener Rück. SAP gehört auch heute zwei Prozent fester zu den gesuchten Titeln. Der US-Rivale Salesforce hat gestern in Amerika seine Jahresziele angehoben und die Börsianer damit überzeugt, heute kann SAP von diesem günstigen Ausblick profitieren.
11.35 Uhr - BayWa plant Stellenabbau
In den nächsten drei Jahren soll bei der BayWa AG jede sechste Stelle gestrichen werden. 1.300 der insgesamt 8.000 Vollzeitarbeitsplätzen sollen bis 2027 wegfallen, wie das Unternehmen in München mitteilte. Der Schwerpunkt soll in der Zentrale liegen, allein 40 Prozent des Abbaus entfallen auf Verwaltungsfunktionen. In der Fläche will die BayWa 26 von 400 Standorten aufgeben. Die Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat zu den geplanten Personalmaßnahmen hätten begonnen, eine Einigung werde bis Ende März 2025 angestrebt, heißt es in der Mitteilung. An den Börsen haben die Aktien in diesem Jahr starke Kursverluste hinnehmen müssen. Der Titel tritt bei unter 8,7 Euro auf der Stelle. Zu Jahresbeginn war der Kurs noch bei rund 31 Euro.
09.15 Uhr - Höhenflug setzt sich fort
Nach dem gestrigen Sprung von 20.000 kann der DAX heute Früh nach dem Handelsauftakt weiter zulegen. Eigentlich war mit einem unveränderten Start gerechnet worden, unter anderem aufgrund trüber Vorgaben aus den USA, doch nun ist der Index mit 0,5 Prozent im Plus bei 20.123 Zählern. Und auch der MDAX kommt um 0,5 Prozent voran. Im SDAX sorgt ProSieben SAT 1 für Gesprächsstoff. Übernahmephantasien treiben die Aktien des Medienkonzerns um 4,5 Prozent nach oben. Der von der Familie Berlusconi kontrollierte italienische Fernsehkonzern MediaForEurope habe die Großbank Unicredit damit beauftragt, einen Konsortialkredit über 3,4 Milliarden Euro zu arrangieren, berichtet eine italienische Zeitung. Ein Übernahmeangebot sei im nächsten Jahr geplant. MFE hält bereits knapp 30 Prozent an der bayerischen Senderkette.
06.35 Uhr - US-Börsen ohne klare Richtung
Der Dow Jones rutschte erneut leicht nach unten, diesmal um 0,2 Prozent auf 44.705, während der Nasdaq Index ein wenig stieg auf 19.480. Zum einen warten die Anleger auf den neuesten US-Arbeitsmarktbericht. Daneben erklärte man beim Vermögensverwalter Wealthspire, es sei schwierig, angesichts einiger geopolitischer Unwägbarkeiten bei den aktuellen Aktienkursen optimistisch zu bleiben. So wurden unter anderem aufgrund des Machtkampfs die Titel von südkoreanischen Unternehmen verkauft, die in den USA gelistet sind. Die Aktien des Bildschirmherstellers LG Display gaben 3,5 Prozent nach. Kasse gemacht wurde auch bei US-Steel, die acht Prozent nachgaben. Der designierte US-Präsident Donald Trump will die Übernahme des Stahlproduzenten aus Pennsylvania durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel verhindern.
Mittwoch, 04.12.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab morgen gegen 06.30 Uhr wieder an dieser Stelle für Sie. Vielen Dank für Ihr Interesse!
18.00 Uhr - DAX verteidigt magische Marke
Für viele Beobachter passt das nicht recht zusammen: Ein DAX über 20.000 Punkten – dazu die schwache Wirtschaftslage in Deutschland – hin- und hergerissen zwischen Stagnation und Rezession. Doch an den Börsen gelten andere Regeln: die 40 größten DAX-Konzerne machen den Großteil ihres Umsatzes im Ausland – und die Aussichten für die Weltwirtschaft sind nicht so schlecht.
Der deutsche Aktienmarkt gilt bei den Profis noch nicht als über-bewertet. Andere Märkte dagegen schon eher. Und die Krise in Frankreich habe jetzt zu Umschichtungen geführt, berichten Händler: raus aus französischen Papieren, rein in deutsche Standardwerte.
Und so konnte der DAX allein gestern 300 Pluspunkte draufsatteln, auch dank günstiger Charttechnik und technisch getriebener Käufe. Heute dann der Sprung über 20.000 Punkte. Zuletzt stehen 20.017 Zähler angeschrieben. Das sind 0,4 Prozent mehr als gestern. Damit hat die magische Marke tatsächlich gehalten. Der Euro pendelt um Kurse bei 1,0515 Dollar.
18.00 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 17 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 22 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,2 Prozent (HeidelbergCement), 2,8 Prozent (Deutsche Bank) und 2,2 Prozent (Infineon).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Mercedes-Benz Group mit -2,5 Prozent, Sartorius mit -2,3 Prozent und Symrise mit -2,2 Prozent.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.42 Uhr - DAX wieder über 20.000
Der Deutsche Aktienindex hat am Vormittag, zum ersten Mal überhaupt, den Sprung über die Marke bei 20.000 Punkten geschafft. Danach wurde vorsichtig Kasse gemacht, doch jetzt - im späten Computerhandel - kommt plötzlich wieder Bewegung in die Kurse. Angeschrieben stehen 20.035 Zähler, das wäre ein Tagesplus von 0,5 Prozent - wenn es in den kommenden Minuten dabei bleibt. Bereits gestern hatte der DAX gut 300 Pluspunkte einsammeln können. Die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen in den USA und im Euro-Land ist weiter intakt, davon könnten die Aktienmärkte profitieren. Außerdem berichten Händler über Umschichtungen von französischen in deutsche Papiere, wegen der Krise in Frankreich.
16.55 Uhr - Profis machen vorsichtig Kasse
Der DAX kann die 20.000er Marke im späten Geschäft bislang nicht zurückerobern. Der Index pendelt um 19.990 Punkte. Das macht gegenüber gestern ein mageres Tagesplus von nur 0,3 Prozent. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass der DAX gestern mehr als 300 Punkte gutmachen konnte, und noch dazu den Computerhandel am Montag auf seinem Tageshoch verlassen hat.
Rückenwind aus Amerika gibt es heute nicht. Die US-Aktienmärkte treten mehr oder weniger auf der Stelle. Ein klarer Trend ist nicht zu erkennen. Die Investoren in New York warten auf neue Konjunkturdaten, die bis zum Freitagnachmittag die Märkte bewegen könnten, vor allem die Daten vom US-Arbeitsmarkt.
13.15 Uhr - Euro bleibt angeschlagen
Der Euro bleibt angeschlagen, da sind sich die Finanzprofis einig. Als Auslöser für den Schwächeanfall gestern gilt die Krise in Frankreich, die sich noch zugespitzt hat. Aktuell pendelt der Euro um Kurse bei 1,0515 Dollar. Gestern sah es schlechter aus.
Sichtbar war die Misere auch an den Rentenmärkten, wo die europäischen Staatsanleihen gehandelt werden. Dort wurden französische Staatsanleihen im großen Stil verkauft. Dadurch stieg die Rendite für die zehnjährigen französischen Papiere weiter an; damit wird es teurer für das Land, sich neu zu verschulden.
Außerdem wurde der Rendite-Abstand zu den Bundesanleihen wieder größer, die Schere hat sich also weiter geöffnet - so weit wie zuletzt in der Euro-Schuldenkrise vor zwölf Jahren.
Zehnjährige Bundesanleihen gelten als "Benchmark" für die Euro-Zone. Deshalb werten es viele Beobachter als Alarmzeichen, wenn sich die Renditen stark verschuldeter Euro-Länder immer weiter von der Rendite der Bundesanleihen entfernen. Das war damals, im Jahr 2012, vor allem bei Griechenland, Italien und Spanien der Fall.
12.45 Uhr - Gewinnmitnahmen setzen ein
Das war ein historischer Moment gegen 9 Uhr 30: da wurde die magische 20.000er Marke übersprungen – bis auf 20.038 Punkte ging´s nach oben – doch dann wurden flugs wieder Gewinne mitgenommen. Aktueller Stand: 19.960. Damit tritt der DAX – gegenüber gestern Abend – nur noch auf der Stelle. Aber immerhin: der Markt will nach oben – so heißt es in den Kommentaren. Was sind die Gründe? Zunächst einmal der "Klassiker" für steigende Aktienkurse: die Hoffnung, dass die Zinsen in Amerika und auch im Euroland weiter sinken. Außerdem sei die Krise in Frankreich schuld, argumentieren einige Profis, da würde Geld aus Frankreich abgezogen und an den deutschen Börsen geparkt oder auch längerfristig angelegt. Auf jeden Fall hat man gestern gesehen: Es waren nur die deutschen Standardwerte, die auf eine Jahresendrally gegangen sind, nicht die mittleren Werte im MDAX und auch nicht die aus der dritten Reihe. Bleibt also abzuwarten, was sich noch bis zu Silvester tut. Auf jeden Fall hat der DAX in diesem Jahr bereits 19 Prozent zugelegt.
09.38 Uhr - DAX erstmals über 20.000
Die Aussicht auf vorerst weiter sinkende Zinsen in den USA wie auch in der Euro-Zone stimmen die Anleger schon seit Monaten optimistisch. Zudem verweisen Marktbeobachter auf die positive Entwicklung an den New Yorker Börsen. Dort hat gestern Abend zwar der Dow Jones etwas leichter geschlossen, allerdings erreichten der marktbreitere S&P 500 sowie der technologielastige Nasdaq Composite neue Schlussrekorde. Die weiter steigenden Kurse an den US-Börsen allein erzeugten eine Sogwirkung, der sich der DAX nicht entziehen könne, meint man bei Finanzdienstleister CMC Markets. Der Index steigt um 0,4 Prozent und er hat damit die Marke von 20.000 erstmals überschritten, er steht aktuell bei 20.016. Beim Maklerhaus XTB verweist man auf die Entwicklung in der Ukraine. Die jüngsten Kommentare des ukrainischen Präsidenten Selenskyj deuteten auf jeden Fall darauf hin, dass sich etwas zu bewegen scheine. Und dann sieht man noch positive Signale aus China. Die Industrie dort wuchs im November so stark wie seit fünf Monaten nicht mehr.
07.15 Uhr - Intel braucht einen neuen Chef
Konzernchef Pat Gelsinger habe sein Amt zum 1. Dezember aufgegeben und sei in den Ruhestand getreten, teilte der Chiphersteller mit. Er ist also schon weg und nun muss sich Intel einen neuen Chef suchen und das mitten in seiner schwersten Krise. Gelsinger hatte vor seinem Abgang noch einen ehrgeizigen und milliardenschweren Sanierungsplan ausgearbeitet, der den Konzern technologisch zurück an die Weltspitze führen soll. Intel fehlen derzeit innovative und konkurrenzfähige Produkte, vor allem rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Wie es weitergeht, dürfte auch hierzulande interessieren, vor allem in Magdeburg. Dort wollte Intel ein Werk aufbauen, doch das Projekt liegt auf Eis, aufgrund der wirtschaftlichen Lage bei dem Konzern. Die Anleger wissen nicht so recht, was sie damit anfangen sollen. Die Aktien von Intel verbilligten sich gestern Abend um 0,5 Prozent.
06.45 Uhr - US-Börsen ohne klare Richtung
An der Wall Street sank der Dow Jones gestern Abend leicht um 0,3 Prozent auf 44.782, während der Nasdaq Index um ein Prozent vorankam. Offensichtlich sind die Investoren sich über die weitere Entwicklung noch eher im Unklaren und warten deshalb erst einmal auf neue Konjunkturdaten, vor allem auf den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für November. Einen kleinen Dämpfer gab es von der US-Industrie. Diese hat zwar ihre Talfahrt etwas verlangsamt, der Einkaufsmanagerindex stieg leicht auf 48,4 Punkte, damit bleibt das Barometer aber den achten Monat in Folge unter der Marke von 50, ab dieser Schwelle signalisiert der Index Wachstum. Allerdings war auch nicht erwartet worden, dass der Index stark anziehen wird. Die Hoffnungen ruhten weiter vor allem auf dem Dienstleistungsgewerbe, meint man unter anderem bei der Landesbank Helaba. In Asien tendieren die Börsen in der Früh zum Teil recht positiv. Der Nikkei in Tokio ist sogar mit 2,3 Prozent im Plus,
Dienstag, 03.12.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab morgen gegen 06.30 Uhr wieder an dieser Stelle für Sie. Vielen Dank für Ihr Interesse!
18.10 Uhr - Furioser Wochenstart
Der DAX erlebt einen furiosen Start in die neue Woche und in den letzten Handelsmonat des Jahres. Der Index gewinnt 1,6 Prozent, auf 19.934 Punkte. Damit verabschiedet er sich sogar auf seinem Tageshoch. Der Dezember gilt traditionell als guter Börsenmonat, und einer Jahresendrally scheint nichts mehr im Weg zu stehen. Damit lässt der deutsche Markt heute alle anderen Europabörsen weit hinter sich. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus übrigens 19 Prozent.
Die Börsengeschäfte in Paris wurden überschattet durch die Regierungskrise in Frankreich. Die Lage bleibt unübersichtlich; aber es scheint nicht mehr ausgeschlossen, dass die erst im Sommer installierte Regierung um Michel Barnier vor dem Aus steht. Abzulesen war das an den Anleihemärkten, wo sich die Kreditkosten für Frankreich verteuerten. Da fühlten sich viele Beobachter an die Euro-Schuldenkrise erinnert, wo die Rendite-Schere zwischen den Bundesanleihen und den Staatsanleihen der stark verschuldeten Euro-Länder weit auseinanderging. Vor diesem Hintergrund erleidet der Euro einen Schwächeanfall, auf 1,0480 Dollar.
18.00 Uhr – Marktbericht: Adidas, Munich Re und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 35 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und fünf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Adidas verzeichnete bisher mit 3,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Munich Re mit +2,9 Prozent und BMW, SAP und Siemens sind mit je +2,7 Prozent auf dem dritten Platz.
Bayer und MTU Aero Engines mussten am heutigen Börsentag bisher die höchsten Verluste hinnehmen. Die Aktienkurse der Unternehmen sanken um jeweils 0,5 Prozent. Porsche Holding SE (-0,2 Prozent) und RWE und Volkswagen (je -0,1 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.10 Uhr - Frankreich im Fokus
Wie geht es weiter in Frankreich? Die Lage bleibt unübersichtlich. Wie Reuters vor kurzem gemeldet hat, drohe der Minderheitsregierung von Michel Barnier das Aus. Das Szenario lautet wie folgt: die Linksfraktion könnte sich im Parlament mit den Kräften von Rechtsaußen verbünden – und Barnier stürzen. Dies ist aber noch nicht sicher. Andere Beobachter setzen darauf, dass Barnier jetzt gezwungen sei, den rechtsnationalen Kräften im Haushaltsstreit einige Zugeständnisse zu machen. Deutsche Wirtschaftsverbände zeigen sich besorgt.
An den Anleihemärkten, an denen die europäischen Staatsanleihen gehandelt werden, haben sich die Kreditkosten Frankreichs weiter verteuert. Und auch der Rendite-Abstand zu den Bundesanleihen ist noch einmal größer geworden. Dies erinnert die Beobachter an die Euro-Schuldenkrise vor zwölf Jahren. Der Euro sackt ab auf 1,0465 Dollar. Der DAX steigt um 1,4 Prozent, auf 19.897 Punkte. Dies wäre ein neuer Schlussrekord.
15.45 Uhr - Euro schwach
Sorgen um die politische Stabilität in Frankreich drücken den Euro auf Kurse bei 1,0480 Dollar. Auch deutsche Wirtschaftsverbände - allen voran VDMA und DIHK - äußerten sich am Nachmittag besorgt über die Haushalts- und Regierungskrise beim wichtigen Handelspartner Frankreich. Unterdessen ist der Deutsche Aktienindex weiter auf Rekordkurs. Der zeigt sich gut 1,3 Prozent fester, bei 19.872 Punkten.
15.40 Uhr - Intel-Chef geht
Der Chef von Intel Pat Gelsinger hatte gestern seinen letzten Arbeitstag, er will in Rente gehen. Zunächst werden zwei Top-Manager als vorübergehende Doppelspitze seine Nachfolge antreten; die Suche nach einem neuen CEO habe aber bereits begonnen. Schon im vorbörslichen Geschäft war die Intel-Aktie gesucht, mit mehr als vier Prozent Gewinn, und so geht es jetzt zum Handelsstart in den USA weiter. Gelsinger nimmt seinen Hut also in einer der größten Krisen in der Firmengeschichte von Intel - die Anleger honorieren das und hoffen auf einen erfolgreichen Neustart.
15.15 Uhr - Stellantis unter Druck
Die Autoindustrie kämpft derzeit gleich an mehreren Fronten: Bei Volkswagen hat eine Welle mehrerer Warnstreiks begonnen, eine Einigung im Tarifkonflikt ist vorerst nicht in Sicht. Alle Hersteller in Europa klagen über die teure Transformation hin zur Elektromobilität, und die Absatzzahlen lassen zu wünschen übrig. In dieser Lage sorgt die kriselnde Opel-Mutter Stellantis für Aufsehen: Der einst gefeierte Konzernchef Carlos Tavares ist im Streit gegangen, mehr als ein Jahr früher als geplant. Das Steuer übernimmt jetzt der Chef des Verwaltungsrates, die Nachfolge soll im ersten Halbjahr geregelt werden. An den Börsen von Paris und Mailand ist der Kurs von Stellantis um 6,5 Prozent eingebrochen. Unumstritten war der 66-Jährige gebürtige Portugiese Tavares aber nicht. Es gab diverse Konflikte mit Kollegen, den US-Gewerkschaften und sogar der italienischen Regierung.
14.40 Uhr - Covestro im Fokus
Covestro steht kurz vor der Übernahme durch Adnoc, einen arabischen Ölkonzern. Dort liegen jetzt mehr als 70 Prozent der Anteile an dem deutschen Kunststoffhersteller, die Araber sind also gut vorangekommen mit ihrer Übernahme-Offerte. Jetzt gibt es eine zweite Frist für alle übrigen Aktionäre; und wenn sie sich dem Angebot weiter verweigern, dann droht ihnen im schlimmsten Fall ein Squeeze-out, sie werden also hinausgedrängt aus dem Konzern. Die Aktie von Covestro tritt bei 57,80 Euro auf der Stelle aktuell. - Es ist das erste Mal, dass ein DAX-Konzern von einem staatlichen Investor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten übernommen wird. Der Deal hat ein Volumen von 11,6 Milliarden Euro, und er ist die größte Transaktion in der europäischen Chemieindustrie.
14.15 Uhr - Kreditkosten Frankreichs steigen
Das hat es tatsächlich noch nie gegeben: Die Kreditkosten Frankreichs sind heute zum ersten Mal über die von Griechenland gestiegen. Wir erinnern uns: Vor zwölf Jahren, also 2012, kam es zur großen Schuldenkrise in der Eurozone, ausgelöst vor allem durch den Schuldenberg in Griechenland – mit Spekulationen über einen sog. "Grexit", also den Abschied des Landes aus der Eurozone.
Entscheidend für die Märkte sind die Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit, und bei dieser sog. "Benchmark" lag die Rendite heute zeitweise für die französischen (2,968 Prozent) über der für die griechischen Anleihen (2,908 Prozent). Die meisten Analysten sind sich einig: die politische Entwicklung in Frankreich sei besorgniserregend, die Nervosität an den Märkten dürfte wohl noch einige Zeit anhalten. Es sei nicht mehr auszuschließen, dass die Regierung Barnier, die erst im Sommer ins Amt gekommen war, schon bald am Ende sein könnte.
Allerdings verweisen Experten darauf, dass man beide Rendite-Zahlen nicht ohne Einschränkung vergleichen dürfe: Die griechischen Schulden liegen nämlich vor allem bei den europäischen Rettungsfonds EFSF und ESM beziehungsweise bei den anderen Euro-Staaten - und das mit vorwiegend sehr langen Laufzeiten. Nur ein kleiner Teil sei tatsächlich über die Kapitalmärkte direkt aufgenommen worden.
Dennoch ist festzuhalten: Die Renditeschere zwischen einzelnen Euro-Ländern geht auseinander, was auf Spannungen in der Eurozone hinweisen kann. So liegt die Rendite für die zehnjährigen Bundesanleihen aktuell bei 2,056 Prozent. Zehnjährige französische Staatsanleihen rentieren jetzt mit 2,886 Prozent. Das heißt, Deutschland kann sich an den Märkten günstiger verschulden als Frankreich.
10.15 Uhr - Euro-Industrie mit erheblichen Problemen
Deutschlands Industrie schwächelt. Das zeigen alle Zahlen der vergangenen Monate. Jetzt ist es amtlich für den Monat November. In diesem Monat geht der wichtige Einkaufsmanagerindex auf 43 Punkte zurück. Amtlich ist damit auch, dass Deutschland hinter der Eurozone herläuft. Für den Währungsraum steht der Index bei 45 Punkten. Beide Werte liegen deutlich unter der Wachstumsmarke 50 Punkte. Überraschend kommen die Zahlen nicht. Europas Industrie schwächelt seit langer Zeit. Licht am Horizont scheint nicht in Sicht zu sein.
09.15 Uhr - DAX mit kleinem Minus zum Handelsauftakt
Nach dem erfolgreichen November starten die Märkte mit ein paar kleineren Verlusten in den Dezember. Die Abschläge halten sich in engen Grenzen. Die Hoffnung ist groß, dass die Rally anhält und sich der DAX noch vor Weihnachten an der Marke 20.000 probiert. Wenige Minuten nach dem Auftakt verliert der DAX 38 auf 19.588 Punkte. Massive Warnstreiks heute bei Volkswagen. Die VW-Aktie verliert 1,4 Prozent auf rund 80 Euro. Auch die anderen Autobaueraktien geben nach. Sie gehören wegen der vielfältigen Probleme in der Branche in diesem Jahr innerhalb des Rekord-DAX zu den schwachen Aktien. Noch schlechter läuft es bei Bayer. Das einst wichtigste Unternehmen im DAX wird nur noch für Kurse um 20 Euro gehandelt.
07.45 Uhr - Chinas Wirtschaft wächst wieder
Chinas Wirtschaft gewinnt an Fahrt. Der Einkaufsmanager-Index für die Industrie stieg im November auf 51,5 Punkte und liegt damit über der Marke 50 Punkte. Die Unternehmen profitieren nicht nur von Aufträgen aus dem Inland, sondern verstärkt aus dem Ausland. Sie äußern sich entsprechend optimistischer, was ihre eigenen Geschäftsaussichten angeht.
Diese Nachrichten dürften auch positiv für die deutschen Konzerne sein, für die China ein wichtiger Absatzmarkt und Produktionsstandort ist. Siehe die Autobauer wie VW, für die China zum wichtigsten Auslandsmarkt geworden ist. Die chinesischen Börsen tendieren mit Gewinnen von bis zu einem Prozent freundlich. In Tokio gewinnt der Nikkei-Index 0,7 Prozent.
06.45 Uhr - Hoffnung auf 20.000 Punkte für den DAX
Die Jahresendrally läuft. Im November stieg der DAX um rund drei Prozent. Und der Dezember hat den Ruf, ein überdurchschnittlicher Börsenmonat zu. 19.626 Punkte hat der DAX auf seinem Konto – und die Hoffnung ist groß, dass er bis Weihnachten zumindest einmal die Marke 20.000 antestet. Ein Grund sind die Notenbanken: US-Notenbank und EZB halten noch einmal Zinssitzungen vor Weihnachten ab. Bei beiden wird der nächste Zinsschritt nach unten erwartet – jeweils um einen Viertelpunkt. Die New Yorker Rekordbörsen schieben die Märkte in Asien an. Dazu kommen gute Nachrichten aus China. Die Unternehmen fahren ihre Produktion wieder hoch. Außerdem lockert die Regierung in Peking die Regeln, um verstärkt ausländische Investoren ins Land zu holen. Der Nikkei-Index gewinnt 0,6 Prozent.
Montag, 2. Dezember 2024
18.45 Uhr - Dow Jones wagt sich weiter nach oben
Der Dow Jones ist mit 0,8 Prozent im Plus, auch der Nasdaq Index steigt um 0,8 Prozent. Für den Einzelhandel ist das heute sicherlich ein wichtiger Verkaufstag, der Black Friday. Der Tag nach dem Erntedankfest Thanksgiving gilt im Einzelhandel als einer der umsatzstärksten des gesamten Jahres und als Auftakt zum wichtigen Weihnachtsgeschäft. Die Aktien der Handelskonzerne Target und Best Buy sowie vom Sportartikelhersteller Nike verteuern sich um rund ein Prozent bis 2,8 Prozent, Walmart sind mit 0,7 Prozent im Plus. Allerdings darf man die heutige Kursentwicklung in New York nicht überbewerten, denn heute wird nur verkürzt gehandelt. Viele Marktteilnehmer bleiben am heutigen Brückentag erfahrungsgemäß dem Handel zudem fern und sind schon im Wochenende. Insofern sind die Umsätze dementsprechend gering.
18.15 Uhr - Erfolgreicher Monat zu Ende
An den deutschen Börsen ist der DAX mit Gewinnen ins Wochenende gegangen. Der Index stieg um ein Prozent auf 19.626. Auf Wochensicht hat der Dax damit rund 1,6 Prozent zugelegt und im vergangenen Monat sogar 2,9 Prozent. Das Börsenbarometer nähert sich seinem Allzeithoch, das bei 19.674 lag. Bis dahin fehlen lediglich noch 48 Zähler. Beim Broker CMC Markets rechnet man mit weiteren Zuwächsen in den nächsten Wochen. Denn der letzte Monat sei in einem US-Wahljahr üblicherweise der zweitbeste für die Wall Street - nach dem November. Für Rückenwind könnte dabei die europäische Zentralbank sorgen, wenn sie Anfang Dezember den Leitzins senkt, wie von vielen Experten erwartet wird, trotz des Anstiegs der Inflationsrate im Euroraum. Und der Euro steht bei 1,05 49 Dollar.
18.00 Uhr – Infineon, MTU Aero Engines und Deutsche Bank mit Gewinnen
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 36 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und vier Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Infineon verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3 Prozent. Auch die Papiere von MTU Aero Engines (+2,9 Prozent) sowie Deutsche Bank (+2 Prozent) konnten sich steigern.
Bisherige Schlusslichter sind Sartorius mit -1,6 Prozent, Brenntag mit -1,2 Prozent und Beiersdorf mit -0,5 Prozent Kursverlusten.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
12.45 Uhr - MTU verspricht Anlegern starkes Wachstum
Der Münchner Triebwerkshersteller ist recht zuversichtlich für das nächste Jahr. Der Umsatz soll 2025 zwischen 8,3 und 8,5 Milliarden Euro liegen, nach 7,3 Milliarden bis 7,5 Milliarden Euro in diesem Jahr. Der Chef von MTU Lars Wagner hat zudem erklärt, dass er keine signifikanten Auswirkungen von US-Zöllen auf die Erlöse erwartet. Prozentual zweistellig soll auch das operative Ergebnis zulegen, der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen. MTU baut Triebwerke in Kooperation mit anderen Herstellern und verdient Geld darüber hinaus auch mit Wartung und Ersatzteilen. Viel Euphorie ist allerdings im Titel schon enthalten. Der Titel hat sich seit Jahresbeginn verdoppelt, auf knapp 321 Euro je Aktie, das ist heute ein Plus von 2,5 Prozent.
09.50 Uhr - Umsatz im Einzelhandel sinkt
Die deutschen Einzelhändler sind überraschend schwach in das vom Weihnachtsgeschäft geprägte vierte Quartal gestartet. Der Umsatz schrumpfte im Oktober um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Inflationsbereinigt fiel das Minus mit 1,5 Prozent noch größer aus. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 0,3 Prozent gerechnet. Der Umsatzrückgang sei aber auch eine Gegenbewegung zu den beiden guten Vormonaten, so ordnete der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, Alexander Krüger, die Ergebnisse ein. Für beständig kräftige Umsatzzuwächse reiche das Konsumumfeld derzeit aber einfach nicht aus, weil die Verbraucher wegen vieler Ereignisse der vergangenen Jahre verunsichert seien, so Krüger.
Der DAX verliert 0,1 Prozent auf 19.397 Punkte. Der Euro steht bei 1,05 76 Dollar.
09.16 Uhr - DAX startet wenig verändert
Ohne Vorgaben der US-Börsen, die gestern an Thanksgiving geschlossen waren, ist der DAX kaum verändert in den Handelstag gestartet. Er verliert 0,1 Prozent auf 19.406 Punkte. Der Bitcoin hat wieder etwas zugelegt und kostet jetzt rund 95.850 Dollar. Der Euro steht bei 1,0568 Dollar. Die Feinunze Gold hat sich auf 2.657 Dollar verteuert.
08.23 Uhr - Delivery Hero konkretisiert Börsengang von Tochter Talabat
Wegen der hohen Nachfrage hat Delivery Hero das Volumen der angebotenen Papiere der wachstumsstarken Nahost-Tochter Talabat aus dem eigenen Bestand auf 4,66 von ursprünglich 3,49 Milliarden erhöht. Der endgültige Angebotspreis wurde auf 1,60 Dirham festgelegt oder umgerechnet 0,41 Euro je Aktie. Insgesamt will Delivery Hero mit dem Börsengang einen Bruttoerlös von umgerechnet rund 1,89 Milliarden Euro erzielen. Das Debüt an der Börse Dubai ist laut Delivery Hero für den 10. Dezember geplant.
Der DAX dürfte mit kleine Verlusten in den Handel starten. er wird vorbörslich jetzt bei 19.403 Punkten gesehen, rund 20 Punkte unter dem Schlusstand gestern. Der Euro steht bei 1,0588 Dollar.
06.37 Uhr - Gemischtes Bild an den asiatischen Börsen
Die Anleger in Asien müssen heute ohne Impulse der New Yorker Wall Street auskommen. Denn dort blieben die Börsen gestern wegen Thanksgiving geschlossen. In Tokio herrscht heute verhaltene Stimmung. Der japanische Leitindex Nikkei verbucht ein kleines Minus von 0,3 Prozent auf 38.202 Punkte. Der schwächere Yen, der die Kurse vor allem exportorientierter Aktien in Tokio in den vergangenen Tagen unterstützte, hat wieder zugelegt. Zuvor hatte es Inflationsdaten gegeben. Die Kern-Verbraucherpreise sind in Japans Hauptstadt Tokio im November um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das könnte für eine baldige Zinserhöhung in Japan sprechen. An den chinesischen Märkten hat sich die Stimmung etwas verbessert. Das Land hat seine Bemühungen verstärkt, den vor rund drei Jahren eingesetzten Abschwung im Immobiliensektor zu stoppen. Die Börse Shanghai gewinnt 1,5 Prozent, der CSI, der der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen, steigt um 1,8 Prozent. Der Euro notiert am Morgen mit 1,0570 Dollar.
Freitag, 29. November 2024
18.45 Uhr- DAX kann wieder Boden gutmachen
Ohne Vorgaben von der Wall Street ist der DAX heute freundlich aus dem Handel gegangen, mit einem Plus von 0,9 Prozent auf 19.426. Die US-Börsen bleiben heute feiertagsbedingt – wegen Thanksgiving – geschlossen. Mit dem heutigen Anstieg hat der DAX nach zwei schwächeren Tagen diese Verluste komplett wieder aufgeholt. Die höhere Inflationsrate von 2,2 Prozent in Deutschland hat die Anleger nicht verunsichert. Denn die Inflationsrate für den Monat November fiel niedriger aus als erwartet. Es wird von einer überraschend stabilen Inflationsentwicklung in Deutschland gesprochen und das habe die Zinssenkungshoffnungen des Marktes gestützt und die Stimmung gehoben, heißt es. Die Börsenumsätze fielen angesichts fehlender Impulse von den US-Börsen verhältnismäßig niedrig aus.
17.15 Uhr - Keine Veränderung bei der DAX-Familie erwartet
Bei der letzten Überprüfung der Indizes der Deutschen Börse in diesem Jahr dürfte es keine großen Veränderungen geben. Die Zusammensetzung im DAX bleibt laut Ranglisten stabil. Im Nebenwerteindex MDax könnte es für drei Unternehmenswerte schwierig werden, darunter der erst im September in den Auswahlindex zurückgekehrte Finanzdienstleister Hypoport. Dessen Aktien haben seitdem rund 25 Prozent eingebüßt. Ebenfalls abstiegsgefährdet sind Befesa und Siltronic. Als Aufsteiger stünde unter anderem Encavis parat. Der Wind- und Solarparkbetreiber war erst im September in den Kleinwerte-Index SDax abgestiegen. Auch Evotec und DWS laufen sich für einen Sprung in den MDax warm. Für ihre Index-Überprüfung erstellt die Deutsche Börse eine Rangliste gemäß der Marktkapitalisierung des Streubesitzes. Basis hierfür ist der jeweils letzte handelsgewichtete Durchschnittskurs des Monats, der dem Überprüfungstermin vorangeht.
15.35 Uhr - Inflation steigt wieder
Die deutsche Inflationsrate ist im November den zweiten Monat in Folge gestiegen. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt zu seiner ersten Schätzung mitteilte. An den Märkten wird das zum Teil mit einer gewissen Gelassenheit aufgenommen. So meint man unter anderem bei der Privatbank Hauck Aufhäuser, dass die etwas höhere Inflationsrate kaum der Rede wert sei. Nach wie vor könne man von einem preisstabilen Umfeld sprechen. Bei der Landesbank Helaba verweist man darauf, dass die Prognosen sogar höher waren, erwartet worden war eine Inflationsrate von 2,3 Prozent, nun sind es 2,2 Prozent geworden laut einer ersten Schätzung. Bei der VP Bank geht man weiterhin davon aus, dass die Europäische Zentralbank im nächsten Monat trotzdem den Leitzins um 25 Basispunkte senkt. Die Notenbanker hätten den derzeit zu beobachtenden Inflationsanstieg schon seit längerem prognostiziert, so die Begründung. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau allerdings sieht man in der gestiegenen Inflation einen weiteren Dämpfer für das nahende Weihnachtsgeschäft. Die Anleger sehen es gelassen. Der DAX hält sich weiter im Plus nach der Nachricht. Aktuell ist 0,5 Prozent im Plus bei insgesamt 19.358 Punkten.
11.22 Uhr - Geschäftsklima im Euroraum minimal verbessert
Das auf einer Firmenumfrage basierende Stimmungsbarometer stieg im November um 0,1 Punkte auf 95,8 Zähler, teilte die EU-Kommission mit. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 95,1 Punkte gerechnet. Während es Verbesserungen bei der Industrie und dem Einzelhandel gab, ging es bei Dienstleistern und Verbrauchern etwas bergab. Im Ländervergleich hat sich Stimmung etwa in Frankreich, Spanien, den Niederlanden und Polen aufgehellt, während sie sich in Deutschland und in geringerem Maße in Italien verschlechtert hat.
An den Aktienmärkten gewinnt der DAX 0,7 Prozent auf 19.400 Punkte, der Leitindex im Euroland, der EuroStoxx50 legt ein Prozent zu. Der Euro steht bei 1, 05 40 Dollar.
10.17 Uhr - Inflation in Bayern zieht weiter an
Die Inflationsrate in Bayern ist im November auf 2,6 Prozent gestiegen. Es ist bereits die zweite Erhöhung in Folge, geht aus den vorläufigen Zahlen des Landesamts für Statistik hervor. Noch im Oktober hatte sie bei 2,4 Prozent gelegen, im September bei 1,9 Prozent. Die Anleger an den deutschen Aktienmärkten warten nun gespannt auf die Daten zur Inflation in Deutschland, die gegen 14 Uhr veröffentlicht werden sollen. Der DAX gewinnt zur Stunde 0,7 Prozent auf 19.394 Punkte. Der Euro steht bei 1,0538 Dollar.
09.16 Uhr - Freundlicher Start am deutschen Aktienmarkt
Der DAX hat den Handelstag mit Gewinnen begonnen und verbucht nun ein Plus von 0,5 Prozent auf 19.358 Punkte. Nach den Verlusten der vergangenen Tage greifen die Anleger hierzulande wieder zaghaft bei Aktien zu. Und die jüngsten Verlierer im DAX stehen jetzt wieder ganz oben auf der DAX-Gewinnerliste wie Airbus mit plus 2,2 Prozent, sowie die Autoaktien Daimler Truck, BMW, VW und Mercedes mit Aufschlägen zwischen 0,8 und 1,4 Prozent. Mit Spannung warten die Anleger auf die aktuellen Preisdaten, die hierzulande auf der Agenda stehen. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht eine erste Schätzung zur Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise im November. Die Inflationsrate dürfte Experten zufolge weiter gestiegen sein, auf 2,3 Prozent nach 2,0 Prozent im Oktober und 1,6 im September. Der Euro steht bei 1,0538 Dollar.
08.06 Uhr - Uniper erwartet mehr Gewinn
Der vor rund zweieinhalb Jahren im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Energiekonzern hat seinen Ergebnisausblick für das laufende Jahr angehoben. Nach der Beilegung von langjährigen Rechtstreitigkeiten habe man dafür gebildete Rückstellungen aufgelöst, teilte das Unternehmen mit. Uniper erwartet daher nun einen deutlich höheren bereinigten Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen in einer Bandbreite von 2,5 Milliarden bis 2,8 Milliarden Euro. Der Nettogewinn werde bei 1,8 Milliarden Euro liegen. Die Anleger finden das gut. Die Aktie gewinnt vorbörslich 1,2 Prozent. Der DAX wird rund 80 Punkte höher gesehen bei 19.340 Punkten. Der Euro steht bei 1,0552 Dollar.
07.40 Uhr - Gemischtes Bild an den Börsen in Asien
Trotz schwacher US-Vorgaben schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Plus. Er profitierte von einem schwächeren Yen und legte 0,6 Prozent zu auf 38.349 Punkte. Die Stimmung der Anleger in China hingegen ist fragil, weil Investoren einen möglichen Zollkrieg durch die Politik des designierten US-Präsidenten Trump befürchteten. Der Shanghai-Composite verbucht kleine Verluste. Der Euro notiert am Morgen mit 1,0546 Dollar.
06.40 Uhr - Kleine Verluste an den Börsen in New York - Plus in Tokio
Am Tag vor Thanksgiving sind die Kurse an den New Yorker Börsen leicht ins Minus gerutscht. Der Dow Jones ging gestern mit einem Minus von 0,3 Prozent aus dem Handel, der Technologie-Index Nasdaq verlor 0,6 Prozent. Zuvor hatte es zahlreiche wichtige Konjunkturdaten gegeben aus den USA. Dabei lagen die US-Verbraucherausgaben im Oktober leicht über den Markterwartungen, doch die Fortschritte bei der Senkung der Inflationsrate in den letzten Monaten sind ins Stocken geraten. Das hat womöglich die Zinssenkungsphantasie der Anleger etwas gedämpft. An der Börse in Tokio hingegen legt der Nikkei-Index zur Stunde 0,8 Prozent zu. Der Euro steht am Morgen bei 1,0555 Dollar.
Donnerstag, 28. November 2024
18.07 Uhr - Zurückhaltung an deutschen Börsen
Am deutschen Aktienmarkt ist es nach dem Minus am Vortag weiter nach unten gegangen. Allerdings hielt sich der Verlust am Ende in engen Grenzen. Der DAX schloss gerade mal 0,2 leichter bei 19.262. Damit bewegt sich der Index weiter zwischen seinem Rekordhoch, das lag bei 19.674 und der 19.000er Marke. Nach einer Weihnachtsrally jedenfalls sieht es nicht aus. Der Dax schalte in den Leerlauf. Die Ernte für 2024 sei eingefahren, meint man beim Handelshaus Robomarkets. Im laufenden Aktienjahr konnte der DAX bis jetzt fast 15 Prozent gutmachen. Nun sei aber wohl «Trübsal blasen» das Motto der Stunde angesichts einer konjunkturellen Flaute ohne Aussicht auf Besserung. Kasse gemacht wurde bei den Aktien von Knaus Tabbert. Gegen einzelne Manager des Herstellers von Freizeitmobilen wird ermittelt wegen des Verdachts der Bestechlichkeit. Deshalb gab es heute auch eine große Razzia unter anderem in der Firmenzentrale in Jandelsbrunn in Niederbayern.
18.00 Uhr – Marktbericht: Vonovia im Plus, größter Kursverlierer Zalando
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 20 Aktiengesellschaften ein Plus und 20 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Vonovia verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,9 Prozent. Auch die Papiere von Henkel (+2,5 Prozent) sowie Beiersdorf und Brenntag (je +2,1 Prozent) konnten sich steigern.
Bisherige Schlusslichter sind Zalando mit -2,1 Prozent, MTU Aero Engines mit -1,6 Prozent und Infineon und SAP mit je -1,4 Prozent Kursverlusten.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.34 Uhr - Puma mit neuem Ausrüstervertrag
Puma hat eine langfristige Partnerschaft mit dem portugiesischen Fußballverband geschlossen. Von nächstem Jahr an wird Puma unter anderem alle Männer-, Frauen- und Jugendteams des Verbandes ausstatten, teilte der Sportartikelhersteller in Herzogenaurach mit. Puma will damit von der weltweit großen Fangemeinde der Portugiesen profitieren - unter anderem bei der Weltmeisterschaft 2026. Portugal war 2016 Europameister und 2018/19 Gewinner der Nations League. Dem Kurs kann das aktuell noch nicht helfen. Die Titel sind am Nachmittag mit 1,7 Prozent im Minus und sie setzen damit ihre diesjährige Berg- und Talfahrt fort. Insgesamt zeigen sich die Börsen ohne klare Richtung. Der DAX ist leicht im Minus mit 0,3 Prozent bei 19.248, der MDAX tritt auf der Stelle.
14.35 Uhr - Razzia bei Knaus Tabbert
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Landshut kam es heute Vormittag zur Durchsuchung von Geschäftsräumen der Knaus Tabbert AG. Es wird gegen einzelne Mitglieder des Managements ermittelt, und zwar – wie es heißt - im Zusammenhang mit individuellen Vorwürfen strafrechtlich relevanter Handlungen zulasten des Unternehmens. Das Unternehmen selbst sei nicht Gegenstand der Vorwürfe, heißt es in einer knappen sogenannten adhoc Mitteilung. Die Aktien des Herstellers von Freizeitmobilen sind aktuell mit 7,5 Prozent im Minus und rutschen damit auf unter 12 Euro je Anteil. Anfang des Jahres stand der Kurs noch bei knapp 42 Euro. Knaus Tabbert und Konkurrenten leiden unter einer deutlich schwächeren Nachfrage nach dem jüngsten Boom.
10.49 Uhr - Volkswagen verkauft umstrittenes Werk in Xinjiang
Die Wolfsburger ziehen einen Schlussstrich unter seine umstrittene Präsenz in der chinesischen Uiguren-Region. Das Werk und die Teststrecken in der Provinz seien verkauft worden, teilte das Unternehmen am Morgen mit. Das Werk hat dem Wolfsburger Autobauer schon viel Kritik eingebracht, weil Menschenrechtsorganisationen China vorwerfen, die heimische Bevölkerung in der Uiguren Provinz systematisch zu unterdrücken. VW begründete den Verkauf allerdings mit wirtschaftlichen Gründen im Zuge einer strategischen Neuausrichtung. Neuer Inhaber ist ein chinesischer Staatsbetrieb aus Shanghai. Zum Kaufpreis äußerte sich das Unternehmen nicht. Ein Sprecher sagte, die etwa 170 Arbeitsplätze in dem Werk blieben erhalten.
Die Volkswagen-Aktie verbucht ein Minus von 0,4 Prozent. Auch insgesamt stehen Autowerte unter Druck, nach der Zoll-Ankündigung von Donald Trump. Der DAX notiert zur Stunde 0,6 Prozent leichter mit 19.184 Punkten. Der Euro steht bei 1,0514 Dollar.
10.40 Uhr - Verbraucherstimmung trübt sich ein
Mitten im Weihnachtsgeschäft trübt sich die Kauflaune der Deutschen überraschend stark ein. Das Barometer für das Konsumklima im Dezember sank auf minus 23,3 Punkte von revidiert minus 18,4 Zählern im Vormonat und damit auf den tiefsten Stand seit Mai, wie die GfK-Marktforscher und das Nürnberger Institut für Marktentscheidungen mitteilten. Ökonomen hatten nur einen Rückgang auf minus 18,6 Punkte erwartet.
09.12 Uhr - Zollpläne Trumps verunsichern die Märkte
Die Anleger sind immer noch dabei die von Donald Trump angekündigten Zollerhöhungen zu verdauen. Weltweit ist die Nervosität an den Märkten spürbar. So standen an der Börse in Tokio Autowerte stark unter Druck, weil die Anleger dort befürchten, dass auch japanische Produkte ins Visier von Trumps protektionistischer Wirtschaftspolitik geraten könnten. Hierzulande ist der DAX mit einem kleinen Minus gestartet und verliert jetzt 0,2 Prozent auf 19.267 Punkte. Exportorientierte Werte aus der Chemie- und Autobranche aber auch Bankaktien stehen besonders unter Druck. Der MDAX notiert ganz leicht mit 0,2 Prozent im Plus. Der Euro steht bei 1,0505 Dollar.
08.02 Uhr - Anleger rund um den Globus nervös
Die von Donald Trump angekündigten Zollerhöhungen bleiben das Thema an den Finanzmärkten. An der Börse in Tokio standen Autowerte wie Nissan und Toyota stark unter Druck, weil die Anleger in Tokio befürchten, dass auch japanische Produkte ins Visier von Trumps protektionistischer Wirtschaftspolitik geraten könnten. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 0,8 Prozent auf dem Endstand von 38.135 Punkten. Auch schon an der Wall Street hatten die Autoaktien nachgegeben. Denn die großen US-Autobauer verfügen über stark integrierte Lieferketten über Mexiko und Kanada und wären so ebenfalls von den angekündigten Importzöllen betroffen. Zudem warnen Ökonomen, dass die Einführung allgemeiner Zölle zu einer Zerschlagung des USA-Mexiko-Kanada-Handelsabkommens führen könnte. Der DAX wird vorbörslich nur wenig verändert gesehen. Der Bitcoin hat etwas zugelegt und notiert wieder über 93.000 Dollar. Der Euro steht bei 1,0486 Dollar.
06.40 Uhr - Dell und HP nach Zahlen im Minus
Der PC-Hersteller HP hat im abgelaufenen Quartal den Umsatz um 1,7 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar gesteigert, verdiente unter dem Strich aber vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Beim Ausblick für das angelaufene Quartal zeigt sich HP vorsichtig und erwartet weniger Gewinn als von den Analysten erwartet. Die HP-Aktie verlor nachbörslich mehr als acht Prozent. Auch der Computerhersteller Dell hat nach US-Börsenschluss Zahlen vorgelegt. Trotz schwächelndem PC-Geschäft und harter Konkurrenz stieg der Umsatz im abgelaufenen Quartal um zehn Prozent auf rund 24,4 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verdiente Dell elf Prozent mehr auf 1,54 Milliarden Dollar. Dennoch reagierten Anleger enttäuscht. Die Aktie sank nachbörslich um fünf Prozent. Der Dow Jones hatte zuvor mit einem Plus von 0,3 Prozent geschlossen, der Nasdaq an der Technologiebörse mit plus 0,6 Prozent. In Tokio verliert der Nikkei-Index rund ein Prozent. Der Euro notiert mit 1,0478 Dollar.
Mittwoch, 27. November 2024
18.35 Uhr - Erholung beim DAX unterbrochen
Die Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump von Zöllen hat die Stimmung an den Börsen hierzulande gedrückt. Der DAX schloss 0,6 Prozent niedriger, bei 19.296. Trump will bereits an seinem ersten Amtstag hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China verhängen, wie er ankündigte. Ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington warnte in einer Reaktion vor den Folgen eines Handelskonflikts. Und auch Mexiko hat bereits Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell befürchtet nun einen Handelskrieg. Wenn jeder Zölle gegen jeden erhebe, werde dies Reaktionen hervorrufen, warnte er. Kasse gemacht wurde vor allem bei den Fahrzeugwerten. Allen voran verbilligten sich im DAX die Anteile von Daimler Truck um sechs Prozent. Aber auch bei den Autoherstellern in den USA sorgten die Zolldrohungen für Unruhe. Denn auch diese importieren Fahrzeuge aus Mexiko und Kanada. Die Titel von GM verbilligen sich in New York um 8,6 Prozent. Der Dow Jones verliert 0,3 Prozent und der Euro hat nachgegeben auf 1,04 70 Dollar.
18.20 Uhr - Protestaktion "Black Friday" gegen Amazon
Gewerkschaften wollen am Rabatt-Tag Black Friday bei einem internationalen Protest auf die aus ihrer Sicht schlechte Bezahlung und die Missstände beim Onlinehändler Amazon aufmerksam machen. Es solle 60 Aktionen in 30 Ländern geben, hieß es bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und dem weltweiten Dachverband der Gewerkschaft im Dienstleistungssektor Uni global. Die zentrale internationale Aktion soll es am Standort im hessischen Bad Hersfeld geben. Verdi fordert seit mehr als zehn Jahren erfolglos von dem US-Unternehmen, die geltenden Flächentarifverträge für den Einzel- und Versandhandel anzuerkennen sowie den Abschluss eines Tarifvertrages. Der US-Konzern verweist im Gegenzug darauf, dass die Beschäftigten von "fairen Löhnen und guten Zusatzleistungen" profitierten. Der Einstiegslohn bei Amazon in Deutschland liege bei 15 Euro aufwärts, hinzu kämen viele Extras und etwa die Kostenübernahme für das Deutschlandticket. Die Anleger bleiben gelassen, die Aktien von Amazon verteuern sich in New York um 2,3 Prozent.
17.25 Uhr - US-Verbraucherlaune gestiegen
In den USA hat sich die Stimmung bei den Konsumenten nach der Präsidentschaftswahl überraschend stark aufgehellt. Das Barometer für die Verbraucherlaune kletterte von 109,6 im Oktober auf nun 111,7, wie das Institut Conference Board nach seiner monatlichen Umfrage mitteilte. Das liegt über den Erwartungen. Der Anstieg im November sei vor allem auf eine positivere Einschätzung der aktuellen Situation durch die Verbraucher zurückzuführen gewesen, so die Begründung. An den Börsen bleibt die Umfrage ohne Auswirkungen. Der Dow Jones verliert 0,6 Prozent. Und das hat auch mit der Wahl zu tun. Der designierte Präsident Donald Trump hat mit seinen Zolldrohungen gegen Mexiko, Kanada und China vor allem die Aktien der Fahrzeughersteller und Zulieferer weltweit unter Druck gesetzt.
16.37 Uhr - Amgen verfehlt Erwartungen mit Abnehmmittel
Der US-Biotechkonzern Amgen hat mit einem neuen Abnehmmedikament in einer klinischen Studie einige Erfolge erzielt. Das Mittel führte in einer sogenannten Phase-2-Studie mit knapp 600 übergewichtigen Teilnehmern nach 52 Wochen zu einem durchschnittlichen Gewichtsverlust von bis zu 20 Prozent, wie Amgen mitteilte. Die meisten Teilnehmer erhielten monatliche Injektionen des Medikaments. Amgen plant nun, das Mittel in die entscheidende dritte und damit letzte Phase der Entwicklung zu bringen. An der Börse kann der Biotechkonzern damit allerdings nicht punkten. Die Aktien von Amgen brechen in New York nach Handelsbeginn um 11,5 Prozent ein. Einige Analysten hatten vor Veröffentlichung der Ergebnisse einen Gewichtsverlust von mindestens 20 Prozent als Maßstab gesehen. Insgesamt suchen Anleger an den Börsen weltweit weiterhin nach einer Richtung. An der Wall Street sinkt der Dow Jones um 0,6 Prozent, während der Nasdaq Index 0,6 Prozent zulegen kann. Der DAX steht heute mal wieder etwas unter Druck. Er rutscht um 0,5 Prozent nach unten.
11.16 Uhr - Zuversicht bei deutschen Exporteuren
Trotz des Wahlsiegs Donald Trumps und der Aussicht auf eine protektionistische Wirtschaftspolitik in den USA mit hohen Zöllen sehen die deutschen Export-Unternehmen optimistischer auf ihre Geschäfte. Das Barometer für die Exporterwartungen, das auf einer Firmenumfrage des Münchner Ifo-Instituts basiert, stieg im November auf minus 5,9 Punkte von minus 6,5 Punkten im Oktober, teilten die Wirtschaftsforscher am Morgen mit. Das ist der erste Anstieg seit einem halben Jahr. Viele Experten gingen davon aus, dass die deutschen Lieferungen in die USA in den kommenden Monaten zunächst steigen könnten. Der Grund: US-Unternehmen dürften versuchen, vor der möglichen Einführung von Zöllen noch Waren zu ordern, bevor diese durch die Zölle dann teurer würden. Zudem habe der Dollar nach der US-Wahl kräftig aufgewertet, wovon die Exporteure profitieren könnten.
Der DAX verbucht ein Minus von 0,6 Prozent auf 19.297 Punkte, exportorientierte Werte aus der Chemie- und Autoindustrie stehen besonders unter Druck. Der Euro notiert mit 1,0508 Dollar.
09.16 Uhr - Furcht vor einem Handelskrieg belastet Börsen
Der designierte US-Präsident Trump hatte gestern angekündigt, als eine seiner ersten Amtshandlungen alle Importe aus Mexiko und Kanada mit Zöllen von 25 Prozent zu belegen und zusätzliche Zölle auf Produkte aus China von 10 Prozent zu erheben. Die chinesische Botschaft in Washington hat umgehend vor einem Handelskrieg gewarnt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. An den asiatischen Börsen standen exportorientierte Aktien unter Druck. Der Nikkei-Index in Tokio schloss mit einem Minus von 0,9 Prozent, in Shanghai steht ein kleines Minus von 0,1 Prozent zu Buche. Und obwohl es an der Wall Street gestern kräftig nach oben ging, ist der DAX mit Verlusten in den Handelstag gestartet. Er verliert jetzt 0,7 Prozent auf 19.272 Punkte. Nach den Gewinnmitnahmen gestern notiert der Bitcoin am Morgen erneut im Minus bei rund 92.840 Dollar. Der Euro steht bei 1,0474 Dollar.
07.50 Uhr - Trump-Aussagen schüren Sorgen um Handelskrieg
Der designierte US-Präsident hat seine Aussagen zur geplanten Erhebung von Strafzöllen konkretisiert. An seinem ersten Tag im Amt wolle er einen Zoll von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen und von zehn Prozent auf Waren aus China, schrieb er auf Truth Social. Er begründete das mit Bedenken über illegale Einwanderung und Drogenhandel. Die chinesische Botschaft in Washington hat umgehend vor einem Handelskrieg gewarnt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Niemand werde einen solchen Krieg gewinnen, sagte ein Botschafts-Sprecher.
An den Börsen in Asien sind Aktien exportorientierter Unternehmen unter Druck geraten. Der Nikkei-Index in Tokio schloss mit einem Minus von 0,9 Prozent auf dem Endstand von 38.442 Punkten. Der Shanghai-Composite-Index verliert 0,1 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1.0476 Dollar.
06.40 Uhr - Zoom erhöht Umsatzprognose
Der Videodienstleister rechnet im kommenden Jahr mit einem anhaltenden Trend zum hybriden Arbeiten und hat deshalb seine Umsatzprognose hochgeschraubt. Die Erlöse würden nun zwischen 4,65 und 4,66 Milliarden Dollar liegen, teilte der Konzern gestern Abend mit. Zuvor hatte der Anbieter von Videokonferenzlösungen mit einem Umsatz zwischen 4,63 und 4,64 Milliarden Dollar gerechnet. Zoom hatte in der Corona-Pandemie wegen des Trends zum flexiblen Arbeiten zwischen Homeoffice und Büro stark zugelegt. Das ist inzwischen in vielen Firmen zur Norm geworden und davon profitiert das Unternehmen auch weiterhin.
Die Zoom-Aktie verbuchte gestern ein Plus von 3,7 Prozent. Auch an der Wall Street haben die Kurse zugelegt, nachdem Trump den Fondsmanager Scott Bessent zum Finanzminister nominiert hatte. Anleger sehen darin eine Stimme für die Wall Street in Washington. Der Dow Jones stieg um ein Prozent auf 44.737 Punkte, der Nasdaq um 0,3 Prozent auf 19.055.In Tokio verliert der Nikkei-Index 1,5 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,0480 Dollar.
Dienstag, 26. November 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Freitag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie an dieser Stelle.
18.00 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 33 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sieben Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Adidas verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,2 Prozent. Auch die Papiere von Porsche AG (+2,8 Prozent) sowie Sartorius (+2,7 Prozent) konnten sich steigern.
Commerzbank musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 5 Prozent. MTU Aero Engines (-2,4 Prozent) und Rheinmetall (-1,6 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17:45 Uhr - DAX startet positiv in die neue Woche
Die Stimmung in den Chefetagen hat sich zwar wieder eingetrübt, wie der gesunkene Ifo-Geschäftsklimaindex gezeigt hat, doch die Anleger an den Börsen ließen sich davon zum Wochenauftakt wenig irritieren. Der DAX schloss 0,4 Prozent höher bei 19.405, der MDAX schaffte sogar ein Plus von 1,1 Prozent. Das mag daran liegen, dass ein Großteil der börsennotierten Konzerne weniger von der wirtschaftlichen Stimmung hierzulande abhängt als vom internationalen Geschäft. Und die Vorgaben von der Wall Street sind positiv. Der Dow Jones ist mit 0,7 Prozent im Plus. Marktbeobachtern zufolge sind die Anleger zufrieden, wen der designierte US-Präsident Donald Trump zum Finanzminister machen will, und zwar den Hedgefondsmanager und Milliardär Scott Bessent. Ihm wird zugetraut, die Staatsverschuldung in den USA einzuschränken
16.15 Uhr - Sanierung von Varta kommt voran
Der angeschlagene Batteriehersteller Varta ist seiner Sanierung einen Schritt näher gekommen. Die Mehrheit der Eigentümergruppen habe dem Restrukturierungsplan beim Erörterungs- und Abstimmungstermin offiziell zugestimmt, teilte das Unternehmen mit. Das Unternehmen rechne noch in diesem Jahr damit, dass das zuständige Amtsgericht dem Plan zustimmt und dieser umgesetzt werden kann. Der in die Krise geratene Batteriehersteller hatte in monatelangen Verhandlungen mit Gläubigern und möglichen Geldgebern einen Sanierungsplan beschlossen, der das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) nutzt. Lediglich die Gruppe der Streubesitz-Aktionäre habe gegen den Plan gestimmt, heißt es und es nicht groß verwunderlich, denn die Kleinaktionäre gehen hier leer aus. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hat deswegen Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht gegen diesen Plan eingelegt.
14.15 Uhr - Thyssenkrupp will 11.000 Stellen streichen
In der Stahlsparte von Thyssenkrupp soll die Zahl der Arbeitsplätze in den nächsten Jahren um Tausende Stellen verringert werden und zwar binnen sechs Jahren von aktuell rund 27.000 auf circa 16.000. Wie das Unternehmen in Duisburg ankündigte, sollen bis 2030 5.000 Stellen abgebaut und 6.000 weitere Arbeitsplätze durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder Geschäftsverkäufe ausgelagert werden. Dies gehöre zu wesentlichen Eckpunkten für ein industrielles Zukunftskonzept. Damit reagiert das Unternehmen, das mehrheitlich dem Industriekonzern Thyssenkrupp gehört, auf die Nachfrageschwäche am Stahlmarkt. Deshalb soll nun das, die Produktion, auch nach unten hin angepasst werden. Man wolle für möglichst viele Beschäftigte langfristige Perspektiven schaffen, sagt Thyssenkrupps Stahlchef Dennis Grimm. Deshalb werde man sich durch gezielte Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungen an die veränderten Marktbedingungen anpassen. Die Anleger bleiben vorsichtig, die Titel treten auf der Stelle, während der DAX um 0,4 Prozent steigt auf 19.402. Und der Euro zieht wieder an auf 1,05 13 Dollar.
13.08 Uhr - Chefwechsel bei Renk sorgt für Unruhe
Der überraschende Chefwechsel beim Augsburger Rüstungszulieferer Renk kommt bei den Investoren nicht gut an. Die Papiere geben mehr als vier Prozent nach und sind damit die größten Verlierer im Kleinwerteindex SDax. Der Aufsichtsrat habe am Sonntag dem Wunsch der Vorstandsvorsitzenden Susanne Wiegand entsprochen, ihr Mandat mit Wirkung zum Ablauf des 31. Januar 2025 aus persönlichen Gründen zu beenden, teilte das Unternehmen mit. Als Nachfolger sei das Renk-Vorstandsmitglied Alexander Sagel mit Wirkung zum 1. Februar 2025 ernannt worden.
11.10 Uhr - Ifo-Geschäftsklima trübt sich wieder ein
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich verschlechtert. Nach einem überraschenden Anstieg im Oktober sank der Ifo-Geschäftsklimaindex im November um 0,8 Prozentpunkte auf 85,7 Zähler, teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut in München mit. Damit nähert sich das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer dem tiefsten Stand seit Beginn des Jahres, der im September bei 85,4 Punkten erreicht worden war. Die rund 9.000 vom Ifo-Institut befragten Unternehmen zeigten sich vor allem mit ihrer aktuellen Lage unzufrieden. Insbesondere im Bereich Dienstleistungen hat sich die Unternehmensstimmung deutlich eingetrübt, aber auch in den Industriebetrieben hat sie sich vor dem Hintergrund rückläufiger Aufträge verschlechtert.
Der DAX hat bislang kaum auf die Daten reagiert und verbucht ein kleines Plus von 0,4 Prozent auf 19.406 Punkte. Der Euro steht bei 1,0493 Dollar.
09.17 Uhr - DAX im Plus - Commerzbank unter Druck
Das mögliche Scheitern der anvisierten Übernahme durch italienischen Bank UniCredit belastet den Kurs der Commerzbank-Aktie. Bundesfinanzminister Kukies erwartet, dass das italienische Geldhaus die beabsichtigte Transaktion fallen lässt, nachdem sie am Freitag angekündigt hatte, die Übernahme in den nächsten Monaten nicht forcieren zu wollen. Zudem gab die italienische Großbank heute ein Kaufangebot für den heimischen Rivalen Banco BPM bekannt. Die Aktie der Commerzbank verliert kurz nach Handelsstart 5,3 Prozent und ist damit größter Verlierer im DAX. Der ist nach guten Vorgaben aus Tokio du New York mit einem Plus gestartet und gewinnt nun 0,5 Prozent auf 19.423 Punkte. Der Euro steht bei 1,0451 Dollar.
08.01 Uhr - Nikkei-Index schließt im Plus
Nach guten US-Vorgaben hat der japanische Leitindex 1,3 Prozent zugelegt auf den Endstand von 38.780 Punkten. An den chinesischen Märkten hingegen geht es leicht bergab. Der DAX wird vorbörslich rund 80 Punkte höher gesehen bei 19.403 Punkten. Der Bitcoin hat auf hohem Niveau ganz leicht nachgegeben und notiert mit rund 98.180 Dollar. Der Euro steht bei 1,0482 Dollar.
06.40 Uhr - Freundlicher Wochenstart an der Börse Tokio
Gute Vorgaben der New Yorker Börsen geben den Märkten in Asien etwas Rückenwind. Gestützt von robusten US-Konjunkturdaten hatte der Dow Jones am Freitag ein Prozent zugelegt auf 44.296,51 Punkte, der Nasdaq an der Technologiebörse verbuchte ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Die Anleger in Tokio folgen dem freundlichen US-Trend. Der Nikkei-Index steigt um 1,5 Prozent auf 38.860 Punkte. Belastet von drohenden Zöllen unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump und bislang enttäuschenden Konjunkturmaßnahmen aus Peking werden an den chinesischen Märkten dagegen keine großen Sprünge gemacht. Der Shanghai Composite gewinnt 0,2 Prozent, in Hongkong geht es leicht um 0,2 Prozent bergab. Der Bitcoin bleibt stark, hat den Sprung über die Schallmauer von 100.000 Dollar aber noch nicht geschafft. Er notiert am Morgen bei rund 98.200 Dollar. Der Euro steht bei 1,0478 Dollar.
Montag, 25. November 2024
15.15 Uhr - Warnstreiks bei VW ab 1. Dezember
Bei VW stehen umfangreiche Warnstreiks an. Nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde hat die Tarifkommission der IG Metall beschlossen, dass sie nach dem 1. Dezember in allen VW-Werken zu Arbeitsniederlegungen aufrufen will. Konkrete Zahlen sind noch nicht bekannt. Aber IG-Metall-Chefunterhandler Gröger spricht von den größten Warnstreiks, die es je im Konzern gegeben hat. Die Gewerkschaft will in jedem Fall Werksschließungen verhindern, während das Management sie nicht ausschließen will. Wie schlecht die Stimmung in der gesamten Autobranche ist, unterstreicht der Zulieferer Bosch. Er will weitere 3500 Stellen streichen, die meisten in Deutschland.
13.15 Uhr - Eurozone vor Rezession
Jetzt steht auch die Wirtschaft in der Eurozone vor einer Rezession. Der Einkaufsmanager-Index sank im November um 1,9 auf 48,1 Punkte. Das Barometer für die Industrie sank sogar auf 45,2 Punkte. Bislang hatte der Dienstleistungssektor die Stimmung noch oben gehalten, aber auch hier rutscht der Index deutlich unter die Wachstumsmarke 50. Analysten und Volkswirte äußern sich pessimistisch. Viel schlimmer hätte es nicht kommen können, sagen sie. Vor allem in der Industrie gehen die Aufträge seit Monaten zurück. Neben Deutschland wird Frankreich, das zweitwichtigste Land der Eurozone, immer mehr zum Problemfall.
10.47 Uhr - DAX dreht ins Minus
Nach enttäuschenden Konjunkturdaten hat der DAX seine anfänglichen Gewinne wieder abgegeben und ist in die Verlustzone gerutscht. Er verliert 0,4 Prozent auf 19.067 Punkte. Das Kursbild ist gemischt. Bankaktien sowie erneut die Papiere der Autobauer müssen Federn lassen. Größter DAX-Verlierer ist die Aktie der Deutschen Bank mit minus 3,2 Prozent. Dagegen ist das Papier des Chemikalienhändler Brenntag gefragt und mit plus 3,8 Prozent größter Gewinner im DAX. Es hat eine Kaufempfehlung gegeben von den Experten der Berenberg Bank. Die haben die Aktie hochgestuft von „halten“ auf jetzt „kaufen“. Positiv werten die Analysten aus Kostensicht, dass der Konzern einer vollständigen Aufspaltung erst einmal eine Absage erteilt hat. Sie gehen zudem davon aus, dass der Chemikalienhändler von möglichen Konjunkturmaßnahmen in den USA unter dem künftigen Präsidenten Trump profitieren sollte aber auch in Deutschland nach den Neuwahlen im kommenden Jahr.
Der Bitcoin notiert zu Stunde mit rund 98.600 Dollar. Der Euro steht bei 1,0412 Dollar.
09.17 Uhr - Anleger reagieren bislang gelassen auf korrigierte Wachstumszahlen
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal nur um 0,1 Prozent gewachsen zum Vorquartal, teilte das Statistische Bundesamt auf Basis einer zweiten Schätzung mit. Vorläufige Zahlen hatten ein Wachstum von 0,2 Prozent gezeigt. Ökonomen und Akteure an den Finanzmärkten zeigten sich nur wenig überrascht. Die Zahlen lägen etwas dichter an der Wahrnehmung der Konjunktur und der Mehrzahl der Indikatoren als die erste Schätzung, hört man von der Landesbank Baden-Württemberg. Faktisch trete die Wirtschaftsleistung in Deutschland auf der Stelle. Die deutsche Wirtschaft habe noch längst nicht den Absprung aus der langen Stagnation geschafft, auch wenn sich der private Konsum wieder etwas besser entwickele, heißt es aus dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung. Der DAX ist den guten Vorgaben aus Tokio und New York gefolgt und mit einem Plus gestartet. Er gewinnt jetzt 0,5 Prozent auf 19.235 Punkte. Der Euro steht bei 1,0478 Dollar.
08.15 Uhr - Wirtschaftswachstum schwächer als erwartet
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal etwas weniger gewachsen als zunächst errechnet. Das Bruttoinlandsprodukt legte um 0,1 Prozent zum Vorquartal zu, teilte das Statistische Bundesamt auf Basis einer zweiten Schätzung mit. Zuvor hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten ein Wachstum von 0,2 Prozent ermittelt.
07.15 Uhr - Bitcoin nimmt Kurs auf 100.000 Dollar
Nach dem Wahlsieg Donald Trumps hat der Bitcoin einen Rekord nach dem anderen aufgestellt. Scheinbar mühelos knackte er die 80.000-Dollar-Marke und dann kurz danach die 90.000. Nun hat der die 100.000 ins Visier genommen und ist nur noch wenig davon entfernt. Aktuell kostet ein Bitcoin 98.950 Dollar, soviel wie nie zuvor. Die Anleger setzen auf weniger Regulierung der Krypto-Branche unter einem Präsidenten Donald Trump. Der hatte ja im Wahlkampf immer wieder angekündigt, die USA zum "Krypto-Zentrum des Planeten" zu machen und auch eine nationale Bitcoin-Reserve anzulegen. An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 38.284 Punkten.
06.40 Uhr - Freundliche Vorgaben aus Tokio und New York
An der New Yorker Wall Street schloss der Dow Jones gestern nach einem Zick Zack Kurs mit einem Plus von 1,1 Prozent auf den Endstand von 43.870 Punkten. Der Nasdaq an der Technologiebörse ging kaum verändert aus dem Handel obwohl einige Tech-Aktien hingegen im Rampenlicht standen, wie z.B. die Aktie der Google-Mutter Alphabet. Zur Begrenzung der Marktmacht von Google fordern die US-Behörden den Zwangsverkauf des Internetbrowsers "Chrome" und eventuell auch des Smartphone-Betriebssystems "Android". Die Alphabet-Aktie verlor 4,7 Prozent. Mit Spannung waren die Zahlen des KI-Spezialisten Nvidia erwartet worden. Und obwohl die sehr gut ausfielen, zeigten sich Investoren zeitweise sehr enttäuscht von der Margenprognose. Am Ende schloss die Aktie von Nvidia aber doch mit einem kleinen Plus von 0,5 Prozent. An der Börse in Tokio folgen die Anleger den freundlichen US-Vorgaben. Der Nikkei-Index gewinnt 0,9 Prozent. Der Euro steht bei 1,0465 Dollar.
Freitag, 22. November 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Freitag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie an dieser Stelle.
18.12 Uhr - Kein klarer Trend an den deutschen Aktienmärkten
Der DAX schaffte am Ende ein Plus von 0,7 Prozent: 19.146 Punkte lautet der Stand. Der M-DAX ist dagegen mit einem halben Prozent Minus aus dem Handel gekommen. Spitzenreiter im DAX war wieder einmal die Aktie von Siemens Energy mit fast 4 Prozent Gewinn.
Etwas unter Druck standen dagegen VW-Titel. Im Tarifkonflikt sind die Gespräche vertagt worden. Jetzt drohen bei Volkswagen ab Anfang Dezember bundesweite Warnstreiks. Die Aktie schloss ein halbes Prozent niedriger.
Für das Minus beim M-DAX war nicht etwa ein Unternehmen verantwortlich. Vielmehr gab es viele Titel mit deutlichen Abschlägen: Hellofresh, SMA Solar, Aurubis und Carl Zeiss gaben alle zwischen 4 und 7 Prozent nach.
18.00 Uhr – Qiagen, Siemens Energy und Hannover Re mit Gewinnen
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 21 Aktiengesellschaften ein Plus und 19 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Qiagen und Siemens Energy verzeichneten bisher mit je 3,6 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Hannover Re mit +2,5 Prozent und Allianz mit +2 Prozent.
Bisherige Schlusslichter sind Brenntag mit -2,3 Prozent, Porsche AG mit -1,9 Prozent und Continental mit -1,5 Prozent Kursverlusten.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.43 Uhr - Trend in New York zeigt nach oben
Dow Jones und Nasdaq-Index legen in den ersten Minuten jeweils rund ein halbes Prozent zu. Zum Handelsbeginn kamen auch noch Konjunkturdaten. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche deutlich niedriger ausgefallen, als erwartet. Dagegen gab es ein negatives Konjunktursignal von der Notenbank in Philadelphia. Dort kam - anstatt wie erwartet ein positiver Index - im November ein deutliches Minus heraus.
An den deutschen Märkten gibt es weiterhin keinen einheitlichen Trend. Der DAX hat im Tagesverlauf mehrmals das Vorzeichen gewechselt. Momentan hält er sich leicht im Plus. Der M-DAX mit den Nebenwerten verliert dagegen fast ein Prozent.
09.15 Uhr - Verhaltener Start an den deutschen Börsen
An den Börsen ist der DAX - wie erwartet - mit kleineren Punktgewinnen gestartet, er steigt kurz nach der Eröffnung um 0,2 Prozent auf 19.039, doch das heißt wenig. Denn im Tagesverlauf kann sich die Stimmung durchaus drehen, wie man gestern gesehen hat. Da ist auch mit einem positiven Start gerechnet worden und dann wurden die Anleger doch nervös und der DAX schloss nur hauchdünn über der Marke von 19.000. Und auch jetzt sind die kleineren Gewinne fast schon wieder weg, der Index steht kaum verändert bei 19.010. Die sich zuspitzende Lage in der Ukraine sorgt für Unruhe. Und die mit so viel Spannung erwarteten Zahlen des Chipherstellers Nvidia können offensichtlich nicht für einen weiteren Kaufimpuls sorgen. Zwar ist der KI-Spezialist im abgelaufenen Quartal weiter sehr stark gewachsen und blickt auch recht optimistisch nach vorne. Doch die Erwartungen waren noch höher, das spiegelt sich auch im kräftig gestiegenen Aktienkurs wieder. Und bei den kleinsten Anzeichen von einer Wachstumsschwäche werden eben erst einmal Gewinne mitgenommen und danach sieht es aktuell aus. Der Kurs der Nvidia-Aktien kam gestern an der Wall Street nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts im nachbörslichen Handel etwas unter Druck.
07.05 Uhr - Nvidia erfüllt nicht alle Erwartungen
Der steigende Bedarf an Hochleistungsrechnern hat Nvidia wie erwartet einen weiteren Wachstumsschub beschert. Der Umsatz schnellte im abgelaufenen Quartal um 94 Prozent nach oben auf 35,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn hat sich mehr als verdoppelt auf 19,3 Milliarden Dollar. Bereits in den vorangegangenen fünf Quartalen hat sich der Konzernumsatz jeweils mehr als verdoppelt. Und für das laufende Vierteljahr erwartet Nvidia ein Umsatzplus von rund 70 Prozent. Das entspricht in etwa den Markterwartungen. Doch einige Analysten hatten eine noch bessere Prognose erhofft. Und offensichtlich auch einige Investoren. So gerieten die Titel in New York, die in diesem Jahr schon hervorragend gelaufen sind, nachbörslich unter Druck. Sie verbilligten sich um fast drei Prozent. Und auch die Investoren in Asien scheinen enttäuscht zu sein. Der Nikkei in Tokio verliert 0,7 Prozent, der Hang Seng Index in Hongkong rutscht um 0,3 Prozent nach unten.
Donnerstag, 21.11.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Donnerstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie an dieser Stelle.
18.05 Uhr – DAX kann 19.000 Punkte zum Schluss halten
Von den Gewinnen tagsüber ist beim DAX nichts mehr übriggeblieben. Immerhin konnte der deutsche Leitindex die Marke von 19.000 Punkten am Schluss verteidigen, nachdem er zuvor darunter gerutscht war. Der DAX blieb 0,3 Prozent im Minus stehen bei 19.005 Punkten. Der MDAX gab knapp ein halbes Prozent nach. Der TecDAX ist noch wenige Punkte im Plus stehen geblieben.
18.00 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 14 Aktiengesellschaften ein Plus und 24 Unternehmen Verluste. Zwei Unternehmenskurse bewegen sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 1,9 Prozent (Brenntag), 0,7 Prozent (Siemens Healthineers) und je 0,5 Prozent (Airbus, Qiagen).
Porsche AG musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,5 Prozent. Bayer (-3 Prozent) und Mercedes-Benz Group (-1,9 Prozent) verloren ebenfalls.
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15.58 Uhr – Schwacher US-Handelsstart drückt DAX ins Minus
Die Aktienmärkte in New York sind unerwartet schwach in den Handelstag gestartet. Statt Pluszeichen überwiegen die Minuszeichen. Der Dow Jones gibt leicht nach. Der Nasdaq Composite büßt 1 Prozent ein. Das zieht nun auch die deutschen Aktienindizes nach unten. Der DAX hat all seine Gewinnpunkte abgegeben und rangiert nun 0,3 Prozent in der Verlustzone. Der DAX kämpft jetzt wieder mit der Marke von 19.000 Punkten. Spannend wird es nach Handelsschluss in New York. Da werden die neuen Geschäftszahlen von Nvidia erwartet. Von der Quartalsbilanz des Vorreiters im Bereich der Künstlichen Intelligenz erhoffen sich die Investoren Aufschluss über die Nachhaltigkeit der KI-Euphorie.
09.45 Uhr - DAX verteidigt Marke von 19.000
Zumindest der Start an den deutschen Börsen ist geglückt. Der Index kann im frühen Handel 0,5 Prozent einsammeln und steigt auf 19.148. Bei den Gewinnern vorne mit dabei mit einem Plus von 1,4 Prozent sind die Anteile von Airbus. Der Chef des weltgrößten Flugzeugbauers zeigt sich zuversichtlich, genügend Triebwerke von seinem Zulieferer CFM International zu erhalten, um seine Produktionsziele für dieses Jahr zu erreichen. Kurzfristig sei es sehr eng ... er werde erst Ende des Monats Gewissheit haben, sagte Konzernchef Guillaume Faury der Nachrichtenagentur Reuters und fügte hinzu, es sollte in Ordnung sein. Es wird sich um einige wenige Triebwerke handeln - nicht um Dutzende von Triebwerken - wenn überhaupt. Airbus hatte im Juli sein jährliches Auslieferungsziel von 800 auf etwa 770 Jets gesenkt und dies mit Problemen in der Lieferkette bei CFM sowie Engpässen bei anderen Teilen begründet.
08.35 Uhr - Bitcoin zeitweise über 94.000 Dollar
Es dürfte nach wie vor am Wahlsieg von Donald Trump in den USA liegen, dass der Bitcoin gesucht bleibt. Entscheidender Katalysator für die Rally sei und bleibe die Aussicht auf ein kryptofreundliches US-Staatsoberhaupt und die damit im Zusammenhang stehende Hoffnung auf eine Lockerung der regulatorischen Daumenschrauben im kommenden Jahr, meint man unter anderem beim Analysehaus Emden. Für zusätzlichen Rückenwind dürfte ein Bericht der "Financial Times" gesorgt haben, demzufolge die Trump Media and Technology Group kurz vor der Übernahme einer Krypto-Handelsfirma stehen soll. Gestern Abend notierte der Bitcoin erstmalig über der Marke von 94.000 Dollar, aktuell steht der Kurs bei knapp 92.500 Dollar.
08:06 Uhr - Chinesische Notenbank bleibt bei ihrer Geldpolitik
Die chinesische Zentralbank hat die wichtigsten Leitzinsen unverändert gelassen und das ist genau so erwartet worden. Denn die Banken des Landes müssen erst einmal die jüngsten Zinssenkungen verdauen, die auf die Ergebnisse der Geldinstitute drücken und auch die chinesische Währung Yuan steht derzeit unter Druck. Weitere Zinssenkungen hätten den Druck hier weiter erhöht. Die chinesische Regierung hat seit September verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft anzukurbeln, darunter eine Lockerung der Geldpolitik und Unterstützung für den Immobilienmarkt. Nun wird damit gerechnet, dass die Regierung in Peking erst einmal abwartet, bis im Januar in den USA der designierte Präsident Donald Trump sein Amt übernimmt. In seiner ersten Amtszeit hatte der Yuan im Zuge des Handelskonflikts deutlich an Wert verloren. Aktuell warten die Investoren an den Börsen weltweit mit zunehmender Spannung auf den Quartalsbericht des Chipkonzerns Nvidia, der heute am späten Abend vorgelegt wird. Der Nikkei in Tokio verlor 0,2 Prozent. Er folgte damit den trüben Vorgaben von der Wall Street gestern Abend und an den Devisenmärkten steht der Euro bei 1,05 88 Dollar.
07.05 Uhr - US-Börsen ohne klare Richtung
An der Wall Street rutschte der Dow Jones gestern Abend erneut leicht nach unten, diesmal um 0,3 Prozent auf 43.269. Der Nasdaq Index stieg dagegen um ein Prozent. Marktbeobachtern zufolge sorgen die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg für Unruhe. Davon profitiert Gold, das als „sicherer Hafen“ gilt. Der Preis für eine Feinunze ist auf 2.635 Dollar gestiegen, das sind umgerechnet 2.488 Euro. Aber auch als stabil angesehene Währungen waren gesucht, wie Schweizer Franken und Dollar. Der Euro notiert aktuell bei 1,05 93 Dollar. Weitere Impulse erwarten sich die Anleger von den neuesten Quartalszahlen von Nvidia, die heute nach Börsenschluss in den USA präsentiert werden. Die Investoren werden bei dem Chipkonzern vor allem auf die Prognose achten, auf die erwartete Nachfrage nach Chips des KI-Spezialisten im laufenden Quartal. Darauf warten Marktbeobachtern zufolge auch die Anleger in Asien. Der Nikkei in Tokio tritt nahezu auf der Stelle.
Mittwoch, 20.11.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 06.30 Uhr wieder für Sie an dieser Stelle.
18.05 Uhr – DAX kann 19.000-Punkte-Marke halten
Die Verluste an den deutschen Aktienmärkten sind am Schluss kleiner geworden. Der DAX hat wieder über 19.000 Punkten geschlossen. Zeitweise war der deutsche Leitindex deutlich darunter gefallen und zwar, als bekannt wurde, dass Russlands Präsident Putin die neue Atomdoktrin unterschrieben hat. Das hat die Finanzmärkte verunsichert. Am Ende ist der DAX 0,7 Prozent im Minus stehengeblieben bei 19.060 Punkten. MDAX und TecDAX sind jeweils rund ein halbes Prozent niedriger gelandet. Bei den Aktien von Siemens ist es erneut zu Gewinnmitnahmen gekommen: sie haben 3,5 Prozent eingebüßt. Nach einer optimistischen Prognose von Rheinmetall, haben die Aktien des Rüstungskonzerns rund 4 Prozent zugelegt. Der Euro steht bei knapp 1,0590 Dollar.
18.00 Uhr – Verluste für Porsche AG, Infineon und Siemens
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute neun Aktiengesellschaften ein Plus und 31 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,8 Prozent (Rheinmetall), 1 Prozent (Symrise) und 0,9 Prozent (Vonovia).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Siemens (-3,3 Prozent), Infineon (-2,2 Prozent) und Porsche AG (-2,1 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.47 Uhr – Dow Jones und Nasdaq starten im Minus
Die Aktienmärkte in New York sind schwächer gestartet. Im frühen Handel gibt der Dow Jones knapp 1 Prozent nach. Der Nasdaq liegt 0,2 Prozent zurück. Dabei gibt es positive Signale vom Einzelhandel. Walmart, der weltgrößte Einzelhandelskonzern, hat zum dritten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose angehoben. Walmart spricht von steigenden Marktanteilen. Die Aktien von Walmart kommen gut 3 Prozent voran.
2.58 Uhr - Bundesbank: Trübe Aussichten für die deutsche Wirtschaft
Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft bleiben nach Einschätzung der Bundesbank auch im Herbst schlecht. "Die Konjunkturflaute der deutschen Wirtschaft wird wohl auch im vierten Quartal anhalten", schreibt die Bundesbank in ihrem jüngsten Monatsbericht. Industrie und Bau sorgten weiter für einen Dämpfer. Die Nachfrage aus dem Ausland nach deutschen Industrieprodukten sei nach wie vor mau. Immerhin im Einzelhandel habe sich die Geschäftslage verbessert. "Alles in allem könnte die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal in etwa stagnieren", so die Bundesbank. Im dritten Quartal hatte es noch zu einem Wachstum von 0,2 Prozent gereicht.
09.35 Uhr - Thyssenkrupp bleibt in den roten Zahlen
Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat wegen hoher Abschreibungen auf seine kriselnde Stahltochter im vergangenen Geschäftsjahr erneut einen Milliardenverlust gemacht. Unter dem Strich gibt es einen Fehlbetrag von 1,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Damit hat sich das Minus gegenüber dem Vorjahr verringert, da lag der Verlust bei zwei Milliarden Euro. Trotz der roten Zahlen will Thyssenkrupp eine stabile Dividende von 15 Cent je Aktie zahlen. Im neuen Geschäftsjahr sollen die Kosten weiter gesenkt werden. Der Vorstandschef Miguel Lopez versprach zudem wieder schwarze Zahlen und zwar einen Nettogewinn von 100 bis 500 Millionen Euro. Das laufende Geschäftsjahr sei ein Übergangsjahr auf dem Weg, die mittelfristigen Finanzziele auch in einem herausfordernden Umfeld zu erreichen, sagte Lopez. Das scheint die Anleger zu überzeugen, die Aktien schnellen um 6,3 Prozent nach oben, während der DAX kaum verändert in den Handel gestartet ist, mit 19.181 Punkten.
07.15 Uhr - Boeing kündigt Stellenabbau an
Es geht offenbar um mehr als 2.500 Mitarbeiter, die in den USA bei Boeing entlassen werden sollen. Betroffen seien Standorte in den Bundesstaaten Washington, Oregon, South Carolina und Missouri, hieß es in Pflichtmitteilungen auf Bundesebene und nach Angaben eines Gewerkschaftsvertreters. In Washington sollen demnach fast 2200 Mitarbeiter bereits ihre Kündigung erhalten haben, in South Carolina sind 220 Beschäftigte betroffen. Beide Bundesstaaten sind wichtige Standorte für die Produktion von Boeings Verkehrsflugzeugen. Entgegen ersten Ankündigungen sind auch Produktionsmitarbeiter unter den Entlassenen. Ein weiterer Stellenabbau wird für den nächsten Monat erwartet. Der Konkurrent von Airbus steckt in der Krise aufgrund von Qualitätsmängeln.
06.45 Uhr - Uneinheitlicher Verlauf in New York
Auch an der weltgrößten Börse, der Wall Street, suchen die Investoren nach einer Richtung. Der Dow Jones trat nahezu auf der Stelle und schloss 0,1 Prozent leichter, während der Nasdaq Index um 0,6 Prozent vorankam. Immerhin ging es nicht weiter abwärts, wie in der vergangenen Woche. Was man da erlebt habe, sei ein Kater von der Rally nach den Wahlen gewesen, meinte eine Experte von der Investmentbank Freedom Capital. Die US-Börsen hatten vergangene Woche an fast allen Tagen nachgegeben. Nun blicken alle mit zunehmender Spannung auf morgen, wenn am späten Abend nach US-Börsenschluss der Chip-Konzern Nvidia seinen Quartalsbericht vorlegen wird. Bei dem KI-Spezialisten sind die Erwartungen der Investoren schon recht hoch, wenn hier Zahlen und Ausblick nur ein wenig abweichen von den Erwartungen, könnte das nicht nur den Kurs von Nvidia belasten, sondern auch noch andere Techwerte.
Dienstag, 19.11.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Dienstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie an dieser Stelle.
18.05 Uhr - DAX schließt kaum verändert
Ohne großen Schwung sind die Aktienmärkte in Deutschland in die Handelswoche gestartet. Der DAX ist am Ende wenige Punkte niedriger gelandet bei 19.189 Zählern. Der TecDAX hat rund ein halbes Prozent nachgegeben, der MDAX knapp 1 Prozent. Nachrichten aus den Unternehmen waren Mangelware. Es blieb also genug Zeit, darüber zu spekulieren, was die Politik des gewählten US-Präsidenten Trump für die Wirtschaft bedeuten wird. Zum einen hofft man, auf sinkende Steuern und Regularien in den USA. Zum anderen könnten auch höhere Zölle auf Importe zu einer steigenden Inflation führen – und möglicherweise dann auch in Europa. Die größten Verlierer im DAX waren die Anteile von Vonovia und Siemens Energy mit Abschlägen von jeweils mehr als 2,5 Prozent.
18.00 Uhr – Marktbericht: Commerzbank, Deutsche Börse AG und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 15 Aktiengesellschaften ein Plus und 25 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Commerzbank (+2,5 Prozent), Deutsche Börse AG (+1,4 Prozent) sowie BMW und MTU Aero Engines (je +1,2 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Siemens Energy (-2,9 Prozent), Vonovia (-2,7 Prozent) und Merck und Sartorius (je -2,2 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.02 Uhr – US-Aktienindizes starten ohne Trend, DAX leicht im Minus
Ebenso wie die Anleger in Deutschland wollen sich auch die Anleger in den USA nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Zu unsicher scheint, wie die Wirtschaftspolitik beim kommenden US-Präsidenten Trump aussehen wird. Zum einen hofft man auf sinkende Steuern und Regularien. Zum anderen könnten auch höhere Zölle auf Importe zu einer steigenden Inflation führen. Im frühen Handel ist der Dow Jones kaum verändert. Der Nasdaq hält sich 0,2 Prozent im Plus. Der Deutsche Aktienindex notiert leicht im Minusbereich: Der DAX gibt 0,3 Prozent nach auf 19.145 Punkte.
13.54 Uhr - Nagel: Bei mehr Handelskonflikten muss Geldpolitik eingreifen
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel sieht bei einer Zunahme der Spannungen im Welthandel auch die Geldpolitik gefordert. Sollte im Zuge eines stärkeren wirtschaftspolitischen Auseinanderdriftens der Wirtschaftsräume künftig der Inflationsdruck wieder steigen, hätten Notenbanken aber alle Mittel, um einer solchen Situation zu begegnen, sagte Nagel auf einer Veranstaltung in Tokio. Für die Europäische Zentralbank könnte das dann am Ende auch wieder höhere Zinsen bedeuten, um die Inflation in Schach zu halten. Bereits vor einigen Tagen hatte er vor erheblichen wirtschaftlichen Folgen für Deutschland gewarnt, sollte Trump seine Zollpläne umsetzen.
09.45 Uhr - DAX startet positiv in die neue Woche
Im frühen Handel gibt es kleinere Punktgewinne beim DAX und MDAX. Die Leitbarometer steigen jeweils im frühen Handel um 0,2 Prozent. Insgesamt fehlen aber die Impulse. Die Bilanzsaison neigt sich dem Ende zu. Auch der Trumpeffekt hat in den vergangenen Handelstagen nachgelassen. Aussagen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell sorgten für Unruhe. Powell sieht keinen Grund zur Eile bezüglicher künftiger baldiger Zinssenkungen, aufgrund der robusten Wirtschaftsentwicklung in den USA. Die Geldpolitik und die Bankenbranche insgesamt sind auch Thema der heute beginnenden Euro Finance Week in Frankfurt. Spitzenvertreter von Banken und Notenbanken kommen hier zusammen, um über die wirtschaftlichen Aussichten in der Finanzbranche zu diskutieren. Neue Zahlen gibt es in dieser Woche unter anderem noch von Thyssenkrupp sowie dem Ticketverkäufer und Veranstalter CTSEventim. Und sowohl Rheinmetall als auch Symrise haben Investoren zu Veranstaltungen eingeladen.
09.35 Uhr - Kleiner Lichtblick bei den Exporten
Die deutschen Ausfuhren sind im dritten Quartal leicht gestiegen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ging es um ein halbes Prozent nach oben, auf 384 Milliarden Euro. Dabei kam das Wachstum aber erneut vor allem aus den USA. Die Exporte in die Vereinigten Staaten stiegen um fast vier Prozent, auf 41,4 Milliarden Dollar. Die Ausfuhren in die anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sanken dagegen um ein Prozent. Nach China gingen sogar mehr als neun Prozent weniger Waren und das zeigt die großen Abhängigkeit der Exportwirtschaft neben der EU von den USA.
07.15 Uhr - Uneinheitlicher Verlauf an den Börsen in Asien
An der Tokioter Börse wird Kasse gemacht. Sie folgt der schwachen Entwicklung an den US-Märkten vor dem Wochenende. Der Nikkei sinkt um ein Prozent. Zu den Verlierern gehören die Titel von Pharmaunternehmen. Marktteilnehmern zufolge wird in der Branche mit schwächeren Umsätzen gerechnet, nachdem der designierte US-Präsident Donald Trump einen Impfgegner zum kommenden Gesundheitsminister in den Vereinigten Staaten ernannt hat. Für Gesprächsstoff sorgt daneben der Chef der japanischen Notenbank Kazuo Ueda. Er hat noch einmal bekräftigt, dass die Notenbank die Zinsen weiter anheben wird, wenn sich Wirtschaft und Preise wie erwartet entwickeln. Allerdings gab es keine konkreten Hinweise auf den Zeitpunkt einer möglichen Zinserhöhung und das sorgt für eine gewisse Nervosität beim Yen. In Hongkong dagegen steigt der Hang Seng aktuell um 0,8 Prozent.
Montag, 18.11.2024
18.14 Uhr - DAX und M-DAX schließen mit leichten Verlusten
Der Dax hat seinen Schlingerkurs zum Ende der Woche mit leichten Verlusten beendet. 0,3 Prozent Minus standen an den Tafeln, 19.210 der Schlussstand. Auf Wochensicht landet der DAX damit bis auf wenige Punkte, da wo er auch letzten Freitag schon stand. Der MDax mit den Nebenwerten gab heute am Ende 0,2 Prozent nach. Hier gibt es auch in der Wochenbilanz ein Minus – von rund einem halben Prozent.
Der auffälligste Wert heute notiert im TecDAX, Evotec. Die Hamburger Biotech-Firma ist zum Übernahmekandidaten geworden. Der Rivale Halozyme Therapeutics aus den USA will Evotec für rund zwei Milliarden Euro kaufen und bieten damit aus Anlegersicht einen verlockenden Preis. Das Evotec-Management reagierte zurückhaltend. Der Kurs schnellte trotzdem 21 Prozent nach oben.
18.00 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 21 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 17 Unternehmen mit Verlusten. Bei zwei Unternehmen liegen die Kurse weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,9 Prozent (Continental), 2,6 Prozent (Brenntag) und 1,8 Prozent (Fresenius).
Sartorius musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 6 Prozent. Qiagen (-2,5 Prozent) und Merck (-2,2 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.39 Uhr - US-Börsen starten mit Verlusten
Der Dow Jones verliert in den ersten Minuten ein knappes halbes Prozent. Der Nasdaq-Index gibt fast ein Prozent nach. Spannend ist in diesen Tagen immer auch die Tesla-Aktie. Unternehmens-Chef Elon Musk wird ja in der künftigen Trump-Regierung mit vertreten sein. Und an den Börsen hofft man, dass das auch die Geschäfte des Elektroautokonzerns antreibt. Und diese Hoffnung ist ungebrochen. Der Kurs der Tesla-Aktie zieht weiter an, um ein Prozent zu Beginn. Zwei andere Schwergewichte stehen dagegen unter Druck: die Aktie des Chip-Riesen Nvidia verliert 2 Prozent, Amazon gibt 3 Prozent nach.
10.45 Uhr - EU veröffentlicht Herbstprognose
Die EU hat ihre Herbstprognose für die Eurozone veröffentlicht. Im laufenden Jahr erwartet sie ein BIP-Wachstum von 0,8 Prozent. Deutschland bleibt der Bremsklotz mit einem Minus von 0,1 Prozent. Das Land läuft Gefahr, das zweite Jahr in Folge in einer Rezession zu stecken. Für das kommende Jahr sind die Prognosen etwas besser: Die Eurozone dürfte um 1,3 Prozent, die Bundesrepublik um 0,7 Prozent.
09.15 Uhr - Verluste vor dem Wochenschluss
In der Biotechnologiebranche bahnt sich eine Übernahme an. Halozyme Therapeutics aus den USA will die Hamburger Evotec übernehmen und bietet 11 Euro je Aktie. Auf dieser Basis wird Evotec mit zwei Milliarden Euro bewertet. Die Hamburger zeigten sich gestern Abend überrascht, dass Halozyme plötzlich Interesse bekundete. Bis dahin habe es keine Kontaktaufnahme gegeben, heißt es. Die Evotec-Aktie verteuert sich um mehr als 20 Prozent auf 10,40 Euro. Der DAX verliert zum Start 0,6 Prozent auf 19.142 Punkte.
06.45 Uhr - Powell dämpft Zinshoffnungen
Die Quartalsbilanz von Disney wurde an den Börsen äußerst positiv aufgenommen. Die Erfolge bei Streamingdiensten und im Filmgeschäften führten zu deutlichen Steigerungen bei Umsatz und Gewinn. Bei beiden Kennziffern hat Disney die Erwartungen der Analysten klar übertroffen.
Dafür gab es in New York ein Kursplus von sechs Prozent.
Einen Dämpfer verteilte der Chef der US-Notenbank Jerome Powell. Er erklärte in einer Rede, angesichts der starken Wirtschaft muss es die FED mit Zinssenkungen nicht überstürzen, sagte er. Wir haben, so Powell wörtlich, „die Möglichkeit, unsere Entscheidungen vorsichtig anzugehen.“ Erst vergangene Woche hatte die FED die Zinsen gesenkt. Ob eine dritte Reduzierung noch bis Jahresende kommt, steht plötzlich in Frage.
Der Dow Jones schloss ein halbes Prozent höher bei 43.750.
Freitag, 15. November 2024
18.14 Uhr - Guter Tag für die deutschen Anleger
Der DAX ist mit einem Plus von 1,4 Prozent aus dem Handel gekommen. 261 Punkte ging es nach oben auf 19.264. Zwei Aktien schoben dabei kräftig an. Siemens und Deutsche Telekom. Siemens konnte in der Bilanz einen Rekordgewinn vermelden. Außerdem hat das Management eine deutliche Erhöhung der Dividende in Aussicht gestellt. Der Kurs reagierte mit rund 5 Prozent Plus. Auch bei der Telekom gab es Zahlen, die an den Märkten positiv aufgenommen wurden. Reaktion hier: 3 Prozent Gewinn.
Der M-DAX präsentiert sich etwas schwächer mit 0,9 Prozent Plus. Hier bremste SMA Solar. Das Unternehmen leidet unter billigen Konkurrenzprodukten aus China und muss deshalb jetzt massiv Stellen abbauen. An den Börsen sprach man heute von einem Überlebenskampf der Firma. Die SMA-Aktie schloss 14 Prozent im Minus.
18.00 Uhr – Marktbericht: Siemens, Infineon und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 31 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und neun Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Siemens, Infineon und Deutsche Telekom als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 4,9 Prozent (Siemens), 4,6 Prozent (Infineon) und 3,3 Prozent (Deutsche Telekom).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Merck mit -3,4 Prozent, Rheinmetall mit -1,1 Prozent und RWE mit -0,7 Prozent.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.13 Uhr - Inflation in den USA schon überwunden?
Die Inflation war eines der ganz großen Wahlkampfthemen in den USA. Und tatsächlich sieht es immer mehr so aus, als wäre dieses Thema noch nicht wirklich abgehakt. So könnte man zumindest die aktuellen US-Erzeugerpreise vom Oktober interpretieren. Die sind etwas stärker gestiegen als erwartet, nämlich um 2,4 Prozent im Jahres-Vergleich. Im September war es noch deutlich weniger gewesen, nämlich 1,9 Prozent.
Die Erzeugerpreise gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Und ohnehin zeigt der Trend bei der Inflationsrate wieder nach oben - im Oktober stieg dies Rate auf 2,6 Prozent von 2,4 Prozent im September.
11.45 Uhr - Deutschland bremst Eurozone aus
Die Wirtschaft in der Eurozone wächst. Nach Berechnungen des Statistikamtes Eurostat legte das BIP im dritten Quartal um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Bremsender Faktor ist Deutschland, das nur 0,2 Prozent zulegen konnte. Frankreich erzielte ein Plus von 0,4 Prozent. Im Nachbarland haben die Olympischen Sommerspiele einen positiven Effekt gebracht. Spanien profitierte von seinem boomenden Tourismus und schnitt mit plus 0,7 Prozent sogar besser ab als die weltgrößte Volkswirtschaft USA.
09.15 Uhr - Siemens treibt den DAX an
Eine Flut von Quartalsberichten beschäftigt heute die Anleger. Siemens schloss das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Rekordgewinn ab. Die Aktie verteuert sich um 5,9 Prozent auf 190 Euro. Ebenfalls sehr gute Zahlen kommen von der Deutschen Telekom, bei der vor allem die amerikanische Tochter T-Mobile US mit einem außergewöhnlich starken Kundenzuwachs glänzt. Merck hat einen Durchhänger nach dem Corona-Boom noch nicht ganz überstanden. Aber das dritte Quartal lässt auf eine weitere Belebung in die Zukunft hinein hoffen. Merck geben 1,7 Prozent nach. Der DAX steigt um ein halbes Prozent auf 19.098.
06.45 Uhr - Bitcoin knackt 90.000 Dollar-Marke
Der Bitcoin-Kurs hat Hürde 90.000 geknackt. Aktuell kostet liegt er knapp darunter. In der Spitze kostete er schon über 93.000 Dollar.
Dass die Kryptowährung von der Trumpwahl profitiert, ist nicht überraschend, nur die Rasanz des Kursanstiegs, erklären Analysten. Trump ist vom Gegner zum Befürworter der Währung mutiert. Außerdem hat er mit Elon Musk einen Mann an seiner Seite, der schon vor einigen Jahren den Kryptomarkt befeuerte. Damals hatte er angekündigt, man könne seine Tesla mit Bitcoin bezahlen.
Zu den Vorgaben: In den USA ist die Inflation erneut gestiegen auf 2,6 Prozent.
Die New Yorker Börsen schlossen wenig verändert.
Tokio tendiert etwas leichter.
Donnerstag, 14. November 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Donnerstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie an dieser Stelle.
18.12 Uhr - DAX fängt sich zum Schluss wieder
An den deutschen Aktienmärkten sah es heute zeitweise so aus, als würde die Talfahrt ungebremst weitergehen. Nach zwei Prozent Minus gestern, tauchte der DAX zwischendrin schon wieder um ein Prozent ab und fiel sogar unter 18.900 Punkte. Das Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen mit den deutlich nach unten korrigierten Prognosen schien den deutschen Anlegern auf die Stimmung zu schlagen. Immerhin wird darin für dieses Jahr eine rückläufige Wirtschaftsleistung vorhergesagt und für nächstes Jahr lediglich ein Mini-Wachstum von weniger als einem halben Prozent.
Am Ende konnten die Anleger die Negativ-Botschaft aber einigermaßen beiseiteschieben. Der DAX schloss am Ende nur noch ganz leicht im Minus und eroberte die 19.000-Punkte Marke zurück.
Zwei eindeutige Spitzenreiter gab es auch. Siemens Energy mit 19 Prozent Plus nach guten Zahlen. Und RWE mit 6 Prozent mehr, nachdem der Konzern angekündigt hatte, eigene Aktien zurückzukaufen.
18.00 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse elf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 29 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Siemens Energy, RWE und Brenntag als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 18,9 Prozent (Siemens Energy), 6,1 Prozent (RWE) und 2,3 Prozent (Brenntag).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Porsche Holding SE mit -6,2 Prozent, Infineon mit -4,7 Prozent und Bayer mit -3,5 Prozent.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.39 Uhr - US-Börsen starten mit leichten Gewinnen
Dow Jones und Nasdaq-Index legen in den ersten Minuten beide einen Tick zu. So richtig euphorisch ist man an den US-Börsen momentan aber nicht mehr. Das mag auch an den aktuellen Inflationsdaten liegen. Die US-Inflationrate ist im Oktober gestiegen auf 2,6 Prozent. Im September waren es noch 2,4 Prozent gewesen. Zum Anstieg der Teuerung haben einmal mehr die Wohnkosten beigetragen. Zwar kommt der Anstieg nicht überraschend. Trotzdem sprechen steigende Preise ja nicht unbedingt dafür, dass die US-Notenbank Fed in den nächsten Monaten besonders stark aus die Zinsbremse tritt.
Gegen den Trend stark gefragt sind wieder einmal Tesla-Aktien. Unternehmensboß Elon Musk ist jetzt ins Team des künftigen US-Präsidenten Trump geholt worden. Er soll sich eine neue Einrichtung für mehr Regierungseffizienz leiten. Der Tesla-Kurs legt über 4 Prozent zu.
09.15 Uhr - Siemens Energy startet durch
Der DAX startet nach den gestrigen Verlusten wenig verändert. Er gewinnt 14 auf 19.048 Punkte.
Unumstrittene Topaktie ist Siemens Energy mit einem Plus von 20 Prozent. Geradezu euphorisch feiern die Anleger die Zahlen des Energiegiganten, der wegen seiner angeschlagenen Windkrafttochter Gamesa in den vergangenen Jahren in eine Schieflage geraten war und sogar staatliche Hilfen beantragte. Die Aktie kostet wieder 46 Euro. Vor einem Jahr lag der Kurs knapp unter 10 Euro. Das Unternehmen verweist auf die wachsende Konkurrenz durch chinesische Anbieter, glaubt aber, sich behaupten zu können.
07.45 Uhr - Allianz bleibt auf Rekordkurs
Die Allianz bleibt auf Rekordkurs. Sie erwartet für das Gesamtjahr einen operativen Betriebsgewinn in einer Spanne von 14,8 bis 15,8 Milliarden Euro. Das Endergebnis sollte am oberen Ende der Spanne liegen. Vor allem im dritten Quartal übertraf der Versicherer die Prognosen der Analysten deutlich. Besonders gut laufen die Geschäfte mit Lebens- und Krankenversicherungen. Das wichtigste Geschäftsfeld bleibt aber die Sachversicherung, die mehr als die Hälfte zum Gewinn beisteuert. Die Allianz-Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten rund 30 Prozent an Wert gewonnen.
06.45 Uhr - Sensationscomeback von Siemens Energy
Siemens Energy feiert ein einzigartiges Comeback an der Börse. Wegen der Probleme mit der spanischen Windkrafttochter Gamesa war ihr Kurs auf deutlich unter zehn Euro gerutscht. Experten fürchteten um den Bestand des Unternehmens. Doch ohne Gamesa war Energy ein erfolgreicher Konzern. Und das ist der Grund für das sagenhafte Comeback. In nur zwölf Monaten hat sich der Kurs auf rund 40 Euro vervierfacht. Die Aktie gehört damit zu den sieben Werten, die den DAX auf seine aktuellen Rekordstände über 19.000 Punkte führen.
In New York legte die Trump-Rally zumindest eine kleine Pause ein. Der Dow Jones verlor nach seinen jüngsten Rekorden 0,9 Prozent auf 43.910 Punkte. In Tokio gibt der Nikkei-Index 1,7 Prozent nach.
Donnerstag, 13. November 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 06.30 Uhr wieder für Sie an dieser Stelle.
18.10 Uhr - Schwarzer Tag für die deutschen Anleger
Der DAX büßte über 2 Prozent ein und konnte sich am Ende nur knapp über der 19.000-Punkte Marke halten – 19.034 lautet der Schlussstand. Es bleibt also dabei: seit den US-Wahlen und dem Ende der Ampel-Regierung herrscht an den Aktienmärkten große Unsicherheit.
Dazu kamen heute ein paar wirklich negative Unternehmensmeldungen. Bayer hat nach einem Ergebniseinbruch die Jahresziele gesenkt. Das kam an den Märkten extrem schlecht an. Der Kurs knickte fast 15 Prozent ein. Die Titel damit auf einem 20-Jahres-Tief.
Zweitschlechtester Wert war Brenntag. Der Spezialchemiekonzern hatte ebenfalls bei den Quartalszahlen enttäuscht. Reaktion 8 Prozent Minus. Immerhin gab es mit Infineon auch einen klaren Gewinner. Rosige Aussichten im Geschäft mit Künstlicher Intelligenz überstrahlen Börsianern zufolge schlechte Zahlen und einen eher trüben Gesamtausblick.
18.00 Uhr – Verluste für BASF, Siemens und Siemens Energy
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse fünf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 35 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Infineon (+3,7 Prozent), Rheinmetall (+1,6 Prozent) sowie Sartorius (+0,2 Prozent) die größten Kursgewinne.
Bayer musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 14,5 Prozent. Brenntag (-8,2 Prozent) und BASF, Siemens und Siemens Energy (je -4,3 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.35 Uhr - Luft raus an den US-Märkten?
In den letzten Tagen hatten die US-Börsen eine richtige Ralley hingelegt. Die US-Anleger waren begeistert vom Sieg von Donadl Trump bei der Präsidentschaftswahl. Inzwischen scheint sich die Euphorie langsam zu legen. Der Dow Jones hatte gestern zwar noch einmal fast ein Prozent zulegen können. Der Nasdaq-Index kam aber kaum mehr voran. Und heute rührt sich zum Handelsauftakt bei beiden Indizes erst mal wenig.
Die Luft raus ist auch bei der Tesla-Aktie – hier geht es zu Handelsbeginn jetzt gut 3 Prozent abwärts.
Hierzulande bleibt es bei deutlichen Verlusten. Der DAX rutscht ein Prozent ab und notiert damit bei 19.240.
11.15 Uhr - Lob für Abschluss der Metaller
In der deutschen Metall- und Elektroindustrie bekommen die Beschäftigten ab April 2025 zwei Prozent mehr Lohn, ein Jahr später gibt es weitere 3,1 Prozent. Im Februar gibt es eine Einmalzahlung von 600 Euro. Laufzeit des Tarifvertrages 25 Monate. Da gerade in der Industrie viele Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken, wird der Abschluss auch an den Börsen diskutiert. Viele Analysten loben ihn. Ihr Tenor: Die IG Metall habe verstanden, dass die Branche in einer Rezession stecke. Dass sich die Lage möglicherweise durch hohe US-Zölle verschlechtere. Der Chefvolkswirt der ING, Carsten Brzeski, spricht von einer Kehrtwende. Weg von starken Lohnerhöhungen, hin zu Arbeitsplatzsicherung.
09.15 Uhr - Bayer mit Kursrutsch zu Handelsbeginn
Die Bayer-Aktie startet mit einem massiven Kursrutsch in den Handelstag. Ein Minus von 8,6 Prozent auf 22,30 Euro macht sie zum größten Verlierer. Der Konzern hat erhebliche Probleme im Agrarbereich, insbesondere in Lateinamerika. Und an diesen Problemen dürfte sich im kommenden Jahr nichts ändern, räumt Konzernchef Bill Anderson ein. Der Quartalsgewinn brach um 26 Prozent auf 1,25 Milliarden ein. Auch der Spezialchemiehersteller Brenntag wird für schwächere Zahlen mit einem Abschlag von fast neun Prozent bestraft. Der DAX verliert ein Prozent auf 19.238.
07.45 Uhr - Aufsicht Bafin prüft BayWa-Bilanz 2023
Die Finanzaufsicht Bafin schaut sich die Jahresbilanz der BayWa für 2023 genauer an. Sie prüft, ob es Verstöße gegen Bilanzierungsregeln gegeben hat. Zum Beispiel beim Risikomanagement oder bei der Liquiditätssteuerung. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC hatte damals testiert: Das Liquiditätsrisiko der BayWa sei „gering“, wenn auch höher als ein Jahr zuvor.
Im Sommer hatte der Agrarkonzern erhebliche Probleme eingeräumt und musste mit zwei Finanzspritzen mit einer Gesamtsumme von einer Milliarde Euro gestützt werden.
Die BayWa-Aktie kostete im Sommer 23 Euro. Aktuell nur noch 9 Euro.
Der DAX schloss gestern bei 19.448 Punkten. Heute Morgen dürfte er nachgeben.
06.45 Uhr - Trump-Rally geht weiter
An den Börsen geht die Trump-Rally weiter. Das erinnert an die Ereignisse bei seiner ersten Amtszeit. Analysten und Volkswirte hatten einen wirtschaftlichen Abschwung und Turbulenzen an den Märkten vorhergesagt, wenn Trump Präsident wird. Das Gegenteil war der Fall.
In New York schlossen Dow Jones und Co. mit neuen Rekorden.
Der Bitcoin gewann zum New Yorker Handelsschluss 15 Prozent auf rund 88.500 Dollar. Trump hatte angekündigt, den Bitcoin und andere Kryptowährungen zu fördern. In seiner ersten Amtszeit hatte er die Krypto-Szene noch scharf kritisiert. Tesla-Chef Elon Musk, seit neuestem ein Trump-Buddy, darf sich darüber freuen, dass sein Unternehmen an der Börse wieder mehr als eine Billion Dollar wert ist.
Dienstag, 12. November 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Dienstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie an dieser Stelle.
18.43 Uhr - Erfreulicher Tag für die deutschen Anleger
Der DAX ist mit einem Plus von 1,2 Prozent aus dem Handel gegangen. 19.459 lautet der Schlussstand. Zeitweise waren es heute auch schon deutlich über 19.500 gewesen. Letzte Woche war es mit den Kursen heftig hin und hergegangen. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps, dem Bruch der Ampel-Koalition hierzulande und der erneuten Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed rechnen Experten jetzt aber mit einer etwas entspannteren Woche.
Manche Anleger scheinen auf eine Jahresend- beziehungsweise Weihnachtsrally zu hoffen, wie es ein Analyst heute formuliert hat. Hoffnung hat auch die Quartalsbilanz von Continental gemacht. Dort scheint der Sparkurs zu greifen. Zumindest deutet ein unerwarteter Gewinnsprung in diese Richtung. An den Börsen jagte die Conti-Aktie um über 10 Prozent nach oben.
17.30 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 32 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und acht Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Continental, HeidelbergMaterials und Deutsche Bank als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 10,6 Prozent (Continental), 4,2 Prozent (HeidelbergMaterials) und 4 Prozent (Deutsche Bank).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Daimler Truck. Die Aktie notiert 1,1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Fresenius verlor 1 Prozent des Kurswerts, Beiersdorf, Porsche AG und Henkel verbilligten sich um je 0,4 Prozent.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.12 Uhr - Euro gibt weiter nach
Der Euro schwächelt seit der US-Wahl. Kurz davor hatte die Gemeinschaftswährung noch deutlich über einem Dollar 09 notiert. Jetzt sind wir nur noch bei einem Dollar 06 50, also fast 3 Cent niedriger. Der Euro fällt damit gegenüber der US-Währung auf den niedrigsten Stand seit sechseinhalb Monaten. Grund: Investoren befürchten, dass mögliche US-Zölle der Wirtschaft im Euroraum schaden und sie schwächen könnten.
11.45 Uhr - Post darf Porto um über 10 Prozent erhöhen
Die Deutsche Post kann ihre Portogebühren deutlich anheben. Die Bundesnetzagentur erlaubt für Privat-, aber auch für Geschäftskunden eine durchschnittliche Erhöhung um 10,48 Prozent ab 2025 bis Ende 2026. Bei Paketen müssen Privatkunden 7,21 Prozent mehr zahlen. Das bedeutet, dass das Porto für einen Brief von 85 Cent auf einen Euro steigen kann. Die Deutsche Post wird in Kürze entsprechende Vorschläge machen. Sie ist unzufrieden, denn sie hatte einen größeren Spielraum für die Anhebungen angemahnt.
09.10 Uhr - DAX steigt über 19.400 Punkte
Guter Start in die neue Handelswoche. Der DAX steigt zu Handelsbeginn um 1,1 Prozent auf 19.428 Punkte. Viele Analysten sind ja durchaus optimistisch, dass er noch im Jahresendspurt die Marke 20.000 erreichen kann. Immerhin gibt es einige gute Unternehmensnachrichten. Der Autozulieferer Continental muss einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Hier macht sich die Schwäche der Autobauer, also der wichtigsten Kunden, bemerkbar. Der Sparkurs im Unternehmen führt im dritten Quartal zu einem Anstieg des Betriebsgewinns. Das belohnt die Börse mit einem Kursplus von 7, 5 Prozent.
07.10 Uhr - Bitcoin kostet über 80.000 Dollar
Der Kurs des Bitcoins ist in den letzten Tagen um 17 Prozent gestiegen. Übers Wochenende knackte er die Hürde 80.000 Dollar. Für einen Moment war er über 81.000 Dollar gestiegen – ein neuer Rekord. Donald Trump hatte im Wahlkampf die Krypto-Community umworben. Die USA sollen das Kryptozentrum des Planeten werden. Während seiner ersten Amtszeit hatte er die Cyber-Währungen noch abgelehnt.
06.45 Uhr - Schafft DAX die Hürde 20.000?
Diese Woche gibt es jede Menge Unternehmenszahlen. Alleine im DAX legt rund ein Dutzend Konzerne ihre Quartalsberichte vor. Darunter die Deutsche Telekom, die Allianz und der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer. Bei ihm wird es erneut darum gehen, welche Belastungen durch die Glyphosat-Klagen noch auf die Leverkusener zukommen. Der DAX hat vergangene Woche mit 19.215 Punkten geschlossen. Kaum verändert, trotz des Aus der Ampelkoalition in Berlin. Weiterhin gibt es Analysten, die einen Anstieg auf bis zu 20.000 Punkte vorhersagen. In Tokio tendiert der Nikkei-Index wenig verändert. Topaktie ist Sony mit plus 6,4 Prozent. Der Elektronikgigant überraschte die Anleger mit einem Gewinnanstieg von über 70 Prozent im 3. Quartal.
Montag, 11. November 2024
16.13 Uhr - Lichtblick Immobilienbranche
Vom M-DAX Konzern LEG heißt es, man lege die Immobilien-Krise zu den Akten. LEGs operatives Geschäft läuft den Angaben zufolge hervorragend und die Finanzen sind solide. Wichtig auch: laut LEG ist die Abwärtsspirale bei den Immobilienpreisen beendet.
Dieser Ansicht ist auch der Branchenprimus Vonovia. Beide Konzerne schalten nun nach dem Sparkurs der vergangenen Jahre wieder auf Wachstum. Der Optimismus macht sich auch bei den Kursen der beiden bemerkbar. Vonovia ist der Spitzenreiter im DAX mit knapp 3 Prozent Plus. Und im M-Dax kommen die Aktien von LEG und vom Konkurrenten TAG beide rund 2 Prozent voran.
15.38 Uhr - Euphorie an US-Börsen hält an
Es läuft weiterhin nicht schlecht. In den letzten Tagen hatte ja der klare Wahlsieg von Donald Trump bereits eine Kurs-Rally ausgelöst. Die setzte sich gestern vor allem an der Nasdaq noch einmal fort. Um 1,5 Prozent schossen dort die Kurse im Schnitt nach oben. Heute zeigt sich der Nasdaq-Index zu Beginn immerhin stabil. Also keine größeren Gewinnmitnahmen. Der Dow Johnes kann in den ersten Minuten sogar noch einmal ein knappes halbes Prozent zulegen.
11.30 Uhr - Stimmung in der Autoindustrie deutlich verschlechtert
Der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts für die Autoindustrie ist im Oktober auf minus 27,7 Punkte gefallen von minus 23,4 im September. Über 44 Prozent der vom Ifo befragten Unternehmen klagten über Auftragsmangel, so viele wie seit dem ersten Sommer der Corona-Krise im Juli 2020 nicht mehr, teilten die Ifo-Forscher mit. Die Unternehmen aus der Autobranche beurteilen demnach vor allem die derzeitige Lage erheblich schlechter als vor vier Wochen. Auch die Exporterwartungen haben sich noch einmal verschlechtert. Autoaktien stehen unter Druck. Der DAX büßt knapp ein Prozent ein auf 19.187 Punkte. Der Euro steht bei 1,0775 Uhr.
10.58 Uhr - DAX weitet Verluste aus
Unter Druck stehen schwergewichtige, exportorientierte Aktien, die durch die Wirtschaftspolitik eines US-Präsidenten Donald Trump zu leiden haben dürften. Die Aktie des Chemieriesen BASF verliert 4,2 Prozent, auch Autowerte stehen unter Druck allen voran BMW mit minus 3,9 Prozent. Der DAX verliert 0,9 Prozent auf 19.192 Punkte. Im TecDAX hingegen ist das Papier von Freenet um sechs Prozent nach oben gesprungen. Starke Quartalsergebnisse und ein optimistischer Ausblick geben der Aktie Rückenwind. Mit rund 29 Euro so teuer wie zuletzt vor knapp sieben Jahren. Der Euro steht bei 1,0776 Dollar.
09.17 Uhr - DAX mit kleinen Verlusten kurz nach Handelsstart
Das „Aus“ der Ampel in Berlin und die erwartete Zinssenkung in den USA: große Themen ohne allzu große Auswirkungen auf die Kurse am Morgen an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX ist kaum verändert in den Handelstag gestartet und verbucht jetzt ein kleines Minus von 0,1 Prozent auf 19.343 Punkte. Schon gestern hatten die Anleger relativ gelassen auf den Bruch der Berliner Regierungs-Koalition reagiert. Allerdings wünschen sich doch viele Marktteilnehmer schnelle Neuwahlen, um wichtige Weichen in der Wirtschaftspolitik zu stellen und die Unsicherheit zu beenden. Aktuelle Konjunkturdaten stehen im Fokus. Die Stimmung in der Autoindustrie hat sich laut einer Umfrage des Ifo-Instituts im Oktober wieder verschlechtert. Autoaktien gehören zu den größten Verlierern im DAX. BMW verlieren 2,6 Prozent, Daimler Truck 2,3 Prozent und Mercedes und Porsche jeweils 1,8 Prozent. Der Euro steht bei 1,0770 Dollar.
08.01 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Plus
Nach einer bewegten Woche schloss der japanische Leitindex mit kleinen Kursgewinne. Der Nikkei in Tokio legte 0,3 Prozent zu auf den Schlusstand von 39.500 Punkten. Die Anleger folgten den guten Vorgaben der US-Technologiebörse und griffen bei Tech-Aktien zu. Das Papier des auf künstliche Intelligenz fokussierten Startup-Investor SoftBank stieg um 1,6 Prozent. Das Papier des Autoherstellers Nissan brach um rund sechs Prozent ein, nachdem das Unternehmen gestern angekündigt hatte, 9.000 Arbeitsplätze und 20 Prozent seiner weltweiten Produktionskapazitäten zu streichen. Der DAX wird vorbörslich rund 70 Punkte höher gesehen bei 19.436 Punkten. Der Euro steht bei 1,0780 Dollar.
06.40 Uhr - US-Notenbank senkt wie erwartet den Leitzins
Es kam wie es an den Börsen erwartet worden war. Die Fed senkte den US-Leitzins um einen Viertel-Prozentpunkt auf die neue Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Es ist die zweite Senkung in Folge nachdem die Fed im September die Zinswende eingeleitet hatte. An der New Yorker Wall Street hat das die Anleger nicht überrascht. Der Dow Jones Index schloss kaum verändert. Der NAsdaq allerdings stieg um 1,5 Prozent. An der Börse in Tokio verbucht der japanische Leitindex Nikkei ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Der Euro steht bei 1,0784 Dollar.
Freitag, 08. November 2024
18.15 Uhr - DAX gewinnt nach Ampel-Aus 1,7 Prozent
Das Ende der Ampelkoalition hat den deutschen Börsen nicht geschadet. Es scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein: Erleichterung über ein nicht mehr ernst zu nehmendes Berliner Politschauspiel. Der DAX schloss 1,7 Prozent höher bei 19.363 Punkten, der TecDAX legte 2,1 Prozent zu. Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials schaut nach einem leichten Gewinnanstieg im 3. Quartal etwas zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Vor allem in Nordamerika laufen die Geschäfte gut. Die Aktie wird dafür mit einem Kursplus von 6,4 Prozent belohnt.
18.00 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 29 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und elf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Rheinmetall verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 9,3 Prozent. Auch die Papiere von HeidelbergCement (+6,4 Prozent) sowie Adidas (+4,6 Prozent) konnten sich steigern.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Fresenius mit -2,7 Prozent, Eon mit -1,7 Prozent und Deutsche Bank mit -1,1 Prozent.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.45 Uhr - Börsen reagieren gelassen auf Bruch der Ampel
Der Bruch der Ampelkoalition hat die Börsen nicht in Unruhe versetzt. Viele Analysten wünschen sich aber schnelle Neuwahlen, damit in der Wirtschaftspolitik endlich die richtigen Weichen gestellt werden. Auch aus der Politik und der Wirtschaft kommen solche Forderungen. Der DAX gewinnt 1,4 Prozent auf 19.303 Punkte. Der TecDAX legt sogar rund zwei Prozent zu. Daimler Truck führen den DAX mit plus 5,4 Prozent an. Der Blick richtet sich nach Washington. Einen Tag nach der Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten wird die US-Notenbank ihren Zinsentscheid veröffentlichen. Vermutlich wird sie zum zweiten Mal in diesem Jahr ihre Zinsen ermäßigen.
09.17 Uhr - DAX trotz schwacher Zahlen im Plus
Die Anleger an den deutschen Aktienmärkten sind den guten Vorgaben der New Yorker Börsen gefolgt. Der DAX ist mit einem Plus in den Handelstag gestartet und legt 0,9 Prozent zu auf 19.208 Punkte. Das politische Beben in Berlin hat natürlich für Unsicherheit gesorgt. Allerdings hatten nicht wenige Marktteilnehmer bereits mit einem Bruch der Ampel gerechnet, vielleicht nicht gleich am Tag nach dem Wahlsieg Donald Trumps. Aktuelle Wirtschaftsdaten untermauern, dass die deutsche Wirtshaft auf Vordermann gebracht werden muss. Die deutschen Unternehmen haben im September vor allem wegen der schwächelnden Autobranche 2,5 Prozent weniger produziert. Ökonomen hatten nur mit Minus von 1,0 Prozent gerechnet. Die Aktie der Münchner Rück ist gefragt im DAX und steigt um 1,9 Prozent, obwohl Großschäden die Bilanz des weltgrößten Rückversicherers im dritten Quartal belastet haben. Der Euro steht bei 1,0765 Dollar.
08.35 Uhr - Produktion sinkt stärker als erwartet
Die deutschen Unternehmen haben im September vor allem wegen der schwächelnden Autobranche überraschend weniger produziert. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 2,5 Prozent weniger her als im Vormonat, hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt. Ökonomen hatten nur mit Minus von 1,0 Prozent gerechnet, nachdem die Produktion im August noch um 2,6 Prozent gestiegen war. Im dritten Quartal insgesamt wurde 1,9 Prozent weniger hergestellt als in den drei Monaten zuvor. Aufgeschlüsselt in Branchen gab es den größten Rückgang im September in der Autobranche von 7,8 Prozent, in der Chemieindustrie betrug das Minus 4,3 Prozent, immerhin die Maschinenbauer stellten 1,7 Prozent mehr her. Hoffnung machen auch die jüngsten Zahlen zum Neugeschäft. Die Bestellungen im September waren um 4,2 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vormonat und damit so stark wie seit Juni nicht mehr.
08.08 Uhr - Großschäden belasten Münchner Rück
Die Verwüstungen durch den Hurrikan "Helene" haben deutliche Spuren hinterlassen in der Bilanz der Münchner Rück im dritten Quartal. Die Gesamtbelastung verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahresquartal auf 1,61 Milliarden von 770 Millionen Euro, teilte der weltgrößte Rückversicherer am Morgen mit. Das entspreche einem Anteil von 23,1 Prozent des Versicherungsumsatzes und liege damit deutlich über dem erwarteten Wert von 14 Prozent. Dessen ungeachtet sieht sich die Münchener Rück auf gutem Weg, im Gesamtjahr das angepeilte Konzernergebnis von 5,0 Milliarden Euro zu übertreffen. Das hatte der Konzern ja bereits bei der Vorlage von Eckdaten im Oktober mitgeteilt.
Die Aktie der Münchner Rück verliert vorbörslich 0,2 Prozent. Der DAX wird vorbörslich rund 70 Punkte höher gesehen bei 19.112 Punkte. Der Nikkei-Index in Tokio schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 39.381 Punkten. Der Euro steht bei 1,0760 Dollar.
06.40 Uhr - Warten auf US-Notenbank
Zwei Tage nach der US-Wahl entscheidet die Fed heute über die Höhe des Leitzinses in den USA. Experten rechnen mit einer weiteren Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte. Damit läge er in einer Spanne zwischen 4,5 und 4,75 Prozent. Mitte September hatte die Fed ja die Zinswende eingeläutet und nach mehr als vier Jahren erstmals wieder die Leitzinsen abgesenkt, da gleich um 0,5 Prozentpunkte. Die US-Notenbank muss mit ihren geldpolitischen Entscheidungen den Spagat hinbekommen, die Inflation zu begrenzen, aber dabei die Konjunktur nicht zu bremsen, vor allem den US-Arbeitsmarkt. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump ist die Unabhängigkeit der Zentralbank bedroht. Trump hatte immer wieder angekündigt, sie zu beschneiden. An den US-Börsen hatte der Wahlsieg Trumps die Kurse kräftig steigen lassen. Der Dow Jones legte um 3,6 Prozent zu, der Nasdaq um 3 Prozent. In Tokio verliert der Nikkei jetzt 0,4 Prozent. Der Euro steht bei 1, 0745 Dollar.
Donnerstag, 07. November 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Donnerstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.00 Uhr – Marktbericht: Siemens Healthineers, Rheinmetall und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zehn Aktiengesellschaften ein Plus und 30 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens Healthineers (+6 Prozent), Rheinmetall (+3,2 Prozent) sowie Fresenius (+2,7 Prozent) die größten Kursgewinne.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang BMW mit -6,6 Prozent, Mercedes-Benz Group mit -6,4 Prozent und Zalando mit -6 Prozent.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - Trump-Sorgen drücken DAX ins Minus
Am Vormittag hatten sich die Anlegerinnen und Anleger noch erleichtert über den klaren Ausgang der US-Präsidentschaftswahl gezeigt, doch im weiteren Handelsverlauf nahmen die Sorgen über die künftige amerikanische Wirtschaftspolitik überhand. Infolgedessen drehte der DAX ins Minus und schloss am Ende 1,1 Prozent leichter bei 19.039 Punkten. Für den MDAX ging es 0,9 Prozent bergab.
Auch an anderen europäischen Börsen überwogen die Verluste. Denn die Sorgen nehmen zu, dass Donald Trump nach seiner Wiederwahl auf eine restriktive Handelspolitik setzen und erheblich Importzölle erlassen könnte. Im Wahlkampf hatte er dabei besonders die deutsche Autoindustrie ins Fadenkreuz genommen. Entsprechend zählten die Autowerte heute zu den größten Verlierern im DAX.
15.56 Uhr - US-Börsen legen nach Präsidentschaftswahl kräftig zu
Der klare Siegt von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl sorgt in den USA für ein Kursfeuerwerk: Der Dow Jones konnte zu Handelsstart um mehr als drei Prozent zulegen, der Nasdaq kommt um fast zwei Prozent voran. Im Fokus stehen unter anderem Trump-nahe Aktien wie die des Elektroautobauers Tesla. Nachdem sich Konzernchef Elon Musk im Wahlkampf für Trump stark gemacht hatte, gewinnt Tesla zehn Prozent dazu. Für Trumps eigenen Medienkonzern geht es mit 13 Prozent ebenfalls kräftig nach oben. Auch Chipwerte wie Nvidia konnten zulegen.
13.50 Uhr - Auto-Aktien nach Trump-Sieg unter Druck
Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl sind die Autowerte im DAX stark unter Druck geraten. Schlusslicht ist Porsche mit einem Minus von sechs Prozent, auch Mercedes, BMW und Volkswagen verlieren zwischen vier und sechs Prozent. "Vor allem das Thema Zölle schwebt wie ein Damoklesschwert über den Handelsplätzen auf dem alten Kontinent", kommentiert Christian Henke vom Broker IG.
Trump hatte insbesondere den deutschen Autoherstellern im Wahlkampf mit hohen Zöllen gedroht, sofern sie ihre Produktion nicht stärker in die USA verlagern würden. Für Autos, die aus Mexiko importiert werden, hatte er sogar Zölle in Höhe von 200 Prozent und mehr ins Spiel gebracht. Dort bauen auch die deutschen Hersteller Autos und importieren sie in die USA.
12.03 Uhr - Puma: für Trump-Zölle gut gerüstet
Der weltweit drittgrößte Sportartikelausstatter Puma sieht sich dank der Nachfrage nach Lauf- und Fußballschuhen zurück in der Spur. Allerdings verfehlte der Adidas-Erzrivale mit einem Umsatzplus von fünf Prozent auf 2,2 Milliarden Euro die Analystenschätzungen, die bei 2,36 Milliarden lagen. Das operative Ergebnis legte im Quartal nur leicht um 0,3 Prozent zu auf 237 Millionen Euro. Das hat den Anlegern nicht gefallen. Die Aktie verliert im MDAX 4,9 Prozent. Puma sieht sich aber auf einem guten Weg die Jahresziele zu erreichen. Und auch für mögliche Einfuhrzölle nach dem Wahlsieg von Donald Trump sei man gut aufgestellt, heißt es aus dem Unternehmen. Die multinationale Struktur der Zulieferer ermögliche es, ganz einfach Mengen von einem Land in ein anderes zu verlagern. Der MDAX gewinnt 0,4 Prozent, der DAX legt 0,8 Prozent zu. Der Euro steht bei 1,0740 Dollar.
09.39 Uhr - Bitcoin nach US-Wahl auf Höhenflug
Der sich andeutende Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hat dem Bitcoin kräftig Auftrieb gegeben. Trump ist ein bekennender Fan von Kryptowährungen, wie dem Bitcoin. Die ermöglichen digitalen Zahlungsverkehr, ohne dass dieser von Banken kontrolliert wird und das findet Trump gut. Er hatte während des Wahlkampfes angekündigt, er wolle "aus Amerika die Welthauptstadt für Krypto und Bitcoin machen". Und er wolle "der Pro-Innovations- und Pro-Bitcoin-Präsident sein, den Amerika brauche". An den Märkten hofft man nun auf regulatorische Lockerungen, im Gegensatz zur Regierung von US-Präsident Joe Biden, die ja eine Regulierung der Kryptowährungen befürwortet. Der Kurs des Bitcoin ist zeitweise am Morgen schon auf mehr als 75.000 Dollar gestiegen und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Aktuell ist er wieder etwas abgebröckelt auf 73.200 Dollar, das ist ein Plus von knapp sechs Prozent.
09.06 Uhr - DAX im Plus - BMW-Aktie bricht ein
Auch wenn die US-Wahl im Fokus steht und der mögliche Sieg von Donald Trump, haben die Anleger natürlich auch das Tagesgeschäft im Blick. Und da gab es am Morgen schon viele Zahlen von DAX-Konzernen. Die des Autobauers BMW sind nicht gut ausgefallen. Im dritten Quartal haben die Münchner unterm Strich 476 Millionen Euro verdient, knapp 84 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür war neben der Kaufzurückhaltung in China ein umfangreicher Rückruf im September.
Die BWM-Aktie verliert 5,1 Prozent und gehört neben anderen Autoaktien zu den großen DAX-Verlierern. Das Papier der Commerzbank büßt 0,3 Prozent ein. Die Bank hat im vom Einstieg der Unicredit geprägten dritten Quartal etwas weniger verdient als ein Jahr zuvor. Dennoch sieht sich der DAX-Konzern für das Gesamtjahr unvermindert auf Kurs zu einem Rekordgewinn von rund 2,4 Milliarden Euro. Der DAX ist mit einem Plus gestartet und gewinnt jetzt 0,7 Prozent auf 19.392 Punkte. Der Euro hat auf 1,0744 Dollar nachgegeben.
08.02 Uhr - BMW mit drastischem Gewinneinbruch
Der Autobauer BMW hat im dritten Quartal unterm Strich 476 Millionen Euro verdient, das waren knapp 84 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür war neben der Kaufzurückhaltung in China ein umfangreicher Rückruf. BMW musste im September wegen Problemen am Bremssystem weltweit 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen oder deren Auslieferung stoppen. Der Autobauer sprach insgesamt von "außergewöhnlichen Belastungen im dritten Quartal". Der Umsatz fiel um fast 16 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro. Die BMW-Aktei verliert vorbörslich 3,4 Prozent. Der DAX wird rund 150 Punkte höher gesehen bei 19.412 Punkten. Der Euro hat auf 1,0747 Dollar nachgegeben.
06.40 Uhr - Orientierungssuche nach US-Wahl
Das Bild ist gemischt an den Börsen in Asien am Tag nach der Wahl in den USA. In Tokio gewinnt der Nikkei-Index deutlich um jetzt rund 1,9 Prozent, in Hongkong hingegen verliert der Hang Seng Index 2,7 Prozent und der Shanghai Composite zeigt sich unverändert. Endergebnisse gibt es zwar noch nicht, aber die sich derzeit abzeichnende Führung von Donald Trump sorgt für sogenannte klassische Trump-Trades. Da heißt leicht steigende Renditen bei den US-Staatsanleihen, einen stärkeren Dollar und steigende Bitcoin-Kurse. Denn Trump ist ja ein bekennender Bitcoin-Fan. Der Kurs legt jetzt rund 7,5 Prozent zu auf 74.370 Dollar, zeitweise verbuchte er mit über 75.000 Dollar neue Rekordhochs. Die Anleger an der Wall Street zeigten sich gestern am Wahltag in Kauflaune. Der Dow Jones Index schloss rund ein Prozent höher, der Nasdaq an der Technologiebörse legte 1,4 Prozent zu. Der Euro ist auf 1,0765 abgerutscht.
Mittwoch, 06. November 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.00 Uhr – Heute begehrt im Handel: HeidelbergCement und Rheinmetall
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 24 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
HeidelbergCement verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,7 Prozent. Auch die Papiere von Rheinmetall (+2,6 Prozent) sowie MTU Aero Engines (+2,2 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Post (-4 Prozent), BASF (-2,1 Prozent) und Continental und Sartorius (je -1,2 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.55 Uhr - DAX am US-Wahltag mit kleinem Gewinn
Lange war der DAX fast gar nicht vom Fleck gekommen, am Ende reichte es zumindest für ein kleines Plus: Der deutsche Leitindex ist bei 19.256 Punkten aus dem Handel gegangen und damit 0,6 Prozent höher. Der MDAX konnte ebenfalls 0,6 Prozent zulegen. Bis zum Start der US-Börsen war der DAX auf der Stelle getreten, die positiven Stimmung an der Wall Street hatte ihm dann aber etwas nach oben verholfen.
Einen schlechten Tag erwischte jedoch die Aktie der Deutschen Post. Die Investoren reagierten enttäuscht auf die Quartalszahlen und schickten die Papiere mit einem Minus von vier Prozent ans DAX-Ende. Die Schaeffler-Aktie verlor nach dem angekündigten Stellenabbau 7,6 Prozent.
17.20 Uhr - Streik bei Boeing beendet, Aktie dennoch im Minus
Nach mehr als sieben Wochen ist der Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing beendet. Die Beschäftigten stimmten mehrheitlich für das jüngste Angebot des Konzerns: Sie bekommen damit 38 Prozent mehr Lohn über vier Jahre sowie einen Bonus von 12.000 Dollar. Es war bereits das dritte Angebot des Unternehmens, das die Gewerkschaft den Beschäftigten zur Abstimmung vorgelegt hatte.
Durch den am 13. September begonnenen Streik im Nordwesten der USA wurde die Produktion von Boeings Bestseller-Modell 737 sowie des Langstreckenjets 777 lahmgelegt. Damit dürfte Boeing noch weiter in Rückstand mit den Auslieferungen geraten. An der Börse sorgt die Einigung jedoch nicht für Zuspruch, die Aktie des Konzerns notiert rund ein Prozent tiefer.
15.35 Uhr - US-Anleger bleiben zur Präsidentschaftswahl vorsichtig
Am Tag der US-Präsidentschaftswahl bleiben die Anlegerinnen und Anleger vorerst in Deckung, um das Ergebnis abzuwarten - schließlich liefern sich Donald Trump und Kamala Harris bis auf die letzten Meter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Dow Jones ist kaum verändert in den Handel gestartet, der Nasdaq notiert ein halbes Prozent im Plus. Analysten verweisen darauf, dass vor allem eine tagelange Unsicherheit über das Endergebnis nach der Wahl "das stärkste Gift" für die Börsen wäre.
14.25 Uhr - Flugtaxi-Entwickler Lilium will Geschäfte weiter führen und nach Investoren suchen
Der kriselnde Flugtaxi-Entwickler Lilium setzt auf einen "Neustart" und sucht nach Investoren oder Käufern. Die Geschäfte können vorerst weitergeführt werden, nachdem das Amtsgericht Weilheim dem Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung stattgegeben und den Rechtsanwalt Ivo-Meinert Willrodt zum vorläufigen Sachwalter bestellt hat.
Lilium-Vorstandschef Klaus Roewe sagte, das Unternehmen wolle nach der Restrukturierung mit neuen Investitionen den Elektroflieger zertifizieren lassen und in Betrieb nehmen. Die ersten beiden Lilium-Jets seien in der Endmontage. Die mehr als 1.000 Mitarbeiter arbeiteten auf den ersten bemannten Flug hin.
Die Unternehmensberatung KPMG sei mit der Suche nach Käufern oder Investoren beauftragt worden - die ersten Investorengespräche sollen in Kürze beginnen. Die US-Börse Nasdaq werde den Handel mit Lilium-Aktien und -Optionsscheinen ab Mittwoch aussetzen.
12.40 Uhr - Gewinn bei Audi massiv eingebrochen
Der Autobauer Audi hat im dritten Quartal deutlich weniger Geld verdient. Nach Angaben der Volkswagen-Tochter stürzte der Gewinn um 91 Prozent auf 106 Millionen Euro ab. Finanzvorstand Jürgen Rittersberger nannte dafür zwei Gründe: Zum einen habe die Kernmarke Audi 16 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft (407.000 Stück), zum anderen musste das Unternehmen wegen der geplanten Schließung des Werks in Brüssel 1,2 Milliarden Euro zurückstellen. Nur dank der Luxusmarken Lamborghini und Bentley schaffte es die Audi-Markengruppe gerade noch in die schwarzen Zahlen.
11.30 Uhr - Zalando meldet mehr Umsatz und Gewinn
Ein starker Start in die Herbst- und Wintersaison und ein florierendes Firmenkunden-Geschäft haben Zalando einen Wachstumsschub beschert. Im abgelaufenen Quartal stieg das über die Plattform gehandelte Brutto-Warenvolumen um knapp acht Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, teilte Europas größter Online-Modehändler mit. Der Konzernumsatz stieg um fünf Prozent auf 2,4 Milliarden Euro und der bereinigte operative Gewinn sich sogar auf 93 Millionen Euro vervierfacht.
Diese Ergebnisse decken sich mit den vor einigen Wochen veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Damals hatte das Unternehmen auch seine Gesamtjahresziele angehoben. Trotz der guten Zahlen verliert die Zalando-Aktie 1,8 Prozent und ist zweitgrößter Verlierer im DAX. Am stärksten abwärts geht es mit der DHL-Akti enach schwachen Zahlen mit minus 3,3 Prozent. Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 19.171 Punkte. Der Euro steht bei 1,0892 Dollar.
09.51 Uhr - Schaeffler streicht 4.700 Stellen
Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat einen Monat nach der Fusion mit Vitesco den Abbau von 4.700 Arbeitsplätzen in Europa angekündigt, davon 2.800 in Deutschland. Das entspreche rund 3,1 Prozent des gesamten Personalbestandes, teilte Schaeffler mit. Betroffen seien zehn Standorte in Deutschland und fünf weitere in Europa, das nach der Fusion weltweit 120.000 Menschen beschäftigt, am Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach mit. Zwei der fünf europäischen Standorte sollen ganz geschlossen werden. Das Maßnahmenpaket werde in den Jahren 2025 bis 2027 umgesetzt. Ab 2029 sollen so 290 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. 75 Millionen Euro davon stünden im Zusammenhang mit der Fusion mit Vitesco. Das Programm in der aktuellen Umfeldlage sei notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schaeffler-Gruppe langfristig zu sichern. Die Schaeffler-Aktie verliert zur Stunde 1,5 Prozent. Der DAX zeigt sich fast unverändert vor der US-Wahl und gewinnt 0,1 Prozent auf 19.161 Punkte. Der Euro steht bei 1,08 92 Dollar.
09.08 Uhr - DHL-Aktie nach Zahlen unter Druck
Der Post-Konzern DHL bekommt die schwache Konjunktur und die gedämpfte Kauflaune der Verbraucher zu spüren. Wegen des weniger lukrativen Frachtgeschäfts und einem schwächeren Briefgeschäft hatte das DAX-Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr bereits vergangene Woche nach unten korrigiert. In der Bilanz zum dritten Quartal, die der DAX-Konzern am Morgen vorgelegt hat wird deutlich, dass DHL weniger profitabel gewirtschaftet hat. Der Umsatz stieg zwar um 6,2 Prozent auf 20,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stagnierte aber mit knapp 1,4 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahrs. Betrachtet man die ersten neun Monate dieses Jahres, so sank das operative Ergebnis von 4,7 Milliarden auf 4,0 Milliarden Euro.
Die DHL-Aktie verliert 1,7 Prozent und ist größter Verlierer im DAX. Der zeigt sich wenig verändert vor der US-Wahl mi bei 19.144 Punkten. Der Euro steht bei 1,0887 Dollar.
08.14 Uhr - Fraport mit mehr Umsatz und Gewinn
Der Betreiber des Frankfurter Flughafens hat starke Zuwächse verbucht, vor allem an seinen internationalen Beteiligungsflughäfen. Der Umsatz stieg bis Ende September gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres um zwölf Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis legte um 9,5 Prozent zu auf 1,05 Milliarden Euro, das Konzernergebnis sogar um ein Fünftel auf 434 Millionen Euro. Während die Passagierzahl am größten deutschen Flughafen Frankfurt zuletzt kaum noch zunahm, verzeichneten die griechischen Regionalflughäfen oder der Airport im türkischen Urlaubszentrum Antalya Passagierrekorde. Fraport-Chef Schulte kritisiert die hohen Standortkosten in Deutschland, die die Erholung hierzulande bremsten.
Die Fraport-Aktie, die im MDAX gelistet ist, verliert vorbörslich rund zwei Prozent der DAX wird von Banken und Brokern rund 40 Punkte höher gesehen bei 19.188 Punkten.
In Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 38.475 Punkte. Der Euro steht bei 1,0887 Dollar.
06.40 Uhr - Chinas Dienstleistungssektor wächst
Trotz der insgesamt wirtschaftlich angespannten Lage in China zeigt der Dienstleistungssektor dort deutliche Zeichen der Erholung. Auf Grundlage der Befragung von Dienstleistungs-Unternehmen im Privatsektor ist der Caixin/S&P Einkaufsmanagerindex von 50,3 Punkten im September auf 52,0 Punkte im Oktober. Werte über der 50-Punkte-Marke signalisieren Wachstum. Experten sehen in dieser Entwicklung erste Anzeichen für die Wirksamkeit der jüngsten Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Regierung. Im September hatte Peking geld- und fiskalpolitische Stimuli angekündigt, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. An den chinesischen Börsen steigen die Kurse. Der Shanghai Composite legt 2,1 Prozent zu. In Japan gewinnt der Leitindex Nikkei nach der Feiertagspause gestern 1,3 Prozent. An der Wall Street hatte der Dow Jones am Tag vor der US-Wahl gestern 0,6 Prozent verloren. Der Euro steht bei 1,0880 Dollar.
06.25 Uhr - Anleger vor US-Wahl vorsichtig
An den New Yorker Börsen wurden Gewinne mitgenommen zum Start in die Handelswoche gestern, in der neben der US-Wahl noch eine wichtige Entscheidung fallen wird. Nämlich die über die Zinsen. Am Donnerstag wird die US-Notenbank ihre geldpolitische Weichen stellen. Im Vorfeld verlor der Dow Jones Index gestern 0,6 Prozent auf 41.794 Punkte. Der Nasdaq an der Technologiebörse büßte 0,3 Prozent ein. Der Wahlausgang sei völlig offen, so heißt es an den Börsen, und es wird ein Kopf-an-Kopf Rennen erwartet zwischen Harris und Trump. Da will sich niemand allzu weit aus dem Fenster lehnen. Die Nervosität der Anleger zeigte sich auch am Devisenmarkt. Da schwächelt der US-Dollar, dementsprechend stieg der Euro und notiert am Morgen bei 1,08 80 Dollar.
Dienstag, 05. November 2024
17.55 Uhr - Schwache Vorgaben und US-Wahl drücken DAX
Der deutsche Aktienmarkt hat seinen Abwärtstrend des Vortages fortgesetzt. Schwache Vorgaben von den New Yorker Börsen und vor allem die Unsicherheit vor der anstehenden US-Wahl drückten auf die Stimmung. Der DAX fiel um knapp 1 Prozent zurück. Und der Euro notiert bei 1,0860 Dollar.
16.00 Uhr - Microsoft und Meta belasten US-Börsen
Kursverluste bei Schwergewichten wie Microsoft und Meta haben die Stimmung der US-Anleger eingetrübt. Der Dow Jones notiert rund ein Prozent schwächer. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert mehr als 2 Prozent. Die Aktien des Software-Riesen Microsoft und der Facebook-Mutter Meta rutschten gleich nach dem Handelsstart um knapp 5 bzw. rund 1 Prozent ab. Beide Konzerne hatten vor höheren Ausgaben für die Künstliche Intelligenz (KI) gewarnt. Starke Quartalszahlen rückten damit in den Hintergrund. Experten führten dies unter anderem auf die Tatsache zurück, dass die positiven Überraschungen nicht groß genug ausgefallen seien.
13.10 Uhr - Airbus und MTU Aero Engines im Fokus
An den deutschen Börsen blicken die Anleger heute auf zwei Konzerne aus der Luftfahrtbranche. Dort steht eine wichtige Personalie im Mittelpunkt. Airbus hat den bisherigen Vorstandschef von MTU Aero Engines abgeworben. Lars Wagner, der den Münchener Turbinenspezialisten erst seit Anfang des vergangenen Jahres führt wird seinen Vertrag bei MTU nicht verlängern. Dieser läuft Ende des kommenden Jahres aus. Wagner wechselt dann zum ungleich größeren Airbus-Konzern. Dort soll er die wichtigste Unternehmenssparte führen, den Bau von zivilen Flugzeugen. An der Börse ist die Bewertung von Lars Wagners Arbeitgeber-Wechsel recht eindeutig, nach dem Motto „des einen Freud, des anderen Leid.“ Die Airbus-Aktie verteuert sich um 2,2 Prozent. MTU Aero Engines-Papiere geben dagegen um 1,5 Prozent nach.
11.21 Uhr - Teuerung im Euroland stärker als erwartet
Die Inflation in der Euro-Zone hat im Oktober überraschend kräftig angezogen. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das EU-Statistikamt Eurostat mit. Ökonomen hatten lediglich mit einen Wert von 1,9 Prozent gerechnet, nach einer Teuerungsrate von 1,7 Prozent im September.
Der DAX verliert zur Stunde 0,5 Prozent auf 19.153 Punkte. Der Euro ist gestiegen auf 1,0874 Dollar.
10.12 Uhr - Airbus-Aktie im Aufwind
Sie ist mit einem Plus von 2,5 Prozent Favorit im DAX. Der weltgrößte Flugzeugbauer hat nach seinem Rückschlag vom Juni im Sommer wieder deutlich zugelegt. Im dritten Quartal verdiente der DAX-Konzern unterm Strich 983 Millionen Euro und damit 22 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, hat Airbus gestern Abend nach Börsenschluss mitgeteilt. Der operative Gewinn im Tagesgeschäft wuchs sogar um 39 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro und übertraf die Erwartungen von Analysten. Nachdem Airbus Produktions- und Gewinnpläne im Juni deutlich zusammenstreichen musste, sieht sich der Luftfahrt- und Rüstungskonzern nun auf Kurs zu seinen bescheideneren Zielen für dieses Jahr. Airbus erwartet einen operativen Gewinn von 5,5 Milliarden Euro. Das ursprüngliche Ziel von 6,5 bis 7 Milliarden Euro hatte Airbus wegen hoher Sonderbelastungen in der Raumfahrtsparte kassiert. Der DAX verbucht zur Stunde ein Minus von 0,6 Prozent auf 19.148 Punkte. Der Euro steht bei 1,08 56 Dollar.
09.13 Uhr - DAX startet mit Verlusten
Er hat seine Talfahrt von gestern fortgesetzt und verliert 0,7 Prozent auf 19.124 Punkte. Vor der US-Wahl kommende Woche und nach gemischt aufgenommenen Firmen-Bilanzen gehen die Anleger lieber auf Nummer sicher und nehmen ein paar Gewinne mit. Auch in Tokio und New York hatte es zuvor kleine Verluste gegeben. Positive Daten aus dem deutschen Einzelhandel, wo der Umsatz im September überraschend kräftig gesteigert werden konnte, haben bislang kaum Kaufimpulse geliefert. Die Anleger warten nun auf aktuelle Inflationsdaten aus der Eurozone. Experten erwarten, dass die Verbraucherpreise um 1,9 Prozent zugelegt haben, nach 1,7 Prozent im September. Der Euro notiert mit 1,0855 Dollar.
08.50 Uhr - Robuste Zahlen aus dem Einzelhandel
Die deutschen Einzelhändler haben im September mehr umgesetzt, als viele Fachleute erwartet hatten. Preisbereinigt verbuchte die Branche ein Umsatzplus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat August. Ökonomen hatten eigentlich mit einem Rückgang um ein halbes Prozent gerechnet. Verglichen mit dem Vorjahresmonat legte der Einzelhandels-Umsatz sogar um 3,8 Prozent zu. Nach einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hat sich die Stimmung in der Branche im Oktober etwas aufgehellt. Der entsprechende Geschäftsklimaindex stieg aber nur leicht auf minus 25,2 Punkte.
07.20 Uhr - Nikkei folgt schwachen US-Vorgaben
Verluste an den US-Börsen und Sorgen über steigende Kosten für Künstliche Intelligenz bei Tech-Giganten haben die Kauflaune der Anleger in Tokio gedämpft. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 0,5 Prozent auf dem Endstand von 39.081 Punkten. Zuvor hatte die Bank von Japan über die Zinsen entschieden und hält wie erwartet an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Nach zweitägiger Sitzung beließ die Notenbank den kurzfristigen Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent. Sie prognostiziert für das laufende Fiskaljahr eine Kerninflation von 2,5 Prozent und für die Folgejahre von 1,9 Prozent. hatte der Dow Jones gestern 0,2 Prozent verloren. Der Nasdaq an der Technologiebörse sank um 0,6 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,0850 Dollar.
06.42 Uhr - Zahlen großer Tech-Konzerne im Fokus
Ein robustes Cloud-Geschäft hat Microsoft einen erneuten Wachstumsschub beschert. Durch mehr Produkte rund um Künstliche Intelligenz hat der Software-Konzern neue Kunden gewonnen und den Umsatz überraschend stark gesteigert. Die Erlöse stiegen im abgelaufenen Quartal um 16 Prozent auf 65,6 Milliarden Dollar. Das KI-getriebene Wachstum ist allerdings teuer erkauft. Microsofts Investitionen stiegen im Berichtszeitraum um etwa drei Viertel auf 20 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hatte ursprünglich nur gut 15 Milliarden Dollar angepeilt. Dennoch waren die Anleger zufrieden. Die Microsoft-Aktie stieg nachbörslich um zwei Prozent. Dagegen verloren die Aktien der Facebook-Mutter Meta nachbörslich zwei Prozent. Hier machten sich die Anleger Sorgen wegen der auch hier hohen KI-Investitionen. Meta peilt hier für das Gesamtjahr 38 bis 40 Milliarden Dollar an. Der Einsatz von KI hat dem Konzern im abgelaufenen Quartal bei Online-Anzeigen zu einem überraschend kräftigen Anstieg der Werbeeinnahmen und der Erlöse verholfen. Der Dow Jones an der Wall Street hatte zuvor 0,2 Prozent verloren. Der Nikkei verliert 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 1,0850 Dollar.
Donnerstag, 31.Oktober 2024
18.10 Uhr - DAX gibt nach - Chef von MTU wechselt zu Airbus
Zur Wochenmitte sind die deutschen Börsen mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Der DAX gab am Ende um mehr als 1 Prozent nach auf 19.257 Punkte. Nach Einschätzung von Händlern machte sich bemerkbar, dass der Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA in der kommenden Woche nach wie vor völlig offen ist. Am Abend kamen dann noch Nachrichten aus der Luftfahrt-Industrie. So braucht MTU Aero Engines einen neuen Chef. Der erst seit dem vergangenen Jahr amtierende Vorstandsvorsitzende Lars Wagner wird seinen bis Ende kommenden Jahres laufenden Vertrag nicht verlängern. Wie Airbus nahezu zeitgleich bekanntgab wird Wagner von MTU zum ungleich größeren europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern wechseln. Dort soll er die wichtigste Sparte Zivilflugzeuge übernehmen. Nun muss der Aufsichtsrat des Münchener Triebwerks-Spezialisten MTU kurzfristig einen neuen Konzernchef suchen. Der Euro notiert am Abend bei 1 Dollar 08 55.
18.00 Uhr – Verluste für Fresenius, Daimler Truck und Infineon
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse neun Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 31 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Volkswagen (+1,1 Prozent), Commerzbank (+0,6 Prozent) sowie Qiagen (+0,5 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Infineon und Sartorius (je -3,5 Prozent), Daimler Truck (-2,6 Prozent) und Fresenius (-2,4 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.10 Uhr - US-Wirtschaft setzt Wachstum fort
Der US-Wachstumsmotor läuft vor den Präsidentschaftswahlen weiter rund. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,8 Prozent und damit fast so schnell wie im Frühjahr mit damals 3,0 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte.
15.00 Uhr - Logistikkonzern DHL senkt Prognose
Der Logistikriese DHL wird wegen der lahmenden Konjunktur sein Gewinnziel für dieses Jahr nicht erreichen. Die Paketsendungen zwischen Unternehmen und auch das Briefgeschäft der Deutschen Post hätten sich nicht wie erwartet entwickelt, teilte der Bonner Konzern am Nachmittag mit. Daher habe sich der Vorstand entschieden, die Prognose des operativen Gewinns auf mehr als 5,8 Milliarden Euro zu kürzen. Zuvor hatten die Bonner eine Spanne zwischen sechs und 6,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Vor dem Hintergrund der angepassten Erwartungen und des schwächeren makroökonomischen Umfelds vor allem in Europa senkte der Vorstand ebenfalls die Prognose für das mittelfristige Gewinn-Wachstum.
14.05 Uhr - Inflation zieht auf 2,0 Prozent an
Die Inflation in Deutschland ist im Oktober überraschend kräftig gestiegen. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einer Teuerungsrate von 1,8 Prozent gerechnet. Im September war sie mit 1,6 Prozent noch auf den tiefsten Stand seit rund dreieinhalb Jahren gesunken. Tiefer in die Taschen greifen mussten die Verbraucher vor allem für Dienstleistungen wie Pauschalreisen und Versicherung. Diese verteuerten sich um 4,0 Prozent im Vergleich zu Oktober 2023. Nahrungsmittel kosteten 2,3 Prozent mehr. Energie verbilligte sich dagegen um 5,5 Prozent.
13.40 Uhr - E-Autos: BYD überholt Tesla beim Umsatz
Der chinesische Autohersteller BYD hat seinen Umsatz im dritten Quartal erneut stark gesteigert und zieht damit erstmals am wichtigsten E-Auto-Konkurrenten Tesla vorbei. Der Konzern aus Shenzhen verbuchte Einnahmen im Umfang von umgerechnet rund 26 Milliarden Euro, wie aus Hongkonger Börsenunterlagen hervorging. Das entspricht einer Steigerung um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. BYD hatte im vierten Quartal des vergangenen Jahres bereits Tesla beim Absatz als größten E-Autohersteller der Welt abgelöst. Beim Umsatz lagen die Chinesen aber noch hinter dem US-Unternehmen. Im dritten Quartal diesen Jahres änderte sich nun auch dies: Tesla hatte vergangene Woche umgerechnet rund 23 Milliarden Euro Umsatz gemeldet.
12.30 Uhr - Schwache Autoindustrie belastet BASF
Der Chemiekonzern BASF blickt angesichts des schwierigen Wirtschaftsumfelds vorsichtiger auf das Gesamtjahr. Zwar bekräftigte das Ludwigshafener Unternehmen heute seine Ergebnisziele für 2024, geht aber nun davon aus, nur noch das untere Ende der prognostizierten Bandbreite für den bereinigten operativen Gewinn von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro zu erreichen. Die schwache Nachfrage in der Automobilindustrie - und damit einer wichtigen Kundengruppe - trifft auch BASF spürbar. Der weltgrößte Chemiekonzern erzielte im vergangenen Jahr gut ein Fünftel seines Konzernumsatzes mit der Autoindustrie. BASF erwartet in diesem Jahr nun einen Rückgang der weltweiten Pkw-Produktion von bis zu 2,5 Prozent statt einer stabilen bis leicht rückläufigen Produktion.
11.17 Uhr - Wirtschaft im Euroland nimmt Fahrt auf
Nicht nur die deutsche Wirtschaft ist von Juli bis September überraschend gewachsen, auch die in der Euro-Zone hat im dritten Quartal stärker als erwartet zugelegt. Sie wuchs um 0,4 Prozent, teilte die Statistikbehörde Eurostat mit auf Basis vorläufiger Daten. Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Plus im Frühjahr von 0,2 Prozent. Zu den Ländern mit überdurchschnittlichem Wachstum gehören Spanien mit plus 0,8 Prozent und Irland plus 2,0 Prozent. Deutschlands Wachstum ist mit plus 0,2 Prozent unterdurchschnittlich ebenso das von Italien mit einer Stagnation.
An den Aktienmärkten herrscht trotz der positiven Konjunkturdaten verhaltene Stimmung. Der Leitindex im Euroland, der EuroStoxx50 verliert 0,9 Prozent, der DAX büßt 0,6 Prozent ein auf 19.358 Punkte. Der Euro steht bei 1,0843 Dollar.
10.10 Uhr - Deutsche Wirtschaft im dritten Quartal leicht gewachsen
Es ist eine positive Überraschung. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,2 Prozent zu im Vergleich zum Vorquartal, teilte das Statistische Bundesamt jetzt in einer ersten Schätzung mit. Ökonomen hatten einen Rückgang erwartet von 0,1 Prozent. Wenn sich das bewahrheitet hätte, wäre die deutsche Wirtschaft in eine sogenannte technische Rezession gerutscht. Zugleich zieht in Bayern die Inflation wieder an. Im Oktober lag sie im Freistaat im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 2,4 Prozent, teilte das Landesamt für Statistik auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Im Vergleich zum Vormonat hat die Teuerung um 0,5 Prozentpunkte zugelegt. Der DAX hat bislang kaum auf die Daten reagiert. Er verliert 0,5 Prozent auf 19.376 Punkte. Der Euro steht bei 1,0848 Dollar.
09.21 Uhr - DAX vor Konjunkturdaten leicht im Minus
Mit Spannung warten die Anleger auf die Zahlen zum Wachstum in der Euro-Zone und den USA im dritten Quartal. Sollte das deutsche Bruttoinlandsprodukt wie bereits im Frühjahr geschrumpft sein, wäre Deutschland in eine sogenannte technische Rezession gerutscht. Außerdem gibt es wichtige Daten zu den deutschen Verbraucherpreisen im Oktober. Natürlich steht auch Volkswagen im Rampenlicht und die Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für die rund 120.000 Beschäftigten in den deutschen Werken. Zuvor hat der Autobauer am Morgen Geschäftszahlen vorgelegt und im dritten Quartal einen Gewinneinbruch gemeldet. Der Nettogewinn ist um fast zwei Drittel geschrumpft. Die Aktie hat aber mit Handelsstart überraschend ins Plus gedreht und gewinnt jetzt 1,7 Prozent. Die BASF-Aktie notiert 0,2 Prozent höher. Der Chemiekonzern hat solide Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt, blickt aber angesichts des schwierigen Wirtschaftsumfelds vorsichtiger auf das Gesamtjahr. Der DAX verbucht ein Minus von 0,4 Prozent auf 19.394 Punkte. Der Euro steht bei 1,0840 Dollar.
07.36 Uhr - Volkswagen meldet Gewinneinbruch
Das operative Ergebnis des Wolfsburger Autobauers fiel von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Morgen mit. Bei einem Umsatz knapp unter Vorjahr erwirtschaftete der größte europäische Autobauer eine Rendite von 3,6 Prozent, also gut zweieinhalb Prozentpunkte weniger. VW leidet unter einem Absatzrückgang, vor allem auf dem wichtigsten Markt China. Nach neun Monaten belaufe sich die Rendite der kriselnden Kernmarke VW auf nur noch zwei Prozent. Und das zeige den dringenden Bedarf von erheblichen Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen, erklärte VW-Finanzchef Arno Antlitz.
07.10 Uhr - Nikkei schließt im Plus
Nach starken Zahlen des US-Tech-Riesen Alphabet griffen die Anleger an der Börse in Tokio bei Tech-Werten zu. Das gab dem Nikkei-Index Unterstützung. Er schloss mit einem Plus von einem Prozent auf dem Endstand von 39.277 Punkten. Der Euro steht am Morgen bei 1, 0819 Dollar.
06.42 Uhr - Alphabet mit starken Zahlen
Ein robustes Cloud-Geschäft und gestiegene Werbeeinnahmen haben der Google-Mutter Alphabet ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. Der Konzernumsatz stieg um 15 Prozent auf gut 88 Milliarden Dollar, teilte Alphabet gestern nach US-Börsenschluss mit. Der Quartalsgewinn von Alphabet sprang um ein Drittel auf gut 26 Milliarden Dollar hoch. Die Werbeerlöse der Tochter Google sind nach wie vor die Basis des Alphabet-Geschäfts. Die Anzeigenerlöse stiegen im Jahresvergleich um gut zehn Prozent auf fast 66 Milliarden Dollar. Die Videotochter Youtube steuerte dazu 8,9 Milliarden Dollar bei, gut zwölf Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Anleger waren sehr zufrieden. Die Aktie legte im nachbörslichen US-Handel um rund vier Prozent zu. Der Chipkonzern AMD profitiert von der hohen Nachfrage nach Chips für Künstliche Intelligenz, enttäuschte aber mit dem Ausblick. Die Aktie verlor nachbörslich rund sieben Prozent. Zuvor hatte der Dow Jones 0,4 Prozent leichter geschlossen. Der Nasdaq legte um 0,8 Prozent zu. In Tokio steigt der Nikkei-Index um 1,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,0815 Dollar.
Mittwoch, 30. Oktober 2024
18.07 Uhr - DAX geht 0,3 Prozent leichter aus dem Handel
An den deutschen Aktienmärkten bestimmte heute Zurückhaltung das Geschehen. Der DAX gab am Ende um 0,3 Prozent nach auf 19.478 Punkte. Gegen den Trend verteuerten sich die Aktien von Adidas nach der Vorlage von Quartalszahlen um fast 4 Prozent.
16.05 Uhr - Autozölle gegen China-Importe kommen
Die EU-Zusatzzölle auf die Einfuhr von Elektroautos aus China treten trotz Widerstands aus Deutschland endgültig in Kraft. Die EU-Kommission beschloss heute eine dafür notwendige Verordnung, wie aus einem Dokument hervorgeht. Diese Verordnung soll nach der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt von diesem Donnerstag an gelten. Zuvor hatte Anfang des Monats eine ausreichend große Mehrheit der EU-Staaten für die Strafzölle gestimmt. Deutschland votierte dagegen - aus Sorge vor einem neuen großen Handelskonflikt und möglichen Vergeltungsmaßnahmen gegen deutsche Hersteller. Aus Sicht der Europäischen Kommission sind die Ausgleichszölle notwendig, um langfristig die Zukunft der Autoindustrie in der EU zu sichern.
15.20 Uhr - Audi macht Werk Brüssel dicht
Audi will die Autoproduktion in seinem Werk Brüssel mit rund 3.000 Beschäftigten Ende Februar des kommenden Jahres einstellen. Das teilte das Unternehmen heute dem Betriebsrat und den Gewerkschaften mit. Entlassungen seien bis Ende dieses Jahres nicht vorgesehen. Audi erwägt schon länger, das Werk Brüssel zu schließen und berät - wie in Belgien gesetzlich vorgeschrieben - mit Betriebsräten und Gewerkschaften seit Monaten darüber. Diesen Informations- und Konsultationsprozess will die Unternehmensleitung in zwei Wochen abschließen.
13.05 Uhr - Lufthansa will Sparkurs verschärfen
Der Lufthansa-Konzern hat im Sommer trotz starker Ticketnachfrage und trotz eines Rekordumsatzes weniger verdient als ein Jahr zuvor. Auch deshalb setzt Vorstandschef Carsten Spohr bei der Kernmarke Lufthansa Airlines den Rotstift an: Ein Sparprogramm soll den operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) des Bereichs bis 2026 um brutto 1,5 Milliarden Euro verbessern. Das ist etwa so viel, wie der gesamte Konzern im laufenden Jahr erwirtschaften will. Lufthansa-Passagiere müssen künftig auf Kurz- und Mittelstreckenflügen häufiger damit rechnen, mit unbekannteren Konzerngesellschaften oder in angemieteten Flugzeugen unterwegs zu sein. Zusätzliche Jets will Spohr bei der lettischen Air Baltic anmieten, die bereits im laufenden Jahr auch mit Flugzeugen und Crews ausgeholfen hat. Zudem soll der Aufbau der - konzernintern umstrittenen - neu gegründeten Flugbetriebe Discover und City Airlines weitergehen, die Zubringerflüge zu den Drehkreuzen wie auch Fernflüge künftig kostengünstiger anbieten sollen.
11.32 Uhr - Studie: Hohe Jobverluste in der Autobranche
Der Umbau zur Elektromobilität kostet einer Studie zufolge in den kommenden zehn Jahren weitere 140.000 Arbeitsplätze in der Branche. Besonders betroffen vom Arbeitsplatzrückgang seien die Berufe, in denen derzeit ein großer Teil der Beschäftigten arbeitet, wie Maschinenbau, Metallbearbeitung oder technische Entwicklung, teilte der Branchenverband VDA zur aktuellen Prognos-Studie mit. Gefährdet seien hier insbesondere Jobs bei Zulieferern, die sich auf das Geschäft mit Verbrennerautos konzentrierten. Neue Stellen würden dagegen etwa in der Elektrotechnik oder in der Kunststoffverarbeitung geschaffen, viele davon bei Herstellern. Seit 2019 seien schon etwa 46.000 Arbeitsplätze gestrichen worden. Die Transformation der Autoindustrie ist eine Mammutaufgabe", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller.
Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 19.596 Punkte. Der Euro steht bei 1,0806 Dollar.
10.10 Uhr - Zahlenflut an den deutschen Aktienmärkten
Adidas, Covestro und Lufthansa haben am Morgen über das abgelaufene Quartal berichtet. Die Zahlen von Adidas sorgen für Zuversicht. Beim fränkischen Konzern geht es in China und Nordamerika wieder aufwärts. Im wichtigen chinesischen Markt stiegen die Umsätze des weltweit zweitgrößten Sportartikelherstellers im dritten Quartal währungsbereinigt um neun Prozent auf 946 Millionen Euro. So viel hatte der Konzern seit Anfang 2022 dort nicht mehr umgesetzt. Die Aktie steigt um rund ein Prozent und gehört zu den Favoriten im DAX. Der Kunststoff-Spezialist Covestro hat robuste Zahlen vorgelegt, aber erneut die Prognose am oberen Ende gekappt. Die Aktie gewinnt 0,1 Prozent. Im MDAX ist das Papier der Lufthansa umsatzstärkster Verlierer mit minus 2,5 Prozent. Die Fluggesellschaft hat trotz einer hohen Nachfrage im dritten Quartal weniger Gewinn eingeflogen. Der MDAX verliert 0,3 Prozent, der DAX gewinnt 0,4 Prozent auf 19.618 Punkte. Der Euro steht bei 1,08 20 Dollar.
09.10 Uhr - DAX startet im Plus - Adidas größter Gewinner
Die Aktie von Adidas ist gefragt kurz nach Handelsstart an den deutschen Börsen. Sie gewinnt 2,5 Prozent und ist der Favorit im DAX. Der verbucht jetzt ein Plus von 0,5 Prozent auf 19.622 Punkte. Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach ist nach einem starken dritten Quartal optimistisch für die weitere Entwicklung. So hält der Vorstandsvorsitzende Björn Gulden das Geschäft mit zweistelligen Wachstumsraten sowohl im Lifestyle- als auch im Sportartikel-Sektor für gut ausbalanciert. Das starke Wachstum in China und die früher als erwartete Rückkehr zu positiven Zahlen der Marke Adidas in Nordamerika in den letzten beiden Quartalen stimmten zuversichtlich, erklärte er bei der Vorlage der endgültigen Zahlen zum dritten Quartal. Adidas hatte bereits am 15. Oktober vorläufige Zahlen vorgelegt, die Prognose zum wiederholten Male erhöht und das heute bestätigt. So stieg der Umsatz um 7,3 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn aus dem fortgeführten Geschäft legte um 73,4 Prozent auf 469 Millionen Euro zu. Der Euro steht bei 1,08 16 Dollar.
08.10 Uhr - Konsumklima erneut gestiegen
Die sinkende Inflation bei gleichzeitig höheren Löhnen und Renten hat die Stimmung der deutschen Verbraucher aufgehellt. Der Konsumklima-Index der Nürnberger GFK- und NIM-Konsumforscher dürfte für November um 2,7 auf minus 18,3 Punkte steigen. Das ist der zweite Anstieg in Folge und zugleich der höchste Stand seit April 2022, heißt es aus Nürnberg. Der Anstieg des GfK-Konsumklima-Index und damit der Verbraucherstimmung für November, gilt als gutes Omen für das Weihnachtsgeschäft, das bereits im November einsetzt, und für den Einzelhandel besonders umsatzträchtig ist. Der DAX wird vorbörslich rund 50 Punkte höher bei 19.584 Punkten gesehen. Der Euro steht bei 1,08 06 Dollar.
07.14 Uhr - Warten auf Tech-Bilanzen - Nikkei im Plus
Trotz politischer Unsicherheiten nach dem Mehrheitsverlust der Regierungspartei LDP bei der Unterhauswahl in Japan am Sonntag legte der Nikkei-Index zu. Er schloss mit einem Plus von 0,8 Prozent auf dem Endstand von 38.904 Punkten. Mit Spannung warten die Börsianer nun auf die Quartalszahlen großer US-Technologiewerte der sogenannten „magnificant seven“, der großen Sieben in dieser Woche. Im Vorfeld waren auch an der Börse in Tokio Tech-Werte gefragt wie der auf künstliche Intelligenz spezialisierte Investor SoftBank oder der Chiptester-Hersteller Advantest. Heute wird Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, ihren Quartalsbericht vorlegen und damit den Reigen der Tech-Giganten eröffnen. Die US-Anleger haben im Vorfeld der Zahlen bei Aktien zugegriffen. Der Leitindex Dow Jones schloss an der Wall Street 0,7 Prozent höher, der Nasdaq an der US-Technologiebörse legte um 0,3 Prozent zu. Der Euro notiert am Morgen bei 1,0807 Dollar.
06.38 Uhr - Licht und Schatten beim US-Autobauer Ford
Im dritten Quartal hat Ford zwar mehr verdient als erwartet. Allerdings schwächte der Konzern seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr ab: Der US-Autobauer geht nun von einem Gewinn vor Zinsen und Steuern in Höhe von etwa zehn Milliarden Dollar aus, teilte er gestern nach US-Börsenschluss mit. Das ist das untere Ende der bislang ausgegebenen Spanne von zehn bis zwölf Milliarden Dollar. Für das dritte Quartal wies Ford einen Nettogewinn von 900 Millionen Dollar oder 22 Cent je Aktie aus nach 30 Cent vor einem Jahr.
Die Ford-Aktie gab nachbörslich fünf Prozent nach. Zuvor war der Dow Jones an der Wall Street 0,7 Prozent höher geschlossen, der Nasdaq legte um 0,3 Prozent zu. In Tokio verbucht der Nikkei-Index jetzt ein Plus von 0,7 Prozent. Der Euro steht bei 1,0812 Dollar.
Dienstag, 29. Oktober 2024
18.05 Uhr - DAX steigt am Ende um 0,4 Prozent
Zum Auftakt der neuen Börsenwoche überwogen am deutschen Aktienmarkt die Kursgewinne. Der DAX legte nach einem eher verhaltenen Start am Ende um 0,4 Prozent zu auf 19.532 Punkte. Die Gewinne zogen sich quer durch die unterschiedlichsten Branchen. Ganz oben standen die Aktien von Fresenius mit einem Plus von mehr als 2 Prozent. Unter Druck standen dagegen Aktien aus dem Automobilsektor. An der Wall Street blicken die Anleger unter anderem auf die Aktien von Boeing, die sich um rund 1,5 Prozent verbilligen. Der angeschlagene Luft- und Raumfahrtkonzern will am Kapitalmarkt bis zu 22 Milliarden Dollar einsammeln. Und am Devisenmarkt notiert der Euro bei 1 Dollar 08 20.
18.00 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 23 Aktiengesellschaften ein Plus und 17 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,3 Prozent (Fresenius), 1,8 Prozent (HeidelbergCement) und 1,5 Prozent (Munich Re).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Porsche AG (-5 Prozent), Siemens Healthineers (-3,8 Prozent) und Porsche Holding SE (-1,6 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.00 Uhr - Lufthansa verlängert Flugstopp nach Tel Aviv
Angesichts der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten hat der Lufthansa-Konzern seinen Flugstopp nach Tel Aviv um weitere zwei Wochen verlängert. Wie der Konzern mitteilte, werden die Verbindungen von Lufthansa, Austrian, Brussels und Swiss bis einschließlich 25. November gestrichen. Die Flüge in die israelische Metropole waren zuvor bis zum 10. November ausgesetzt. Tel Aviv-Flüge der ebenfalls zur Lufthansa gehörenden Fluggesellschaft Eurowings sind bis einschließlich 30. November abgesagt. Verbindungen in die libanesische Hauptstadt Beirut hatte der Lufthansa-Konzern bereits bis Ende Februar 2025 gestrichen. Und in die iranische Hauptstadt Teheran fliegt nach aktuellem Flugplan bis Ende Januar keine zur Lufthansa gehörende Maschine.
16.10 Uhr - Neue Investoren bei der Commerzbank
Das Übernahmeringen um die Commerzbank lockt spekulative Investoren an. Der US-amerikanische Hedgefonds D.E. Shaw hat sich über Finanzinstrumente Zugriff auf gut fünf Prozent der Commerzbank-Aktien gesichert, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung des Instituts hervorgeht. Hintergrund ist eine mögliche Übernahme der zweitgrößten deutschen Privatbank durch die italienische Unicredit. Sie war im September überraschend im großen Stil bei der Commerzbank eingestiegen, was den Aktienkurs kräftig nach oben getrieben hatte. Die Unicredit hat sich über Finanzinstrumente die Option gesichert, ihren Anteil an der Commerzbank von 9 auf 21 Prozent aufzustocken. Damit wären die Italiener mit Abstand größter Aktionär – vor dem Bund, der rund zwölf Prozent hält. Die Aufstockung muss aber noch von der Europäischen Zentralbank genehmigt werden, die die größten Banken in der Eurozone beaufsichtigt.
15.50 Uhr - Lilium hat Insolvenzantrag gestellt
Der bayerische Flugtaxi-Entwickler Lilium hat den angekündigten Insolvenzantrag gestellt. Der Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für die Lilium GmbH und die Lilium eAircraft GmbH sei heute beim zuständigen Amtsgericht Weilheim eingegangen, teilte das Unternehmen in Gauting bei München in einer Pflichtveröffentlichung an die US-Börsenaufsicht SEC mit. Nun ist es am Gericht zu entscheiden, ob sich Lilium unter der Aufsicht eines Sachwalters selbst sanieren darf oder ob ein externer Insolvenzverwalter bestellt wird. Dem Start-up war das Geld ausgegangen, nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages sich nicht zu einer Bürgschaft für einen KfW-Kredit hatte durchringen können.
11.11 Uhr - Wacker Chemie hält operatives Ergebnis
Der Münchner Spezialchemie-Konzern trotzt der Flaute in der Solarindustrie und am Bau. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hat sich im dritten Quartal mit 152 Millionen Euro auf Vorjahresniveau stabilisiert, teilte das Unternehmen mit. Das war allerdings rund neun Millionen weniger als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz sank um sechs Prozent auf 1,43 Milliarden Euro, vor allem weil die Nachfrage nach Polysilizium für die Solarindustrie verhalten blieb. Das Chemieunternehmen bekräftigte aber die Prognose für das laufende Jahr und peilt einen Umsatz von 6,0 bis 6,5 Milliarden Euro an und einen operativen Gewinn von 700 bis 800 Millionen Euro.
Die Anleger reagieren skeptisch. Die Wacker-Aktie verliert im MDAX zwei Prozent. Der MDAX legt 0,3 Prozent zu, der DAX verbucht nur noch ein kleines Plus von fünf auf 19.467 Punkten. Der Euro steht bei 1,0816 Dollar.
09.19 Uhr - Traton steigert Umsatz und Gewinn
Die Volkswagen-LKW-Tochter Traton hat in den ersten neun Monaten den Umsatz trotz rückläufiger Verkaufszahlen leicht gesteigert. Das Umsatzvolumen legte um drei Prozent zu auf 35,3 Milliarden Euro, obwohl MAN, Scania, Volkswagen Truck & Bus und die in International umbenannte US-Tochter Navistar zwei Prozent weniger Lkw und Busse verkauft haben, teilte Traton am Morgen in München mit. Grund für das Umsatzplus seien weniger Rabatte und ein besserer Produktmix. Das bereinigte operative Ergebnis verbesserte sich um elf Prozent auf 3,26 Milliarden Euro, hatte der MDAX-Konzern bereits vor einer Woche gemeldet. Die operative Umsatzrendite lag bei 9,3 Prozent. Das Unternehmen bekräftigte die Prognose für das laufende Jahr. Obwohl das Schlussquartal herausfordernd werde wolle man das obere Ende der Bandbreite einer bereinigten operativen Rendite von acht bis neun Prozent erreichen.
Die Traton-Aktie verbucht dennoch ein Minus von 2,1 Prozent. Der MDAX hingegen legt 0,6 Prozent zu. Der DAX ist mit einem kleinen Plus gestartet und gewinnt jetzt 0,2 Prozent auf 19.512 Punkte. Der Euro steht bei 1,0814 Dollar.
08.19 Uhr - Deutsche Exporteure pessimistisch
Die Stimmung in der wichtigen deutschen Exportindustrie hat sich im Oktober erneut eingetrübt und damit nun den fünften Monat in Folge. Das Barometer für die Exporterwartungen in der Industrie sank auf minus 6,7 Punkte, von minus 6,5 Punkten im September, teilte das Münchner Ifo-Institut am Morgen zu seiner Umfrage mit. Das ist nicht nur ein erneutes Minus, sondern auch der schlechteste Wert seit Jahresbeginn. Und die Industrie rechnet überwiegend auch weiter mit einem rückläufigen Auslandsgeschäft. Die stärksten Einbußen befürchten dabei die Automobilbranche und die Metallindustrie.
Der DAX dürfte heute aber mit Gewinnen in den Handel starten. Er wird vorbörslich jetzt fast 120 Punkte höher gesehen bei 19.580 Punkten. Der Euro notiert mit 1,0798 Dollar.
07.08 Uhr - Politische Unsicherheit in Japan - Nikkei steigt
Nach der Parlamentswahl gestern in Japan steigen die Kurse an der Börse in Tokio. Der Nikkei-Index schloss mit einem Plus von 1,8 Prozent auf dem Endstand von 38.606 Punkten, obwohl der Wahlausgang die Unsicherheiten über den künftigen politischen und wirtschaftlichen Kurs des Landes verstärkt. Die Koalition von Ministerpräsident Shigeru Ishiba von der Liberaldemokratischen Partei (LDP), die Japan seit dem Zweiten Weltkrieg fast ununterbrochen regiert hatte, hat wahrscheinlich ihre Mehrheit verloren und er steht nun vor einer schwierigen Partnersuche. An der Wall Street hatte der Dow Jones am Freitag 0,6 Prozent verloren. Der Euro steht bei 1,0790 Dollar.
Montag 28. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.12 Uhr - DAX kann nicht überzeugen
Es war eine schwache Woche an den deutschen Aktienmärkten. Und auch der Wochenausklang ist eher mau. Zum Handelsschluss stand beim DAX ein Plus von gerade mal 0,1 Prozent an den Tafeln. 19.464 der Schlussstand. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Minus von einem Prozent. Etwas besser hat sich der MDax geschlagen mit fast einem halben Prozent Gewinn und einer Wochenbilanz, die nur noch ein ganz klein wenig ins Minus ragt.
Eine Stütze für die deutschen Märkte heute der Ifo-Geschäftsklima-Index. Das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer zeigt für den Oktober überraschend deutlich nach oben.
Dagegen erwies sich die Autobranche wieder einmal als Stimmungskiller. Mercedes-Benz legte schwache Quartalszahlen vor – insbesondere wegen des schwachen China-Geschäftes. Die Aktie gab ein Prozent nach. Zu Börsenschluss veröffentlichte auch Porsche seine Quartalsbilanz, die fiel erwartungsgemäß ebenfalls schwach aus.
18.00 Uhr – Marktbericht: Daimler Truck, Siemens Energy und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 18 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 22 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Daimler Truck, Siemens Energy und HeidelbergMaterials als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 4,5 Prozent (Daimler Truck), 3,6 Prozent (Siemens Energy) und 2,2 Prozent (HeidelbergCement).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Rheinmetall mit -3,5 Prozent, Sartorius mit -2 Prozent und Continental mit -1,3 Prozent.
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16.38 Uhr - DAX mit negativer Wochenbilanz
Der DAX hatte es nicht leicht , das Level der Vorwoche zu halten. Da hatte es ja einen neuen Höchststand bei 19.675 gegeben. Und hier blieb der Dax deutlich drunter. Momentan ringt das Börsenbarometer mit der Marke von 16.500 Punkten. Im Wochenvergleich wäre das ein Minus von einem knappen Prozent. Der M-DAX zeigt gegenüber letztem Freitag ein ganz kleines Minus von 0,2 Prozent.
15.38 Uhr - US-Märkten starten mit Gewinnen
Dow Jones und Nasdaq-Index legen beide zu Beginn rund ein halbes Prozent zu. Kurz vor dem Handelsbeginn gab es Konjunkturdaten. Die Auftragseingänge für langlebige Güter, wie etwa Flugzeuge oder Baumaschinen, sind im September um 0,8 Prozent zurückgegangen. Experten hatten in einer Umfrage zuvor mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Das scheint jene Anleger zur beruhigen, die sich um die US-Wirtschaft Sorgen machen.
Gefragt sind zum Auftakt in New York die Aktien unter anderem die Aktien von Amazon und Microsoft.
10.08 Uhr - Ifo-Geschäftsklima steigt unerwartet kräftig
Es ist ein Lichtblick für die angeschlagene deutsche Wirtschaft: Die Stimmung in den Chefetagen der Unternehmen hat sich im Oktober überraschend deutlich aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex als wichtigstes Barometer für die Konjunktur in Deutschland stieg auf 86,5 Zähler von 85,4 Punkten im Vormonat, teilten die Münchner Wirtschaftsforscher zu ihrer Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mit. Zuvor hatte es vier Rückgänge in Folge gegeben. Ökonomen hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. Die Unternehmen beurteilten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden Monate optimistischer als zuletzt. "Die deutsche Wirtschaft konnte den Sinkflug vorerst stoppen", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Dem DAX hat das bislang aber keinen Schwung verliehen. Er verbucht weiterhin kleine Verluste. Aktuell sind es 0,2 Prozent weniger auf 19.414 Punkte. Der Euro steht bei 1,08 25 Dollar.
09.11 Uhr - DAX leicht im Minus - Mercedes unter Druck
Die Aktie von Mercedes Benz verliert kurz nach Handelsstart zwei Prozent und gehört damit zu den größten Verlierern im DAX. Der hat den Handel mit einem kleinen Minus begonnen und verliert jetzt 0,1 Prozent auf 19.430 Punkte. Der Stuttgarter Autobauer hat im dritten Quartal deutlich weniger Gewinn gemacht. Auf dem chinesischen Markt läuft es nicht mehr so wie früher. Der Verkauf von Luxusautos dort schwächelt. Das hat das Ergebnis von Mercedes Benz belastet. Vor Zinsen und Steuern hat es sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu halbiert auf 2,5 Milliarden Euro, teilte Mercedes Benz am Morgen mit. Im Kerngeschäft mit Pkw brach der bereinigte operative Gewinn noch stärker ein um 64 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, so dass die Rendite mit 4,7 Prozent nicht mal halb so hoch war wie vor Jahresfrist. Der Euro steht bei 1,0818 Dollar.
08.37 Uhr - Nikkei schließt mit Kursverlusten
Vor den Unterhauswahlen in Japan am Sonntag zeigten sich die Anleger in Tokio nervös und nahmen Gewinne mit. Der japanische Leitindex schloss mit einem Minus von 0,6 Prozent auf dem Endstand von 37.914 Punkten. Bei den Wahlen am Sonntag könnte die Regierungskoalition ihre parlamentarische Mehrheit verlieren. Anleger sorgen sich um eine mögliche politische Instabilität. Zuvor hatte es aktuelle Inflationsdaten gegeben aus Tokio. Die Kerninflation in Japans Hauptstadt sank im Oktober zum ersten Mal seit fünf Monaten unter das 2-Prozent-Ziel der japanischen Zentralbank. Das könnte die Bemühungen der Bank von Japan um eine weitere Anhebung der Zinssätze erschweren. Der DAX wird vorbörslich leicht im Minus gesehen bei rund 19.430 Punkten. Die Aktie von Mercedes Benz ist nach den schwachen Quartalszahlen vorbörslich unter Druck geraten und verliert 2,8 Prozent. Der Euro steht bei 1,0816 Dollar.
08.09 Uhr - Gewinneinbruch bei Mercedes Benz
Der Stuttgarter Autobauer hat im dritten Quartal deutlich weniger Gewinn gemacht. Auf dem chinesischen Markt läuft es nicht mehr so wie früher. Der Verkauf von Luxusautos dort schwächelt. Das hat das Ergebnis von Mercedes Benz belastet. Vor Zinsen und Steuern hat es sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu halbiert auf 2,5 Milliarden Euro, teilte Mercedes Benz am Morgen mit. Im Kerngeschäft mit Pkw brach der bereinigte operative Gewinn noch stärker ein um 64 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, so dass die Rendite mit 4,7 Prozent nicht mal halb so hoch war wie vor Jahresfrist. Bereits im Vorfeld hatte der Vorstand seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Der Konzern kündigte Maßnahmen an um die Effizienz zu steigern und Kosten einzusparen. Die Aktie von Mercedes Benz verliert vorbörslich jetzt rund zwei Prozent. Der DAX wird rund 30 Punkte leichter gesehen bei 19.410. In Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Minus von 0,6 Prozent auf dem Endstand von 37.914 Punkten. Der Euro steht bei 1,0822 Dollar.
06.38 Uhr - US-Tech-Sektor profitiert von starken Tesla-Zahlen
Im Fokus an den US-Börsen stand gestern die Aktie des Elektroautobauers Tesla gestanden. Der trotzt der globalen Elektroautoflaute und fährt der Konkurrenz dank gesunkener Batteriekosten bei der Rendite davon. Die Gewinnmarge des Konzerns betrug im dritten Quartal 19,8 Prozent, Analysten waren von nur 17,3 Prozent ausgegangen. Das hat der Aktie gestern an den US-Börsen einen satten Sprung nach oben beschert, von 22 Prozent, und damit auch den Nasdaq an der Technologiebörse ins Plus gezogen. Der schloss 0,8 Prozent höher. Der Dow Jones an der Wall Street verlor dagegen 0,3 Prozent auf 42.374 Punkte. Gefragt nach starken Quartalszahlen waren in New York die Titel des Paketriesen UPS mit plus fünf Prozent. IBM-Aktien verloren rund sechs Prozent. Wegen eines schwächelnden Beratungs- und Infrastrukturgeschäfts blieb der Gesamtumsatz des IT-Konzerns mit knapp 15 Milliarden Dollar hinter den Erwartungen zurück. In Tokio verliert der Nikkei-Index zur Stunde knapp ein Prozent. Der Euro steht bei 1,0822 Dollar.
Freitag, 25. Oktober 2024
18.08 Uhr - DAX geht 0,3 Prozent fester aus dem Handel
Der deutsche Aktienmarkt ist mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der DAX stieg um 0,3 Prozent auf 19.443 Punkte. Größter Gewinner im DAX war die Aktie von Porsche, die sich um rund 3 Prozent verteuerte. An der Nasdaq bricht der Aktienkurs von Lilium um mehr als 50 Prozent ein. Der bayerische Flugtaxi-Entwickler hatte den Gang zum Insolvenzrichter angekündigt.
18.00 Uhr – Porsche AG, Beiersdorf und Rheinmetall mit Gewinnen
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 22 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 17 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,1 Prozent (Porsche AG), 2,8 Prozent (Beiersdorf) und 2,3 Prozent (Rheinmetall).
Symrise musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 3 Prozent. Deutsche Bank (-2,4 Prozent) und Merck (-2 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.00 Uhr - Lilium meldet Insolvenz für Töchter an
Nach dem Scheitern der Bemühungen um Staatshilfe steht der Flugtaxi-Entwickler Lilium nach eigenen Angaben vor der Insolvenz. Das Unternehmen werde für die beiden wichtigsten operativen Töchter, die Lilium GmbH und die Lilium eAircraft GmbH, Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden, teilte die börsennotierte Holding in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC mit. Der Antrag werde in den nächsten Tagen beim Amtsgericht Weilheim gestellt, sagte ein Sprecher. Das Unternehmen könne den laufenden Betrieb nicht mehr finanzieren, damit drohe die Zahlungsunfähigkeit. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte sich vor einer Woche nicht zu einer Bürgschaft von 50 Millionen Euro für einen KfW-Kredit an Lilium durchringen können. Daraufhin seien auch die Vereinbarungen mit dem Freistaat Bayern, der ebenfalls für 50 Millionen Euro bürgen wollte, gescheitert, erklärte Lilium nun. Die an der Nasdaq notierte Lilium-Aktie bricht um mehr als die Hälfte ein.
15.32 Uhr - US-Arbeitsmarkt robust
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist jüngst überraschend gesunken. In der vergangenen Woche stellten 227.000 Amerikaner einen Antrag auf Unterstützung, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Experten hatten mit einer Zahl von 242.000 gerechnet. Als kritische Marke gilt eine Zahl von rund 270.000 Anträgen, mit der aus Expertensicht zumeist eine negative Trendwende am Arbeitsmarkt eingeläutet würde. Die US-Wirtschaft ist laut der Notenbank Federal Reserve (Fed) zuletzt auf der Stelle getreten. Bei den Einstellungen von Mitarbeitern habe es allerdings eine Zunahme gegeben, heißt es im jüngsten Fed-Konjunkturbericht.
15.05 Uhr - Harley-Davidson senkt Prognose
Harley-Davidson blickt wegen der sinkenden Nachfrage nach seinen Motorrädern pessimistisch in die Zukunft. Der Umsatz werde in diesem Jahr nun um 14 bis 16 Prozent schrumpfen, statt um fünf bis neun Prozent, gab Konzernchef Jochen Zeitz bekannt. Höhere Kreditkosten und ein anhaltender Inflationsdruck belasteten die Nachfrage nach den legendären Zweirädern auf dem Heimatmarkt USA. In Nordamerika sanken die Verkaufszahlen um zehn Prozent. Die weltweiten Auslieferungen brachen im dritten Quartal sogar um 39 Prozent ein, weil Händler wegen der schwachen Nachfrage niedrigere Bestände in ihren Lagern hielten.
15.00 Uhr - Steuereinnahmen sinken - Prognose
Bund, Länder und Gemeinden müssen in den kommenden Jahren mit geringeren Steuereinnahmen rechnen als noch im Mai dieses Jahres erwartet. Der Arbeitskreis Steuerschätzung legte am Nachmittag seine Prognose für die Jahre 2024 bis 2028 vor. Demnach sind für den Gesamtstaat in diesem Fünf-Jahres-Zeitraum insgesamt 58,1 Milliarden Euro weniger zu erwarten. Allein auf den Bund entfallen Mindereinnahmen von rund 12,6 Milliarden Euro. Für das Jahr 2024 verbucht der Bund gegenüber der letzten Schätzung vom Mai ein Minus von 3,4 Milliarden Euro. Für die Länder ergibt sich für 2024 ein Minus von 2,3 Milliarden Euro und für die Kommunen ein Minus von 600 Millionen Euro.
12.35 Uhr - DAX steigt um 0,7 Prozent
Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich am Mittag freundlich. Der DAX steigt um 0,7 Prozent auf 19.503 Punkte. Die Aktien von Beiersdorf verteuern sich um fast 4 Prozent. Damit reagiert der Markt sehr positiv auf die Quartalszahlen des Kosmetik- und Konsumgüterkonzerns. Zahlen kamen auch von MTU Aero Engines. Die Aktie des Münchener Triebwerksspezialisten verteuert sich um 0,8 Prozent. Und der Euro notiert bei 1,0805 Dollar.
10.43 Uhr - Deutsche Wirtschaft bremst ihre Talfahrt
Das zeigt der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft, also Industrie und Dienstleister zusammen. Er stieg um 0,9 auf 48,4 Punkte. Das hat der Finanzdienstleister S&P Global mitgeteilt zu seiner monatlichen Umfrage unter Unternehmen. Das liegt deutlich über den Experten-Schätzungen. Allerdings rangiert das an den Finanzmärkten stark beachtete Barometer immer noch unter der Marke von 50, ab der es Wachstum signalisiert. Ökonomen loben, dass der Start ins letzte Quartal des Jahres besser als erwartet ist. Und weil der Dienstleistungssektor schneller gewachsen sei und die Industrieproduktion nicht so stark geschrumpft wie im Vormonat, könnte ein positives Wirtschaftswachstum im vierten Quartal durchaus möglich sein. Der DAX hat seine Gewinne ausgeweitet und gewinnt zur Stunde 0,8 Prozent auf 19.524 Punkte. Der Euro hat leicht zugelegt auf jetzt 1,0802 Dollar.
09.45 Uhr - MTU mit Gewinnsprung
Der Münchner Triebwerksbauer hat in den ersten neun Monaten unterm Strich kräftig zugelegt. Der bereinigte Nettogewinn lag mit 541 Millionen Euro um 23 Prozent über dem um die Rückstellungen für den Rückruf von Getriebefan-Triebwerken bereinigten Vorjahreswert. Das teilte MTU am Morgen mit. Der Boeing- und Airbus-Zulieferer hatte seine operativen Gewinnerwartungen bereits vor gut einer Woche auf mehr als eine Milliarde Euro nach oben geschraubt. Diesen Wert hatte sich Vorstandschef Lars Wagner eigentlich erst für 2025 vorgenommen. Die Anleger sind zufrieden. Die Aktie gewinnt 1,9 Prozent und gehört zu den Favoriten im DAX. Noch besser läuft es derzeit nur mit den Aktien von Continental mit plus zwei Prozent und Beiersdorf mit plus 3,9 Prozent. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 19.488 Punkte. Der Euro steht bei 1,0796 Dollar.
09.15 Uhr - DAX startet mit Kursgewinnen
Nach den Verlusten der letzten Tage greifen die Anleger an den deutschen Aktienmärkten wieder vorsichtig zu. Der DAX ist mit einem kleinen Plus in den Handelstag gestartet und gewinnt jetzt 0,5 Prozent auf 19.469 Punkte. Die Aktie von Beiersdorf ist kurz nach Handelsbeginn größter Gewinner im DAX mit plus vier Prozent. Zwar hat der Kosmetikkonzern Beiersdorf in den ersten neun Monaten an Wachstumstempo verloren, aber offenbar scheinen die Anleger mit den Zahlen insgesamt doch zufrieden zu sein. Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. In den ersten sechs Monaten hatte noch ein Plus von 7,1 Prozent in den Büchern gestanden. Probleme bereitete vor allem das Luxussegment und der wichtige Markt in China. Im MDAX legt das Papier von Siltronic 4,3 Prozent zu, trotz eines kräftigen Gewinn-Einbruchs in den ersten neun Monaten. Der Euro steht bei 1,0778 Dollar.
08.07 Uhr - Unsicherheit vor Wahlen lähmt Nikkei-Index
In Japan stehen am 27. Oktober Unterhauswahlen an. Lokale Medien berichteten, dass die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) und ihr Koalitionspartner bei der Wahl ihre Mehrheit verlieren könnten. Anleger sorgten sich nun um die Stabilität der Regierung, so heißt es von Analysten. Die LDP könnte es dann schwer haben, Gesetze zu verabschieden und die Regierung zu einer lahmen Ente werden. Der Nikkei-Index schloss wenig verändert mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent auf dem Endstand von 38.143 Punkten. Der DAX wird vorbörslich rund 40 Punkte höher gesehen bei 19.420 Punkten. Der Euro steht bei 1,0788 Dollar.
07.28 Uhr - Tesla mit mehr Gewinn
Der US-Elektroautobauer konnte im vergangenen Quartal den Gewinn unterm Strich um 17 Prozent steigern auf rund 2,2 Milliarden Dollar, berichtete Tesla gestern nach US-Börsenschluss. Auch dank gesunkener Materialkosten hat der US-Konzern damit eine höhere Gewinnmarge erwirtschaftet als gedacht von 19,8 Prozent im dritten Vierteljahr. Analysten waren von nur 17,3 Prozent ausgegangenen. Der Absatz stieg um sechs Prozent auf 462.000 Fahrzeuge. Der Umsatz lag mit 25,18 Milliarden Dollar leicht unter den Schätzungen. Für das Gesamtjahr sagte Tesla eine leicht über dem Vorjahr liegende Zahl an Auslieferungen voraus. Tesla-Aktien legten nachbörslich um 9,5 Prozent zu. Zuvor hatte der Dow Jones Index rund ein Prozent eingebüßt, der Nasdaq an der Technologiebörse sogar 1,6 Prozent. Der Nikkei in Tokio verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,0790 Dollar.
06.38 Uhr - Fed: US-Wirtschaft tritt auf der Stelle
Die US-Notenbank hat gestern am späten Abend ihren aktuellen Konjunkturbericht vorgelegt. Demnach habe sich die Wirtschaftstätigkeit in fast allen Fed-Bezirken im Berichtszeitraum September bis 11. Oktober kaum verändert. Bei den Einstellungen von Mitarbeitern habe es zuletzt aber eine Zunahme gegeben und der Inflationsdruck habe sich weiter abschwächt. Die US-Notenbank hatte im September die Zinswende vollzogen und den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen halben Punkt gesenkt. Die Entwicklung der Wirtschaft und insbesondere der Inflation sind für die Wähler im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen am 5. November wichtiges Thema. Und die Unsicherheit über den Ausgang der Wahlen steigt. Sie drückt auf die Stimmung an den Börsen. An der Wall Street schloss der Dow Jones gestern mit einem Minus von rund einem Prozent. In Tokio zeigt sich der Nikkei zur Stunde fast unverändert. Der Euro steht bei 1,0792 Dollar.
Donnerstag, 24. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Donnerstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.02 Uhr - DAX leicht im Minus - Deutsche Bank im Fokus
Deutschlands größtes Geldinstitut hat heute seine aktuellen Geschäftszahlen vorgelegt und die konnten sich wirklich sehen lassen. Nach einem Ausrutscher im zweiten Quartal gab es im dritten Vierteljahr wieder einen Milliardengewinn. Unterm Strich verdiente die Deutsche Bank rund 1,5 Milliarden Euro und kündigte an, eigene Aktien zurückzukaufen. Trotzdem verlor das Papier der Deutschen Bank ein knappes Prozent, wobei es seit Jahresbeginn ja auch um mehr als 25 Prozent gestiegen war. Dass die Bank nach einem Gerichtsurteil nun früheren Postbank-Aktionären etwas mehr zahlen muss als gedacht, hat die Anleger nicht sonderlich geschreckt. Der DAX schloss mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent auf dem Endstand von 19.378 Punkten. Der Euro pendelte zu Handelsschluss um 1,0778 Dollar.
18.00 Uhr – Wie lief der Tag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zehn Aktiengesellschaften ein Plus und 30 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Infineon verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,3 Prozent. Auch die Papiere von SAP (+1,6 Prozent) sowie Eon (+1,1 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Zalando (-2,6 Prozent), Deutsche Börse AG und Merck (je -2 Prozent) und Adidas und Continental (je -1,9 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.20 Uhr - Boeing meldet Milliarden-Verlust
Der von Pannen und Produktionsproblemen gebeutelte US-Flugzeugbauer hat im zurückliegenden Quartal auch wegen des Streiks von zehntausenden Beschäftigten und Problemen in seiner Verteidigungssparte einen Milliardenverlust gemacht. Das Minus von Juli bis September belief sich auf 6,17 Milliarden Dollar, teilte Boeing mit. Der Umsatz sank in den drei Monaten um ein Prozent auf 17,84 Milliarden Dollar. Der neue Boeing-Chef Kelly Ortberg kündigte an, das "große Schiff wieder in die richtige Richtung zu lenken". Das brauche aber etwas Zeit. Die Boeing-Aktie verliert 0,3 Prozent. Der Dow Jones 0,5 Prozent.
16.08 Uhr - US-Börsen starten mit Verlusten - McDonalds unter Druck
Die Aktie von McDonalds steht unter Druck kurz nach Handelsstart an den New Yorker Börsen. Sie ist um mehr als sechs Prozent ins Minus gerutscht und gehört zu den großen Verlierern im Dow Jones Index. Hintergrund ist ein schwerwiegender Ausbruch von Kolibakterien bei der Fastfood-Kette. Laut US-Gesundheitsbehörde CDC wurden 49 Krankheitsfälle in zehn Bundesstaaten registriert, darunter ein Todesfall. Vor Ausbruch der Erkrankung hatten sie nach eigenen Angaben bei McDonald's einen ganz bestimmten Burger gegessen. Nun wird untersucht, ob frische Zwiebeln oder Rinderhackfleisch die Ursache für die Infektionen sein könnten. McDonald's hat nach eigenen Angaben vorsorglich die betroffenen Zutaten aus den Filialen in den betroffenen Gebieten entfernt und den Verkauf des Burgers vorübergehend eingestellt.
Der Dow Jones Index verliert zur Stunde an der Wall Street 0,4 Prozent. Der Nasdaq büßt 0,6 Prozent ein. Hierzulande notiert der DAX fast unverändert bei 19.428 Punkten. Der Euro steht bei 1,07 80 Dollar.
15.12 Uhr - Ölpreise auf dem Rückzug
Das Barrel der Nordseesorte Brent verbilligt sich zur Stunde um 1,23 Dollar auf 74,81 Dollar. Grund dafür ist der überraschend starke Anstieg der US-Lagerbestände, der auf die Preise am Ölmarkt drückt. So stiegen die Rohölvorräte in den USA in der vergangenen Woche um 1,64 Millionen Barrel. Analysten hatten mit einem sehr viel geringeren Anstieg um 300.000 Barrel gerechnet. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 19.367 Punkte. Der Euro steht bei 1,0772 Dollar.
12.47 Uhr - Evotec-Aktie gefragt
Grund dafür ist zum einen, dass das Biotechunternehmen von seinem US-Partner Bristol Myers Squibb eine Meilensteinzahlung in Höhe von 50 Millionen Dollar erhalten hat. Hintergrund sind Fortschritte bei einem Ansatz für neue Medikamente, der auf Proteinabbau basiert, teilte Evotec mit. Der gezielte Proteinabbau gilt als innovative Möglichkeit, um verschiedene Krankheiten zu behandeln. Zum anderen kündigte Evotec an, die Zusammenarbeit mit dem Bristol Myers Squibb auszuweiten auf Bereiche außerhalb der Onkologie, in denen ein erheblicher medizinischer Bedarf besteht.
An der Börse kommen die Nachrichten gut an. Evotec-Aktien sind um 10,4 Prozent nach oben geschossen und damit mit Abstand größte Gewinner im TecDAX. Der gewinnt zur Stunde 0,6 Prozent, der DAX hingegen verbucht ein Minus von 0,4 Prozent auf 19.347 Punkte. Trotz einer robusten Quartalsbilanz verliert die Aktie der Deutschen Bank rund zwei Prozent. Der Euro steht bei 1,0781 Dollar.
11.12 Uhr -Deutsche Bank verliert vor Gericht gegen ehemalige Postbank-Aktionäre
Im jahrelangen Streit um die Übernahme der Postbank muss die Deutsche Bank früheren Aktionären mehr Geld zahlen. Das Oberlandesgericht Köln gab den Klagen nach eigenen Angaben in vollem Umfang statt, so dass den Anlegern 57,25 Euro je Postbank-Aktie zusteht. Die Deutsche Bank hatte 2010 nur 25 Euro gezahlt. Der Konzern teilte mit, das Urteil und seine Auswirkungen nun analysieren zu wollen.
Die Aktie der Deutschen Bank notiert am Ende des DAX mit einem Minus von drei Prozent. Diesen Verlust hatte sie allerdings auch bereits vor dem Urteil verbucht, weil sich die Investoren trotz des Milliardengewinns unzufrieden mit der Quartalsbilanz zeigen.
10.00 Uhr - Deutsche Exporte in Nicht-EU-Staaten gesunken
Die deutschen Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union sind im September gesunken. Laut dem Statistische Bundesamt lieferten die Unternehmen Waren im Wert von 57,2 Milliarden Euro in diese sogenannten Drittstaaten. Das sind kalender- und saisonbereinigt 4,7 Prozent weniger als im August und 1,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Das Minus geht vor allem auf das Konto von China, wohin 9,6 Prozent weniger Waren ausgeführt wurden.
09.10 Uhr - Wenig bewegter Handelsstart am deutschen Aktienmarkt
Am deutschen Aktienmarkt machen die Anlegerinnen und Anleger zu Handelsstart dort weiter, wo sie gestern aufgehört haben: Der DAX bewegt sich kaum von der Stelle bei 19.425 Punkten. Der MDAX gewinnt 0,2 Prozent dazu. Die Quartalsbilanz der Deutschen Bank gefällt den Investoren trotz des Milliardengewinns erst einmal nicht. Die Aktie ist Schlusslicht im DAX mit einem Minus von fast Prozent.
07.35 Uhr - Deutsche Bank schreibt wieder Milliardengewinn und will Aktien zurückkaufen
Die Deutsche Bank ist zurück in der Gewinnzone und hat im dritten Quartal unter dem Strich 1,46 Milliarden Euro verdient. Ein Quartal zuvor war der Konzern dagegen wegen einer Rückstellung im Postbank-Rechtsstreit von 1,3 Milliarden Euro in die roten Zahlen gerutscht. Nach einer Einigung mit einem Großteil der Kläger konnte die Deutsche Bank davon nun 440 Millionen Euro wieder auflösen - auch das trug zum Milliardengewinn bei.
Davon sollen nun auch die Anlegerinnen und Anleger profitieren, indem die Bank weitere Aktien zurückkaufen will. Die Papiere sind vorbörslich gefragt und können 1,2 Prozent zulegen.
06.20 Uhr - Stillstand an den US-Börsen - McDonald's mit Bakterien-Problemen
An den US-Börsen hat es gestern nicht viel Bewegung gegeben: Trotz anlaufender Bilanzsaison schloss der Dow Jones nahezu unverändert, der Nasdaq konnte minimal um 0,2 Prozent zulegen.
Deutlich nach unten ging es nachbörslich für die Aktie der Fast-Food-Kette McDonald's (-6 Prozent). Wie die US-Gesundheitsbehörde CDC mitteilte, sind Dutzende Menschen wegen Kolibakterien erkrankt, nachdem sie zuvor in einer Filiale der Kette gegessen hatten. Demnach wurden 49 Krankheitsfälle in zehn US-Bundesstaaten registriert, darunter ein Todesfall in Colorado.
Die CDC untersucht derzeit, ob frische Zwiebeln oder Rinderhackfleisch die Ursache für die Infektionen sein könnten. McDonald's hat nach eigenen Angaben diese Zutaten vorsorglich aus den Filialen in den betroffenen Gebieten entfernt und den Verkauf des "Quarter Pounder"-Burgers vorübergehend gestoppt.
Mittwoch, 23. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Dienstag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
17.45 Uhr - DAX schließt leicht im Minus
An den deutschen Börsen kam der DAX heute nicht so recht vom Fleck. Der Index schloss leicht im Minus mit 0,2 Prozent, bei 19.422. Doch auch wenn sich der Index hier überwiegend seitwärts bewegte, haben die Investoren bei einzelnen Werten durchaus bemerkenswerte Ausschläge gesehen, aufgrund von Quartalsberichten. So konnte der Softwarekonzern SAP mit seinen Zahlen die Anleger überzeugen, die Titel kamen um 2,1 Prozent voran. Auf der anderen Seite hat die Münchener Rück ihre Investoren enttäuscht. Der Quartalsgewinn fiel deutlich niedriger aus als Analysten geschätzt hatten. Der Hurrikan Helene in den USA hat den Konzern allein mit 500 Millionen Euro belastet. Die Schäden aus dem Hurrikan Milton hat der Münchener Rückversicherer zwar noch nicht beziffert. Allerdings geht der Vorstand davon aus, dass der Konzern trotzdem in diesem Jahr netto mehr als fünf Milliarden Euro verdienen wird. Die Anleger nutzen die Gelegenheit, Gewinne zu sichern. Die Aktien verlieren 2,8 Prozent
15.27 Uhr - IWF senkt Prognosen für Deutschland
Dass sich die wirtschaftlichen Aussichten hierzulande weiter eingetrübt haben, sieht man auch an den neuesten Prognosen des Internationalen Währungsfonds IWF. Dieser traut Deutschland dieses Jahr nur noch eine Stagnation zu, wie die Finanzorganisation in Washington mitteilte. Die bisherige Prognose aus dem Juli wurde damit um 0,2 Prozentpunkte gesenkt. Für das nächste Jahr wird jetzt nur noch mit einem Wachstum von 0,8 Prozent gerechnet, das sind 0,5 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Prognose. Der IWF verwies auf die anhaltende Schwäche der Industrie, die Folgen der finanziellen Konsolidierung und die Probleme auf dem Immobilienmarkt. Alle anderen großen Industrienationen schlagen sich derzeit besser als Deutschland. Wachstumstreiber für die Weltwirtschaft sind weiterhin Indien, China und die USA. Insgesamt rechnet der IWF 2024 und 2025 mit einem globalen Wachstum von jeweils 3,2 Prozent. Für die Anleger kommt diese Nachricht nicht überraschend, der DAX bewegt sich weiter seitwärts. Er ist aktuell mit 0,2 Prozent im Minus bei 19.428.
15.02 Uhr - Neuer Dämpfer bei Thyssenkrupp
Der Finanzinvestor Carlyle hat kein Interesse mehr an der Werftentochter des Unternehmens TKMS. Das Unternehmen will an seinen Plänen festhalten und sich von der Tochter trennen. Dazu werde man nun den parallel angelegten Weg der Verselbstständigung des Marinesegments am Kapitalmarkt intensiv weiterverfolgen, hieß es. Aber auch für industrielle Partnerschaften sei der Konzern weiter offen. Die Gespräche mit dem Bund über eine Beteiligung am Marinegeschäft wolle Thyssenkrupp fortsetzen. Carlyle und die staatseigene Förderbank KfW hatten unbestätigten Berichten nach in der Vergangenheit versucht, eine Mehrheit an TKMS zu übernehmen. Thyssenkrupp sucht seit Jahren eine Lösung für die Tochter, die unter anderem U-Boote und Fregatten herstellt. Überlegungen für einen Zusammenschluss mit der Bremer Lürssen-Werft oder Konkurrenten in Frankreich blieben bisher ohne Ergebnis. Die Aktien gehören heute mit zu den größeren Verlierern, mit einem Minus von 2,3 Prozent steht der Kurs nun bei 3,33, die Aktien haben in den vergangenen Monaten schon deutlich an Wert eingebüßt.
13.21 Uhr - Munich Re enttäuscht Anleger
Vor kurzem hat die Münchner Rück ihre neuesten Zahlen vorgelegt. Im dritten Quartal erwirtschaftete der Münchner Rückversicherer einen Gewinn von rund 900 Millionen Euro. Das ist eine halbe Milliarde weniger als Analysten ihr zugetraut hatten. Allein der Hurrikan "Helene", der im September über den Südosten der USA hinweggezogen war, kostet den Konzern rund 500 Millionen Euro. Die Anleger wenden sich enttäuscht ab, die Aktien knicken um 2,9 Prozent ein und sie führen damit die Liste der Verlierer im DAX an. Da hilft es auch nicht, dass der Vorstand insgesamt positiv auf das Jahr blickt. Auf Basis des sehr guten Nettoergebnisses nach neun Monaten von 4,7 Milliarden Euro geht Munich Re trotz einer zu erwartenden signifikanten Schadenbelastung durch Hurrikan Milton mittlerweile davon aus, das Ergebnisziel für 2024 von fünf Milliarden Euro zu übertreffen. Doch das könnte in den Kursen schon alles mit drin sein. Vor einem Jahr stand der Kurs bei knapp 365 Euro, jetzt sind es mehr als 476 Euro je Titel, also ein Plus von 111 Euro.
11.30 Uhr - Knaus Tabbert reduziert erneut Prognose
Der Wohnmobil- und Wohnwagenbauer hatte während der Corona-Pandemie einen Boom erlebt. Nun hat das niederbayerische Unternehmen zum zweiten Mal binnen weniger Monate seine Geschäfts-Prognose gekürzt. Hintergrund sind Probleme bei den Händlern. Die hätten unter gestiegenen Zinsen zu leiden, und täten sich schwer, ihre Lagerbestände zu finanzieren, teilte der Knaus Tabbert mit. Daher müsse man erneut die Produktion drosseln und als Folge sei nun nur noch ein Umsatz von 1,3 Milliarden Euro zu erwarten. Ursprünglich hatte die Prognose bei 1,4 bis 1,55 Milliarden gelegen. In einer ersten Gewinnwarnung im Juli hatte Knaus Tabbert sie bereits auf 1,3 bis 1,4 Milliarden gesenkt. Die Aktie verliert jetzt 7,6 Prozent. Auch der DAX ist wieder ins Minus gerutscht und verliert jetzt 0,2 Prozent zusammengeschmolzen auf 19.428 Punkte. Der Euro steht bei 1,0826 Dollar.
10.31 Uhr - Tagung von IWF und Weltbank im Blick
Um 15.00 Uhr unserer Zeit will der IWF in Washington seinen Bericht zu den Perspektiven der Weltwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr vorgelegen vor dem Hintergrund zahlreichen internationaler Krisen und Konflikte. Im Vorfeld hat IWF-Chefin Georgiewa vor anhaltend hohen Preisen, schwachem Wirtschaftswachstum und hoher Verschuldung gewarnt. Trotz einer insgesamt vernünftigen Leistung der Weltwirtschaft gebe es weiterhin Anlass zur Sorge, sagte sie. So wachse der Handel langsamer als das globale Wachstum. Zudem belasteten Klimarisiken die wirtschaftlichen Aussichten einiger Länder. Ohne konkrete Zahlen zu nennen, deutete die IWF-Chefin an, dass das Wachstum der Weltwirtschaft über drei Prozent liegen dürfte. Die bisherige IWF-Prognose liegt bei 3,2 Prozent für 2024 und 3,3 Prozent für 2025. Der DAX gewinnt zur Stunde 0,4 Prozent auf 19.541 Punkte. Der Euro steht bei 1,0830 Dollar.
09.12 DAX startet im Plus
Nach dem schwachen Wochenauftakt gestern, greifen die DAX-Anleger wieder zu. Der Index steigt um 0,4 Prozent auf 19.546 Punkte. Gute Zahlen des DAX-Konzerns SAP und aus dem MDAX-Unternehmen Traton geben Unterstützung. Sie haben gestern Abend die Bilanzberichtssaison eröffnet und robuste Zahlen vorgelegt. SAP-Aktien steigen um gut 5 Prozent und sind größte Gewinner im DAX. Die Aktie von Traton legt im MDAX jetzt 3,6 Prozent zu. Der MDAX notiert nur wenig verändert. In Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Minus von 1,4 Prozent auf dem Endstand von 38.412 Punkten. Der Shanghai Composite gewinnt 0,5 Prozent. Der Euro steht bei 1,0826 Dollar.
08.15 Uhr - Europäischer Automarkt setzt Talfahrt fort
Die Pkw-Neuzulassungen sanken im September europaweit um 6,1 Prozent, teilte der Herstellerverband Acea mit. Besonders stark war das Minus in großen Märkten wie Frankreich und Italien mit prozentual zweistelligen Rückgängen. In Deutschland betrug das Minus sieben Prozent. In den vergangenen drei Quartalen lagen die europäischen Neuzulassungen insgesamt aber um 0,6 Prozent über dem Vorjahreswert bei knapp acht Millionen Fahrzeugen. Der Absatz von Elektroautos sank im Zeitraum Januar bis September um 5,8 Prozent. Ihr Anteil am Gesamtmarkt schrumpfte auf 13,1 Prozent von 14 Prozent im Jahr zuvor.
An den deutschen Börsen wartet man nun gespannt auf die Quartalsbilanzen von Mercedes-Benz und Porsche am Freitag.
Nach dem schwachen Wochenauftakt gestern dürfte der DAX heute mit kleinen Gewinnen in den Handel starten. Er wird vorbörslich jetzt bei 19.530 gesehen rund 70 Punkte höher als der Schlusstand gestern. Der Nikkei-Index in Tokio schloss gerade mit einem Minus von 1,4 Prozent. Der Euro steht bei 1,0823 Dollar.
07.02 Uhr - SAP und Traton mit guten Zahlen
Zum Auftakt der Bilanzberichtssaison haben gestern nach Börsenschluss Europas größter Software-Konzern SAP und die Nutzfahrzeug-Holding des VW-Konzern Traton ihre Bücher geöffnet. Trotz angespannter Wirtschaftslage hat SAP in vielen Regionen deutlich mehr verdient und die Ziele für das Gesamtjahr angehoben, sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn. Im abgelaufenen Quartal kletterte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern im Jahresvergleich unerwartet kräftig um 27 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro, teilte SAP mit. Die auch in den USA notierten SAP-Aktien stiegen im nachbörslichen Geschäft an der Wall Street um etwa vier Prozent. Der Lkw-Hersteller Traton hat seinen operativen Quartalsgewinn um fast ein Fünftel gesteigert auf 1,14 Milliarden Euro und damit nach eigenen Angaben die Markterwartungen übertroffen.
Die Vorgaben für den Handelstag an den Aktienmärkten sind eher mau. An der Wall Street hatte der Dow-Jones-Index gestern 0,8 Prozent verloren, in Tokio büßt der Nikkei-Index zur Stunde 1,3 Prozent ein. Der Euro steht bei 1,0820 Dollar.
Dienstag, 22. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
17.53 Uhr - DAX nahe Allzeithoch
An den deutschen Börsen ist eine erfolgreiche Woche zu Ende gegangen. Nach der gestrigen dritten Zinssenkung der europäischen Zentralbank EZB erreichte der DAX gestern zeitweise ein neues Allzeithoch mit 19.675 und das zu verteidigen ist auch schon ein Erfolg. Der Index ging heute mit 19.657 Zählern in das Wochenende, das war ein Plus gegenüber dem Vortag von 0,4 Prozent, beziehungsweise ein Wochenplus von 1,5 Prozent. Gefragt waren zum Wochenschluss unter anderem die Autowerte, die nach den jüngsten Verlusten wieder Boden gutmachen konnten. In China, einem wichtigen Absatzmarkt der Branche, ist die Wirtschaft zwar nicht so gewachsen wie von der Regierung gewollt, aber immerhin stärker als erwartet. An den Märkten wird bereits nun darüber diskutiert, ob der DAX vielleicht in der kommenden Woche die Marke von 20.000 überschreitet. Weit ist er ja nicht mehr davon entfernt, ob die Marke überwunden wird, hängt natürlich von der Berichtssaison ab, die jetzt gerade erst anläuft. An den Devisenmärkten steht der Euro bei 1,08 57
16.25 Uhr - Weitere Untersuchung bei Tesla
Tesla hat in den USA erneut Ärger wegen Berichten über Unfälle mit selbstfahrenden Autos des US-Konzerns. Es gibt eine weitere Untersuchung der US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit. Dabei werde die Tesla-Software für autonomes Fahren (FSD) unter die Lupe genommen, heißt es. Bei einem der Unfälle mit den FSD-gesteuerten Tesla-Autos sei ein Fußgänger getötet worden, bei einem weiteren habe es einen Verletzten gegeben. Die Untersuchung betreffe "das potenzielle Versagen des Systems bei der Erkennung und Abschaltung in bestimmten Situationen". Auch werde geprüft, inwieweit das System zur Risikominderung beitragen könne. Die Anleger scheinen solche Meldungen nicht mehr zu schocken. Die Aktien von Tesla präsentieren sich im frühen Handel in New York mit 0,5 Prozent im Plus. Der Dow Jones gibt 0,e Prozent nach.
13.25 Uhr - Gold setzt Höhenflug fort
Eine Feinunze Gold, das sind rund 31 Gramm, kostet erstmals an der Börse in London mehr als 2.700 Dollar und zwar aktuell 2.712 Dollar. Das sind umgerechnet 2.501 Euro. Das Edelmetall profitiert von den Zinssenkungen der Notenbanken. Bereits seit März geht es mit dem Goldpreis tendenziell nach oben. Seither ist der Kurs um rund ein Drittel gestiegen. Weil Gold keine Zinsen abwirft, gewinnt das Edelmetall an Attraktivität zu alternativen Anlagen, wie zum Beispiel Staatsanleihen, je geringer deren Zinsen sind. Unter anderem bei der Commerzbank weist man zudem auf die Unsicherheiten rund um die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen hin. Sollte Donald Trump im Januar wieder ins Weiße Haus zurückkehren, dürften die Inflationsrisiken merklich zunehmen, meint man bei der Commerzbank.
10.51 Uhr – Übernahme-Objekt Commerzbank selbst auf Brautschau
Die neue Chefin der von der italienischen Großbank Unicredit umworbenen Commerzbank, Bettina Orlopp, hält selbst nach Akquisitionen Ausschau. "Wir können durch Zukäufe auch anorganisch wachsen", sagte sie der "WirtschaftsWoche". Vorstellbar seien solche Zukäufe "zum Beispiel im Bereich der Vermögensverwaltung". "Zugleich werden wir uns im Firmenkundengeschäft nach Zukäufen umschauen", sagte Orlopp weiter. Das Geldhaus wolle sich bei Übernahmen insgesamt darauf konzentrieren, seinen Kunden neue Dienstleistungen anzubieten, fügte Orlopp hinzu. Übernahmen seien aber nicht der einzige Weg, um weiter zu wachsen. Entsprechendes Potenzial sehe sie etwa bei der Direktbank-Tochter Comdirect.
09:11 – DAX startet kaum verändert in den Handel
Nach der Rekordjagd gestern scheint der DAX erst mal eine Pause einzulegen. Der deutsche Aktienleitindex ist wenig verändert in den Handel gestartet. Er notiert knapp unter 19.600 Punkten. Nennenswerte Gewinner in den ersten Minuten sind die Aktien von Continental, Daimler Truck und Porsche mit Aufschlägen von jeweils rund 2 Prozent. Schwächer tendieren die Anteile der Commerzbank und von Siemens Energy, die bis zu 1,5 Prozent nachgeben.
06:38 - Chinas Wachstum schwächt sich weiter ab
Das Wirtschaftswachstum in China hat sich weiter abgekühlt. Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent - und damit um 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vorquartal. Aber immerhin: Das Plus ist etwas höher ausgefallen als von Analysten erwartet.
An den Aktienmärkten in Fernost sieht es gar nicht schlecht aus. In Hongkong und Shanghai geht es mit den Leitindizes jeweils um gut ein halbes Prozent nach oben. Der Nikkei-Index in Japan ist leicht im Plus. In New York ist es mit dem Dow Jones gestern Abend knapp ein halbes Prozent nach oben gegangen. Der Nasdaq blieb kaum verändert stehen. Der Euro notiert am Morgen bei 1,0840 Dollar.
Freitag 18. Oktober 2024
15.26 Uhr - Chefwechsel bei der BayWa AG
Der hochverschuldete Münchner Mischkonzern trennt sich von seinem Vorstandschef Marcus Pöllinger. Pöllinger scheide mit Wirkung zum Ablauf des 31. Oktober 2024 einvernehmlich aus dem Vorstand aus, teilte das Unternehmen mit. Der scheidende BayWa Chef verbrachte sein bisheriges ganzes Berufsleben bei dem Unternehmen und sitzt dort seit 2018 im Vorstand. Erst im vergangenen Jahr rückte er an die Spitze des kriselnden Unternehmens. Und auch der Finanzvorstand Andreas Helber verlässt den Konzern, allerdings erst Ende März 2025. Der Restrukturierungsbeauftragte Michael Baur rückt in den Vorstand auf. Aufgrund hoher Schulden war die BayWa in die Schieflage geraten. Derzeit wird an einem Sanierungsgutachten gearbeitet. Die Aktien des Mischkonzerns ziehen um 3,3 Prozent an, allerdings ist der Kurs mit 11,24 Euro nach wie vor weit weg vom Kurs Anfang des Jahres. Da standen noch knapp 31 Euro auf der Tafel.
14.25 Uhr - EZB senkt erneut Leitzinsen
Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt erneut die Leitzinsen im Euroraum. Der am Finanzmarkt richtungsweisende Einlagenzins, den Banken für bei der Notenbank geparktes Geld erhalten, wird reduziert um einen Viertel Prozentpunkt auf 3,25 Prozent. Die abflauende Inflation hat den Währungshütern den nötigen Spielraum für diesen Zinsschritt gegeben. Es ist das dritte Mal, dass die Notenbank in diesem Jahr die Zinsen gesenkt hat. Hinweise auf weitere Zinsschritte noch in diesem Jahr gab es allerdings nicht. Man werde weiter datenabhängig entscheiden, hieß es. An den Aktienmärkten ist mit diesem Schritt bereits gerechnet worden. So bleibt die Euphorie aus, allerdings hat der DAX in den vergangenen Tagen schon deutlich zugelegt im Vorfeld der heutigen Entscheidung und er bleibt nun auch in der Höhe seines Allzeithochs, aktuell steht er bei 19.605, das ist ein Plus von 0,9 Prozent.
11.15 Uhr - Inflation in der Eurozone bei 1,7 Prozent
Kurz vor der Zinsentscheidung der EZB gibt es die offiziellen Inflationsdaten aus der Eurozone: Waren und Dienstleistungen haben sich im September nur noch um durchschnittlich 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr verteuert, wie das Statistikamt Eurostat mitteilt. Die Teuerungsrate ist damit noch einen Tick niedriger als Eurostat in einer früheren Schätzung mitgeteilt hatte. Die Rate liegt damit auch klar unter dem Zielwert der Zentralbank von zwei Prozent. Im August war man noch bei 2,2 Prozent und damit darüber gewesen.
09.15 Uhr - Deutsche Börsen starten im Plus
Der DAX legt zu Beginn ein halbes Prozent zu und klettert auf 19.540 Punkte. Der M-DAX notiert zu Beginn nur minimal im Plus. Im DAX gibt es ein paar kräftige Zugpferde. Allen voran Merck. Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern hält weiter Ausschau nach passenden Zukäufen. Und das Management blick auch optimistisch in die Zukunft. Für alle Unternehmensbereiche sieht Merck nach dem Übergangsjahr 2023 Wachstumschancen. Der Kurs reagiert mit 6 Prozent Plus.
Danach folgen im DAX Airbus und Siemens Energy. Airbus hatte gestern wegen Verlusten im Satellitengeschäft angekündigt bis zu 2.500 Stellen zu streichen. Jetzt legt der Kurs fast 3 Prozent zu. Siemens Energy hatte in den letzten Tagen deutlich beim Kurs eingebüßt. Heute gibt es eine Gegenreaktion mit aktuell zweieinhalb Prozent Plus.
Donnerstag 17. Oktober 2024
17.48 Uhr - Anleger vorsichtig im Vorfeld der EZB-Sitzung
Vor dem Hintergrund einer sinkenden Inflation im Euroraum entscheidet morgen die Europäische Zentralbank über die Leitzinsen. Der Beschluss nach einer auswärtigen Sitzung in Slowenien wird um 14.15 Uhr bekanntgegeben. Derzeit liegt der richtungsweisende Einlagenzins, den Banken für bei der Notenbank geparkte Gelder erhalten, bei 3,5 Prozent. Es wird mit einer erneuten Zinssenkung gerechnet, um einen Viertel Prozentpunkt. Die Präsidentin der Notenbank Christine Lagarde hatte jüngst in einer Rede vor dem EU-Parlament eine Zinssenkung bei der Oktober-Sitzung der Notenbank angedeutet. Im Vorfeld der morgigen Entscheidung kam der DAX nicht recht vom Fleck. Der Index schloss 0,3 Prozent leichter bei 19.433 Punkten. Allen voran knickten die Anteile von Adidas um 6,3 Prozent ein. Der Sportartikelhersteller hat zwar seine Prognosen angehoben, doch offenbar hatten einige Investoren mit mehr gerechnet.
16.45 Uhr - Zurückhaltung an der Wall Street
Nach der Verkaufswelle im Technologiesektor gestern suchen die Anleger in New York nach einer Richtung. Der Dow Jones ist im frühen Handel mit 0,4 Prozent im Plus, der Nasdaq Index dagegen ist leicht im Minus. Unter Druck bleiben die Aktien des in den USA notierten Chipausrüsters ASML. Die Prognosesenkung des Unternehmens hatte gestern die gesamte Halbleiterbranche auf Talfahrt geschickt. ASML verlieren aktuell weitere 4,7 Prozent. Für Investoren positive Nachrichten kommen aus der Finanzbranche: Ein florierendes Geschäft mit Fusionen und Übernahmen sorgte bei der US-Bank Morgan Stanley im abgelaufenen Quartal für einen Gewinnsprung. Die Anleger feiern diesen mit einem Aufschlag von 7,5 Prozent. Regelrecht unter die Räder kommen die Titel von Novavax. Die US-Gesundheitsbehörde stoppte die klinische Prüfung des Covid- und Grippe-Kombinationsimpfstoffes sowie der eigenständigen Grippeimpfung, wie das Unternehmen mitteilte. Hintergrund ist nach Firmenangaben ein Bericht über eine Nervenschädigung bei einem der Studienteilnehmer. Die Titel von Novavax brechen um 20 Prozent ein.
13.21 Uhr - Airbus will bis zu 2.500 Stellen streichen
Nach dem kriselnden US-Flugzeugbauer Boeing will nun auch der europäische Wettbewerber Airbus zahlreiche Jobs streichen. Der Flugzeughersteller hat vor kurzem mitgeteilt, wonach bis Mitte 2026 bis zu 2.500 Stellen in der Verteidigungs- und Raumfahrtsparte des Unternehmens abgebaut werden sollen. Die Kürzungen betreffen demnach bis zu sieben Prozent der Belegschaft in diesem Bereich. Man müsse schneller, schlanker und wettbewerbsfähiger werden, sagte Mike Schoellhorn, CEO von Airbus Defence and Space. "In den letzten Jahren waren der Verteidigungs- und Raumfahrtsektor und damit auch unsere Division von einem sich schnell verändernden und sehr herausfordernden Geschäftsumfeld mit unterbrochenen Lieferketten, schnellen Veränderungen in der Kriegsführung und zunehmendem Kostendruck aufgrund von Budgetbeschränkungen betroffen.", so Schoellhorn weiter. Die Anleger sind verunsichert, die Aktien verbilligen sich um 0,4 Prozent.
10.14 Uhr - USA als Handelspartner immer wichtiger
Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilt, gingen im vergangenen Jahr rund 10 Prozent der deutschen Exporte in die USA - das war der höchste Anteil seit 20 Jahren. Die Vereinigten Staaten waren damit den Statistikern zufolge das neunte Jahr in Folge Deutschlands wichtigstes Exportland.Bei den Importen sieht es etwas anders aus, da liegen die USA nur auf dem dritten Platz hinter China und den Niederlanden. Besonders wichtig sind die USA unter anderem für die Pharmaindustrie. Da ging vergangenes Jahr knapp ein Viertel aller deutschen Exporte nach Amerika. Die Abhängigkeit ist also groß, was auch die Bedeutung der Präsidentschaftswahlen noch einmal unterstreicht.
09.14 Uhr - Deutschen Börsen starten mit leichten Verlusten
Der DAX gibt in den ersten Minuten gut zehn Punkte nach. Beim M-DAX geht es etwas deutlicher nach unten. Da beträgt das Minus ein knappes halbes Prozent. Schlusslicht ist die Adidas-Aktie, da geht es gleich mal um 2,5 Prozent abwärts. Da werden Gewinne von gestern nach den aktuellen Geschäftszahlen wieder mitgenommen. Insgesamt ist noch nicht so klar, wohin die Reise heute geht.
An den Märkten ist man zum einen besorgt wegen der konjunkturellen Entwicklung. In China läuft es nicht gut. Und ein Konjunkturprogramm, das die Regierung in Peking aufgelegt hat ist nach Ansicht von Experten nicht der wirklich große Wurf. Auf der anderen Seite stehen bei den Notenbanken Zinssitzungen an. Und da gibt es schon die Hoffnung, dass die EZB und die Fed vielleicht nicht nur um einen viertel Prozentpunkt, sondern um einen halben Punkt senken könnten.
Mittwoch 16. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.30 Uhr - Adidas erhöht die Prognose
Bei Adidas brummt das Geschäft, wie die aktuellen Quartalszahlen zeigen. Im dritten Quartal stieg der Umsatz währungsbereinigt um zehn Prozent auf mehr als 6,4 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis schoss sogar um 46 Prozent nach oben auf knapp 600 Millionen Euro. Und aufgrund dieser Entwicklung hat der Konzern seine Gewinn- und Umsatzprognose zum dritten Mal in diesem Jahr nach oben geschraubt. Das Betriebsergebnis soll 1,2 Milliarden Euro erreichen, 200 Millionen mehr als geplant. Das könnte für Schwung sorgen, wenn der Handel morgen wiederaufgenommen wird. Die Meldung kam kurz nach Börsenschluss.
18.14 Uhr - DAX wieder unter 19.500
Am Ende hat es beim DAX dann doch nicht ganz gereicht für einen neuen Rekord. Am Nachmittag war die Luft raus. Der Index schloss wieder unter 19.500 bei 19.486, das war ein kleines Minus von 0,2 Prozent. Als ein Stimmungsdämpfer im Handelsverlauf wurde von Marktteilnehmern genannt, dass die USA erwägen, im Interesse der nationalen Sicherheit den Verkauf modernster Chips für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz auf bestimmte Länder zu begrenzen. Zudem blickt der Chipausrüster ASML nach einem enttäuschenden Auftragseingang zurückhaltender auf das nächste Jahr. Das drückte die Titel des niederländischen Konzerns um 15,6 Prozent nach unten. Und sie zogen auch noch andere Werte aus der Branche mit, wie zum Bespiel an den deutschen Börsen Infineon. Die Papiere gaben 1,8 Prozent nach. Trübe auch die Entwicklung in den USA. Der Dow Jones gibt 0,3 Prozent nach
16.31 Uhr - Rheinmetall und Leonardo schmieden Joint Venture
Rheinmetall und Leonardo haben ein neues Unternehmen gegründet. Beide halten jeweils 50 Prozent der Anteile. Das Joint Venture hat seinen Sitz in Rom. Hintergrund. Es sollen vor allem Panzer für die italienische Armee gebaut werden. Die Basis für die neuen Systeme sollen bilden der Kampfpanzer Panther und der Schützenpanzer Lynx von Rheinmetall. Leonardo soll diese dann mit eigenen Techniken ergänzen. Rheinmetall-Chef Armin Papperger sieht das Gemeinschaftsunternehmen als einen ersten Schritt hin zu einer Konsolidierung der Branche. Beide Unternehmen schafften gemeinsam ein neues Schwergewicht im Panzerbau, sagte er. Das Ganze kommt ja nicht überraschend und so wirkt sich der Vollzug auch kaum auf die Kurse aus. Die Aktien von Rheinmetall sind mit 0,7 Prozent im Plus, die Titel von Leonardo treten auf der Stelle.
13.42 Uhr - MTU schraubt Prognose nach oben
MTU erwartet in diesem Jahr nun ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von etwas mehr als einer Milliarde Euro. Bisher lag die Prognose zwischen 950 und 980 Millionen Euro. Die Anpassung basiere auf einer positiven Entwicklung in allen Geschäftsfeldern in einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld, so die Begründung von MTU. Das Münchner Unternehmen ist Zulieferer von Boeing und Airbus. Die Anleger sind von den Aussichten begeistert. Die Aktien von MTU verteuern sich um 5,3 Prozent und sie schaffen damit den Sprung auf über 300 Euro je Aktie, auf aktuell 305 Euro.
11.15 Uhr - ZEW-Indikator steigt deutlich
Die Kennzahl spiegelt ja die Konjunkturerwartungen von Finanzmarktprofis in Deutschland wieder. Und diese Erwartungen sind im Oktober gestiegen. Der Index kletterte um 9,5 Punkte auf 13,1 Punkte. Grund für den optimistischeren Ausblick: stabilere Inflationsraten und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen. Allerdings die Finanzmarktexperten schätzen die aktuelle konjunkturelle Lage erneut schlechter ein.
09.15 Uhr - DAX stellte neue Rekorde auf
Der DAX legt noch einmal ein gutes halbes Prozent zu und überspringt damit erstmals die Marke von 19.600 Punkten. 19.634 lautet bislang der Rekord. Sieht so aus, als könnte der aber heute durchaus nochmal gebrochen werden. Auch der M-DAX mit den Nebenwerten kommt rund ein halbes Prozent voran.
Gefragt sind insbesondere MTU und Airbus mit knapp 3 bzw. eineinhalb Prozent Plus. Zu den größten Verlierern zählt die Deutsche Bank, mit eineinhalb Prozent Minus. Ein Investor hat hier ein Paket im Wert von 256 Millionen Euro verkauft, das teilte die Investmentbank Goldman Sachs mit. Den Namen des Verkäufers nannte Goldman nicht.
06.14 Uhr - Rekordjagd auch an den US-Börsen
Der Dow Jones hat am Abend zum ersten Mal über der Marke von 43.000 Punkten geschlossen. Ein halbes Prozent stand am Ende an den Tafeln. Auch der breiter gefasste S&P 500 schloss auf einem Allzeithoch. Und der technologielastige Nasdaq schaffte am Ende fast ein Prozent Plus.
An den US-Börsen hofft man auf weiterhin gute Quartalsergebnisse. Am Freitag hatten ein paar Banken bereits positiv überrascht. In den kommenden Tagen werden die ersten Firmen aus dem Tech-Sektor ihre Bücher öffnen.
Dienstag 15. Oktober 2024
18.18 Uhr - DAX markiert neues Rekordhoch
Erstmals in seiner Geschichte ist der DAX heute über die Marke von 19.500 geklettert, und zwar auf 19.518. Am Ende ging er dann mit einem Plus von 0,7 Prozent aus dem Handel bei 19.508 Zählern aus dem Handel. Für Schwung sorgten mal wieder Nachrichten aus den USA. Die erhofften positiven Impulse von der Berichtssaison dort ließen nicht lange auf sich warten, heißt es beim Broker CMC Markets mit Blick auf besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen von US-Unternehmen. An der Wall Street bewegt sich der Dow Jones ebenfalls auf Rekordniveau. Im Wochenverlauf steht noch die nächste Zinssitzung der Europäischen Zentralbank auf dem Programm. Mit einer Senkung wird gerechnet. Die Aussicht auf üppig vorhandene Liquidität durch eine weitere Lockerung der Geldpolitik sowohl in der Eurozone bereits am Donnerstag als auch in den USA Mitte November und darüber hinaus halte die investierten Anleger bei der Stange, während die Skeptiker immer wieder gezwungen werden, auf den fahrenden Zug aufzuspringen, meint man beim Händler Robomarkets.
16.25 Uhr - Von der Leyen stützt Autowerte
Im Zollstreit mit China hat die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen ihre Gesprächsbereitschaft signalisiert. Man werde mit China weiter über Ausgleichszahlungen verhandeln. Die EU wirft China vor, mit Subventionen die chinesischen Hersteller von Elektroautos massiv zu unterstützen und so zu Marktverzerrungen zu führen. Bei den Gesprächen gehe es auch um die Frage von Preisverpflichtungen, die im Raum stünden, sowie Investitionen in Europa. Und sie ging noch einen Schritt weiter, auch wenn die Gespräche in den nächsten Tagen nichts bringen und Ende des Monats die Strafzölle gegen Importe aus China dann verhängt werden, will man weiterverhandeln. Das erklärte sie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin. Beide betonten, dass man die gemeinsame Hoffnung habe, den Konflikt noch lösen zu können. Das hoffen an den Börsen vor allem auch die Aktionäre der Autokonzerne. Nach den Aussagen konnten die Titel ihre Verluste verringern. Die Aktien von BMW sind jetzt sogar mit 0,7 Prozent im Plus und die Aktien von VW und Mercedes mit weniger als einem Prozent im Minus. Porsche geben 1,8 Prozent nach.
14.35 Uhr - Stellantis denkt über Werksschließungen nach
Auch den Chef des Opel-Mutterkonzerns Stellantis, Carlos Tavares macht die Absatzkrise in der Automobilindustrie und die Konkurrenz aus China zu schaffen. Wenn die Chinesen am Ende ihrer Offensive einen Marktanteil von zehn Prozent in Europa erreichten, bedeute dies ein Volumen von 1,5 Millionen Autos, sagte Tavares der französischen Zeitung "Les Échos". Das entspreche sieben Montagewerken. Die europäischen Hersteller müssten diese dann entweder schließen oder an die Chinesen übergeben. Tavares geht davon aus, dass chinesische Hersteller in Werke in Europa investieren, wenn Strafzölle auf chinesische Importautos kommen. Das würde zu weiteren Überkapazitäten führen. Die Autoaktien stehen heute im DAX wieder auf der Verliererseite, mit mehr oder weniger großen Verlusten. BMW geben hier am wenigsten nach mit 0,2 Prozent, Mercedes verbilligen sich um 0,5 Prozent. VW geben ein Prozent nach und allen voran knicken Porsche um 2,5 Prozent ein.
11.15 Uhr - DAX auf Tuchfühlung mit Allzeithoch
Mit einem halben Prozent Plus und 19.482 Punkten fehlten nur noch 11 Zähler bis zum neuen Rekord. Die gute Stimmung rührt wohl zum einen von der Aussicht auf weitersinkende Zinsen. Am Donnerstag wird die Europäische Zentralbank über die Leitzinsen entscheiden und die allermeisten Experten rechnen vorab damit, dass die EZB die Sätze noch einmal um einen viertel Prozentpunkt herunterschraubt. Das könnte der Wirtschaft wieder etwas mehr Leben einhauchen, so die Hoffnung vieler Anleger. Außerdem halten niedrige Zinsen die Liquidität an den Kapitalmärkten hoch.
Weiterer positiver Faktor: erste gute Quartalsbilanzen in der neuen Berichtssaison. Am Freitag hatten mehrere US-Finanzkonzerne die Anleger an den Märkten positiv überrascht.
Und trotzdem hat die deutschen Märkte jetzt wieder etwas der Mut verlassen. Der DAX notiert aktuell nur noch leicht im Plus. Der M-DAX notiert unverändert.
09.26 Uhr - Aufwärtstrend beim DAX hält an
Der DAX legt 0,3 Prozent zu auf 19.440 Punkte. Und auch der M-DAX kommt ein klein wenig voran. Die Anleger hoffen auf eine gute Quartalberichtsaison, nachdem am Freitag in den USA einige Finanzkonzerne mit den Zahlen positiv überraschen konnten. Dass die Stimmung trotzdem ein wenig zurückhaltend ist, liegt am angekündigten Konjunkturprogramm der chinesischen Regierung. Das ist Vielen an den Börsen einfach zu unkonkret. Man fragt sich jetzt, ob das wirklich ein so großer Wurf wird, was Peking da wirtschaftlich plant.
Im Fokus steht im frühen Handel hierzulande die Luftfahrtbranche. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte in einem Zeitungsinterview die hohen Kosten für Flugverbindungen von und nach Deutschland beklagt und vor einem Niedergang der Branche gewarnt. Die Aktie zeigt sich darauf jetzt eher schwach. Und bei Fraport geht es ein Prozent abwärts. Hier sind die Märkte anscheinend mit der Quartalsbilanz unzufrieden.
07.13 Uhr - Uhr Auto-Aktien im Fokus
Am Wochenende waren einige Forderungen bekannt geworden, mit denen die SPD in den Wahlkampf ziehen will. Und dazu gehört voraussichtlich auch eine Kaufprämie, um die Verkäufe deutscher E-Autos anzukurbeln. Daneben solle es E-Auto-Quoten für Leasinganbieter geben und Steuernachlässe für elektrische Dienstwagen.
Frankreich geht interessanterweise genau den entgegengesetzten Weg. Dort werden jetzt die finanziellen Anreize zum Kauf eines Elektroautos um ein Drittel gekürzt. Das Beihilfe-Programm werde auf eine Milliarde Euro gestutzt, teilte das Finanzministerium in Paris mit. Derzeit stehen 1,5 Milliarden pro Jahr für das Programm bereit. Dabei gibt es einen Bonus von bis zu 7000 Euro beim Kauf eines eAutos.
06.42 Uhr - Hält der Schwung der letzten Woche an?
Der DAX kann auf die gesamte Woche gesehen ein Plus von fast eineinhalb Prozent verbuchen. Und wenn man sich an den US-Börsen orientiert, dann könnte es heute weiteraufwärts gehen. An der Wall Street konnte man sich nämlich am Freitag über einen guten Start der US-Großbanken in die Berichtssaison freuen. Die Aktien von JPMorgan Chase schlossen gut 4 Prozent höher, nachdem die Bank beim Gewinn positiv überraschend konnte und daraufhin die Jahresprognose anhob. Wells Fargo legten sogar um fast 6 Prozent zu. Auch da übertraf der Gewinn die Erwartungen. Und so kam der Dow-Jones ein Prozent höher aus dem Handel. Der Nasdaq-Index kam ein knappes halbes Prozent voran. Beim Dow gab es sogar einen neuen Schlussrekord.
Die Märkte in Fernost können die guten Vorgaben aus New York nicht umsetzen. Der Börsen in Shanghai, Shenzen und Hong Kong notieren kaum verändert. In Tokio wird wegen eines Feiertages heute nicht gehandelt. Und noch ein Blick auf den Euro: der steht bei einem Dollar 09 25.
Montag, 14. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr – DAX beendet Woche mit Gewinnen
Es war ein freundlicher Wochenausklang an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX ist im Tagesverlauf immer weiter nach oben geklettert. Am Schluss ist der deutsche Leitindex 0,9 Prozent höher stehen geblieben bei 19.374 Punkten. Vor allem die steigenden Kurse an den Aktienmärkten in New York haben am Nachmittag für Kauflaune gesorgt. Auf die Woche gesehen kann der deutsche Leitindex damit ein Plus von 1,3 Prozent verbuchen. Der Online-Modehändler Zalando hat im vergangenen Quartal seinen Gewinn kräftig gesteigert und hat gleich auch die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Dennoch haben sich die Aktien von Zalando nur um 1 Prozent verbessert. Die größten Gewinner im DAX waren die Anteile von Siemens Energy und Airbus, die um bis zu 4 Prozent vorangekommen sind. Der Euro steht bei 1,0945 Dollar.
18.00 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 29 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und elf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Airbus verzeichnete bisher mit 3,9 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Siemens Energy mit +3,3 Prozent und Porsche AG mit +2,3 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Bayer (-1,9 Prozent), Rheinmetall (-1,6 Prozent) und BMW (-1,1 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.10 Uhr – US-Aktienindizes legen zu, DAX baut Gewinne aus
Die Aktienindizes in New York sind zunächst ohne klare Richtung gestartet. Doch schon bald hat sich insgesamt die Stimmung aufgehellt. Der Dow Jones kommt 0,6 Prozent voran. Der Nasdaq hat die Minuspunkte hinter sich gelassen und verbessert sich um 0,2 Prozent. Zwei große Banken haben die Bilanzsaison für das dritte Quartal eingeläutet. JPMorgan Chase hat mehr verdient als erwartet und die Jahresprognose für die Zinserträge angehoben. Die Aktien kommen 4 Prozent voran. Wells Fargo kann die Erwartungen der Analysten ebenfalls übertreffen. Die Anteile von Wells Fargo verteuern sich um 5 Prozent. Mit seinem Prototyp des Robotaxis kann Tesla die Anleger hingegen nicht begeistern. Die Tesla-Aktien rutschen um 8 Prozent ab. Die Investoren zweifeln an der Technik und am Zeitplan für eine Markteinführung. Der DAX wird durch die freundliche Wall Street angeschoben und steigt um 0,8 Prozent auf 19.359 Punkte.
13.26 Uhr – Stellantis-Chef Tavares hört 2026 auf
Der Autokonzern Stellantis hat gerade in den USA zu kämpfen. Das Geschäft dort soll deshalb saniert werden mit einem umfassenden Managementwechsel. Und jetzt wurde bekannt, zu dem Sanierungsplan gehört auch ein Wechsel an der Spitze des Gesamtkonzerns. Carlos Tavares – der als knallharter Sanierer gilt und auch den deutschen Autobauer Opel wieder auf die Erfolgsspur gebracht hat - wird nach Ablauf seines Vertrages Anfang 2026 in den Ruhestand gehen, teilte der Konzern mit. Der 66-jährige Portugiese war zunächst der Chef von Renault und seit 2021 dann an der Spitze von Stellantis, dem viertgrößten Automobilhersteller der Welt mit Marken wie Chrysler, Opel, Peugeot und Fiat. In den vergangenen Monaten gab es zunehmend Kritik an ihm, so dass er jetzt die Konsequenz zieht und in gut einem Jahr aufhören wird. Einige Analysten zweifeln allerdings an, ob die Änderungen im Management den insgesamt negativen Trend von Stellantis umkehren können. Der Chefwechsel könnte erst mal für mehr Unsicherheit sorgen. Die Aktien von Stellantis geben 3 Prozent nach.
11.35 Uhr - VW-Konzern verkauft weniger Autos: China bremst Absatz
Volkswagen hat im dritten Quartal erneut weniger Autos verkauft als vor einem Jahr. In den Monaten Juli bis September lieferte der Konzern weltweit rund 2,2 Millionen Fahrzeuge aller Konzernmarken aus - das entspricht 7,1 Prozent weniger. Vor allem Audi und China belasteten das Geschäft. Bei Audi brach der Absatz um 16 Prozent ein. Und auf dem wichtigen chinesischen Markt gingen die Verkäufe für den Gesamtkonzern um rund 15 Prozent zurück. Ähnlich schwache Zahlen hatten diese Woche auch schon Mercedes und BMW vorgelegt. An den Börsen war jedoch mit einem solchen Ergebnis gerechnet worden, weshalb die VW-Aktie nur 0,6 Prozent einbüßt.
09.06 Uhr - DAX kommt auch zu Wochenschluss nicht in Fahrt
Es ist alles andere als eine bewegte Woche am deutschen Aktienmarkt. Der DAX macht auch heute zu Handelsstart das, was er schon die vergangenen Tage am besten konnte: Er tritt auf der Stelle bei 19.205 Punkten. Auch der MDAX notiert nahezu unverändert. Es scheint, dass Wirtschafts- und Konjunkturdaten die Anlegerinnen und Anleger derzeit kaum beeinflussen können. So steuert der DAX auch auf eine kaum bewegte Wochenbilanz zu.
08.41 Uhr - Erste Schätzung bestätigt: Deutsche Inflationsrate im September bei 1,6 Prozent
Das Statistische Bundesamt hat seine erste Schätzung bestätigt, wonach die Inflationsrate in Deutschland im September bei 1,6 Prozent lag. Das ist der tiefste Stand seit rund dreieinhalb Jahren. Im August hatte die Inflationsrate dagegen noch 1,9 Prozent betragen. Vor allem die starken Preisrückgänge bei der Energie haben dafür gesorgt, teilten die Statistiker mit. Die Zeit der starken Preiserhöhungen auf Waren und Dienstleistungen scheint damit zunächst einmal vorbei. Allerdings kosteten Dienstleistungen immer noch 3,8 Prozent mehr.
07.02 Uhr - Tesla präsentiert autonom fahrendes Taxi und Minibus
Tesla hat vergangene Nacht zwei lange angekündigte Fahrzeuge vorgestellt: Ein Taxi namens "Cybercab" und einen Minibus, der auf den Namen "Robovan" hört und bis zu 20 Personen Platz bieten soll. Tesla wolle die Produktion der Fahrzeuge voraussichtlich 2026 beginnen, sagte Konzernchef Elon Musk. Zugleich räumte er ein, dass er dazu neige, zu optimistisch bei Zeitplänen zu sein.
Musk kündigt bereits seit 2016 immer wieder an, dass Tesla bald den Durchbruch beim autonomen Fahren schaffen werde. In der Praxis können die Fahrzeuge aber kaum mehr als die anderer Hersteller. Zudem gibt es schon tatsächliche Robotaxis, vor allem von der Google-Schwesterfirma Waymo. Ihre Wagen machen ohne einen Menschen am Steuer jede Woche mehr als 100.000 Fahrten mit Passagieren in vier US-Städten.
06.20 Uhr - US-Börsen kommen nach Inflationsdaten nicht vom Fleck
Die Inflation in den USA hat sich weiter abgeschwächt, doch an den amerikanischen Aktienmärkten hat das nur für verhaltene Reaktionen gesorgt: Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq schlossen allesamt wenig verändert. Zwar sank die Inflationsrate im September von 2,5 auf 2,4 Prozent. Doch Experten hatten im Vorfeld mit einem stärkeren Rückgang gerechnet.
Zugleich stieg am Arbeitsmarkt die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend kräftig an. Die Daten seien "sicherlich eine verwirrende Botschaft für die Märkte", sagte Cameron Dawson, Anlagestratege bei NewEdge Wealth. "Ob das bedeutet, dass die Fed in der Lage sein wird, das volle Ausmaß ihrer erwarteten Zinssenkungen umzusetzen, ist eine gute Frage."
Freitag, 10. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Freitag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr – DAX schließt mit kleinem Minus
Mit kleinen Verlusten ist der DAX in den Feierabend gegangen. Am Nachmittag war der deutsche Leitindex gerade dabei, sich in den Plusbereich vorzuarbeiten. Doch etwas höher als erwartete Inflationsdaten aus den USA haben dann doch wieder die Kursverluste überwiegen lassen. Der DAX landete 0,2 Prozent tiefer bei 19.211 Punkten. Der TecDAX büßte ebenfalls 0,2 Prozent ein, der MDAX sogar 0,7 Prozent. Gesucht waren die Aktien der Telekom, die auf den höchsten Stand seit 23 Jahren klettern konnten. Die Deutsche Telekom will die Dividende anheben, eigene Aktien zurückkaufen und verspricht außerdem kräftig steigende Gewinne in den kommenden Jahren. Dass der Wirbelsturm in den USA nicht ganz so hohe Schäden angerichtet hat wie befürchtet, ließ die Aktien der Versicherungen klettern. Allen voran verteuerten sich die Anteile von Munich Re und Hannover Re um jeweils knapp 3 Prozent. Der Euro ist leichter bei 1,0920 Dollar.
18.00 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 13 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 27 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Hannover Re und Munich Re verbuchten unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktien verteuerten sich jeweils um 2,9 Prozent. Auch die Papiere von Deutsche Telekom (+1,7 Prozent) sowie Siemens Healthineers und Zalando (je +0,7 Prozent) konnten sich steigern.
Rheinmetall musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 3,7 Prozent. Siemens Energy (-2,6 Prozent) und Deutsche Post (-2,3 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.02 Uhr – US-Aktienindizes starten leichter, Versicherungswerte gesucht
Die US-Anleger haben angesichts gemischter Konjunktursignale den Rückzug angetreten. Im frühen Handel geben Dow Jones und Nasdaq jeweils knapp ein halbes Prozent nach. Während der Preisdruck in den USA etwas weniger deutlich nachgab als erwartet, stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend kräftig an. Im Fokus der Anleger blieb auch die Lage in Florida, wo Hurrikan "Milton" mit einer Spur der Verwüstung über das Zentrum zog, aber an Heftigkeit deutlich verloren hat. Aktien von auf Florida fokussierten Versicherern wie Heritage Insurance, Universal Insurance und American Coastal Insurance zogen zwischen acht Prozent und 14 Prozent an. Citi-Analyst James Shuck zufolge liegen die Schätzungen für die versicherten Schäden nun bei 50 Milliarden Dollar und damit deutlich weniger hoch als ursprünglich befürchtet.
14.48 Uhr – US-Inflation gibt nur leicht nach
Der Preisauftrieb in den USA hat sich im September nicht so stark verlangsamt, wie Analysten erwartet hatten. Die Verbraucherpreise sind im Jahresvergleich um 2,4 Prozent gestiegen – also nur minimal weniger als noch im August. Eigentlich hatten die Experten mit einem Rückgang auf 2,3 Prozent gerechnet. Auch die Kerninflationsrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel nicht miteinfließen, ist mit 3,3 Prozent höher ausgefallen als gedacht.
10.04 Uhr - BMW-Absatz bricht im dritten Quartal ein
BMW hat im dritten Quartal nach eigenen Angaben 13 Prozent weniger Autos verkauft. Demnach lieferten die Münchner insgesamt 540.000 Fahrzeuge aus. Verantwortlich für den Rückgang war vor allem das schwache Geschäft in China und Probleme mit einem Bremssystem von Continental, das einen größeren Rückruf ausgelöst hatte. Für die Aktienmärkten kommen die Quartalszahlen nicht überraschend, da BMW bereits vor Wochen eine Gewinnwarnung herausgegeben hatte. Die Aktie notiert deshalb lediglich 0,3 Prozent im Minus.
09.10 Uhr - DAX: Anleger halten sich erneut zurück
Der deutsche Aktienmarkt tut sich diese Woche schwer, eine klare Richtung zu finden. Gewinne und Verluste wechseln sich ab - teilweise sogar im Tagesverlauf. Auch am Donnerstag ist DAX unbewegt in den Handel gestartet bei 19.247 Punkten. Auch der MDAX tritt auf der Stelle. Auf Wochensicht ergibt sich somit beim deutschen Leitindex bislang ein Plus von gerade einmal 0,7 Prozent.
08.50 Uhr - Deutsche Einzelhändler mit mehr Umsatz im August
Die deutschen Einzelhändler haben ihren Umsatz im August gesteigert. Laut dem Statistischen Bundesamt konnten sie sowohl real (preisbereinigt) als auch nominal 1,6 Prozent mehr Geld einnehmen als im Vormonat. Im Juli waren die Umsätze real um 1,5 Prozent gestiegen, nachdem sie im Mai und Juni rückläufig gewesen waren.
Allerdings hat sich die Stimmung unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern eingetrübt. Das aktuelle Konsumbarometer des Einzelhandelsverbands HDE ist zuletzt den vierten Monat in Folge gefallen. Den Händlerinnen und Händlern könnte deshalb auch ein schwieriges Weihnachtsgeschäft bevorstehen.
08.00 Uhr - Bericht: OpenAI rechnet mit jahrelangen Verlusten
OpenAI, der Vorreiter bei Künstlicher Intelligenz (KI), dürfte noch jahrelang Milliardenverluste schreiben, ehe er erstmals in die Gewinnzone kommt. So berichtet es die Silicon-Valley-Website "The Information" und beruft sich dabei auf Finanzunterlagen des Unternehmens. Demnach prognostiziert die KI-Firma allein für 2026 einen Verlust von bis zu 14 Milliarden Dollar. Erst 2029 geht OpenAI den Unterlagen zufolge davon aus, in die schwarzen Zahlen zu kommen. Der Grund sollen vor allem hohe Kosten und Investitionen sein.
07.06 Uhr - Deutsche Telekom erhöht Dividende und kauft Aktien zurück
Anleger der Deutschen Telekom sollen von der guten Geschäftslage profitieren, das Unternehmen startet deshalb ein Aktienrückkaufprogamm und erhöht vdie Dividende. Das kündigte der Bonner Konzern im Rahmen eines Kapitalmarkttages an. Demnach will die Telekom kommendes Jahr Aktien im Wert von bis zu zwei Milliarden Euro zurückkaufen. Die Dividende soll im laufenden Geschäftsjahr von zuletzt 77 Cent auf 90 Cent steigen.
Für den Konzern liefen die vergangenen Monate an der Börse überdurchschnittlich gut. Seit Jahresanfang notiert die Telekom-Aktie 23 Prozent im Plus. Zum Vergleich: Der DAX konnte in diesem Zeitraum knapp 15 Prozent dazugewinnen.
06.20 Uhr - US-Notenbank-Protokolle: Jüngster Zinsschritt keine Blaupause für weitere
Die US-Notenbanker haben sich mit ihrer XL-Zinswende nicht auf ein schnelleres Tempo beim Lockern der Geldpolitik festgelegt. So geht es aus den Sitzungsprotokollen für September hervor, die gestern Abend veröffentlicht wurden. Eine deutliche Mehrheit der Fed-Mitglieder stand demnach hinter der Entscheidung, die Zinsen um 0,5 Prozentpunkte anstatt wie üblich um 0,25 Punkte zu senken. Doch noch größere Einigkeit herrschte darüber, dass dies keine Blaupause für das Tempo bei künftigen Zinssenkungen sei.
An den Börsen zeigten sich die Investoren mit den Sitzungsprotokollen zufrieden: Der Dow Jones konnte ein Prozent zulegen, der Nasdaq gewann 0,6 Prozent dazu.
Donnerstag, 10. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Donnerstag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr – DAX schließt deutlich im Plus
An den deutschen Aktienmärkten ist die Stimmung im Laufe des Tages immer besser geworden. Der DAX ist 1 Prozent höher gelandet bei 19.255 Punkten. MDAX und TecDAX haben sich ebenfalls um jeweils rund 1 Prozent verbessert. Die Aktien von Bayer sind jedoch um 7 Prozent abgerutscht. Auslöser war ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach bei den vielen Prozessen in den USA ein Fall neu aufgerollt wird, den Bayer gewonnen hatte. Die Anteile des Autozulieferer Continental sind um rund 7 Prozent gestiegen. Continental hat zuletzt höhere Gewinnmargen erzielen können. Trotz des anziehenden Wirbelsturms in Florida konnten die Aktien des Rückversicherers Munich Re 1,5 Prozent zulegen. Allerdings war der Kurs bereits beim vorhergehenden Hurrikan stark unter Druck geraten. Der Euro notiert bei 1,0950 Dollar.
18.00 Uhr – Continental, HeidelbergCement und Infineon mit Gewinnen
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 34 Aktiengesellschaften ein Plus und sechs Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Continental (+7,2 Prozent), HeidelbergCement (+2,6 Prozent) sowie Infineon und Siemens (je +2,4 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Bayer (-6,8 Prozent), Rheinmetall (-0,6 Prozent) und Commerzbank und Symrise (je -0,3 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.32 Uhr – Habeck erwartet weiteres Rezessionsjahr, Wirtschaft gibt Regierung die Schuld
Es hat sich schon angedeutet, jetzt ist es offiziell: Die Bundesregierung geht in diesem Jahr erneut von einer Rezession aus: Die Wirtschaftsleistung werde sich in diesem Jahr um 0,2 Prozent verringern, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Der grüne Minister spricht vom demografischen Wandel, von einer schwachen Nachfrage im In- und Ausland und auch von der schwierigen Wettbewerbsposition Deutschlands. Das alles habe die alte Prognose von 0,3 Prozent Wachstum in diesem Jahr zunichtegemacht. Und deshalb steuere Deutschland auf das zweite Rezessionsjahr in Folge zu. Die deutsche Wirtschaft macht vor allem die rot-grün-gelbe Regierung selbst für die Konjunkturflaute verantwortlich. Die Bilanz von Habeck sei größtenteils desaströs, heißt es beim Verband der Familienunternehmer. Dieser Niedergang sei hausgemacht. Keine andere Industrienation stecke in der Rezession fest. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer verweist darauf, dass es zwei Rezessionsjahre in Folge in Deutschland bislang nur einmal gegeben habe und zwar in der großen Krise 2002/2003. Die DIHK hält die von der Bundesregierung angekündigte Wachstumsinitiative für nicht ausreichend und fordert umfassende Reformpakete.
13.27 Uhr – Bayer-Aktien stark unter Druck
Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass bei den Prozessen in den USA ein Fall neu aufgerollt wird. Im Mai hatte ein Gericht ein Urteil aus dem Jahr 2021 aufgehoben, nachdem Bayer 185 Millionen Dollar Schadenersatz hätte zahlen müssen im Zusammenhang mit chemischen Verunreinigungen mit polychlorierten Biphenylen (PCB) in einer Schule nordöstlich von Seattle. Nun ist dem Bericht zufolge ein Kläger in Berufung gegangen. Das ganze Thema wird Bayer wohl noch lange beschäftigen und möglicherweise weiterhin teuer sein. Die Aktien von Bayer rutschen um 6,5 Prozent ab.
11.10 Uhr - Continental-Aktie steigt wegen Quartalsausblick kräftig
Nachdem sich die Continental-Aktie direkt zu Handelsstart an die DAX-Spitze gesetzt hatte, baut sie ihre Gewinne weiter aus. Derzeit notieren die Papiere sechs Prozent im Plus. Wie das Unternehmen am Dienstagabend in einer Telefonkonferenz mitteilte, werde die Profitabilität in der Autosparte im dritten Quartal höher sein als im zweiten Quartal, obwohl der Umsatz geringer ausfalle. An seiner Jahresprognose hält Continental fest.
09.16 Uhr - DAX zu Handelsbeginn wenig verändert - Continental gefragt
Die Anlegerinnen und Anleger am deutschen Aktienmarkt halten sich heute erst einmal zurück. Der DAX notiert kaum verändert bei 19.044 Punkten - ein Minus von 0,2 Prozent. Für den MDAX geht es 0,3 Prozent nach oben.
Im Fokus steht die Aktie des Autozulieferers Continental, die sich an die DAX-Spitze setzt (+3 Prozent). Der Konzern hatte gestern Abend noch einen Quartalsausblick gegeben, der die Investoren offenbar überzeugt. Zwar leidet Continental wie andere auch unter der Flaute am Automarkt. Doch das Unternehmen kommt nach eigener Aussage mit dem Sparkurs gut voran und wird im laufenden Quartal profitabler sein. An der Prognose für das gesamte Jahr hält Continental fest.
08.35 Uhr - Deutsche Exporte im August gestiegen, vor allem in die USA
Die deutschen Exporte haben im August überraschend angezogen. Die Ausfuhren stiegen um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 131,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Experten hatten dagegen mit einem leichten Rückgang gerechnet. Auch im Juli waren die Exporte um 1,7 Prozent gestiegen, im Mai und Juni hatten sie dagegen nachgegeben. Die Importe sanken hingegen um 3,4 Prozent auf 109,4 Milliarden Euro.
Die meisten deutschen Exporte gingen in die USA: Dorthin wurden 5,5 Prozent mehr Waren exportiert als im Juli. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 13,5 Milliarden Euro. Dies unterstreiche, "dass es konjunkturell den USA deutlich besser geht als Deutschland", kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank.
07.31 Uhr - US-Regierung könnte vor Gericht Zerschlagung von Google fordern
Die US-Regierung erwägt, vor Gericht die Zerschlagung von Google zu fordern. Das US-Justizministerium erwähnte in einem Zwischenbericht mögliche "strukturelle Maßnahmen" – was nichts anderes bedeutet, als Teile abzuspalten und die Suchmaschine zu zerschlagen.
Der Zwischenbericht ist Teil eines Prozesses, bei dem Google Anfang August eine empfindliche Niederlage erlitten hatte. Ein Richter in Washington urteilte, der Konzern habe ein Monopol bei der Internetsuche und es mit unlauteren Mitteln gegen Konkurrenz verteidigt. Das Justizministerium hat nun bis zum 20. November Zeit, dem Gericht einen detaillierteren Vorschlag zu unterbreiten. Google kann bis zum 20. Dezember eigene Abhilfemaßnahmen vorlegen. Der Konzern will zudem gegen das Urteil in Berufung gehen.
06.43 Uhr - Chinesische Börsen brechen ein - Wall Street mit Gewinnen
Nach den deutlichen Gewinnen gestern sind die chinesischen Börsen heute auf Talfahrt gegangen. Die Aktienmärkte in Shanghai und Shenzhen verlieren um rund fünf bzw. sechs Prozent. Anleger zeigten sich enttäuscht über fehlende Details zu den Konjunkturmaßnahmen in China und dämpften ihre Erwartungen an eine rasche wirtschaftliche Erholung des Landes. Eine Pressekonferenz der chinesischen Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) hatte entgegen den Erwartungen keine nennenswerten neuen Impulse für die Konjunktur gebracht.
Besser war dagegen gestern Abend die Stimmung an der Wall Street. Der Dow Jones konnte 0,3 Prozent zulegen, der Nasdaq 1,5 Prozent. Allerdings fehlt es in den USA derzeit an Handelsimpulsen. Möglicherweise könnte sich das am Donnerstag ändern, wenn aktuelle Inflationsdaten für September veröffentlicht werden.
Mittwoch, 9. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr – DAX schließt mit kleinem Minus
Die deutschen Aktienmärkte sind erneut mit kleinen Verlusten aus dem Handel gegangen. Immerhin konnten die Indizes ihre deutlichen Abschläge vom Vormittag reduzieren. Der DAX war unter 19.000 Punkten gestartet. Am Schluss ist er dann 0,2 Prozent niedriger stehen geblieben bei 19.066 Zählern. Der MDAX hat knapp ein halbes Prozent eingebüßt. Der TecDAX ist kaum verändert aus dem Handel gegangen. Nachrichten aus den Unternehmen waren Mangelware. Die größten Verlierer im DAX waren die Aktien der Porsche AG und BASF mit Abschlägen von jeweils rund 4 Prozent. Nennenswerte Gewinner waren die Anteile von E.ON und SAP, die 1,5 bzw. 2,5 Prozent zulegen konnten.
18.00 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 18 Aktiengesellschaften ein Plus und 22 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
SAP verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,3 Prozent. Auch die Papiere von Eon (+1,5 Prozent) sowie Hannover Re (+1,4 Prozent) konnten sich steigern.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Porsche AG mit -4 Prozent, BASF mit -3,6 Prozent und Siemens mit -2,3 Prozent.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.57 Uhr – Nasdaq startet mit Gewinnen, DAX wieder über 19.000 Punkten
An den Aktienmärkten in New York zeigt sich im frühen Handel kein klarer Trend. Der Dow Jones kommt nicht vom Fleck und tritt auf der Stelle. Der Nasdaq kann dagegen seine gestrigen Verluste weitgehend wettmachen: Der Technologie-Index klettert um 1 Prozent. Der Deutsche Aktienindex rangiert weiterhin leicht im Minus. Der DAX gibt 0,2 Prozent nach auf 19.074 Punkte. Am Vormittag waren die Kurse noch stärker unter Druck. Der DAX war sogar unter die Marke von 19.000 Punkten gerutscht. Etwas Entspannung gibt es bei den Ölpreisen. Ein Barrel der Sorte Brent verbilligt sich um 3 Dollar auf 78 Dollar. Der Euro steht bei knapp 1,10 Dollar.
13.11 Uhr – Deutsche Firmen steigern Produktion unerwartet stark
Die Unternehmen in Deutschland haben ihre Produktion überraschend kräftig hochgefahren. Industrie, Bau und Energieversorger haben im August zusammen 2,9 Prozent mehr hergestellt als im Vormonat. Das hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt. Es ist der stärkste Anstieg seit fast drei Jahren. Analysten hatten nur mit plus 0,8 Prozent gerechnet, nach minus 2,9 Prozent im Juli. Dennoch sehen Ökonomen hier noch kein Signal für eine Trendwende, sondern eher einen Ausreißer nach oben – angeschoben durch die schwankungsanfällige Autobranche. Im Dreimonatsvergleich sieht es auch schon nicht mehr so gut aus: von Juni bis August ist die Produktion 1,3 Prozent niedriger ausgefallen als in den drei Monaten zuvor.
11.58 Uhr - China will Weinbrand-Importe mit Zöllen belegen
Im Handelsstreit mit der Europäischen Union hat China Strafzölle auf Weinbrand aus Europa angekündigt. Ab Freitag müssten Importeure von Weinbrand aus der EU entsprechende Garantien beim chinesischen Zoll hinterlegen, teilte das Handelsministerium in Peking am Dienstag mit. Das betrifft zuvorderst Cognac - ein Weinbrand, der aus Weißweinen aus der Region um die gleichnamige Stadt in Westfrankreich gewonnen wird.
Im vergangenen Jahr kamen 99 Prozent der Weinbrand-Importe Chinas aus Frankreich, wobei die französischen Lieferungen einen Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro erreichten. Frankreich ist ins Visier der Führung in Peking geraten, da es Zölle auf in China hergestellte Elektroautos unterstützt. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte hingegen entschieden, dass Deutschland am Freitag in Brüssel gegen die Verhängung von Strafzöllen stimmte.
09.10 Uhr - DAX fällt zu Handelsstart unter 19.000 Punkte
Für den DAX geht es direkt zum Handelsstart nach unten: Er verliert 0,8 Prozent und kann damit auch die Marke von 19.000 Punkten nicht mehr verteidigen. Der aktuelle Stand: 18.960 Zähler. Auch der MDAX büßt ein halbes Prozent ein.
Dabei sind die Zahlen zur deutschen Produktion im August überraschend positiv ausgefallen. Industrie, Bau und Energieversorger stellten im August zusammen 2,9 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. "Der Impuls kam vor allem von der Autoindustrie, deren Produktion jedoch sehr stark schwankt", sagte Chefökonom Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank.
08.09 Uhr - Zwei Jahre nach der FTX-Pleite: Kunden bekommen ihr Geld zurück
Fast zwei Jahre nach der Pleite der Kryptoplattform FTX hat ein US-Gericht nun den Abwicklungsplan genehmigt, damit Kunden ihr Geld zurückerhalten können. Ihnen sollen aber nicht nur die angelegten rund 16 Milliarden Dollar ausgezahlt werden, sondern mindestens 118 Prozent des Wertes ihrer Konten vom November 2022 – dem Zeitpunkt der Pleite. Viele Kryptowährungen sind in den vergangenen zwei Jahren gestiegen, so dass die Rückzahlung nun höher ausfallen kann.
Die Reaktion der Kunden auf den Plan fiel gemischt aus. Viele äußerten ihre Enttäuschung darüber, dass sie durch die Insolvenz von FTX den starken Aufschwung der Kryptowährungen seit dem Tiefpunkt des Marktes im Jahr 2022 verpasst haben. Einige Kunden hatten gegen den Plan Einspruch erhoben und höhere Rückzahlungen gefordert, die den jüngsten Anstieg widerspiegeln.
Dabei war anfangs unklar, ob und wie viel ihrer Einlagen die Kunden überhaupt zurückerhalten können. Schließlich hatte der FTX-Gründer Sam Bankman-Fried rund acht Milliarden Dollar an Kundengeldern aus reiner Gier veruntreut habe, um zu spekulieren und seinen aufwendigen Lebensstil zu finanzieren. Ein Gericht hat ihn deshalb zu 25 Jahren Haft verurteilt.
07.05 Uhr - Samsung mit Gewinnsprung, doch Anleger hatten sich mehr erwartet
274 Prozent mehr operativer Gewinn dürfte bei vielen Firmen zu Jubelschreien führen – doch bei Samsung hatten sich die Anlegerinnen und Anleger mehr erhofft und zeigten sich deshalb von den jüngsten Quartalszahlen enttäuscht. Die Aktie des Elektronikkonzerns büßte in Südkorea 1,3 Prozent ein. Die starke Nachfrage nach Chips für Künstliche Intelligenz (KI) bescherte dem Unternehmen zwar einen operativen Quartalsgewinn von umgerechnet rund 6,2 Milliarden Euro. Analysten hatten jedoch mit mehr gerechnet.
Samsung ist seit drei Jahrzehnten der weltweit größte Hersteller von Speicherchips, sieht sich aber sowohl bei herkömmlichen als auch bei modernen Chips zunehmender Konkurrenz ausgesetzt. Bei besonders leistungsstarken Chips, wie sie für KI-Anwendungen benötigt werden, sehen Experten Konkurrenten wie Nvidia und SK Hynix derzeit vorne.
06.15 Uhr - Schwache US-Börsen lassen chinesische Anleger wegen Konjunkturpaket kalt
Die Wall Street hatte gestern einen schwachen Wochenauftakt hingelegt - doch die Anlegerinnen und Anleger in China beeindruckt das wenig. Sie reagieren positiv auf das geplante Konjunkturpaket, zu dem die Staats- und Parteiführung Details bekanntgegeben hat. Die wichtigen Indizes in China gewinnen deshalb zwischen vier und acht Prozent dazu. Damit feiern die chinesischen Börsen nach einer einwöchigen Feiertagspause ein starkes Comeback. Der Hang Seng in Hong Kong büßt dagegen 5,6 Prozent ein, auch für den japanischen Nikkei geht es 1,2 Prozent nach unten.
Die Vorzeichen der amerikanischen Börsen waren zuvor mau ausgefallen: Der Dow Jones hatte 0,9 tiefer geschlossen, für den Nasdaq war es 1,2 Prozent nach unten gegangen. Die Investoren suchen derzeit offenbar etwas nach Orientierung bei der US-Konjunktur und -Zinspolitik.
Dienstag, 8. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Dienstag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr – DAX schließt kaum verändert
Ohne großen Schwung sind die deutschen Aktienmärkte in die Woche gestartet. Am Schluss blieb der DAX minimal im Minus stehen bei 19.104 Punkten. Etwas stärker nach unten ging es mit dem MDAX mit den Nebenwerten. Dieser büßte knapp ein halbes Prozent ein. In der deutschen Wirtschaft mehren sich die Krisensignale. Nach zwei Anstiegen in Folge ist der Auftragseingang der Industrie im August unerwartet deutlich zurückgegangen. Die Stimmung im deutschen Einzelhandel hat sich nach einer Erhebung des ifo-Instituts weiter verschlechtert. Außerdem hat das Bundeswirtschaftsministerium bestätigt, dass die Regierung ihre Prognose deutlich senken wird. Statt wie bislang erwartet zu wachsen, wird die Wirtschaftsleistung wie bereits im vergangenen Jahr auch in diesem Jahr zurückgehen. Der Euro steht bei knapp 1,10 Dollar.
18.00 Uhr – Marktbericht: Commerzbank im Plus, größte Kursverlierer Munich Re und Rheinmetall
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 18 Aktiengesellschaften ein Plus und 20 Unternehmen Verluste. Zwei Unternehmenskurse bewegen sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Commerzbank (+2 Prozent), Porsche AG (+1,3 Prozent) sowie Deutsche Bank und HeidelbergCement (je +1,2 Prozent) die größten Kursgewinne.
Die höchsten Kursverluste verzeichneten Munich Re und Rheinmetall mit je -2,7 Prozent, Hannover Re mit -2,6 Prozent und Continental, Eon und Vonovia mit je -1,8 Prozent.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.02 Uhr – Dow Jones und Nasdaq starten mit Verlusten
Die Aktienmärkte in New York sind mit kleinen Verlusten in die Handelswoche gestartet. Der Dow Jones gibt im frühen Handel 0,3 Prozent nach. Der Nasdaq büßt ein halbes Prozent ein. Kleine Verluste prägen auch das Bild an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX liegt minimal zurück bei 19.094 Punkten. Der MDAX ist ebenfalls leicht im Minus. Der TecDAX tritt auf der Stelle.
14.37 Uhr – Bundesregierung rechnet mit schrumpfender Wirtschaft
Das Wirtschaftsministerium hat bestätigt, dass die Bundesregierung die Konjunkturprognose für 2024 nach unten korrigieren wird. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, dass das Ministerium davon ausgehe, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 0,2 Prozent schrumpfen und das Bruttoinlandsproduktes nicht wie bisher erwartet um 0,3 Prozent wachsen werde. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung in Deutschland bereits um 0,3 Prozent gesunken.
13.53 Uhr – Stresstest: Kleinere Banken haben Rentabilität verbessert
Die Bundesbank hat die kleinen und mittelgroßen deutschen Kreditinstitute mal wieder unter die Lupe genommen. Der Stresstest ist besser ausgefallen als vor zwei Jahren. Die untersuchten 1.200 deutschen Geldhäuser verdienen mehr und zeigen sich robuster. Die Rentabilität erholt sich weiter. Die kleinen und mittelgroßen Banken gehen davon aus, dass sie mehr Gewinn machen werden als zuletzt erwartet worden war, wie die Bundesbank bekanntgab. Aber das insgesamt gute Bild heißt nicht, dass es nicht auch Institute mit Problemen gibt. Gerade die schwache deutsche Konjunktur belastet demnach Banken. In einem Stresstest-Szenario würde eine mittlere zweistellige Zahl von Instituten Schwierigkeiten bekommen, so das Ergebnis. Viele Banken suchen deshalb Partner. Mehr als die Hälfte der kleinen und mittelgroßen Geldhäuser können sich eine Fusion vorstellen oder befinden sich bereits im Fusionsprozess, so die Bundesbank weiter.
11.57 Uhr - Ifo-Umfrage: Stimmung im Einzelhandel trübt sich ein
Im Einzelhandel steht das Weihnachtsgeschäft vor der Tür – doch die Aussichten sind mau: Das Ifo-Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im September eingetrübt. Das Barometer sank auf minus 25,6 Punkte, nach minus 23,1 Zählern im August. Vor allem Auto- und Möbelhändler sehen ihre Geschäftslage ungünstig. Zur schwierigen Lage passt auch, dass der Umsatz der Einzelhändler in der Eurozone im August nahezu stagnierte: Sie nahmen laut dem Statistikamt Eurostat lediglich 0,2 Prozent mehr ein als im Vormonat.
10.48 Uhr - Sentix-Stimmungsbarometer: Investoren etwas optimistischer
Börsen-Profis blicken im Oktober überraschend etwas optimistischer auf die Konjunktur in der Eurozone. Nach drei Rückgängen in Folge stieg das Sentix-Stimmungsbarometer um 1,6 Zähler auf -13,8 Punkte. Die Beratungsfirma Sentix befragt dafür monatlich 1.150 Investoren.
"Hoffnung macht den Anlegern nicht nur die erfolgten Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank, sondern auch der Stimulus, der jüngst in China gesetzt wurde", erklärt Geschäftsführer Patrick Hussy. Die deutsche Konjunktur befinde sich jedoch weiter im Rezessionsmodus.
9.05 Uhr - DAX startet wenig verändert in die Handelswoche
Erst auf Rekordkurs, dann ein Dämpfer: Nach zwei wechselhaften Wochen am deutschen Aktienmarkt halten sich die Anlegerinnen und Anleger vorerst zurück. Der DAX notiert bei 19.135 Punkten (+0,1 Prozent). Der MDAX steigt um 0,3 Prozent. Spitzenreiter im DAX ist die Aktie von Heidelberg Materials. Der Konzern will einem Medienbericht zufolge sein Zementgeschäft in Indien an die dortige Adani Group verkaufen. Die Papiere gewinnen deshalb mehr als drei Prozent dazu.
8.30 Uhr - Deutlich weniger Aufträge für deutsche Industrie im August
Die deutsche Industrie hat im August weniger neue Aufträge erhalten. Ein kleiner Aufwärtstrend aus den vergangenen beiden Monaten ist damit bereits wieder passé. Laut dem Statistischen Bundesamt gingen bei den Unternehmen zuletzt 5,8 Prozent weniger Industrieaufträge ein als im Juli 2024. Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrugt das Minus 3,9 Prozent.
Den Angaben zufolge resultiert das Minus unter anderem daraus, dass es im Sonstigen Fahrzeugbau (Herstellung von Flugzeugen, Schiffen, Zügen, Militärfahrzeugen) im Vormonat viele Großaufträge gegeben hatte. "Der zarte Hoffnungsschimmer nach zwei guten Zahlen im Juni und Juli ist wieder verloschen", kommentiert Jens-Oliver Niklasch von der LBBW die Zahlen und fragt zugleich: "Wer würde im jetzigen Umfeld noch mit positiven Überraschungen rechnen?" Schließlich zeigten derzeit alle Indikatoren und Prognosen für die deutsche Wirtschaft nach unten.
06.20 Uhr - Nikkei steigt mehr als zwei Prozent, Börsen in China geschlossen
An den asiatischen Aktienmärkten sorgen die überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag für einen freundlichen Wochenstart: Der Hang Seng in Hong Kong kann mehr als ein Prozent zulegen, der japanische Nikkei kommt mehr als zwei Prozent voran. In China wird wegen der sogenannten "Goldenen Woche" anlässlich der Gründung der Volksrepublik erst am Mittwoch wieder gehandelt.
Die US-Arbeitsmarktdaten für September hatten bereits zum Wochenausklang für steigende Kurse an der Wall Street gesorgt. Der Dow Jones war am Freitag mit einem Plus von 0,8 Prozent Punkten aus dem Handel gegangen. Denn der starke US-Arbeitsmarkt deutet laut Analysten darauf hin, dass der amerikanischen Wirtschaft eine leichte Landung ohne Rezession glücken könnte.
Montag, 7. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
17.45 Uhr - Versöhnlicher Wochenschluss
Nach einer verlustreichen Woche konnte der DAX zumindest am heutigen Handelstag noch ein paar Punkte einsammeln. Er schloss 0,6 Prozent höher bei 19.120. Am vergangenen Freitag standen noch 19.473 Zähler auf der Tafel, also 350 Punkte mehr als jetzt. Die unsichere Lage im Nahen Osten hat die Anleger in dieser Woche vorsichtiger werden lassen. Heute- zum Wochenschluss - konnten vor allem die Autowerte wieder etwas Boden gut machen und das trotz der europäischen Entscheidung für Strafzölle auf chinesische Elektroautos. Während die Chefs der deutschen Autohersteller und ihr Lobbyverband VDA vor den möglichen negativer Folgen solcher Zölle gewarnt haben, sehen das die Investoren offenbar entspannter. Die Aktien von Mercedes, Daimler Truck, Porsche, BMW, VW und Continental zogen um ein bis drei Prozent an und sie bestimmten damit die Liste der DAX-Gewinner. Womöglich liegt es daran, dass sich die EU-Kommission ein Hintertürchen offengelassen hat und erklärt, dass sie nach wie vor offen ist für eine Verhandlungslösung mit China bei diesem Thema.
15.45 Uhr - Unerwartet robuster US-Arbeitsmarkt
Die Anleger scheinen mit dem neuesten Arbeitsmarktbericht nicht unzufrieden zu sein. Dabei sind die Daten auch ein Hinweis darauf, dass die US-Notenbank demnächst die Leitzinsen womöglich nicht so stark senken wird, wie beim letzten Mal. Wenn überhaupt sieht es nach einer Zinssenkung um 25 Basispunkte aus. In den USA wurden im vergangenen Monat außerhalb der Landwirtschaft 245.000 neue Stellen geschaffen. Experten hatten mit 140.000 gerechnet. Die US-Notenbank macht ihre Geldpolitik nicht nur von der Inflation abhängig, sondern unter anderem auch vom Arbeitsmarkt. Sie versucht zu verhindern, dass der Markt heiß läuft, mit entsprechenden Folgen auf die Lohnentwicklung und damit dann auch auf die künftigen möglichen Preissteigerungen. Doch ein kleinerer Zinsschritt ist besser als gar keiner. Der Dow Jones startet 0,6 Prozent höher, der DAX hält sich im Plus mit 0,5 Prozent und steigt auf 19.106.
13.15 Uhr - Stimmung hellt sich auf
Der DAX ist jetzt im Plus mit 0,2 Prozent und steigt auf 19.045. Trotz der europäischen Entscheidung für Strafzölle auf chinesische Elektroautos sind die Autowerte aktuell im Plus. Während die Chefs der deutschen Autohersteller und ihr Lobbyverband VDA vor den möglichen Folgen solcher Zölle gewarnt haben, sehen das die Investoren offenbar entspannter. Die Aktien von Mercedes, Daimler Truck, Porsche, BMW, VW und Continental ziehen um 0,9 bis 2,6 Prozent an und sie bestimmen damit die Liste der DAX-Gewinner. Ähnlich Zuwächse sehen wir im DAX nur noch bei BASF, Zalando und Siemens Energy. Womöglich liegt es aber auch daran, dass sich die EU-Kommission ein Hintertürchen offengelassen hat und erklärt, dass sie nach wie vor offen sind für eine Verhandlungslösung mit China bei diesem Thema. Und an den Devisenmärkten steht der Euro bei 1,10 29 Dollar.
11.15 Uhr - Autoaktien erholen sich
Spannende Entscheidung in Brüssel: Offenbar haben die Mitgliedstaaten der EU bei der Abstimmung über Strafzölle auf E-Autos kleine klare Haltung finden können. Folglich überlassen sie die Entscheidung der EU-Kommission. Das berichten Brüsseler Insider. Die Anleger reagieren gelassen, schließlich sind die Zölle erwartet worden. Gebeutelte Aktien aus der Autobranche wie Continental erholen sich um 2,2 Prozent. VW, Porsche Holding, BMW legen zwischen einem und 1,4 Prozent zu. Die Autobranche hat schon lange Probleme, auch ohne den E-Autohandel mit China. Der DAX kommt nicht vom Fleck, aber er hält sich über der Marke 19.000. Er legt 16 auf 19.031 Punkte zu.
09.45 Uhr - Erfolgreiches Börsendebüt von Springer Nature
Der Berliner Wissenschaftsverlag Springer Nature hat ein erfolgreiches Börsendebüt absolviert. Der Ausgabepreis lag bei 22,50 Euro. Die Erstnotiz erfolgte bei 24 Euro. Es ist erst der dritte größere Börsengang in diesem Jahr nach dem Panzergetriebehersteller Renk und dem Comeback der Parfümeriekette Douglas im Frühjahr. Der Börsengang brachte Springer Nature 600 Millionen Euro. 200 Millionen verbleiben beim Verlag, der seinen Schuldenberg reduziertl. 400 Millionen gehen an den britischen Finanzinvestor BC Partners, der seine Beteiligung herunterfahren will. Sein Anteil sinkt von 47 auf 36 Prozent.
09.15 Uhr - DAX knapp unter 19.000 Punkten
Hält der DAX die Marke 19.000 Punkte, so wie sich das viele Analysten zu Beginn der Woche erhofft hatten? Ein Selbstläufer ist das nicht, denn die militärische Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Iran hat die Märkte diese Woche nervös und abwartend gemacht. Sichtbares Zeichen der Ölpreis, der wie ein Seismograph auf geopolitische Spannungen reagiert und in den letzten Tagen um über acht Prozent gestiegen ist. Die Nordseesorte Brent verteuert sich auf 77,60 Dollar das Barrel. Der DAX tendiert zu Beginn 0,2 Prozent leichter bei 18.994 Über die Woche gesehen hat er über 400 Punkte an Wert verloren.
06.45 Uhr - Warten auf US-Arbeitsmarktbericht
Die Vorgaben für den letzten Tag der Woche sind nicht die besten. In New York schloss der Dow Jones 0,4 Prozent tiefer bei 42.012, der Standard and Poors verlor 0,2 Prozent. Zentrales Thema ist der Arbeitsmarktbericht, der um 14.30 Uhr deutscher Zeit veröffentlicht wird. Der Arbeitsmarkt gilt derzeit als ausgesprochen stabil. Das ist wichtig für die US-Notenbank, die darauf besonders achtet. FED-Chef Jerome Powell hat ja bereits recht deutlich zwei weitere Zinssenkungen bis Jahresende angekündigt. Großes Thema ist natürlich der Konflikt in Nahost. Der Ölmarkt hat erneut reagiert. Es gibt einen weiteren Preisschub um 5 Prozent auf 77,58 Dollar für die Nordseesorte Brent.
Freitag, 4. Oktober 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Freitag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
10.15 Uhr - Euro-Einkaufsmanagerindex knapp unter 50 Punkte
In der Eurozone wurden die Einkaufsmanager-Index für die Eurozone veröffentlich. Wichtig ist der Composite, der die Stimmungen in der Industrie und den Dienstleistern zusammenfasst: Mit 49,6 Punkten erreicht er wieder die Wachstumsmarke 50. Der Composite für Deutschland liegt mit 47,5 noch einen Schritt davon entfernt.
Der DAX rutscht auf 19.000 Punkte ab.
08.15 Uhr - Tokio mit guter Vorgabe
Aus Tokio kommt eine gute Vorgabe: Der Nikkei-Index schloss zwei Prozent höher bei 38.552 Punkten. Zuletzt war der Nikkei-Index immer wieder ins Schleudern geraten, weil der Yen zum Dollar angezogen hatte. Für die Exportnation ist aber ein schwächerer Yen von Bedeutung. Mittlerweile hat sich Japans neuer Premierminister Isihiba, der als geldpolitischer Hardliner gilt, mit dem Notenbankchef getroffen. Und nach dem Treffen äußerte er sich ganz anders. Japan sei nicht in der Lage, die Zinsen rasch und deutlich anzuheben. Eine Aussage, die den ganzen Markt beflügelte: Die Autobauer waren gesucht, aber auch Hightechwerte wie TDK, Sharp, Panasonic.
06.45 Uhr - Konflikt im Nahen Osten sorgt für Verunsicherung
Der Konflikt im Libanon belastet die internationalen Börsen. Anleger fürchten eine weitere Eskalation, die möglicherweise außer Kontrolle geraten könnte. Dementsprechend zurückhaltend sind die Vorgaben: Die New Yorker Börsen schlossen wenig verändert. Dow Jones und NASDAQ legten nur jeweils 0,1 Prozent zu. Unter Druck standen viele Autowerte wie Tesla oder Ford. Die Aktien des Sportartikelherstellers Nike verloren nach einem schwachen Quartalsbericht rund sieben Prozent. Autoaktien haben derzeit weltweit einen schweren Stand. Das gilt auch für den japanischen Markt, an dem Toyota und Co. seit Wochen heftig hin und herschwanken. Heute erholen sie sich und der Nikkei-Index gewinnt 2,1 Prozent auf 38.648 Punkte.
Donnerstag, 3. Oktober 2024
14.57 Uhr - Adidas profitieren von Nike-Zahlen
Der US-Konzern Nike ist mit Rückgängen ins neue Geschäftsjahr gestartet. Der Nettogewinn brach im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres um 28 Prozent ein, auf 1,1 Milliarden Dollar. Der Umsatz sank um zehn Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar. Bei dem US-Sportartikelhersteller läuft es derzeit alles andere als rund. Die Strategie auf eigene Läden und einen eigenen Internethandel zu setzen, scheint nicht aufzugehen. Deshalb will man sich künftig wieder mehr auf die Fachhändler konzentrieren. Doch der Umbau braucht Zeit. Für das Weihnachtsgeschäft wird bei Nike zudem mit einer harten Rabattschlacht gerechnet. Die Aussagen bei der Telefonkonferenz von Nike scheinen zu bestätigen, dass die Probleme auf die Stärke anderer Schwergewichte in der Branche zurückzuführen seien, schreiben die Experten der US-Investmentbank JP Morgan und fügten hinzu, Dabei handele es sich ihrer Ansicht nach vor allem um Adidas. Und das scheinen Investoren auch so zu sehen. Allerdings ist der Kurs des Sportartikelherstellers jetzt nur noch mit gerade mal einem Prozent im Plus. Insgesamt lässt die Stimmung nach. Der DAX verliert 0,7 Prozent auf 19.089. Die Spannungen im Nahen Osten sorgen für eine zunehmende Verunsicherung.
10.15 Uhr - Maschinenbau: Talsohle bei Aufträgen nicht erreicht
Der deutsche Maschinenbau hat im August ein überraschendes Plus beim Auftragseingang verbucht. Unter dem Strich gab es sieben Prozent mehr Aufträge. Bemerkenswert bzw. bezeichnend ist die Aufteilung. Aus dem Ausland kamen 13 Prozent mehr Aufträge, während die Bestellungen aus dem Inland um sieben Prozent sanken. Zufrieden ist der Branchenverband VDMA nicht. Der August sei ein Ausreißer gewesen. Über den Zeitraum von Juni bis August seien die Aufträge um drei Prozent zurückgegangen. Die Talsohle sei noch nicht erreicht.
09.15 Uhr - Deutsche Börsen starten kaum verändert
Die deutschen Börsen starten wenig verändert in den neuen Handelstag. So gesehen gibt es keine Reaktion auf die Angriffe des Iran gestern Abend auf Israel. Auch an den Rohstoffmärkten hat sich die Lage entspannt. Öl hat sich auf 74,65 Dollar verteuert. Aber von einer Überreaktion kann letztlich keine Rede sein. Der DAX tendiert wenig verändert bei 19.215 Punkten. MDAX und TecDAX verlieren bis zu 0,2 Prozent.
06.45 Uhr - Verhaltene Reaktion an den Rohstoffmärkten
Die Börsen reagieren auf die Krise in Nahost, die sich in den letzten Tagen ja immer weiter zugespitzt hat. Der Ölpreis klettert auf 74,54 Dollar für die Nordseesorte Brent. Eine Schockreaktion auf den Angriff des Irans ist nicht zu beobachten. Öl hat sich schon in den letzten Tagen kontinuierlich verteuert. Gleiches gilt für den Goldpreis, der mit 2654 Dollar auf Rekordhoch gestiegen ist. Beide Rohstoffe gelten als typische Seismographen bei geopolitischen Schocks. Die US-Anleihemärkte tendieren ebenfalls fester wie der Dollar, der für 1, 10 70 gehandelt wird. In Asien verliert der Nikkei-Index 1,6 Prozent. Die großen chinesischen Börsen sind geschlossen.
02. Oktober 2024
16.45 Uhr - Stimmungswechsel an deutschen Börsen
Der trübe Start an der Wall Street belastet die deutschen Börsen. Und dass in den USA überwiegend Kasse gemacht wird, liegt an den neuesten Daten zum Arbeitsmarkt. Die Zahl der offenen Stellen fiel überraschend hoch aus, wie die monatliche Umfrage des US-Arbeitsministeriums gezeigt hat. Das gilt als ein Hinweis, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor heiß läuft und das spricht eigentlich gegen weitere Zinssenkungen in den USA, um nicht hier das Feuer weiter anzufachen. Neben der Geldpolitik achtet die US-Notenbank anders als die Europäische Zentralbank bei ihren Zinsentscheidungen auch auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt in den USA. Der Dow Jones verliert 0,6 Prozent. Der DAX gibt auch aktuell 0,6 Prozent nach, daran kann auch die gestiegene Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinssenkung im Euro-Raum nichts ändern.
15.45 Uhr - Commerzbank Vorstand will eigenständig bleiben
Die neue Chefin der Commerzbank, Bettina Orlopp will an der Eigenständigkeit der Bank festhalten, auch nach dem Einstieg der italienischen Großbank Unicredit. In einer Videobotschaft an die Mitarbeiter forderte sie die Beschäftigten auf, als ein Team zusammenzustehen. Die Italiener – gemeint ist die Unicredit - seien bei der Commerzbank eingestiegen - und wollten womöglich mehr. Das habe man sich nicht ausgesucht. Man arbeite mit einem starken Expertenteam mit Hochdruck an der Frage, wie man heute und in Zukunft mit der UniCredit umgehen werden. Sie wisse, dass die aktuelle Unsicherheit viele Beschäftigte belaste, so Orlopp. Das gesteigerte Interesse hat den Aktienkurs der Bank beflügelt. Heute drücken Gewinnmitnahmen den Kurs leicht um 0,5 Prozent nach unten.
15.15 Uhr - Wahrscheinlichkeit einer EZB-Zinssenkung nimmt zu
Die Zeichen mehren sich, dass die Europäische Zentralbank bei ihrer nächsten Sitzung den Leitzins weiter senkt. Die Aussicht auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank um 25 Basispunkte im Oktober bewerteten Händler mit einer Wahrscheinlichkeit von mittlerweile rund 85 Prozent. Am Montag waren es noch 75 Prozent und vor einer Woche 45 Prozent. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Das sorgt für Unterstützung an den Börsen, der DAX kann nach seinen gestrigen Gewinnmitnahmen aktuell 0,3 Prozent zulegen, der MDAX steigt um 1,1 Prozent und auch die Staatsanleihen sind gefragt. Im Gegenzug geben die Renditen nach. Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit rentieren acht Basispunkte schwächer mit 2,053 Prozent, das ist der niedrigsten Stand seit Januar.
11.15 Uhr - Euro-Inflationsrate unter zwei Prozent
Die Inflationsrate in der Eurozone ist im September auf 1,8 Prozent gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit gut drei Jahren. Erstmals liegt die Teuerung wieder unter der Marke zwei Prozent, die für die Geldpolitik der EZB von allergrößter Bedeutung ist.
09.15 Uhr - Übernahmeangebot für Covestro
Lange war es erwartet worden. Jetzt ist das Übernahmeangebot da: Der arabische Ölkonzern Adnoc bietet 62 Euro je Covestro-Aktie. Das Management des deutschen Kunststoffspezialisten unterstützt die Offerte und empfiehlt seinen Aktionären die Annahme. Das Angebot unterliegt einer Mindestannahmepflicht von 50 Prozent plus einer Aktie. Covestro soll weiterhin als Aktiengesellschaft geführt werden. Das aktuelle Management bleibt für die Geschäfte zuständig. Die Covestro-Aktie verteuert sich 3,5 Prozent auf 57,90 Euro. Der DAX startet mit kleineren Gewinnen in den Handelstag.
06.45 Uhr - Powell kündigt weitere Zinssenkungen an
Weltweit haben die Börsen in den vergangenen Tagen neue Rekorde oder zumindest mehrjährige Höchststände erreicht. Dass ist es nicht jeden Tag nach oben gehen kann, liegt in der Natur der Sache.
In New York gab der Dow Jones leicht nach auf 42.185 Punkte.
FED-Chef Jerome Powell hatte in der Nacht noch gute Nachrichten für Märkte auf Lager. Er kündigte noch für dieses Jahr zwei weitere kleine Zinsschritte um insgesamt einen halben Prozentpunkt an. Das sei möglich, weil die Wirtschaft solide wachse und sich die Inflation der Zielrate von zwei Prozent nähere.
In New York gerieten die Autowerte unter Druck. Große Hersteller wie Ford, General Motors und Stellantis kassieren ihre eigenen Gewinnprognosen.
In Tokio gewinnt der Nikkei-Index 2 Prozent.
Dienstag, 1. Oktober 2024
18.06 Uhr - Schwacher Wochenstart nach Rekordwoche
An den deutschen Börsen konnte zum Wochenauftakt die Rekordfahrt nicht fortgesetzt werden. Der DAX schloss 0,8 Prozent leichter bei 19.325. Erneute Prognosesenkungen von Volkswagen, dem Opel-Mutterkonzern Stellantis und vom britischen Sportwagenhersteller Aston Martin sorgten für Druck auf die Autowerte. Alles in allem aber kein Grund, sich Sorgen zu machen, denn ein Rücklauf nach einem solchen Ausbruch nach oben sei völlig normal, hieß es beim Vermögensverwalter QC Partners. Dort warnte man auch vor zu hohen Erwartungen an die chinesischen Konjunkturmaßnahmen für die deutsche Wirtschaft. Das hatte in der vergangenen Woche unter anderem dazu beigetragen, dass die Autowerte wieder Boden gutmachen konnten. Trotz des schwachen Wochenstarts sieht die Monatsbilanz gut aus: Im September gab es ein Plus von zwei Prozent, seit Jahresbeginn ging es um über 15 Prozent nach oben.
17.45 Uhr - Trüber Wochenstart in New York
Nach der jüngsten Rally sind auch die Anleger an der Wall Street in New York jetzt vorsichtiger. Der Dow Jones tritt auf der Stelle, der Nasdaq Index ist ganz leicht mit 0,1 Prozent im Minus. Die vor zwei Wochen eingeleitete Zinswende der US-Notenbank hat die Kurse zuletzt angetrieben. Jetzt warten Investoren auf neue Wirtschaftsdaten, um besser abschätzen zu können, ob die US-Notenbank in diesem Jahr - im November - eine weitere Zinssenkung plant, vielleicht wieder ein größerer Schritt nach unten, um 0,5 Prozentpunkt. Ein geringerer Anstieg von Inflationsdaten als erwartet hatte zuvor die Spekulationen der Anleger auf weiter sinkende Zinsen befeuert. Kasse gemacht wird auch in New York bei den Autowerten Ford und General Motors, die jeweils zwei Prozent abgeben. Zuvor hatten die europäischen Autohersteller Stellantis, Volkswagen sowie Aston Martin ihre Jahresprognosen zurückgeschraubt.
15.12 Uhr - Microsoft im Visier des Bundeskartellamts
Die deutschen Wettbewerbshüter haben Microsoft als "Unternehmen mit überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb" eingestuft. Damit kann das Kartellamt dank neuer Regeln stärker gegen den US-Konzern vorgehen, bestimmte Praktiken des Unternehmens leichter untersagen. Die vielen Produkte von Microsoft seien in Unternehmen, Behörden und Privathaushalten allgegenwärtig und nicht wegzudenken, so Kartellamtschef Andreas Mundt. Die Entscheidung des Kartellamts gelte für Microsoft insgesamt und nicht nur für einzelne Dienste oder Produkte, teilte die Behörde weiter mit. Zwar habe auch die EU-Kommission Microsoft im Visier, doch konzentrierten sich die Brüsseler Kartellwächter aktuell auf das Betriebssystem Windows und das Netzwerk LinkedIn.
14.45 Uhr - Erste Schätzung: Inflation weiter auf dem Rückmarsch
Die Inflation hat sich in diesem Monat vorläufigen Daten zufolge weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Im August lag die Rate bei 1,9 Prozent. Während vor allem Dienstleistungen teurer wurden, sind die Energiepreise dagegen gesunken. Die Inflationsrate ist derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit Jahren. Mit dem Wert von 1,9 Prozent im August hatte sie zum ersten Mal seit März 2021 die Marke von zwei Prozent unterschritten. Diese Marke streben die Währungshüter an, weil sie hier von einer preisstabilen Entwicklung ausgehen. Im August lag die Rate bei 1,9 Prozent. Während vor allem Dienstleistungen teurer wurden, sind die Energiepreise dagegen gesunken. Die Inflationsrate ist derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit Jahren. Mit dem Wert von 1,9 Prozent im August hatte sie zum ersten Mal seit März 2021 die Marke von zwei Prozent unterschritten. Diese Marke streben die Währungshüter an, weil sie hier von einer preisstabilen Entwicklung ausgehen.
11.15 Uhr - Inflationsrate weiter rückläufig
Das Inflationsgespenst scheint gezähmt zu sein. In Hessen ging die Inflationsrate im September sogar auf 1,2 Prozent zurück. Bayern läuft etwas hinterher, aber auch hier ist die Rate um 0,2 Punkte zurückgegangen auf 1,9 Prozent. Um 14 Uhr wird das Statistische Bundesamt seine erste Schätzung bekanntgeben. Sie dürfte bei 1,7 Prozent liegen. Das wäre der niedrigste Stand seit dreieinhalb Jahren
09.15 Uhr - BayWa nach aufgestocktem Kredit gesucht
Die Vorwoche war überaus erfolgreich. Der DAX gewann rund vier Prozent. So gesehen verwundert es überhaupt nicht, wenn er mit einem kleinen Minus in die Woche startet. Er verliert 26 auf 19.448 Punkte. Bayer führen den DAX mit plus 1,8 Prozent an. Zu den Verlierern zählen alle Autobauer mit bis zu 3,9 Prozent. Die Baywa bekommt weitere Unterstützung. Die Banken haben ihren Überbrückungskredit um weitere 500 Millionen Euro aufgestockt. Jetzt hat der Agrarkonzern noch einmal Zeit gewonnen bis zum Jahresende. Mal schauen, ob das reicht, um ein dauerhaftes Sanierungskonzept auf die Beine zu stellen. Die Aktie gewinnt gut sieben Prozent auf fast 13,90 Euro.
06.45 Uhr - DAX mit guten Chancen über 19.000 Punkte zu bleiben
Der DAX hat gute Chancen, sich über der Marke 19.000 zu etablieren, heißt es in vielen Kommentaren. Treibende Kräfte sind die Notenbanken. Die US-Notenbank und die EZB sind auf den Zinssenkungspfad eingeschwenkt. In China hat die Notenbank ihre Geldschleusen geöffnet, um die Wirtschaft zu beleben. Vor allem den schwer angeschlagenen Immobilienmarkt. Eines ist Fakt: Die in den vergangenen Jahren ausufernde Inflation scheint unter Kontrolle zu sein. Wichtigster Termin heute ist die turnusmäßige Anhörung von EZB-Chefin Christine Lagarde im EU-Parlament. Die Vorgaben aus Asien sind unterschiedlich. Die Börsen in China haussieren. In Tokio verliert der Nikkei-Index dagegen 4,6 Prozent.
Montag, 30. September 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Donnerstag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.00 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 15 Aktiengesellschaften ein Plus und 25 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,4 Prozent (Siemens Healthineers), 2,2 Prozent (Symrise) und 1,8 Prozent (Siemens Energy).
BMW musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 3,1 Prozent. SAP (-2,4 Prozent) und Mercedes-Benz Group (-1,7 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX schließt etwas tiefer: Autowerte und SAP belasten
Nach zwei Tagen mit kleinen Gewinnen hat der DAX am Mittwoch im Minus geschlossen: Er beendete den Handel bei 18.919 Punkten und damit 0,4 Prozent leichter. Für den MDAX ging es dagegen um 0,9 Prozent nach oben.
Auf dem deutschen Leitindex lasteten vor allem Verluste beim Schwergewicht SAP und den Autoherstellern. Die Aktie des Software-Konzerns SAP büßte 2,4 Prozent, nach einem Bericht über Ermittlungen wegen Preisabsprachen in den USA. Größter Verlierer war jedoch BMW (-3,2 Prozent), auch Mercedes und Volkswagen verloren mehr als ein Prozent. Investoren reagierten verunsichert auf einen Auftritt Donald Trumps, der im Fall eines Wahlsiegs mit höheren Zöllen drohte, sofern die deutschen Autohersteller ihre Produktion in den USA nicht deutlich ausbauen würden.
16.45 Uhr - BASF plant Teilbörsengang für Agrargeschäft
Der Chemiekonzern BASF möchte seine Sparte Agricultural Solutions ausgliedern und an die Börse bringen. Das kündigte der neue Vorstandschef Markus Kamiet bei einer Mitarbeiterversammlung an. Ein Mitschnitt der Veranstaltung liegt der Nachrichtenagentur Reuters nach eigenen Angaben vor. Kamiet will so den BASF-Unternehmenswert steigern, nachdem der Konzern zuletzt mit schrumpfenden Gewinnen und Umsätzen zu kämpfen hatte. Offiziell sollen die Pläne am Donnerstag und Freitag auf einem Kapitalmarkttag den Investoren vorgestellt werden.
15.35 Uhr - Wall Street: Warten auf Handelsimpulse
An den US-Börsen machen die Anlegerinnen und Anleger auch am Mittwoch das, was sie schon die ganze Woche tun: Sie warten ab. Dow Jones und Nasdaq kommen zum Handelsstart kaum voran und notieren leicht im Plus. Es fehlt derzeit an Handelsimpulsen, die zu mehr Käufen oder Verkäufen führen würden. Ohne neue Konjunturdaten bleiben die Investoren erst einmal träge.
Der Euro verteuert sich etwas und notiert leicht über 1,12 US-Dollar-
13.17 Uhr - Unicredit: Umbau der HypoVereinsbank als Vorbild für Commerzbank
Die Unicredit nimmt den Umbau ihrer Tochter HypoVereinsbank (HVB) als Vorbild, wie die Zukunft der Commerzbank nach einer möglichen Übernahme aussehen könnte. Die bayerische HVB könnte eine Blaupause für die Commerzbank sein, sagte Unicredit-Chef Andrea Orcel bei einer Konferenz in London. Die Italiener hatten ihrer deutschen Tochter Sparrunden verordnet und Stellen abgebaut.
Außerdem führte Orcel aus, Unicredit sei zu neuen Gesprächen mit der Bundesregierung bereit, die dem italienischen Institut bislang die kalte Schulter zeigt. Einen Deal um die Commerzbank werde es insgesamt nur dann geben, wenn die Bedingungen dafür stimmten. Andernfalls könnten sich die Mailänder auch vorstellen, ihre bisherige Investition rückgängig zu machen.
11.45 Uhr - OECD senkt Konjunkturprognose für Deutschland
Deutschland bleibt nach Prognose der OECD eine der am langsamsten wachsenden Industrienationen. Die Organisation hat ihre Prognose für Deutschland erneut nach unten korrigiert und erwartet nur noch ein Wachstum von 0,1 Prozent. In den anderen großen Euro-Staaten Frankreich (+1,1 Prozent), Italien (+0,8 Prozent) und Spanien (+2,8 Prozent) soll es jeweils deutlich besser laufen. Weltweit geht die OECD von einem Wachstum von 3,2 Prozent aus.
10.15 Uhr - Gemischtes Bild an den Börsen
Nachdem der DAX gestern erneut die 19.000er-Marke übersprungen hat, werden die Anleger nun doch wieder vorsichtiger. Der DAX rutscht um 0,5 Prozent nach unten auf 18.911. Die Luft über dem Index scheint dünn und die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen weiterhin hoch zu sein, heißt es beim Broker RoboMarkets. Am Vortag hatte die Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung in China nach kräftigen Finanzspritzen für die chinesische Wirtschaft für Rückenwind gesorgt.
Gegen den leichteren Verlauf im DAX verteuern sich unter anderem die Aktien der Commerzbank um ein Prozent. Mitten im Übernahmestreit wechselt der Aufsichtsrat die Spitze aus. Manfred Knof geht "zeitnah" wie es heißt, die Finanzvorständin Bettina Orlopp übernimmt. Dagegen knicken die Aktien von SAP um 2,8 Prozent ein. Einem Bericht nach ist der Softwarekonzern im Visier von US-Behörden. Es geht um den Vorwurf illegaler Preisabsprachen.
Während der DAX schwächelt, kann der MDAX dagegen um 0,6 Prozent zulegen.
08.12 Uhr - Vorwurf der Preisabsprachen bei SAP
Die Aktien des Softwarekonzerns SAP stehen vor Handelsbeginn unter Druck. Einem Bericht nach gibt es in den USA den Verdacht von Preisabsprachen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, untersuchen Anwälte des US-Justizministeriums seit mindestens 2022, ob SAP illegal mit dem Anbieter von IT-Lösungen Carahsoft zusammengearbeitet habe, um Preise für Verkäufe an das US-Militär und andere Regierungsstellen festzulegen. Die Agentur beruft sich auf Akten des Bundesgerichts. Von SAP, Carahsoft und vom US-Justizministerium gibt es dazu noch keine Stellungnahmen. Die Aktien verlieren im vorbörslichen Handel von Lang & Schwarz 4,5 Prozent.
06.17 Uhr - Führungswechsel bei der Commerzbank
Mitten im Übernahmestreit mit der Unicredit wechselt der Aufsichtsrat der Commerzbank die Führungsspitze aus. Das hat damit zu tun, dass der scheidende Vorstandschef Manfred Knof vor dem größeren Einstieg der italienischen Großbank Anfang des Monats erklärt hatte, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen. Danach begann die Nachfolgesuche sowieso. Zudem hat man sich die Frage gestellt, welche Verhandlungsmacht Knof noch hat, wenn er nur bis zum Ende seines Vertrags, Ende 2025, bleibt. Deshalb wurde auch schon über eine frühere Ablösung von Knof diskutiert. Dabei fiel auch schon der Name seiner Nachfolgerin. Und nun ist es amtlich. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, die bisherige Finanzchefin Bettina Orlopp zur Vorstandsvorsitzenden zu bestellen, wie die Commerzbank gestern Abend mitteilte. Die Rede war von einer "zeitnahen" Ablösung. Die Bank kämpft um ihre Selbstständigkeit und stemmt sich gegen eine komplette Übernahme durch die Unicredit. Die Nachricht kam gestern nach Börsenschluss. Zuvor war der DAX freundlich knapp unter 19.000 Punkten aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones schloss dann später am Abend 0,2 Prozent im Plus. Ähnlich beim Nikkei in Tokio heute früh.
06.12 Uhr - Chinas Notenbank senkt Zins
Die Anleger sind überzeugt, dass die Notenbank es schafft, die Wirtschaft des Landes damit wieder in Schwung zu bringen. Die chinesische Notenbank hat heute den Zinssatz für mittelfristige Kredite an Banken gesenkt, und zwar von 2,3 auf zwei Prozent. Bereits gestern kündigte sie weitreichende Maßnahmen - die größten seit der Corona-Pandemie. Es geht in erster Linie darum den angeschlagenen Immobiliensektor zu stützen und auch darum, für frischen Wind an den Aktienmärkten zu sorgen. Das scheint schon mal zu wirken. Nach den gestrigen kräftigen Gewinnen kann der Leitindex der Börse in Shanghai heute weitere 1,7 Prozent gut machen, der Hang Seng Index in Hongkong gewinnt 1,9 Prozent. Die Analysten der UBS meinen allerdings warnend, die Frage sei, ob die Rally nachhaltig sei, denn die Anleger würden derzeit erstmal kaufen und dann später analysieren. In den USA tasten sich derweil die Anleger weiter vorsichtig nach oben. Der Dow Jones schaffte gestern ein kleines Plus von 0,2 Prozent und der Euro steht bei knapp 1,12 Dollar.
Mittwoch, 25. September 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.00 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 34 Aktiengesellschaften ein Plus und fünf Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,6 Prozent (BMW), 2,6 Prozent (Commerzbank) und je 2,2 Prozent (Porsche AG, Zalando).
Bisherige Schlusslichter sind HeidelbergCement mit -1 Prozent, Deutsche Börse AG mit -0,9 Prozent und Vonovia mit -0,8 Prozent Kursverlusten.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.55 Uhr - DAX trotzt schlechten Konjunkturprognosen
Ungeachtet schwacher Konjunkturaussichten für die deutsche Wirtschaft hat der DAX heute weiter zugelegt. Er ist 0,8 Prozent höher aus dem Handel gegangen bei 18.997 Punkten. Damit hätte er fast die 19.000er-Marke geknackt, die er vormittags schon kurzzeitig einmal überschritten hatte. Der MDAX kam 0,3 Prozent voran.
Es scheint fast, als seien die Anlegerinnen und Anleger bei schlechten Meldungen zur deutschen Wirtschaft inzwischen etwas abgestumpft. Denn nicht nur der ifo-Geschäftsklimaindex ist den vierten Monat in Folge gefallen. Auch das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hatte seine Jahresprognose gesenkt. Ähnliches erwarten Insider auch für das Herbstgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute, das am Donnerstag veröffentlicht wird.
Der Euro notierte zu Handelsschluss bei 1,1151 US-Dollar.
15.35 Uhr - Anleger an der Wall Street weiter vorsichtig
So zurückhaltend der Wochenstart an den US-Börsen gestern ausgefallen war, so vorsichtig geht es heute weiter: Zum Start gewinnt der Dow Jones gerade einmal 0,1 Prozent dazu, für den Nasdaq geht es 0,4 Prozent voran. Investoren verweisen darauf, dass nach der jüngsten Zinssenkung durch die US-Notenbank weiter Fragen offen seien. Für stärkere Kursbewegungen brauche es deshalb erst neue Konjunkturdaten und Äußerungen von Notenbankern.
14.20 Uhr - Wirecard-Aktionäre können nach Gerichtsurteil auf Schadenersatz hoffen
Die ehemaligen Aktionäre von Wirecard können womöglich doch mit einer kleinen Entschädigung für ihre Kursverluste aus der Insolvenzmasse rechnen. Das Oberlandesgericht München (OLG) erkennt ihren Status als Gläubiger an, weil sie vom Vorstand des Zahlungsabwicklers über Jahre getäuscht worden seien. So steht es in einem Zwischenurteil, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Das Landgericht München hatte vor knapp zwei Jahren noch anders entschieden.
Jedoch ist das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Denn Insolvenzverwalter Michael Jaffe hat bereits angekündigt, den Fall für eine Grundsatzentscheidung vor den Bundesgerichtshof (BGH) zu bringen. Sollte dieser ebenfalls im Sinne der Aktionäre entscheiden, können diese aber kaum mit einer vollständigen Entschädigung ihrer Verluste rechnen: Nach jüngstem Stand konnte Jaffe bislang rund 650 Millionen Euro eintreiben. Demgegenüber stehen allerdings rund 15,4 Milliarden Euro an Ansprüchen, die beim OLG angemeldet wurden - allein 8,5 Milliarden Euro davon betreffen die früheren Aktionäre.
12.14 Uhr - Untersuchungen gegen Deutsche Börse
Bei der Deutschen Börse hat es Kartelluntersuchungen der EU-Kommission im Zusammenhang mit bestimmten Finanzderivaten gegeben. Man bestätige die Nachuntersuchung der EU-Kommission und kooperiere vollumfänglich, sagte ein Sprecher der Deutschen Börse auf Anfrage. Laufende Untersuchungen kommentiere das Unternehmen nicht. Die EU-Kommission hatte zuvor mitgeteilt, sie habe unangekündigte Kartell-Inspektionen in zwei Mitgliedstaaten bei Finanzunternehmen im Zusammenhang mit Finanzderivaten vorgenommen. Um welche Produkte es sich genau handelt, nannte die EU-Kommission nicht. Die Anleger scheinen noch nicht groß besorgt zu sein, dass hier härtere Strafen drohen. Die Aktien der Börse sind mit einem Prozent im Minus.
11.07 Uhr - Ifo Index gibt weiter nach
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich auch in diesem Monat verschlechtert, wie nun auch der Ifo-Geschäftsklimaindex zeigt, der von 86,6 im Vormonat auf 85,4 Zähler gesunken ist. Mit einem so deutlichen Rückgang ist nicht gerechnet worden. Und es ist der vierte Rückgang in Folge. Die deutsche Wirtschaft gerate immer stärker unter Druck, meint Ifo-Präsident Clemens Fuest nach der monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Führungskräften. Schlechte Lage, trübe Aussichten, verschärfter Auftragsmangel - "die Kernbranchen der deutschen Industrie steckten in Schwierigkeiten. Doch viele börsennotierten Konzerne machen vor allem Geschäfte im Ausland, wie zum Beispiel in China. Die chinesische Notenbank hat heute einige Maßnahmen veröffentlicht, mit der sie die Wirtschaft des Landes fördern will. Und das hinterlässt Spuren im DAX. Der Index pendelt um die Marke von 19.000 bei 18.988, das ist ein Plus von 0,8 Prozent.
10.01 Uhr - Autowerte gesucht - aber nicht wegen Habeck
An den Börsen stehen aktuell gerade die Autowerte ganz oben auf der Einkaufsliste im DAX. Die Aktien von Mercedes Benz, VW, Porsche und BMW verteuern sich um 2,2 bis 3,7 Prozent. Das hat allerdings nichts mit den Ergebnissen des gestrigen Autogipfels hierzulande zu tun. Die waren eher dünn, sondern mit Konjunkturhilfen in China. Die Notenbank dort will unter anderem die Zinsen senken und den Immobiliensektor entlasten. Das hat nicht nur die Börsen in China beflügelt, sondern zieht auch gleich die Autowerte hierzulande nach oben. Denn die Konzerne sind in China stark vertreten und die jüngsten Gewinnwarnungen von Mercedes-Benz und BMW hatten ja gerade mit der anhaltenden Flaute in China zu tun. Der DAX nähert sich der Marke von 19.000, er steigt um 0,8 Prozent auf 18.990.
09.03 Uhr - BayWa könnte saniert werden
Bei der BayWa warten die Anleger mit Spannung auf der angekündigte Sanierungsgutachten. Die ersten Ergebnisse stehen nun fest. Die Gutachter seien in einem ersten Entwurf zu dem Schluss gekommen, dass die BayWa unter bestimmten Voraussetzungen saniert werden und mittelfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen könne, teilte das Unternehmen in der Nacht mit. Der Umbau des Konzerns werde allerdings Jahre dauern. Dazu gehörten "zahlreiche operative Einsparmaßnahmen", auf die Vorstandschef Marcus Pöllinger die Belegschaft bereits vorbereitet hatten, und der Verkauf einzelner Geschäftsbereiche. Die Nachricht reicht den Anlegern, sie scheinen auch die nötige Geduld mitbringen zu wollen. Der Kurs schießt nach Handelsbeginn um 14,6 Prozent nach oben. Allerdings kostet eine BayWa damit 12,5 Euro und das ist nach wie vor weit weg vom Kurs Anfang des Jahres. Da kostete ein Titel des Münchner Mischkonzerns noch über 30 Euro.
Auch insgesamt ist die Stimmung an den Börsen ganz gut. Der DAX steigt um 0,8 Prozent und pirscht sich damit wieder an die Marke von 19.000.
06.03 Uhr - Wall Street: Luft wird langsam dünner
Die Luft langsam dünner wird, nachdem der Dow Jones vor dem Wochenende ein neues Rekordhoch erzielt hat. Gestern ging es noch mal bescheiden um 0,2 Prozent nach oben auf 42.129. Ähnlich sah es beim Nasdaq Index aus. An den Märkten wird darüber diskutiert, ob die deutliche Zinssenkung der US-Notenbank nicht möglicherweise doch zu spät kommt, und ein Konjunkturabschwung oder gar eine Rezession kaum noch zu vermeiden ist. Das lässt die Investoren offensichtlich etwas vorsichtiger werden. Frischen Wind, in die eine oder andere Richtung, könnten neben Aussagen von US-Notenbankern auch neue Konjunkturzahlen bringen, wie zum Beispiel die neuen Daten zu den privaten Konsumausgaben für den August, die in dieser Woche noch auf dem Programm stehen.
Dienstag, 24.09.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Dienstag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.00 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 31 Aktiengesellschaften ein Plus und neun Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Zalando, Siemens Energy und RWE als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 3,2 Prozent (Zalando), 2,9 Prozent (Siemens Energy) und 2,8 Prozent (RWE).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Commerzbank (-5,7 Prozent), BASF (-1,9 Prozent) und Merck (-1,3 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX startet freundlich in die Woche
Der DAX hat sich zum Wochenstart wieder etwas der Rekordmarke von 19.000 Punkten angenähert, die er vergangene Woche erstmals in seiner Geschichte überschritten hatte. Zu Handelsschluss notierte der deutsche Leitindex 0,7 Prozent höher bei 18.847 Punkten. Auch der MDAX konnte 0,6 Prozent zulegen. Für den Kurs der Commerzbank-Aktie sah es dagegen nach einer Achterbahnfahrt tagsüber am Ende nicht gut aus: Die Papiere gingen rund 5,7 Prozent leichter aus dem Handel.
16.55 Uhr - Bundesregierung gegen Übernahme der Commerzbank
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich gegen eine Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit ausgesprochen. Scholz bezeichnete das Vorgehen der italienischen Bank als "unfreundliche Attacke". Auch aus Kreisen des Bundesfinanzministeriums war zu hören, dass man die zwölf Prozent, die der Bund derzeit noch hält, nicht an die Unicredit verkaufen werde.
An der Börse sorgte das prompt für eine deutliche Reaktion: Die Commerzbank gibt nun erneut deutlich nach, nachdem sie ihre Verluste zuvor fast vollständig reduziert hatte. Die Papiere notieren rund sechs Prozent im Minus am DAX-Ende.
15.40 Uhr - US-Börsen starten wenig verändert in die Woche
An den US-Börsen halten sich die Anlegerinnen und Anleger zum Wochenstart erst einmal zurück. Der Dow Jones tritt auf der Stelle, der Nasdaq kann minimal um 0,3 Prozent zulegen. Im Verlauf der Woche werden sich mehrere Vertreterinnen und Vertreter der US-Notenbank Fed äußern bzw. haben das bereits getan. Nach dem überraschend großen Zinsschritt aus der vergangenen Woche tasten sich die Investoren zunächst vorsichtig voran.
14.15 Uhr - Wissenschaftsverlag Springer Nature will kommende Woche an die Börse
Der Wissenschaftsverlag Springer Nature hat Details zu seinem geplanten Börsengang bekannt gegeben. Demnach sollen die Aktien von Dienstag (24. September) an bei einer Preisspanne von 21 bis 23,50 Euro gezeichnet werden können. Dies entspricht nach eigenen Angaben einer Marktkapitalisierung zwischen 4,2 und 4,7 Milliarden Euro. In den Handel an der Frankfurter Börsen starten sollen die Papiere von Springer Nature am 4. Oktober.
Der 1842 in Berlin gegründete Verlag bringt rund 13.000 Fachbuch-Titel jährlich auf den Markt und verlegt etwa 3.000 Fachzeitschriften. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 40 Ländern. Laut einem Sprecher liegen 53 Prozent der Anteile beim Holtzbrinck-Verlag, der Rest gehört dem Finanzinvestor BC Partners.
12.52 Uhr - Unicredit deckt sich mit Commerzbank-Aktien ein: Anteil jetzt 21 Prozent
Die Unicredit hat nach eigenen Angaben weitere Aktien der Commerzbank erworben. Sie kommt damit nun auf einen Anteil von 21 Prozent nach zuletzt neun Prozent. Die Unicredit habe zudem bei den Aufsehern beantragt, die Beteiligung auf bis zu 29,9 Prozent aufzustocken. Damit treibt die italienische Bank die Übernahme voran, der sich der Bund zuletzt entgegengestellt hatte. Dieser hatte verkündet vorerst keine weiteren Commerzbank-Anteile mehr verkaufen zu wollen - der Bund hält derzeit noch zwölf Prozent.
Die Commerzbank-Aktie drehte nach Veröffentlichung der Meldung kurzzeitig ins Plus, nachdem sie am Vormittag noch mit einem Minus von rund fünf Prozent am Ende des DAX gelegen hatte. Aktuell treten die Papiere nun auf der Stelle.
12.02 Uhr - Trübe Aussichten von den Einkaufsmanagern
Die Wirtschaft der Euro-Zone ist nach einer Umfrage unter Einkaufsmanagern in diesem Monat erstmals seit sieben Monaten geschrumpft. Der Einkaufsmanagerindex sank von 51 Punkten im August auf nun 48,9 Zähler, wie der Finanzdienstleister S&P Global nach seiner Umfrage heute mitteilte. Mit einem so deutlichen Rückgang ist nicht gerechnet worden. Das Barometer, bei dem Manager die Geschäftsbedingungen beurteilen, ist ein an den Finanzmärkten stark beachteter Frühindikator für die Konjunktur. Es signalisiert erst bei Werten über 50 Wachstum. Die Umfrage hat offensichtlich den Euro belastet. Die Gemeinschaftswährung ist unter die Marke von 1,11 Euro gerutscht
09.45 Uhr - Commerzbank-Aktien unter Druck
Die Aktien von Commerzbank verlieren zum Auftakt 4,6 Prozent. Offensichtlich verkaufen gerade die Investoren, die auf eine schnelle Übernahme der Commerzbank durch die italienische Großbank Unicredit gesetzt hatten. Denn am Freitagabend wurde bekannt, dass die Bundesregierung vorerst keine weiteren Aktien der Commerzbank verkaufen wird. Damit verschlechtern sich die Chancen der Italiener, die Frankfurter Bank schnell zu übernehmen. Zudem hat das Commerzbank-Management einem Medienbericht zufolge davor gewarnt, dass eine mögliche Fusion mit der UniCredit eine Bedrohung für Unternehmen in Europa darstellen könnte.
Der DAX hat Mühe sich zu halten. Nach einer Eröffnung mit einigen Punktgewinnen, tritt der Index aktuell bei 18.730 Zählern auf der Stelle. Die überraschend starke Zinssenkung der US-Notenbank in der vergangenen Woche scheint also langsam verarbeitet zu sein.
07.05 Uhr - Kursgewinne in Asien zu Wochenbeginn
Der Hang Seng Index in Hongkong steigt um 0,6 Prozent. Ähnlich entwickelt sich der Börsenleitindex in Shanghai und das trotz trüber Vorgaben von den New Yorker Börsen. Der Dow Jones ging am vergangenen Freitag kaum verändert ins Wochenende. Für etwas Zuversicht in Asien sorgt heute offenbar die Nachricht, dass in China die Zentralbank einen bestimmten kurzfristigen Zinssatz überraschend leicht gesenkt hat, nur wenige Tage nachdem sie die Märkte mit einer ausbleibenden Senkung der längerfristigen Zinsen enttäuschte. Ansonsten zehrten die Märkte noch immer vom Nachhall der jüngsten kräftigen Zinssenkung der US-Notenbank, berichten Marktteilnehmer. Mit einer 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit wird im November mit einem weiteren Zinsschritt gerechnet. An der japanischen Börse wird wegen eines Feiertags nicht gehandelt.
06.45 Uhr - Bericht: Qualcomm an Intel interessiert
Qualcomm sei in den vergangenen Tagen mit einer Übernahmeofferte an Intel herangetreten, hat das "Wall Street Journal" berichtet und sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berufen. Die Gespräche befänden sich aber noch in einem frühen Stadium und ein Angebot liege noch nicht vor, hieß es. Der einst weltgrößte Chiphersteller Intel hat nicht die richtigen Chips für den Boom der Künstlichen Intelligenz, die Nachfrage nach den Prozessoren ist deutlich zurückgegangen. Intel muss sparen und hat deshalb auch den Baustart seiner Chipfabrik in Magdeburg um mindestens zwei Jahre verschoben. Unterstützung könnte aber auch von einem US-Finanzinvestor kommen. Apollo Global Management erwäge eine Investition von bis zu fünf Milliarden Dollar in den Halbleiterhersteller, berichtete die Agentur Bloomberg gestern und berief sich auch auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person.
Hiermit beenden wir für heute unsere Live-Berichterstattung. Das Team der BR24 Börse berichtet am Montag wieder ab ca. 06:30 Uhr für Sie.
18.10 Uhr - Neue Wendung im Commerzbank-Tauziehen
Die Bundesregierung will vorerst keine weiteren Aktien der Commerzbank verkaufen. Damit verschlechtern sich die Chancen der italienischen Unicredit, das Frankfurter Geldhaus zu übernehmen. Die Mailänder haben bereits neun Prozent und würden gerne die verbliebenen zwölf Prozent des Bundes kaufen. Die Finanzagentur des Bundes teilte nun mit, der zuständige Lenkungsausschuss habe in einer Sitzung am Freitag beschlossen, bis auf Weiteres keine Anteile der Commerzbank mehr abzustoßen. Die Commerzbank sei ein stabiles und ertragsstarkes Institut. "Ihre Strategie ist auf Eigenständigkeit ausgerichtet. Dies begleitet der Bund bis auf Weiteres mit der Aufrechterhaltung seiner Beteiligung."
18.05 Uhr - DAX fällt um 1,5 Prozent auf 18.720 Punkte
Die Gewinnwarnung von Mercedes Benz hat den deutschen Aktienmarkt zum Ausklang der Woche auf Talfahrt geschickt. Der DAX fiel um 1,5 Prozent auf 18.720 Punkte. Besonders unter Druck standen die Automobilwerte. Die Aktien von Mercedes Benz verbilligten sich um knapp 7 Prozent. Auf Wochensicht hat sich der DAX seit dem vergangenen Freitag kaum bewegt.
18.00 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse neun Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 30 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Deutsche Börse AG verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,5 Prozent. Auch die Papiere von MTU Aero Engines und Siemens Energy (je +0,8 Prozent) sowie Zalando (+0,7 Prozent) konnten sich steigern.
Bisherige Schlusslichter sind Sartorius mit -6,9 Prozent, Mercedes-Benz Group mit -6,8 Prozent und Brenntag mit -5,9 Prozent Kursverlusten.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.30 Uhr - Chefwechsel bei Nike - Aktie legt zu
Der Sportartikel-Riese Nike bekommt nach einer Abkühlung seines Geschäfts einen neuen Chef. Firmen-Veteran Elliott Hill kehrt aus dem Ruhestand zurück und soll zum 14. Oktober die Führung von John Donahoe übernehmen. Die Aktie steigt im frühen Handel in New York um rund 7 Prozent. Nike hatte den einstigen Unternehmensberater John Donahoe, der zuvor unter anderem die Handelsplattform Ebay geführt hatte, Anfang 2020 zum Chef gemacht. Die Hoffnung war, dass seine Erfahrung aus der Tech-Industrie den Konzern modernisieren kann. Zu Donahoes Strategie gehörte, stärker auf Direktverkäufe zu setzen. Die Kehrseite war jedoch, dass der von Nike aufgegebene Regalplatz in Läden durch Produkte der Konkurrenz ausgefüllt wurde. Dadurch wurden die Rivalen mehr von Verbrauchern wahrgenommen.
15.00 Uhr - Habeck fordert VW zum Erhalt von Standorten auf
In der Krise bei Volkswagen hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) das Unternehmen zum Erhalt aller Werke aufgerufen und zugleich politische Unterstützung signalisiert. Die Standorte sollten erhalten bleiben, sagte Habeck bei einem Besuch im VW-Werk in Emden. Für Montag lud sein Ministerium zu einem Autogipfel ein. Die IG Metall und die Arbeitgeber rüsten sich unterdessen für den Start der Tarifrunde bei VW am Mittwoch. Der Großteil der Aufgaben werde zwar von Volkswagen selbst gelöst werden müssen, sagte Habeck. Die Politik müsse aber prüfen, ob man Marktsignale richtig setze oder noch verstärken könne. Der Wirtschaftsminister verwies auf bereits vereinbarte Maßnahmen, um den stockenden Absatz von Elektroautos in Gang zu bringen, etwa Steuervorteile für E-Dienstwagen und günstigere Abschreibungsbedingungen für gewerblich genutzte Elektrofahrzeuge. Dies müsse jetzt umgesetzt werden.
10.35 Uhr - Neue Förderung für E-Autos im Gespräch
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat neue Fördermaßnahmen für Elektroautos in Aussicht gestellt. Er fühle sich in der Verpflichtung zu sehen, dass der Markt wieder anziehe, sagte der Politiker zu Beginn eines Werksbesuchs bei VW in Emden im Gespräch mit Arbeitnehmervertretern. Der Autokonzern plant massive Einschnitte hierzulande. Auch fügte Habeck hinzu, dass er VW helfen wolle, diese Zeit ohne Standortschließungen zu überstehen. Seinen Worten nach plant die Bunndesregierung steuerliche Anreize für E-Autos, die als Dienstwagen genutzt werden. Darüber hinaus werde man schauen, ob noch etwas geht. Der Bundeswirtschaftsminister hat allerdings allzu hohe Erwartungen an den geplanten Autogipfel am kommenden Montag heruntergeschraubt. Ein großer Teil der Probleme von Volkswagen müsse vom Unternehmen selbst gelöst werden, erklärte er. An den Aktienmärkten sind die Autowerte massiv unter Druck. Das hat mit einer Gewinnwarnung bei Mercedes zu tun. Die Anleger sind alles andere als begeistert, die Titel verlieren 6,5 Prozent. Und sie ziehen auch gleich andere Aktien mit nach unten. Porsche geben vier Prozent nach, BMW drei Prozent und VW 2,3 Prozent.
09.15 Uhr - DAX wieder unter 19.000
Wie erwartet sind die Börsen hierzulande mit Verlusten in den Handel gestartet. Der DAX nachdem er gestern erstmals über der Marke von 19.000 Punkten schloss, ist jetzt wieder unter die Marke gerutscht, auf 18.885, das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Kasse gemacht wird – wie auch zu erwarten – in erster Linie bei den Autowerten. Allen voran knicken hier die Anteile von Mercedes Benz um rund sieben Prozent ein. Der Autohersteller hat gestern Abend nach Börsenschluss das zweite Mal innerhalb von zwei Monaten seine Gewinnprognose nach unten geschraubt. Der Vorstand rechnet nun in diesem Jahr mit einem deutlich niedrigeren Gewinn als im Vorjahr. Als Grund wird die anhaltend schwache Nachfrage in China genannt. Deshalb hatte jüngst auch BMW seine Gewinnprognose gesenkt. Die Papiere von Porsche, BMW und VW verbilligen sich aktuell um 1,8 bis 3,6 Prozent.
08.27 Uhr - Gewinnwarnung bei Mercedes Benz
Nach BMW hat nun auch Mercedes Benz seine Gewinnerwartungen für dieses Jahr gesenkt. Und wie bei den Münchnern macht auch den Stuttgartern die hartnäckige Flaute auf dem chinesischen Markt zu schaffen. Das Unternehmen senkte deshalb gestern Abend nach Börsenschluss hierzulande seine Prognose für das Gesamtjahr. Das ist die zweite Senkung innerhalb von zwei Monaten. Der Vorstand rechnet nun in diesem Jahr mit einem deutlich niedrigeren Gewinn als im Vorjahr. Die Konjunktur in China habe angesichts des schwächeren Konsums und des anhaltenden Abschwungs im Immobiliensektor weiter an Dynamik verloren. Das habe sich auf den Gesamtabsatz in China ausgewirkt, einschließlich der Verkäufe im Top-End-Segment. Die Kaufzurückhaltung in China hat Experten nach in erster Linie mit der Immobilienkrise in dem Land zu tun. Die fallenden Immobilienpreise treffen insbesondere wohlhabende Chinesen - die typischen Kunden der deutschen Premium-Hersteller. Anleger reagieren meist mit Verkäufen auf niedrigere Prognosen. Die Entwicklung der Autoaktien dürfte deshalb für Gesprächsstoff sorgen.
07.42 Uhr - Stabile Geldpolitik in Japan
Die Bank of Japan hat die Zinssätze unverändert gelassen. Die Entscheidung fiel einstimmig, man scheint hier also einer Meinung zu sein, dass bei der Geldpolitik erst einmal alles so bleiben soll, wie es ist. Zumal die japanische Wirtschaft weiterhin auf dem Weg zu einer moderaten Erholung sei, wie man bei der Notenbank betont. Zudem ist der Zinssatz auch schon sehr niedrig. Der kurzfristige Leitzins liegt bei gerade einmal 0,25 Prozent. Und in Japan rechnet man auch eher damit, dass die Zinsen angehoben werden, aufgrund der schwachen heimischen Währung. Gerade läuft eine Pressekonferenz des Gouverneurs der Bank of Japan Kazuo Ueda, auf der er die Entscheidung erläutert. Die Anleger an der Tokioter Börse scheinen ganz zufrieden zu sein, dass die Zinssätze nicht erhöht werden. Der Nikkei an der Tokioter Börse gewinnt zwei Prozent, der Hang Seng Index in Hongkong kommt um 1,5 Prozent voran.
07.05 Uhr - Wall Street: Verzögerte Freude über US-Zinssenkung
Der Dow schloss gestern Abend auf einem neuen Rekordhoch und zwar bei 42.025 Punkten, das war ein Plus von 1,3 Prozent. Einen Tag nach der US-Zinswende haben Dow Jones und S&P neue Rekordstände erreicht. Der technologielastige Nasdaq kam um 2,5 Prozent voran und stieg auf 18.013 Zähler. Damit hat die Freude über die Zinssenkung die US-Börsen nun erreicht, nachdem unmittelbar nach der Zinsenscheidung die Leitbarometer in New York noch leichter geschlossen hatten. Gefragt waren unter anderem Aktien von Unternehmen, die Häuser bauen. Dahinter steckt offensichtlich die Überlegung, dass es mit niedrigeren Zinsen wieder günstiger wird, Immobilien zu finanzieren. Auch Rohstoffe waren gesucht. Man geht davon aus, dass durch die lockere Geldpolitik die Wirtschaft in den USA angekurbelt wird und für die Produktion braucht man eben Rohstoffe. Unterstützung gab es vom Arbeitsmarkt. Demnach sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gesunken auf 219.000.
Freitag, 20.09.2024
Hiermit beenden wir für heute unsere Live-Berichterstattung. Das Team der BR24 Börse berichtet am Freitag wieder ab ca. 06:30 Uhr für Sie.
18.10 Uhr - Aktienmarkt beendet Handel auf Rekordniveau
Es war ein Tag der Rekorde am deutschen Aktienmarkt. Die ungewöhnlich deutliche Zinssenkung in den USA sorgte hierzulande für ein Kursfeuerwerk an den Börsen. Die Anleger reagierten damit auch auf Äusserungen aus der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank, der EZB. Diese wurden als Hinweise darauf verstanden, dass es auf beiden Seiten des Atlantiks in diesem Jahr noch weitere Zinssenkungen geben könnte. Erstmals in seiner Geschichte kletterte der DAX am Mittag über die Marke von 19.000 Punkten. Und dieses Niveau konnte der Markt dann auch bis zum Handelsende behaupten. Da notierte der DAX bei 19.002 Punkten. Das war ein Plus von 1,6 Prozent. Und der Euro notiert bei 1,11 50 Dollar.
18.00 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 29 Aktiengesellschaften ein Plus und elf Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten HeidelbergCement (+4,4 Prozent), Airbus und Bayer (je +3,7 Prozent) sowie Beiersdorf (+3,6 Prozent) die größten Kursgewinne.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für RWE. Die Aktie notiert 3,8 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Eon verlor 2,6 Prozent des Kurswerts, Vonovia verbilligte sich um 2,4 Prozent.
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15.10 Uhr - Uniper: Bund bereitet Ausstieg vor
Der Bund bereitet den Ausstieg aus dem verstaatlichten Energiekonzern Uniper vor. Auf Basis eingehender Analysen komme man zu dem Schluss, dass eine Veräußerung über den Kapitalmarkt die zentrale Handlungsoption des Bundes zur Reprivatisierung von Uniper sei, teilte das FDP-geführte Finanzministerium in Berlin mit. Darüber hinaus werden vom Bund auch außerbörsliche Optionen geprüft. Details zu möglichen Käufern wurden nicht genannt. Das Ministerium betonte, dass insgesamt noch keine finale Entscheidung gefallen sei. Der Bund hatte den größten deutschen Gaskonzern nach dem russischen Gaslieferstopp 2022 mit Eigenkapital in Höhe von 13,5 Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt. Nach der Verstaatlichung hält er 99,12 Prozent an dem Unternehmen.
14.40 Uhr - Medienkonzern Springer wird aufgespalten
Der Medienkonzern Axel Springer wird aufgespalten. Das Mediengeschäft ("Bild", "Welt", "Politico") des 1946 gegründeten Verlags bleibt künftig unter voller Kontrolle von Springer-Chef und Großaktionär Mathias Döpfner und der Springer-Familie, wie das Unternehmen mitteilte. Die Mehrheit am weitaus gewinnträchtigeren Geschäft mit Kleinanzeigen wie Jobportalen (Stepstone) und Immobilien (Aviv) halten dann aber der US-Finanzinvestor KKR und der kanadische Pensionsfonds CPP Investments. Bei diesen sogenannten Classifieds bleiben Döpfner und die Verlegerwitwe Friede Springer mit einem Minderheitsanteil investiert. Es sei klarer Plan gewesen, dass Axel Springer eines Tages wieder ein Familienunternehmen sein würde, sagte die 82-jährige Friede Springer.
13.20 Uhr - DAX erstmals oberhalb von 19.000 Punkten
Die Rallye am deutschen Aktienmarkt geht weiter. Am Mittag stiegt der deutsche Leitindex DAX erstmals über die vor allem psychologisch wichtige Marke 19.000. Aktuell notiert der DAX bei 19.004 Punkten, das ist ein Plus von 1,6 Prozent. Hinter diesem neuen Rekord steckt vor allem die Entscheidung der US-Notenbank, ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte und damit ungewöhnlich deutlich zu senken.
12.20 Uhr - DAX steigt auf neues Rekordhoch
Als Reaktion auf die überraschend deutliche Zinssenkung in den USA ist die Stimmung am deutschen Aktienmarkt sehr freundlich. Seit Handelsbeginn liegen die Börsen im Plus. Am Mittag ist der DAX auf ein neues Rekordhoch geklettert. Er steigt aktuell um 1,5 Prozent auf 18.999 Punkte.
09.14 Uhr - DAX nach XL-Zinssenkung der Fed im Plus
Nach der ungewöhnlich starken Zinssenkung der US-Notenbank gestern von einem halben Prozentpunkt sind die Anleger in Kauflaune an den deutschen Aktienmärkten. Trotz schwacher US-Vorgaben ist der DAX mit einem Plus gestartet. Er gewinnt jetzt 0,7 Prozent auf 18.849 Punkte. Der Euro steigt auf 1.11 50 Dollar
08.10 Uhr - Kauflaune an den Asien-Börsen
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Plus von 2,1 Prozent auf dem Schlusstand von 37.155 Punkten. Nach dem kräftigen Zinsschritt nach unten in den USA sind dort künftig langsamere Zinssenkungen in zu erwarten. Das hat den Dollar insgesamt etwas gestützt und den Yen zeitweise gedrückt. Davon profitierten Exportwerte in Japan wie Automobilaktien, die zuletzt kräftig Federn lassen mussten. In Shanghai geht es um 0,6 Prozent nach oben, in Hongkong um 1,9 Prozent. Der DAX wird vorbörslich gut 80 Punkte höher gesehen bei 18.782 Punkten. Der Euro steht bei 1,11 30 Dollar.
06.40 Uhr - Gemischte Reaktionen auf XL-Zinssenkung der Fed
Die US-Notenbank hat gestern den Leitzins um einen halben Prozentpunkt gesenkt. Zahlreiche Börsianer hatten auf einen solchen XL-Schritt in den USA spekuliert. Er sei in den Kursen bereits eingepreist gewesen, so sagten Händler. Und so legten die Indizes an den US-Börsen nur kurz nach der Zinsentscheidung zeitweise zu. Der Dow Jones an der Wall Street schloss am Ende 0,2 Prozent leichter bei 41.503 Punkten, der Nasdaq an der Technologiebörse gab 0,3 Prozent ab. US-Notenbankchef Jerome Powell machte nach der Zinsentscheidung klar, dass die Währungshüter angesichts der sichtbaren Fortschritte bei der Senkung der US-Inflation und einer Abkühlung des US-Arbeitsmarkts die kräftige Senkung für "die richtige Sache" hielten. Aber das sei dies nicht "das neue Tempo" auf dem Zinspfad nach unten, betonte Powell.
Die Asien-Börsen zeigen sich nach der Fed-Entscheidung überwiegend freundlich. In Tokio gewinnt der Nikkei-Index 2,5 Prozent. Der Euro steht bei 1,1120 Dollar.
Hiermit beenden wir für heute unsere Live-Berichterstattung. Das Team der BR24 Börse berichtet am Donnerstag wieder ab ca. 06:30 Uhr für Sie.
18.05 Uhr - DAX tritt auf der Stelle
Im Vorfeld der Zinsentscheidung in den USA traten die deutschen Börsen auf der Stelle. Der DAX schloss nahezu unverändert bei 18.711 Punkten.
18.00 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 19 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 20 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens Energy (+2,8 Prozent), BASF (+2,4 Prozent) sowie BMW (+2,2 Prozent) die größten Kursgewinne.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Brenntag und Symrise. Die Aktien notieren je 1,4 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. RWE verlor 1,3 Prozent des Kurswerts, Beiersdorf, Covestro und Eon verbilligten sich um je 1,2 Prozent.
- 💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.20 Uhr - Bericht: VW will auch in China sparen
Volkswagen und sein chinesischer Joint-Venture-Partner SAIC wollen nach einem Medienbericht wegen sinkender Nachfrage nach Verbrennerautos mindestens eine Fabrik in China schließen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf Insider. Im kommenden Jahr könnte als erstes das Werk in Nanjing die Tore zu machen. VW und SAIC wollten sich zu dem Bericht nicht äußern. Zusammen betreiben die Autobauer neun Standorte. Insgesamt zählt der Konzern nach eigenen Angaben mit mehreren Partnerunternehmen 39 Standorte mit 90.000 Beschäftigten in der Volksrepublik.
14.15 Uhr - Bundesbank-Chef rät zu vorsichtiger Zinspolitik
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel rechnet nicht mit schnellen Zinssenkungen in der Eurozone. Seiner Einschätzung nach gilt es als sicher, dass die Leitzinsen nicht so schnell und stark runtergehen, wie sie raufgegangen seien, sagte Nagel laut Redetext auf einer Veranstaltung der Commerzbank in Frankfurt. Wie genau es weitergehe, sei offen. Weil die weiteren Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) von der Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig seien, könnten die Zeitabstände zwischen den potenziellen Schritten variieren, so Nagel weiter.
12.35 Uhr - Neue Spekulationen um Commerzbank
Die Commerzbank erwägt Insidern zufolge, Finanzchefin Bettina Orlopp die Leitung der Gespräche mit der italienischen Großbank UniCredit zu übertragen. Die Entscheidung könne in der kommenden Woche fallen, wenn der Aufsichtsrat und das Management der Commerzbank zu einer zweitägigen Sitzung in der Nähe von Frankfurt zusammenkommen, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Auf dem Treffen solle über die Konzernstrategie und die Reaktion der Bank auf den Vorstoß von UniCredit gesprochen werden. Die Commerzbank lehnte eine Stellungnahme zu diesem Bericht ebenso ab wie zu einer Meldung, sie erwäge, ihren Vorstandschef Manfred Knof vorzeitig auszutauschen. Eine Entscheidung dazu sei aber noch nicht gefallen, berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf mehrere Insider.
07.14 Uhr - Tupperware stellt Insolvenzantrag
Tupperware versucht einen Neustart. Der Hersteller von Frischhalteboxen hat - wie erwartet - in den USA einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen strebt zugleich einen Verkauf an und will weiterarbeiten. Das Ganze soll nach dem sogenannten Chapter 11 Verfahren laufen. Dabei kann eine Firma ihre Finanzen neu organisieren, sich sanieren und reorganisieren, ohne dass Gläubiger ihre Forderungen sofort durchsetzen können. Tupperware hatte vor diesem Schritt noch versucht, sich mit seinen Geldgebern zu einigen. Es geht um Schulden in Höhe von 700 Millionen Dollar. Der Hersteller von Frischhalteboxen hat schon seit längerem wirtschaftliche Probleme. Durch einen Verkauf solle die Marke geschützt werden, hieß es in einer Mitteilung. Zugleich solle der Wandel in ein vorrangig technologiebasiertes Unternehmen vorangetrieben werden.
06.43 Uhr - US-Börsen behaupten sich
Heute entscheidet die US-Notenbank über ihre künftige Geldpolitik. An den US-Börsen heißt es da abwarten. Der Dow Jones hat gestern seine anfänglichen Gewinne im Handelsverlauf nicht halten können, er schloss kaum verändert bei 41.588 Punkten. Die Marktteilnehmer erwarten mehrheitlich eine Zinssenkung. Die Frage ist, ob es ein kleiner Schritt von 0,25 Prozentpunkten wird oder ein größerer Schritt von einem halben Prozentpunkt. Ein kleiner Zinsschritt ist nach neuen Konjunkturdaten wahrscheinlicher geworden. So hat der Einzelhandel im August seine Verkäufe leicht gesteigert. Und auch die Produktion in der US-Industrie stieg stärker als erwartet. Das spricht eher dafür, dass die Notenbank den Leitzins nur leicht senkt. Gefragt waren gestern unter anderem die Aktien von Intel, mit einem Plus von 2,7 Prozent. Das lag aber wohl nicht am angekündigten Sparkurs und dem verschobenen Baustart des geplanten Chipwerks in Magdeburg, sondern daran, dass der Halbleiterhersteller gemeinsam mit der Cloud-Tochter von Amazon AWS Chips für die Künstliche Intelligenz (KI) entwickeln will.
Hiermit beenden wir für heute unsere Live-Berichterstattung. Das Team der BR24 Börse berichtet am Mittwoch wieder ab ca. 06:30 Uhr für Sie.
18.05 Uhr - DAX steigt vor Fed-Sitzung um 0,5 Prozent
An den deutschen Börsen schob die Erwartung einer Zinssenkung in den USA die Kurse nach oben. Der DAX stieg um 0,5 Prozent auf 18.726 Punkte. Nach Einschätzung von Finanzmarktexperten ist es ausgemachte Sache, dass die Fed morgen ihren Leitzins senken wird. Offen ist demnach nur noch, ob es eine Absenkung um 0,25 oder um 0,5 Prozentpunkte geben wird. Der Euro notiert bei 1,11 20 Dollar.
18.00 Uhr – Marktbericht: Zalando, Siemens Energy und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 28 Aktiengesellschaften ein Plus und zwölf Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.30 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Zalando, Siemens Energy und Daimler Truck als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 7,3 Prozent (Zalando), 4,3 Prozent (Siemens Energy) und 3,5 Prozent (Daimler Truck).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Rheinmetall. Die Aktie notiert 6,8 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. MTU Aero Engines verlor 2,4 Prozent des Kurswerts, Hannover Re und Munich Re verbilligten sich um je 1,6 Prozent.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.10 Uhr - Suche nach Lösung im Autozoll-Streit
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will im Streit der EU mit China um Autozölle eine politische Lösung erreichen. Das sagte der Grünen-Politiker vor einem Treffen mit dem chinesischen Handelsminister Wang Wentao in Berlin. Habeck sagte am Rande eines Start-up-Gipfels, es sei sein Anliegen, eine politische Lösung zu finden. Die chinesische Seite scheine offensichtlich bereit dafür zu sein. Habeck verwies auf ein Gespräch mit dem Handelsminister bei einem China-Besuch im Juni. Er sprach von sehr offenen, harten, aber auch sehr ehrlich geführten Gesprächen. «Wir haben wirklich Freistil geboxt, wenn man so sagen darf.» Dies habe aber Vertrauen geschaffen, weil darüber nichts in die Öffentlichkeit geraten sei.
14.20 Uhr - Leoni wird chinesisch
Der Nürnberger Kabelbaumspezialist Leoni wird mehrheitlich nach China verkauft. Der Elektronik-Zulieferer Luxshare übernehme 50,1 Prozent der Anteile an dem fränkischen Unternehmen vom bisherigen Alleineigentümer Stefan Pierer, teilte Leoni mit. Zudem übernehme Luxshare die Kabelsparte ganz. Pierer sagte, man habe den perfekten Partner gefunden, um den langfristigen Erfolg von Leoni zu sichern. Der Kaufpreis liegt nach Luxshare-Angaben bei 320 Millionen Euro. Luxshare stellt unter anderem Computer-Kabel her und produziert auch Teile für Apple. Die Expertise des Unternehmens mit Sitz in Shenzhen in den Bereichen Steckverbinder und Elektronik erlaube es Leoni, verstärkt integrierte Lösungen anzubieten. Sogenannte modulare Kabelbäume kommen in der Autobranche verstärkt zum Einsatz, insbesondere bei Elektroautos.
12.00 Uhr - ZEW-Indikator fällt deutlich
Die Konjunkturerwartungen von Finanzexpertinnen und Finanzexperten in Deutschland haben sich im September weiter verschlechtert und es gibt wenig Hoffnung auf baldige Besserung: Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim sank auf nur noch 3,6 Punkte, wie das Institut mitteilte. Das waren noch einmal 15,6 Punkte weniger als im Vormonat. Im Juli war der Index erstmals seit einem Jahr wieder gesunken, im August ging es weiter bergab. Der seit November vergangenen Jahres verzeichnete Optimismus bei den Konjunkturerwartungen sei nahezu vollständig aufgebraucht, erklärte das ZEW. Die Hoffnung auf eine baldige Besserung der wirtschaftlichen Lage schwinde zusehends, so die Forscher.
09.12 Uhr - DAX vor Fed-Sitzung leicht im Plus
Der Zinsentscheid der US-Notenbank morgen wirft seine Schatten voraus. Die Nervosität ist spürbar an den Märkten. Und das nicht nur, weil die Fed wohl das erste Mal nach viereinhalb Jahren die Zinsen senken wird und damit die geldpolitische Wende einleitet, denn das ist relativ sicher. Doch die Unsicherheit war selten so hoch, wenn es um die Höhe des Zinsschrittes geht. Viele Investoren rechnen mit einer moderaten Senkung um eine Viertel Prozentpunkt, aber einige eben auch mit einem XL-Zinsschritt von 50 Basispunkten. Daneben behalten die Anleger auch Konjunkturdaten im Blick. Das Mannheimer ZEW veröffentlicht im Tagesverlauf die Umfrage zur Konjunktureinschätzung der Investoren im September. Experten erwarten einen weiteren Rückgang des Barometers auf 17 Punkte von 19,2 Zählern.
Der DAX ist mit kleinen Gewinnen in den Handelstag gestartet. Er legt 0,4 Prozent zu auf 18.703 Punkte. Der Euro steht bei 1,1118 Dollar.
08.05 Nikkei schließt mit Kursverlusten
Der japanische Leitindex sank um ein Prozent auf 36.203 Punkte. In Shanghai wird wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Der DAX wird vorbörslich wenig verändert gesehen. Der Euro steht bei 1,11 28 Dollar.
06.35 Uhr - Nervosität vor dem US-Zinsentscheid
An den Märkten wird fest damit gerechnet, dass die US-Notenbank morgen die Zinswende einläuten wird. Nur über die die Höhe der Zinssenkung ist man sich unsicher. Viele rechnen mittlerweile mit einem großen Schritt nach unten beim Leitzins um einen halben Prozentpunkt. Das aber führt zu einem Attraktivitätsverlust des US-Dollars und der US-Staatsanleihen und einer Umschichtung von Kapital in andere Währungen wie z.B. dem Euro oder dem japanischen Yen, was diesen gegenüber dem Dollar stärkt. Für exportorientierte Volkswirtschaften wie z.B. die in Japan ist das ein Nachteil. Und so sind die Anleger nervös an der Börse in Tokio. Nach dem langen Wochenende ist der japanische Leitindex Nikkei im Minus in die neue Woche gestartet und verliert jetzt 1,7 Prozent. Die Vorgaben der US-Börsen sind uneinheitlich. Der Dow Jones an der Wall Street kam gestern um 0,6 Prozent voran, der Technologieindex Nasdaq hingegen sank um 0,5 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,1124 Dollar.
Dienstag, 17. September 2024
18.10 Uhr - DAX beendet Handel mit kleinem Minus
Der deutsche Aktienmarkt ist verhalten in die neue Woche gestartet. Vor der Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch bestimmte Zurückhaltung das Geschehen an den Börsen. Der DAX gab am Ende um 0,3 Prozent nach auf 18.633 Punkte. Der Euro notiert bei 1,11 25 Dollar.
18.05 Uhr - Stahl-Länder wollen mehr Unterstützung
Die sogenannte Stahlallianz der Bundesländer hat die Bundesregierung aufgefordert, die Voraussetzungen für einen Erhalt der Stahlindustrie in Deutschland zu schaffen. Die Stahl-Bundesländer gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft übergaben heute ihren sogenannten Nationalen Aktionsplan Stahl an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Darin fordern sie insbesondere bezahlbare Energie für Unternehmen, ausreichend grünen Wasserstoff für die Transformation der Industrieprozesse sowie handelspolitische Maßnahmen, um deutsche und europäische Hersteller vor billigen Importen zu schützen.
18.00 Uhr – Marktbericht: Zalando, Eon und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zwölf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 28 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Zalando, Eon und HeidelbergCement als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,9 Prozent (Zalando), 0,8 Prozent (Eon) und 0,7 Prozent (HeidelbergCement).
Infineon und Sartorius mussten am heutigen Börsentag bisher die höchsten Verluste hinnehmen. Die Aktienkurse der Unternehmen sanken um jeweils 2,6 Prozent. Brenntag (-1,9 Prozent) und Fresenius und Volkswagen (je -1,4 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.30 Uhr - Lkw-Branche fordert Tempo bei E-Mobilität
Egal ob Daimler, Traton oder Volvo - die großen europäischen Lkw-Hersteller stehen mit Elektro-Schwerlastern in den Startlöchern. Die Unternehmen versuchen sich derzeit in Hannover bei der Nutzfahrzeugmesse IAA Transportation mit ihren Angeboten zu übertreffen, etwa in Sachen Reichweite. Doch in einem Punkt sind sie sich einig: Die Hersteller liefern, jetzt müssen die EU-Staaten nachziehen, indem sie vor allem beim Aufbau der Ladeinfrastruktur mithelfen. Das Produkt sei nicht länger das Problem, sagte die designierte neue Daimler-Truck-Chefin Karin Radström. Doch an der Lade-Infrastruktur hapere es in Europa gewaltig. Wenn die Infrastruktur nicht fertig sei, kaufen die Kunden nichts - und wenn die Kunden nichts kaufen, müsse man den Green Deal verschieben, warnte sie vor dem Scheitern der EU-Klimaziele. Vertreter anderer Hersteller wie Traton äußerten sich ähnlich.
16.45 Uhr - Airbaltic sucht Investoren - Lufthansa im Gespräch
Die lettische Fluggesellschaft Airbaltic spricht nach Worten von Konzernchef Martin Gauss noch vor ihrem geplanten Börsengang mit einem strategischen Investor. Allerdings äußerte sich Gauss im Reuters-Interview nicht zu Berichten, ob es sich hierbei um die Lufthansa handele. Die Airline könne in der Vorbereitungsphase des Börsengangs auch mit anderen Ankerinvestoren reden, erklärte Gauss. In der Vergangenheit hatte er gesagt, er könne sich vorstellen, dass Airbaltic eines Tages Teil einer größeren Airline-Gruppe wie der Lufthansa sein werde. Aber in dem jetzigen Gespräch bekräftigte er, dass er dies in den nächsten fünf Jahren nicht sehe.
15.40 Uhr - Commerzbank-Aktie gibt etwas nach
Die italienische Großbank Unicredit wirbt nach ihrem Einstieg bei der Commerzbank für eine Übernahme von Deutschlands zweitgrößter Privatbank. Zugleich forderte Unicredit-Chef Andrea Orcel, die Commerzbank müsse profitabler werden und benannte für den Fall eines Zusammenschlusses Einsparpotenzial. Der Frankfurter DAX-Konzern bestätigte einen Kontakt zur Unicredit, hält sich aber sonst bedeckt. Der Bund, der bei seinem Commerzbank-Ausstieg in der Kritik steht, will die Lage nun sondieren. Die Aktie der Commerzbank ist heute das meistgehandelte Papiere an den deutschen Börsen. Sie verbilligt sich am Nachmittag um rund ein halbes Prozent.
10.40 Uhr - Daimler-Truck kündigt Produktionsstart von E-Laster an
Ende November soll die Produktion des ersten batterieelektrischen Fernlasters von Daimler Truck, eActros, beginnen. Bisher gebe es 2000 Bestellungen und Absichtserklärungen von Kunden in vierstelliger Höhe, teilte Daimler Truck im Vorfeld der Nutzfahrzeugmesse IAA Transportation in Hannover mit. Ein Preis für den elektrischen LKW nannte der Konzern zwar nicht, aber er kündigte neue Angebote bei der Ladeinfrastruktur an, um den Kunden den Umstieg auf klimafreundliche E-Laster zu erleichtern. Die Transportbranche beklagt, dass es in Deutschland noch keine Schnell-Ladestationen gibt, eigene Ladesäulen fürs Depot teuer sind und Genehmigungen dafür lange dauern. Die Aktie von Daimler-Truck gehört zu den raren Gewinnern heute im DAX mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 18.642 Punkte. Der Euro steht bei 1,11 20 Dollar.
09.10 Uhr - DAX startet im Minus
Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch hat der DAX die neue Handelswoche mit Verlusten begonnen. Er büßt 0,3 Prozent ein auf 18.654 Punkte. Die Börsianer gehen fest davon aus, dass die US-Notenbank zu Wochenmitte die Zinswende einläuten und den Schritt nach unten wagen wird. Lange war man an den Märkten von einer Zinssenkung um 25 Basispunkte ausgegangen, doch zuletzt hatten auch die Wetten auf einen großen XL-Zinsschritt um 50 Basispunkte nach unten wieder zugenommen. Die DAX-Anleger blicken aber auch auf die Konjunktur. Es werden Zahlen erwartet heute zum Außenhandel in der Euro-Zone im Juli. Zudem veröffentlicht das Statistikamt Eurostat die Daten zur Entwicklung der Löhne und der Arbeitskosten im Euroraum im zweiten Quartal. An wichtigen Märkten in Asien, sowohl in China, in Japan und in Südkorea wird heute wegen Feiertagen nicht gehandelt. Der Euro steht am Morgen bei 1,1112 Dollar.
08.37 Uhr - Unicredit wirbt für Fusion mit der Commerzbank
Der Chef der italienischen Großbank, Andrea Orcel, strebt nach dem Einstieg bei der Commerzbank eine Komplettübernahme an. Eine Zusammenführung beider Banken könne zu einem erheblichen Mehrwert für alle Stakeholder führen und würde einen deutlich stärkeren Wettbewerber auf dem deutschen Bankenmarkt schaffen, sagte Orcel in einem Interview mit dem "Handelsblatt". Mit der Commerzbank-Führung, die einer Übernahme bisher skeptisch gegenübersteht, wolle er "einen konstruktiven Dialog führen". Gleichzeitig kündigte Orcel an, die Unicredit werde ein aktiver Aktionär sein.
Der DAX dürfte mit Verlusten in die neue Woche starten. Er wird vorbörslich jetzt rund 120 Punkte niedriger gesehen bei rund 18.580 Punkten. Der Euro steht bei 1,1106 Dollar.
06.38 Uhr - Feiertagsruhe in Asien
An den wichtigen asiatischen Börsen wird heute nicht gehandelt. So sind die Märkte in China und Japan feiertagsbedingt geschlossen. Die US-Börsen waren am Freitag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones an der Wall Street legte 0,7 Prozent zu, ebenso wie der Nasdaq an der US-Technologiebörse. Der Euro steht am Morgen knapp unter 1,11 Dollar.
Montag, 16. September 2024
18.05 Uhr - Börsen gehen mit Gewinnen in das Wochenende
Zum Ausklang der Woche hat der deutsche Aktienmarkt noch einen kleinen Schluss-Sprint hingelegt. Der DAX stieg um 1 Prozent auf 18.699 Punkte. An der Spitze der Gewinnerliste standen die Papiere von Zalando mit einem Kursplus von mehr als 10 Prozent. Deutliche Gewinne verzeichneten auch die Aktien von Siemens Energy, die sich um mehr als 9 Prozent verteuerten. Die Liste der Verlierer im DAX war hingegen überschaubar. Dort verbilligten sich die Anteilsscheine der Deutschen Post um 1 Prozent. Auf Wochensicht verzeichnete der DAX Gewinne von mehr als 2 Prozent. Und der Euro notiert bei 1,1085 Punkten.
17.40 Uhr - Kurssprünge bei Zalando und Siemens Energy
An einem freundlichen Handelstag am deutschen Aktienmarkt stechen heute zwei Werte mit Kurssprüngen heraus. Im späten Handel verteuern sich die Papiere von Zalando um mehr als 10 Prozent. Das ist der größte Kursgewinn seit März. Einen klaren Grund für dieses Kursplus nannten Händler nicht. Siemens Energy profitieren von freundlichen Analystenkommentaren und verteuern sich um mehr als 9 Prozent.
16.30 Uhr - DAX mit starker Wochenbilanz
Es war eine sehr erfolgreiche Woche für den deutschen Aktienmarkt. Der DAX legte im Wochenverlauf um mehr als 2 Prozent zu. Händler begründeten das vor allem mit der Zinspolitik der großen Notenbanken. So kam die erneute Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank an den Börsen sehr gut an. Verstärkt wurde diese Entwicklung durch den Blick über den Atlantik. In der kommenden Woche entscheidet die US-Notenbank über ihr weiteres Vorgehen. Es gilt unter Analysten als nahezu ausgemacht, dass die Fed am Mittwoch der EZB folgen und eine Zinssenkung bekanntgeben wird. Diese Erwartung stützt auch am letzten Handelstag der Woche den deutschen Aktienmarkt. Der DAX klettert um knapp 1 Prozent nach oben auf 18.689 Punkte.
09.15 Uhr - Kleinere Gewinne zum Handelsstart
Mit kleineren Kursgewinnen beginnt der letzte Handelstag der Woche. Der DAX legt 58 auf 18.577 Punkte zu. Topaktie ist der Medizinkonzern Fresenius mit 3,7 Prozent. Analysten heben ihre Bewertung auf „übergewichten“ an. Ein Grund: Fresenius zahle eine gute Dividende. Aktuell liegt die Renidte bei 3,6 Prozent. Das Unternehmen sei so solide aufgestellt, dass es auch mal in einer schwächeren Phase eine gute Ausschüttung leisten könne.
07.45 - Gold stellt nächsten Rekord auf
Gold hat in diesem Jahr schon über 20 Rekorde aufgestellt. Aktuell kostet die Feinunze 2569 Dollar. Einen letzten Schub bekommt das Edelmetall durch die Trendwende bei den Leitzinsen. Gestern hat die EZB zum zweiten Mal ihre Zinsen gesenkt. Kommende Woche wird die US-Notenbank vermutlich mit einer ersten Senkung starten. Analysten erwarten weitere Reduzierungen bis in das Frühjahr/Frühsommer 2025 hinein. Niedrige Zinsen machen Gold interessanter, weil ja das Edelmetall selbst keine Zinsen abwirft. Anleger profitieren alleine von den Preissteigerungen.
06.45 Uhr - Nach der EZB kommt die US-Notenbank
Terminlich ist der Tag eher mau. Trotzdem gibt es viele Themen zu diskutieren: Wie stark senkt die US-Notenbank kommende Woche ihre Zinsen? Nur um einen Viertelpunkt wie gestern die EZB, oder doch um einen halben Prozentpunkt? Wie geht es weiter bei der Commerzbank und bei Volkswagen? Der DAX hat gestern mit 18.520 Punkten geschlossen. Heute könnte es noch ein bisschen weiter nach oben gehen. Das heißt: Die Märkte sind in den letzten Wochen sehr volatil geworden, doch noch immer in der Lage, die Verluste auszugleichen. Die Vorgaben aus New York sind gut. Dow Jones und NASDAQ schlossen bis zu 0,7 Prozent höher. In Tokio tendiert der Nikkei-Index 0,7 Prozent leichter.
Freitag, 13. September 2024
18.12 Uhr - DAX schließt ein Prozent höher
Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Tag der EZB-Zinsentscheidung weiter erholt. Der DAX ist mit einem Plus von einem Prozent aus dem Handel gekommen. Endstand: 18.518 Punkte. Der MDax schloss ein halbes Prozent höher.
Die Entscheidung der Zentralbank, den wichtigsten Leitzins um einen viertel Prozentpunkt zu senken, war so erwartet worden. Deshalb gab das den Märkten auch kaum zusätzliche Impulse. Die Zinssenkung resultiert aus der rückläufigen Inflation und der schwächelnden Wirtschaft in der Eurozone. Ifo-Präsident Clemens Fuest bezeichnet den Zinsschritt als vertretbar. Weitere Zinssenkungen sind seiner Ansicht aber nur angemessen, wenn sich der Rückgang der Inflation weiter fortsetzt.
Bei den Einzelwerten konnten die Commerzbank-Aktien ihren Höhenflug von gestern fortsetzen. Die Spekulationen auf eine Übernahme durch die italienische Unicredit gingen weiter.
18.00 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 25 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Siemens Energy verzeichnete bisher mit 5,1 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Adidas mit +2,7 Prozent und Deutsche Post mit +2,5 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Sartorius (-2 Prozent), Porsche AG (-1,6 Prozent) und Continental (-1,5 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.38 Uhr - EZB liefert wie erwartet
Die Inflationsgefahr ist deutlich zurückgegangen und deshalb hat die Europäische Zentralbank jetzt den Leitzins nach ihrer geldpolitischen Wende vom Juni noch einmal gesenkt. Der sogenannte Einlagesatz, zu dem Banken bei der EZB kurzfristig überschüssige Gelder parken können, wurde um einen Viertelprozentpunkt auf 3,50 Prozent gekappt. Die Finanzmärkte hatten damit gerechnet.
Die Entscheidung sei im Rat einstimmig gefallen hat EZB-Chefin Christine Lagarde jetzt auf ihrer Pressekonferenz mitgeteilt. Und Lagarde weiter: eine weniger straffe Geldpolitik dürfte die Konjunktur stützen. Das ist ja im Moment die große Sorge Problem in Europa, das die Wirtschaft durch die hohen Zinsen der letzten Jahre abgewürgt werden könnte.
An den Börsen reagiert man gelassen. Der DAX bleibt weiter deutlich im Plus.
10.45 Uhr - Unicredit: Interesse an Cobank-Aktien des Bundes
Die Unicredit will weitere Anteile an der Commerzbank kaufen. Der Chef der italienischen Großbank Andrea Orcel denkt dabei an die restlichen Anteile des Bundes. Der besitzt noch ein Aktienpaket von 12 Prozent, nachdem er vorgestern Abend 4,5 Prozent an die Italiener verkauft hatte. Wert: 700 Millionen Euro. Interessant ist: der Bund wusste beim Verkauf, dass Unicredit bereits im Sommer angefangen hatte, über die Börse Commerzbank-Aktien zu kaufen. Insgesamt besitzen die Italiener rund neun Prozent der Aktien.
09.15 Uhr - DAX startet mit kräftigem Plus
Die Aussicht auf sinkende Leitzinsen – heute durch die EZB, kommende Woche durch die US-Notenbank – schiebt die Aktienkurse in Europa deutlich an. Der DAX steigt um 1,2 Prozent auf 18.543 Punkte. Infineon gewinnen 2,4 Prozent. Der Münchner Chiphersteller gibt bekannt, dass er bei Hochleistungshalbleitern einen Durchbruch bei der Produktion geschafft habe. Man könne jetzt die Chips, die vor allem für die E-Mobilität von großer Bedeutung sind, schneller und kostengünstiger herstellen. Der DAX gewinnt 1,2 Prozent auf 18.540 Punkte.
08.15 Uhr - Kräftige Kursgewinne in Tokio
Die Aussicht auf sinkende Zinsen beflügelt die Börsen. Heute steht bei der EZB der zweite Zinsschritt nach unten an. Kommenden Mittwoch wird die US-Notenbank mit ihrem ersten Schritt folgen. In den USA wie auch in der Eurozone geben die rückläufigen Inflationsraten den Zentralbanken den nötigen Spielraum. Die Vorgaben sind gut. Vor allem in Tokio konnte sich der Nikkei-Index um 3,4 Prozent auf 36.833 Punkte erholen.
06.45 Uhr - EZB vor zweiter Zinssenkung
Die sinkende US-Inflation – mit 2,5 Prozent nähert sie sich dem Inflationsziel von zwei Prozent – ist natürlich ein gutes Argument für die US-Notenbank, kommende Woche zum ersten Mal wieder ihre Zinsen zu senken. Viele Anleger hoffen auf einen halben Prozentpunkt, wahrscheinlicher ist ein kleinerer Schritt um einen Viertelpunkt.
Auch in der Eurozone hat sich die Teuerung zuletzt nach unten entwickelt. Sie nähert sich ebenfalls der Zielmarke zwei Prozent. Um 14.15 Uhr wird die EZB vermutlich ihren zweiten Zinsschritt beschließen. Sie dürfte ihre drei wichtigsten Sätze um jeweils einen Viertelpunkt ermäßigen.
Die Vorgaben sind gut: In New York kletterte der NASDAQ um 2,2 Prozent. Tokio erholt sich sogar um über drei Prozent.
Donnerstag. 12. September 2024
18.10 Uhr - DAX rettet sich ins Plus
Es war ein ziemliches Hin und Her heute an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX wechselte mehrmals das Vorzeichen. herausgekommen ist ein Plus von einem knappen halben Prozent. Endstand: 18.330. Der M-DAX gab dagegen rund ein halbes Prozent nach. Vor den Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank morgen und der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche herrschte Unsicherheit an den Märkten.
Auch deshalb, weil die Inflationsdaten in den USA nicht so ausgefallen sind, dass man sich an den Märkten noch wirklich Hoffnungen auf einen großen Zinsschritt nach unten von 50 Basispunkten machen kann. Das bremste auch hierzulande den DAX und ließ das Börsenbarometer zwischenzeitlich in die Verlustzone abtauchen.
Geholfen hat dagegen der Kurssprung bei der Commerzbank-Aktie. Dort ging es am Ende um 17 Prozent nach oben. Grund: nachdem die italienische Großbank Unicredit Aktien vom Bund übernommen hat kamen Spekulationen auf, dass die Italiener die Commerzbank vielleicht ganz übernehmen könnten.
18.00 Uhr – Marktbericht: Vonovia, Qiagen, Siemens Energy und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse elf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 29 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Vonovia (+2,2 Prozent), Qiagen und Siemens Energy (je +1,3 Prozent) sowie MTU Aero Engines (+0,9 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für BMW (-11,2 Prozent), Continental (-10,5 Prozent) und Deutsche Bank und Mercedes-Benz Group (je -4,9 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.15 Uhr - Dow Jones knickt trotz Inflationsrückgang ein
Der Preisdruck hat zwar im August erwartungsgemäß nachgelassen, so dass auch der Weg für eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im Prinzip frei ist. Aber viele Anleger hatten auf einen großen Zinsschritt nach unten gewettet. Also 50 Basispunkte.
Dagegen spricht allerdings, dass bei der Inflation im August die Kernrate nicht genug zurückgegangen ist, hier werden Lebensmittepreise und Energiepreise rausgerechnet. Die sinken derzeit überdurchschnittlich und das verfälscht den Eindruck etwas. Deshalb schaut man auch in der Fed lieber auf diese Kernrate. Und da sich die halt momentan als recht zäh erweist, scheint jetzt eine kleine Leitzinssenkung wahrscheinlicher, also nur 25 Basispunkt. Das sorgt für lange Gesichter unter den Börsianern. Der Dow Jones verliert knapp 2 Prozent, der Nasdaq-Index gibt ein Prozent nach.
15.15 Uhr - US-Inflation geht deutlich zurück
Nächste Woche tagt die US-Notenbank Fed, um über eine eventuelle Zinssenkung zu befinden. Und vorab wird besonders genau auf die Inflationsdaten geschaut. Jetzt gibt es die August-Zahlen. Und demnach hat der Preisauftrieb in den USA deutlich nachgelassen. Die Teuerungsrate sank auf 2,5 Prozent, im Juli waren es 2,9 Prozent gewesen. Der Rückgang fällt auch ein wenig deutlicher aus, als Experten erwartet hatten.
14.38 Uhr - Kapitalmärkte sehen Harris als TV-Siegerin
Auch an den Börsen ist das TV-Duell der US-Präsidentschaftskandidaten heute großes Thema. An den US-Märkten steigen nach der hitzigen Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump die Quoten für Harris. Die Kapitalmärkte sehen sie als Gewinnerin Die Papiere der Muttergesellschaft der Plattform Truth Social, die mehrheitlich Trump gehört, sackten deshalb zeitweise schon um rund 15 Prozent ab. Auch Krypto-Aktien notieren schwächer. Papiere des Krypto-Börsenbetreibers Coinbase Global zum Beispiel geben rund 3 Prozent nach Trump hatte sich ja zuvor als Unterstützer von Cyber-Währungen positioniert.
11.15 Uhr - Plant Unicredit die Komplettübernahme der Cobank?
Der Bund hat seine Commerzbank-Anteile meistbietend verkauft. Das bestätigt mittlerweile das Bundesfinanzministerium. Die Unicredit zahlte 13,20 Euro je Aktie. 0,60 Euro mehr als der offizielle Schlusskurs. Das ist ungewöhnlich. Normalerweise gibt es bei so großen Transaktionen Rabatte. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass die italienische Großbank weitere Anteile erwerben will. Ob sie die Komplettübernahme plant, ist unbekannt. Stefan Wittmann, der für ver.di im Aufsichtsrat sitzt, hat bereits Widerstand für diesen Fall angekündigt.
10.45 Uhr - Commerzbank-Millionen für "Soffin"
Der Bund stopft mit den 700 Millionen Euro keine aktuellen Haushaltslöcher. Das Geld fließt dem Finanzmarktstabilisierungsfonds zu, früher besser bekannt als Soffin. Über diesen Bankenrettungsfonds hat der Bund 2008 die Pleite gegangene Hypo Real Estate verstaatlicht. Aus diesem Fonds stammen auch die fünf Milliarden Euro, mit denen er sich an der Cobank beteiligt hatte. Dieser Fonds vergibt seit Jahren keine Hilfen mehr. Über seine Abwicklungsanstalten wird versucht, die finanziellen Folgen für die Steuerzahler zu minimieren. Im Fall der Commerzbank wird es wohl am Ende einen Verlust geben. Der viel größere Posten sind aber die immensen Schäden, die die HRE verursacht hat. Bis man abschließend weiß, wie teuer die Bankenrettung letztlich die Steuerzahler kommt, dürften noch einige Jahre ins Land ziehen.
09.15 Uhr - Commerzbank profitiert vom Unicredit-Einstieg
Die Unicredit will offenbar verstärkt in den deutschen Bankenmarkt einsteigen. Mittlerweile besitzt sie an der Commerzbank rund neun Prozent der Anteile. 4,5 Prozent hat sie gestern Abend in einer außerbörslichen Transaktion vom Bund übernommen. Woher sie die anderen 4,5 Prozent hat, ist derzeit nicht bekannt. Die Mailänder haben angekündigt, noch mehr Anteile erwerben zu wollen. Um über 9,9 Prozent zu kommen, muss sie aber Genehmigungen von den Wettbewerbsbehörden einholen. Die Commerzbank würde recht gut zur deutschen Tochter HypoVereinsbank passen. Beide Banken sind im Firmenkundengeschäft erfolgreich. Im Privatkundengeschäft ist die HVB regional auf den Süden und Hamburg begrenzt. Die Cobank arbeitet bundesweit. Die Aktie schießt um 17 Prozent auf 14,75 Euro. Der DAX gewinnt ein halbes Prozent auf 18.340 Punkte
08.15 Uhr - Bund verkauft Commerzbank-Anteil
Vor einigen Tagen hat der Bund angekündigt, sich von staatlichen Beteiligungen trennen zu wollen. Grund: die Milliardenlöcher im Haushalt. Seit gestern Abend ist bekannt, dass er 4,5 Prozent seiner Aktien in einem Schnellverfahren an die italienische Unicredit veräußert hat. Damit sinkt sein Anteil auf 12 Prozent. Der Kaufpreis lag bei 13,20 Euro je Aktie, teilt die zuständige Finanzagentur mit. In der Summe erhält der Bund rund 700 Millionen Euro. Mit ihrem Angebot hat die italienische Großbank andere Investoren deutlich überboten. Unbekannt ist, wann weitere Verkäufe erfolgen werden? Und ob die Unicredit dafür bereits Interesse angemeldet hat?
06.45 Uhr - Warten auf US-Inflationsrate
Die Vorgaben der US-Börsen sind ziemlich durchwachsen. Der Dow Jones schloss knapp im Minus mit 0,2 Prozent, der NASDAQ konnte 0,8 Prozent zulegen.
Wichtigster Termin ist die Bekanntgabe der US-Inflationsrate. Sie dürfte auf 2,6 Prozent zurückgehen. Das heißt: Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank steht kommende Woche nichts entgegen.
Gesucht waren die Aktien von Tesla mit plus 4,6 Prozent. Hintergrund: Die EU-Kommission will die Strafzölle für E-Autos aus China leicht senken. Das heißt: Für „Tesla made in China“ werden, wenn die Zölle denn kommen, nur 7,8 Prozent Aufschlag fällig statt wie ursprünglich angekündigt neun Prozent.
Mittwoch, 11. September 2024
18.12 Uhr - Kein guter Tag für die deutschen Märkte
Der DAX ist mit einem Minus von einem Prozent aus dem Handel gekommen. 18.266 Punkte der Endstand. Und dabei gab es einen regelrechten Kursrutsch in der Automobilbranche. Auslöser war, dass BMW seine Jahresziele zusammenstreichen musste. Hintergrund: Probleme bei einem zugekauften Bremssystem. Davon sind eineinhalb Millionen Fahrzeuge betroffen. Außerdem laufen die Geschäfte in China nicht so wie erwartet. Zudem informierte der Zulieferer Continental wegen seiner Bremssysteme über Rückstellungen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Und so verloren sowohl BMW als auch Conti über 10 Prozent. Mit nach unten zog es die anderen Branchenvertreter: Porsche Volkswagen und Mercedes büßten zwischen eineinhalb und fünf Prozent ein.
Immobilienwerte waren dagegen gefragt. Die Erwartungen, dass die Leitzinsen in Kürze weiter sinken werden, dürften dafür eine wesentliche Rolle gespielt haben. Außerdem gab es eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs für die Aktien des Gewerbeimmobilien-Konzerns Aroundtown. Das bescherte der Aktie ein Kursplus von 14 Prozent. Das stützte auch den MDax ein wenig. Der Nebenwerteindex schloss nahezu unverändert.
18.00 Uhr – Marktbericht: Vonovia, Qiagen, Siemens Energy und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse elf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 29 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.30 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Vonovia (+2,2 Prozent), Qiagen und Siemens Energy (je +1,3 Prozent) sowie MTU Aero Engines (+0,9 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für BMW (-11,2 Prozent), Continental (-10,5 Prozent) und Deutsche Bank und Mercedes-Benz Group (je -4,9 Prozent).
💡 Vom Datendienstleister Infront beziehen wir Kursdaten (Xetra), die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.00 Uhr, berechnet wird die Entwicklung der Kurse zum heutigen Handelsschluss verglichen mit den Schlusswerten des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.38 Uhr - Skepsis an den US-Börsen
Der Dow Jones ist mit leichten Gewinnen gestartet. Nach nur fünf Minuten waren die schon wieder verschwunden. Inzwischen notiert das US-Börsenbarometer leicht in der Verlustzone. Im Plus bleibt dagegen – vorerst zumindest – der Nasdaq-Index.
Schauen wir auf zwei Tech-Aktien: Apple und Alphabet. Da gab es ja einschneidende Urteile des Europäischen Gerichtshofs. Der hat bestätigt, dass Google 2,4 Milliarden Euro Strafe wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens zahlen muss. Der Aktie des Mutterkonzerns Alphabet macht das allerdings nichts aus. Sie notiert trotzdem rund 1 Prozent im Plus.
Und bei Apple hat der EuGH Steuernachforderungen von 13 Milliarden Euro durch die EU-Kommission bestätigt. Hier geht es jetzt beim Kurs allerdings zu Beginn um eineinhalb Prozent abwärts.
13.38 Uhr - BMW kassierte Prognose ein - Aktie stürzt ab
Nach den Krisenmeldungen bei VW kommt jetzt auch von BMW eine Hiobsbotschaft. Der Münchner Autobauer kappt seine Prognose. Zwei Gründe werden vor allem genannt: zum einen gibt es angeblich massive Probleme mit einem zugekauften Bremssystem; mehr als eineinhalb Millionen Autos sollen betroffen sein. Die Zusatzkosten beziffert man auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Zum anderen leidet BMW unter der anhaltenden Flaute auf dem chinesischen Markt.
Folge: beim Absatz wird nunmehr ein leichter Rückgang erwartet - bislang hatten die Münchner ein kleines Plus vorhergesagt. Und - für viele Anleger wahrscheinlich noch problematischer - die Gewinnmarge im Autogeschäft dürfte mit sechs bis sieben Prozent niedriger ausfallen als bislang vorhergesagt.
Die Reaktion an den Märkten ist deutlich. Die BMW-Aktie sackt 8 Prozent ab. Andere Autotitel zieht es reihenweise mit nach unten: Continental, Volkswagen, Mercedes und Porsche, alle geben plötzlich deutlich nach. Die Abschläge bewegen sich zwischen 3 und 7 Prozent. Den DAX drückt das jetzt auch deutlicher ins Minus mit einem knappen halben Prozent.
10.45 Uhr - BDI warnt vor De-Industrialisierung
Deutschland braucht einer Studie des BDI zufolge, 1,4 Billionen Euro zusätzliche Investitionen, um fitter für den internationalen Wettbewerb zu werden. Der Industrieverband beklagt zu hohe Energiepreise, zu viel Bürokratie, hohe Steuern und eine mangelnde Bereitschaft für Investitionen. Wenn nichts geschehe, so BDI-Präsident Siegfried Russwurm, drohe eine De-Industrialisierung durch Abwanderung der Unternehmen oder dadurch, dass sie aufgeben. Rund 20 Prozent der industriellen Wertschöpfung seien bedroht.
09.15 Uhr - Inflationsrate wieder unter zwei Prozent
Eine gute Nachricht für die Verbraucher kommt vom Statistischen Bundesamt. Im August ist die Inflationsrate im Jahresvergleich auf 1,9 Prozent zurückgegangen. Damit liegt die Rate erstmals seit über zwei Jahren wieder unter der Marke zwei Prozent, die vor allem für die Geldpolitik der EZB von größter Bedeutung ist. Es mehren sich die Anzeichen, dass die Inflation besiegt ist, sagt Sebastian Dullien vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung.
07.00 Uhr - Apple stellt neues iPhone16 vor
Apple hat in der Nacht sein neues iPhone 16 vorgestellt. Damit will der Smartphonehersteller in die KI-Ära einsteigen. Markanteste Neuerung ist ein Button, mit dem man Fotografieren und die gesamte Kameratechnik steuern kann. Der Knopf erleichtert aber auch den Zugang zur KI-Welt von Apple. Viele der neuen KI-Funktionen sind aber den Europäern vorerst nicht zugänglich. Hintergrund: Die EU wirft dem Konzern vor, nicht alle Anforderungen des neuen europäischen Digitalmarktgesetz zu erfüllen.
Die Apple-Aktie schloss in New York mit 225 Dollar knapp unter einem neuen Rekord.Die Vorgaben aus New York sind gut: Die großen Indizes Dow Jones und NASDAQ schlossen je 1,2 Prozent höher
Dienstag, 10. September 2024
18.07 Uhr - Gewinne aber keine Erholung beim DAX
Nach kräftigen Verlusten letzte Woche hat sich der deutsche Aktienmarkt heute etwas stabilisiert. Der DAX konnte 0,7 Prozent Plus verbuchen. Endstand war 18.431. Eine richtige Erholung war das allerdings wohl eher nicht. An den Börsen herrscht vielmehr Nervosität vor den Leitzinsentscheidungen. In dieser Woche wird die EZB aller Voraussicht nach die Sätze senken. Nächste Woche ist die Fed dran. Und die große Frage lautet hier: wird die US-Notenbank ihren Leitzins um 0,25 oder um 0,50 Prozentpunkte reduzieren.
Die Spekulationen darüber haben heute auch die deutschen Märkte beherrscht. Zumal es keine auffälligen Unternehmensnachrichten gab. Einziger deutlicher Verlierer im Dax war am Ende Adidas mit minus 3 Prozent. Hier hatte es schlechte Analystennoten gegeben. Ganz oben auf der Gewinnerseite standen die Titel des Pharmazulieferers Sartorius. Hier ging es 6 Prozent aufwärts.
17.50 Uhr – Marktbericht: Sartorius, Siemens Energy und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 27 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 13 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Sartorius verzeichnete bisher mit 6,7 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Siemens Energy mit +2,9 Prozent und Deutsche Bank mit +2,5 Prozent.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Adidas mit -3,1 Prozent, Bayer mit -1 Prozent und Volkswagen und Zalando mit je -0,7 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.38 Uhr - US-Rezessionsängste vorerst überwunden
Der Dow Jones ist mit einem guten halben Prozent Plus gestartet. Der Nasdaq-Index schafft zu Beginn sogar knapp ein Prozent mehr. Die Rezessionsängste, in Folge der US-Arbeitsmarktdaten letzte Woche, scheinen - im Moment zumindest - keine Rolle mehr zu spielen.
Im Fokus stehen die Technologiekonzerne. Die Google-Mutter Alphabet muss sich heute einem weiteren Kartellprozess in den USA stellen. Das könnte am Ende sogar in einer Zerschlagung münden. Die Kläger werfen Google vor, Konkurrenten bei Online-Werbung zu behindern.
Außerdem hält Apple heute seine alljährliche Firmenpräsentation ab. Hier wird damit gerechnet, dass der Konzern die neueste iPhone-Generation vorstellt. Die Titel von Apple und der Google-Mutter Alphabet notieren zu Beginn beide leicht im Minus.
14.38 Uhr - Anleger warten auf EZB
Am Donnerstag tagt die Europäische Zentralbank und sie wird aller Voraussicht nach die Leitzinsen nochmal senken. Drei Faktoren sprechen dafür: zum einen hat sich die Inflation im Euroraum zuletzt weiter abgeschwächt – zuletzt auf 2,2 Prozent. Das ist nur noch ganz knapp über dem EZB-Ziel von zwei Prozent.
Zum anderen schwächelt die Wirtschaft in der Eurozone. Insbesondere der konjunkturelle Ausblick Deutschlands ist wenig erbaulich. Viele Experten rechnen hierzulande mit einer stagnierenden oder sogar mit einer schrumpfenden deutschen Wirtschaft in 2024. Niedrigere Zinsen könnten da den dringend benötigten Schub geben.
Und dann schaut die Zentralbank immer auch auf das Lohnwachstum. Das hat sich im zweiten Quartal etwas abgeschwächt. Und auch von daher gibt es im Prinzip grünes Licht für eine Zinssenkung.
Dazu passend entwickeln sich die deutschen Börsen. Nach den Verlusten der letzten Woche wird wieder aufgeholt, um ein halbes Prozent bei DAX und MDAX.
10.45 Uhr - Deutschland belastet Eurozone
Die Eurozone steht weiterhin am Rande einer Rezession. Das ist das Ergebnis einer Studie der Beratungsfirma Sentix unter gut 1140 Börsenprofis. Der entsprechende Index fiel den dritten Monat in Folge auf minus 15,4 Punkte. Sorgenkind ist die Bundesrepublik Deutschland, die ihre Rolle als Konjunkturlokomotive verloren hat. Der entsprechende Sentix-Index für Deutschland fiel auf minus 34,7 Punkte. Das ist der tiefste Stand seit fast zwei Jahren.
09.15 Uhr - Kleinere Kursgewinne zum Wochenstart
Die Börsen erwischen einen guten Start in die neue Woche. Wichtigster Termin ist mit Sicherheit die Europäische Zentralbank, die am Donnerstag vermutlich eine zweite Zinssenkung beschließen wird. An den Märkten wird ein weiterer Schritt um einen Viertelpunkt erwartet. Der DAX steigt um 0,5 Prozent auf 18.389 Punkte. MDAX und TecDAX legen bis zu 0,6 Prozent zu.
08.15 Uhr - Nikkei-Index schließt deutlich über Tagestief
Die Prognosen für den Wochenstart an den deutschen Börsen sind eher verhalten. In Tokio schloss der Nikkei-Index nur ein halbes Prozent tiefer bei 36.216 Punkten. Zunächst sah es so aus als würde er die Talfahrt der vergangenen Woche ungebremst fortsetzen. Der DAX hatte vergangene Woche zunächst einen Rekord bei fast 19.000 Punkten erzielt, um dann im Anschluss wieder auf 18.300 Punkte zurückzufallen. Erste inoffizielle Berechnungen sagen ihm eine leichte Erholung zum Wochenstart voraus.
06.45 Uhr - Börsen in unruhigem Fahrwasser
Die Börsen dürften noch eine Weile turbulent bleiben. Man darf nicht vergessen, dass zum Beispiel der DAX erst vor wenigen Tagen an der Marke 19.000 kratzte. Dass es auf diesem Niveau zu Rücksetzern kommt, manchmal auch zu heftigeren, ist wohl nichts Ungewöhnliches. Diese Woche ist die EZB das große Thema. Allgemein wird erwartet, dass sie zum zweiten Mal ihre Zinsen senken wird. Ein Selbstläufer werden weitere Zinssenkungen sicher nicht werden. Dafür ist die Inflation angesichts steigender Preise im Dienstleistungssektor noch zu hartnäckig. Die Vorgaben sind nicht gut. Vor dem Wochenende schloss in New York vor allem der NASDAQ 2,5 Prozent niedriger. In Tokio verliert der Nikkei-Index 1,5 Prozent.
Montag, 9. September 2024
17.56 Uhr - DAX deutlich im Minus
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
Neue US-Arbeitsmarktdaten lassen Anleger auf eine baldige Zinssenkung der US Notenbank hoffen. Das sollte Kredite verbilligen und die Wirtschaft stützen. Wobei sich Anleger dadurch vor dem Wochenende doch nicht haben locken lassen.
Der DAX schloss mit einem Minus von 1,6 Prozent bei 18.302 Punkten.
Über die Woche ergibt sich ein Minus von 3,2 Prozent, weil sich Anleger nach dem jüngsten Rekordhoch erstmal nicht weiter raustrauten.
Der Euro steht bei 1,1086 Dollar.
17.51 Uhr - Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
An der Börse verzeichnen diese Woche fünf bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 29 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:
Diese Woche verbuchen die bayerischen Unternehmen pbb Deutsche Pfandbriefbank (15,3 Prozent), Scout24 (4,3 Prozent) und FRESENIUS MEDICAL CARE AG (2,4 Prozent) den größten Gewinn.
Die Schlusslichter sind ATOSS SOFTWARE SE mit -14,6 Prozent, SUSS MICROTEC SE mit -13 Prozent und Infineon mit -12 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 6. September um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 30. August um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute sechs Aktiengesellschaften ein Plus und 34 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Eon, Deutsche Börse AG und Vonovia als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,2 Prozent (Eon), 1 Prozent (Deutsche Börse AG) und 0,6 Prozent (Vonovia).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Siemens Energy (-6,8 Prozent), Continental (-3,4 Prozent) und Infineon (-3,2 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.47 Uhr - DAX erholt sich nach US-Arbeitsmarktdaten
Nach neuen US-Arbeitsmarktdaten hoffen Anleger weiter auf eine baldige Senkung der US-Zinsen durch die Notenbank. Der DAX erholt sich vom frühen Tagesminus und notiert nun gegenüber gestern kaum verändert bei 18.574 Punkten.
14.41 Uhr – Airbus: Malaysia Airlines meldet Problem an Treibstoffschlauch
Nach dem Triebwerksbrand an einem Airbus A350-1000 ist auch bei der kürzeren Version A350-900 ein mögliches Problem an einem Treibstoffschlauch aufgetaucht. Die Fluggesellschaft Malaysia Airlines berichtet, das Problem an einem Hochdruck-Treibstoffschlauch sei bei einer Inspektion eines ihrer sechs Jets des Typs entdeckt worden. Bisher standen die Schläuche in den stärkeren Triebwerken der Langversion A350-1000 im Fokus der Untersuchungen. Diese müssen auf Geheiß der europäischen Luftfahrtbehörde EASA binnen 30 Tagen überprüft und wenn nötig ausgetauscht werden. Am Sonntag war an einem Triebwerk einer A350-1000 der asiatischen Fluggesellschaft Cathay Pacific ein Feuer ausgebrochen.
13.46 Uhr – Chipmaschinen: Niederlande schränken Export weiter ein
Die niederländische Regierung hat die Ausfuhrbeschränkungen für Geräte erweitert, die zur Herstellung hochmoderner Prozessorchips verwendet werden. Der Hersteller ASML müsse sich künftig für jeden Export von Anlagen zur Chipherstellung an Käufer außerhalb der EU von der Regierung genehmigen lassen, sagte Außenhandelsministerin Reinette Klever. Als Grund nannte sie Sicherheitsbedenken. „Wir sehen, dass der technologische Fortschritt zu erhöhten Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Export dieser speziellen Fertigungsanlagen geführt hat, insbesondere im aktuellen geopolitischen Kontext“, sagte Klever. ASML erklärte, das Unternehmen erwarte keine Folgen für seinen finanziellen Aussichten in diesem Jahr und darüber hinaus.
ASML ist der weltweit einzige Hersteller von Maschinen, die mit Hilfe der Extrem-Ultraviolett-Lithografie modernste Halbleiter produzieren. Chinesische Anbieter können einfachere Chips herstellen, die in Autos und den meisten Unterhaltungselektronikgeräten verwendet werden, nicht aber solche, die in High-End-Produkten zum Einsatz kommen. ASML unterliegt bereits jetzt Exportbeschränkungen für Maschinen. Diese gelten als Teil einer US-Politik, die darauf abzielt, Chinas Zugang zu Materialien für die Herstellung von Chips zu beschränken, die auch für Militärtechnik verwendet werden können.
13.12 Uhr – Fraport: Flughafen Frankfurt verstärkt Sicherheit nach Klimaprotest
Nach erheblichen Störungen des Flugbetriebs durch Klimaaktivisten auf den Rollbahnen will der Airportbetreiber Fraport das Gelände schärfer überwachen. „Wir werden verstärkt Patrouille fahren“, sagt Fraport-Chef Stefan Schulte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. An neuralgischen Punkten sollen die Zäune nochmals verstärkt werden. Es werde mehr in Überwachungstechnik wie Videokameras oder Sensoren investiert, um Unbefugte schnell zu entdecken.
Klimaaktivisten der Letzten Generation hatten in den vergangenen Monaten an mehreren Flughäfen für Klimaschutz demonstriert, indem sie sich auf Rollbahnen festklebten oder es zumindest versuchten. In Frankfurt zwangen sie den Airport Ende Juli, frühmorgens den Betrieb mehrere Stunden lahmzulegen. Es fielen rund 270 von 1300 Flügen an diesem Tag aus. Fraport schätzt den Verlust auf eine Million Euro und bereitet eine Schadenersatzklage gegen bis zu acht beteiligte Personen vor.
12.41 Uhr – Geldwäsche Rüge: Grenke Aktien stürzen ab
Die Finanzaufsicht BaFin hat die Grenke Bank wegen Mängeln bei der Geldwäscheprävention im Visier. Die Tochter des Leasing-Konzerns Grenke müsse diese binnen zwölf Monaten beseitigen, teilte die Behörde mit. Die Bank müsse zudem in diesem Zeitraum sicherstellen, dass ihre Geschäftsorganisation ordnungsgemäß ist. Zwei Sonderprüfungen und die Jahresabschlussprüfung 2023 hätten ergeben, dass die Bank die Vorgaben des Kreditwesengesetzes (KWG) und des Gesetzes über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (GwG) teilweise nicht erfülle. Die Bank habe insbesondere regulatorische Vorgaben zum Kreditgeschäft, zur Internen Revision und zum Risikomanagement und -controlling nicht eingehalten, teilte die BaFin mit. In der Geldwäscheprävention seien vor allem Mängel in der Risikoanalyse und der Risikobewertung von Geschäftsbeziehungen und Transaktionen festgestellt worden. An der Börse stürzen die Aktien um 13,2 Prozent ab.
11.55 Uhr - DIW senkt Konjunkturprognose
Nach Ansicht der Berliner Wirtschaftsforscher wird sich die deutsche Wirtschaft langsamer erholen als erhofft und zwar doch erst im nächsten Jahr. Statt eines leichten Wachstums des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent rechnen die Wirtschaftsforscher nun mit einer Stagnation, also einem Null-Wachstum. Sowohl die Industrie entwickele sich schwächer als erwartet, aber auch der Konsum. Verbraucherinnen und Verbraucher legten ihr Geld weiterhin lieber auf die hohe Kante, statt es auszugeben, erklären die DIW-Forscher. Die aktuelle Sparquote liege bei 10,8 Prozent. Erst im kommenden Jahr rechnet das DIW mit einem Wachstum von 0,9 Prozent.
Zuvor hatten bereits eine Reihe führender Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Prognosen deutlich gesenkt. Das Münchner Ifo-Institut und das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle rechnen für dieses Jahr ebenfalls mit Stagnation.
Der DAX verliert zur Stunde im Vorfeld wichtiger Daten vom US-Arbeitsmarkt 0,5 Prozent auf 18.490 Punkten. Der Euro steht bei 1,11 12 Dollar.
10.38 - EASA ordnet Inspektion von Rolls-Royce-Triebwerken bei Airbus an
Die Europäische Luftsicherheitsagentur hat eine einmalige Sichtprüfung der Treibstoffschläuche bestimmter Rolls-Royce-Triebwerke der Airbus A350-1000er-Flotte angeordnet. Sie seien je nach Alter des Triebwerks in unterschiedlichen Zeitabständen von bis zu 30 Tagen durchzuführen, ordnete die EASA an. Vorausgegangen war ein Vorfall bei Cathay Pacific Airways. Auf dem Flug von Hongkong nach Zürich war es am Montag kurz nach dem Start zu einem Triebwerksbrand gekommen. Die Fluggesellschaft aus Hongkong hatte dann ein fehlerhaftes Bauteil in einem Triebwerk eines A350 des deutsch-französischen Flugzeugbauers entdeckt. Nach einer Inspektion ihrer gesamten Airbus A350-Flotte hatte die Airline bei 15 weiteren Maschinen Komponenten gefunden, die ausgetauscht werden müssen. Die Aktien von Airbus verlieren an der Börse in Paris 0,8 Prozent, die des Triebwerkherstellers Rolls Royce in London 1,6 Prozent. Der europäische Stoxx50-Index verbucht ein kleines Minus von 0,3 Prozent. Hierzulande büßt der DAX 0,7 Prozent ein auf 18.452 Punkte. Der Euro steht bei 1 Dollar 11 17.
09.15 Uhr - DAX nach Konjunkturdaten im Minus
Es ist ein schwacher Start in den neuen Handelstag. Im Vorfeld wichtiger Daten vom US-Arbeitsmarkt sind die Anleger vorsichtig. Der DAX ist mit einem Minus gestartet und verliert jetzt 0,7 Prozent auf 18.446 Punkte. Die aktuellen Daten aus Deutschland zu den Exporten und der Produktion im Juli sind gemischt ausgefallen. Bei den Ausfuhren hat es ein Plus von 1,7 Prozent gegeben im Vergleich zum Vormonat auf 130 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt mit. Experten hatten ein geringeres Plus von 1,2 Prozent erwartet. Dagegen haben die Unternehmen in Deutschland ihre Produktion viel stärker gedrosselt als gedacht. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 2,4 Prozent weniger her als im Vormonat. Hier hatten Ökonomen mit einem deutlich geringeren Minus gerechnet von 0,3 Prozent und der stärkere Rückgang hat die Experten enttäuscht. Der Euro notiert mit 1,1117 Dollar.
08.10 Uhr - US-Arbeitsmarkt im Fokus an den Märkten
Mit Spannung warten die Anleger an den internationalen Börsen auf den Bericht vom US-Arbeits-Markt für den August. Die Daten sollen Klarheit schaffen über den Umfang der erwarteten Zinssenkungen in den USA. Die Börsianer rätseln, ob die US-Notenbank die Zinswende im September mit einer Senkung um einen halben oder um einen viertel Prozentpunkt einleiten wird. Ökonomen erwarten, dass im August außerhalb der Landwirtschaft 160.000 neue Stellen entstanden sein dürften, knapp 50.000 mehr als im Juli. Die Arbeitslosenquote dürfte um 0,1 Prozentpunkt sinken auf 4,2 Prozent.
Im Vorfeld zeigen sich die Investoren vorsichtig. An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index jetzt mit einem Minus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 36.391 Punkten. Der DAX wird vorbörslich rund 80 Punkte leichter gesehen, knapp unter 18.500 Punkten. Der Euro ist auf 1,1118 gestiegen.
06.50 Uhr - Gemischtes Bild an den Börsen in New York
Vor wichtigen Daten vom US-Arbeitsmarkt fanden die US-Börsen gestern keine klare Richtung. Der Dow Jones Index an der Wall Street büßte Prozent ein, der Nasdaq legte 0,3 Prozent zu. Zahlen von Tech-Unternehmen wie dem KI-Entwickler C3.ai oder auch Hewlett Packard Enterprise (HPE) enttäuschten und drückten die Aktien ins Minus. Angesichts einer hohen Nachfrage nach Hochleistungsrechnern für Künstliche Intelligenz hatte HPE zwar seine Jahresprognose angehoben, meldete allerdings für das dritte Quartal einen Rückgang der Bruttomarge um 420 Basispunkte auf 31,6 Prozent. Die Broadcom-Aktie rutschte nachbörslich ab. Wegen hoher Steuerrückstellungen hat der Netzwerk-Spezialist trotz der hohen Nachfrage nach Produkten rund um Künstliche Intelligenz einen Verlust von 1,88 Milliarden Dollar eingefahren. In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,5 Prozent. Der Euro steht bei 1,1116 Dollar.
Freitag, 06. September 2024
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten morgen gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
17.56 Uhr - Dax gibt Gewinne wieder ab. Deutsche Bank und Airbus im Fokus
Der DAX schloss mit einem kleinen Minus bei 18.577 Punkten. Vor neuen US-Arbeitsmarktzahlen waren Anleger vorsichtig.
Für Anteilsscheine der Deutschen Bank ging es um 3,2 Prozent nach oben. Im jahrelangen Streit um die Übernahme der Postbank hat sich die Deutsche Bank mit einer weiteren Klägerin außergerichtlich geeinigt.
Zu den Verlierern im Dax zählte der Flugzeugbauer Airbus mit einem Minus von 1,4 Prozent. Airbus gerät nach dem jüngsten Zwischenfall mit einem fehlerhaften Triebwerksteil in einem seiner Flugzeuge ins Visier von europäischen Behörden.
Der Euro steht bei 1,1082 Dollar.
15.56 Uhr – Luftfahrtaufsicht EASA überprüft A350-Flotte von Airbus
Der Flugzeugbauer Airbus aus dem DAX gerät nach dem jüngsten Zwischenfall mit einem fehlerhaften Triebwerksteil in einem seiner Flugzeuge ins Visier von europäischen Behörden. „Wir werden eine einmalige Flotteninspektion anordnen, die möglicherweise für einen Teil der A350-Flotte gilt“, hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit EASA mitgeteilt. Die Behörde will potenziell fehlerhafte Hochdruck-Kraftstoffschläuche identifizieren und aus dem Verkehr ziehen. Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass ein flexibler Schlauch durchbohrt wurde, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dieser versorge eine Kraftstoff-Einspritzdüse in einem Motor. Vorangegangen war ein Vorfall bei Cathay Pacific Airways. Die Hongkonger Fluggesellschaft hatte am Montag ein fehlerhaftes Bauteil in einem Triebwerk eines A350 des deutsch-französischen Flugzeugbauers ausfindig gemacht. Aktien von Airbus verlieren im DAX rund 1 Prozent während der DAX ein viertel Prozent zulegt auf 18.652 Punkte.
13.58 Uhr – Deutsche Bank mit weiterem Vergleich im Postbank-Streit
Im jahrelangen Streit um die Übernahme der Postbank hat sich die Deutsche Bank mit einer weiteren Klägerin außergerichtlich geeinigt. Das Anlegermagazin Effecten-Spiegel erhalte eine Nachzahlung inklusive Zinsen von 36,50 Euro je Postbank-Aktie auf den damaligen Angebotspreis, teilte das Frankfurter Geldhaus mit. „Die Effecten-Spiegel AG hat als maßgebliche Klägerin das Verfahren über alle Instanzen betrieben; vor dem Hintergrund der besonderen Rolle der Klägerin in diesem Verfahren wurde eine Kostenerstattung vereinbart, die dem Aufwand der langjährigen Prozessführung Rechnung trägt.“ Vor etwa zwei Wochen hatte sich die Deutsche Bank mit einem Großteil der übrigen Kläger geeinigt. Diese erhalten zu den damals gezahlten 25 Euro lediglich 31 Euro je Aktie zusätzlich.
13.32 Uhr – Hilft Volkswagen eine 4 Tage Woche in der Krise?
Angesichts der angedrohten Werksschließungen bei Volkswagen bringen Arbeitnehmervertreter eine Vier-Tage-Woche ins Spiel. Der Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, Cyrus de la Rubia meint dazu: „Die deutsche Industrie hat ein Produktivitäts- und Kostenproblem, das wird man sicherlich nicht mit einer Vier-Tage-Woche bekämpfen können. Ich denke, Werksschließungen sollten kein Tabu sein, für kein Unternehmen.“
Hingegen äußert Elmar Völker, von der LBBW, der Landesbank Baden Württemberg: „Das kommt auf die genauen Modalitäten einer solchen Vereinbarung an. Falls 4-Tage-Woche in diesem Fall heißt, dass parallel zum Arbeitsvolumen auch die Wochen-Löhne der Beschäftigten sinken, dann würde es die Probleme des Konzerns sicherlich mildern. Für die Gewerkschaften wäre das dagegen eine bittere Pille – auch über den Fall VW hinaus. Es wäre aber betriebsbedingten Kündigungen im großen Stil oder gar Werkschließungen gewiss vorzuziehen.“ Aktien von Volkswagen verteuern sich um 1,1 Prozent – ähnlich wie Aktien von BMW oder Mercedes Benz.
Der DAX steigt um 0,1 Prozent auf 18.612 Punkte.
12.22 Uhr - BMW will Wasserstoff-Serienfahrzeug bringen
BMW will bis 2028 serienmäßig Wasserstoffautos produzieren. Dafür werde die Kooperation in dem Bereich mit dem japanischen Toyota-Konzern ausgebaut, erklärten die beiden Unternehmen. Demnach soll ein bestehendes bislang nicht genanntes BMW-Modell künftig zusätzlich mit einer Brennstoffzellen-Antriebstechnologie angeboten werden. BMW und Toyota arbeiten seit 2013 zusammen und haben gemeinsam eine auf Wasserstoff-Brennstoffzellen basierende Antriebstechnologie entwickelt, die bislang in einer Pilotflotte des BMW iX5 getestet wird. Für eine neue Generation der Technologie, bündeln die BMW Group und die Toyota Motor Corporation ihre Innovationskraft und technologische Expertise, heißt es. Allerdings: Vor allem wegen der auf absehbare Zeit knappen Verfügbarkeit von Wasserstoff bezweifeln mittlerweile jedoch viele, dass die Technologie zumindest im Pkw-Bereich großes Potenzial hat.
11.40 Uhr - Schlechte Stimmung im deutsche Mittelstand
Das Geschäftsklima im wichtigen Wirtschaftssektor hat sich spürbar eingetrübt. Die aktuelle Lage wird von den Unternehmen so schlecht eingeschätzt wie seit vier Jahren nicht mehr, berichtet die staatliche Förderbank KfW auf Grundlage von Daten des Ifo-Instituts. Das KfW-Mittelstandsbarometer für August hat sich demnach zum vierten Mal in Folge verschlechtert. Die Unternehmen seien mit einer Vielzahl transformativer Herausforderungen konfrontiert und hartnäckig globaler Krisen. Die Verunsicherung sei groß. Bei der regelmäßig durchgeführten Konjunkturumfrage habe es nur wenige Lichtblicke gegeben, etwa beim mittelständischen Einzelhandel. Das könnte ein erstes Signal dafür sein, dass sich die zuletzt gestiegene reale Kaufkraft der privaten Haushalte nun langsam auch in einem höheren Konsum niederschlage, so KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.
An den deutschen Aktienmärkten verbucht der DAX ein winziges Plus von fünf Punkten auf 18.597, der MDAX notiert 0,1 Prozent leichter. Der Euro steht bei 1,1094 Dollar.
10.33 Uhr - Ifo kappt Wachstumsprognose
Für das laufende Jahr rechnen die Wirtschaftsforscher nun mit einer Stagnation, also einem Null-Wachstum statt dem bislang geschätzten Plus von 0,4 Prozent. Auch für das kommende Jahr senkt das Institut seine Schätzung, auf 0,9 Prozent statt 1,5 Prozent. Erst 2026 soll die Wirtschaft wieder um 1,5 Prozent wachsen. Die deutsche Wirtschaft stecke fest und sie dümpele in einer Flaute, während andere Länder den Aufwind spüren. Wir haben eine strukturelle Krise. Es werden zu wenig Investitionen insbesondere in der Industrie getätigt, und die Produktivität tritt seit Jahren auf der Stelle, so das Ifo-Institut.
09.17 Uhr - DAX dreht kurz nach Handelsstart ins Plus
Die aktuellen Zahlen zu den Auftragseingängen der deutschen Industrie waren eine positive Überraschung für die Anleger an den deutschen Aktienmärkten. Sie haben die Stimmung deutlich aufgehellt. Von den vorbörslich noch deutlichen Verlusten beim DAX ist nichts mehr zu sehen. Nach einem kleinen Minus zu Handelsstart hat der DAX jetzt sogar ins Plus gedreht und gewinnt 0,1 Prozent auf 18.605 Punkte. Der Euro steht bei 1,1086 Dollar.
08.40 Uhr - Überraschendes Auftragsplus in der Deutschen Industrie
Im Juli haben die deutschen Industrieunternehmen mehr Aufträge ergattert. Die Bestellungen stiegen um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Das ist bereits der zweite Anstieg in Folge, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das Plus hat viele Ökonomen überrascht. Die hatten im Schnitt mit einem Rückgang von 1,5 Prozent gerechnet. Allerdings kann von Entwarnung noch keine Rede sein. Denn vor allem Großaufträge, haben für gute Stimmung gesorgt. Ohne die wären die Bestellungen im Juli um 0,4 Prozent gefallen. Der Grundtrend bei den Aufträgen sei weiterhin sehr schwach, heißt es von Experten.
Der DAX dürfte nach den verhaltenen Vorgaben aus New York und Tokio mit Verlusten in den Handel starten. Er wird jetzt in vorbörslichen Prognosen rund 100 Punkte leichter bei 18.490 Punkten gesehen. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 36.657 Punkten. Der Euro steht bei 1,1084 Dollar.
07.22 Uhr - Stahl-Hochzeit zwischen Nippon Steel und U.S. Steel steht auf der Kippe
Die geplante Übernahme des US-Stahlkonzerns durch die Japaner im Volumen von 14,9 Milliarden Dollar droht zu scheitern. US-Präsident Joe Biden werde den Kauf blockieren, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. U.S. Steel warnte, ein Scheitern der Übernahme könnte Tausende Arbeitsplätze gefährden und zu Werksschließungen führen, und drohte Fabriken im für die US-Präsidentschaftswahl wichtigen Bundesstaat Pennsylvania dicht zu machen.
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hatte sich zu Wochenbeginn bei einer Wahlkampfveranstaltung gegen den Verkauf von U.S. Steel mit seiner 122-jährigen Geschichte ausgesprochen. Harris' republikanischer Herausforderer Donald Trump hatte im August erklärt, den Deal stoppen zu wollen. Nippon Steel hatte zuletzt Zugeständnisse angeboten und erklärt, die Führung des US-Konzerns weitgehend in amerikanischer Hand zu belassen.
Die Aktien von U.S. Steel sackten gestern an der Wall Street um knapp 19 Prozent ab. Der Dow Jones schloss nur wenig verändert. An der Börse in Tokio verliert der Nikkei-Index zur Stunde 1,3 Prozent, die Aktien von Nippon Steel aber nur 0,5 Prozent. Der Euro steht bei 1,10 78 Dollar.
06.37 Uhr - US-Wirtschaft schwächelt - Wall Street wenig verändert
Die US-Notenbank hat ihren vierteljährlichen Konjunkturbericht vorgelegt. Demnach hat sich die Wirtschaft in den USA abgeschwächt. Nur in drei Bezirken nahm die Wirtschaftstätigkeit leicht zu, während die Zahl der Bezirke, die eine stagnierende oder rückläufige Aktivität meldeten, von fünf im vorangegangenen Zeitraum auf neun im aktuellen Zeitraum anstieg, teilte die Fed in ihrem "Beige Book" mit.
An den US-Börsen hatten schwache Industriedaten bereits am Dienstag für Nervosität gesorgt und Kursverluste ausgelöst. Nun warten Investoren gespannt auf die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt morgen. Die sollen Hinweise darauf geben, ob die US-Notenbank die erwartete Zinswende mit einer Senkung um einen halben oder um ein Viertel Prozentpunkt einleiten wird. Im Vorfeld wollte sich gestern niemand allzu weit aus dem Fenstern lehnen. Der Dow Jones verbuchte ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 40.975 Punkte, der Nasdaq gab 0,3 Prozent ab. An der Börse in Tokio verliert der Nikkei-Index jetzt ein Prozent. Der Euro steht bei 1,1075 Dollar.
Donnerstag, 05. September 2024
17.56 Uhr - DAX und Volkswagen im Minus
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten morgen gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
Der DAX büßte 0,8 Prozent ein auf 18.592 Punkte. Nach dem gestrigen Rekordhoch ging es etwas nach unten. Außerdem warten Anleger zurückhaltend auf neue US-Konjunkturdaten, die für die weitere Zinspolitik der US-Notenbank wichtig sind.
Anteilsscheine von Volkswagen verloren 1,2 Prozent. Auf einer Betriebsversammlung hat das Management mögliche deutsche Werksschließungen und Kündigungen verteidigt. Genauere Details dazu gab es nicht. Betriebsratschefin Daniela Cavallo will die Spaßmaßnahmen nicht zulassen und erbitterten Widerstand leisten.
Der Euro steht bei 1,10 89 Dollar.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 27 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,2 Prozent (Vonovia), 1,4 Prozent (Fresenius) und 1,1 Prozent (Deutsche Telekom).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Infineon mit -3,8 Prozent, Daimler Truck mit -3,3 Prozent und Commerzbank mit -2,6 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.52 Uhr - Volvo verwirft Ziele
Der Autohersteller Volvo aus Schweden hat sein Ziel einkassiert, bis 2030 nur noch voll elektrische Autos zu produzieren. Das Unternehmen, das dem chinesischen Konzern Geely gehört, korrigierte die Zielvorgabe aber nur leicht nach unten - auf 90 bis 100 Prozent. Bis zu zehn Prozent der Neuwagen könnten bei Bedarf auch Hybridmodelle sein. Volvo nannte vor allem den mangelnden Ausbau der Ladeinfrastruktur in einigen Märkten als Grund. „Die komplette Elektrifizierung bleibt die Hauptsäule der Produktstrategie von Volvo Cars“, versicherte das Unternehmen. Aufgrund veränderter Markbedingungen und Kundennachfrage könne dies aber nicht bis 2030 umgesetzt werden.
15.42 Uhr – Nvidia und Zscaler im Minus
Der Dow Jones notiert mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent.
Unter Druck bleiben die Aktien des US-Chipkonzerns Nvidia, die nach ihrem gestrigen von fast zehn Prozent Einbruch 0,5 Prozent absacken. Das US-Justizministerium habe dem Konzern eine Vorladung geschickt und damit die Untersuchung der kartellrechtlichen Praktiken des Unternehmens vertieft, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.
Aktien des Cybersecurity-Unternehmens Zscaler stürzten nach einem mauen Ausblick um 16,6 Prozent ab.
12.53 Uhr - Deutsche Bank: Kein Interesse an Commerzbank Übernahme
Der deutsche Staat will sich von seinem Anteil an der Commerzbank trennen. Das gibt Übernahmespekulationen neue Nahrung. Die Deutsche Bank blockt ab. „Wir fokussieren uns auf die Deutsche Bank“, sagte Sewing auf dem Banken-Gipfel des Handelsblatts in Frankfurt. Eine Übernahme der Commerzbank durch die Deutsche Bank werde unter ihm kein Thema werden, sagte der Manager auf Nachfrage. Der deutsche Staat plant den Ausstieg aus der Commerzbank. In einem ersten Schritt will der Bund seine Beteiligung an dem Institut reduzieren, wie die Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland am Dienstagabend mitteilte. Die Commerzbank gilt immer wieder als Übernahmeziel für Geldhäuser aus dem In- und Ausland. Deutsche Bank und Commerzbank hatten schon einmal über einen Zusammenschluss verhandelt. Entsprechende Gespräche scheiterten 2019.
11.30 Uhr - IfW korrigiert Wachstums-Prognose nach unten
Die Wirtschaftsforscher des Kieler Instituts für Weltwirtschaft rechnen nun mit einer schrumpfenden Wirtschaft hierzulande. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte um 0,1 Prozent sinken, teilten sie gerade mit. Im Sommer war das Institut noch von einem kleinen Wachstum von 0,2 Prozent ausgegangen. Die Aufwärtssignale, die die Frühindikatoren noch im Sommer sendeten, hätten sich nicht verfestigt, erklärte der Konjunkturchef des IfW Stefan Kooths. Im laufenden Jahr belaste insbesondere der schwache private Konsum die Wirtschaft. Die Verbraucher und Verbraucherinnen hielten sich trotz steigender Realeinkommen zurück. Zudem schlitterten Industrie und Bauwirtschaft "tiefer in die Rezession". Auch die Aussichten für 2025 hätten sich verschlechtert. Daher korrigierte das Institut seine Prognose für das kommende Jahr ebenfalls deutlich nach unten: von einem Wachstum um 1,1 Prozent auf ein Plus von lediglich 0,5 Prozent.
Der DAX verliert 0,7 Prozent auf 18.617 Punkte. Zu den schwächsten Werten gehört das Papier von Infineon mit minus drei Prozent nach dem Absturz der Nvidia-Aktie gestern in New York.
10.28 Uhr - Einbruch bei KFZ-Neuzulassungen im August
Der deutsche Automarkt ist im August stark geschrumpft, im Vergleich zum starken Vorjahresmonat. Das Kraftfahrt-Bundesamt zählte mit 197.000 zugelassenen Neuwagen fast 28 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Besonders stark war der Rückgang bei reinen Elektroautos, die mit nur 27.000 Neuwagen 69 Prozent unter Vorjahresniveau lagen. Hintergrund ist, dass im August 2023 aufgrund des Wegfalls der staatlichen Förderung von Firmenwagen ab September besonders viele E-Autos angeschafft wurden. Der Run kurbelte die Neuzulassungen insgesamt vor Jahresfrist stark an. Sie legten um mehr als ein Drittel zu. Wegen der schwächeren Nachfrage blickt die deutsche Autoindustrie immer pessimistischer auf die aktuelle Geschäftslage und die künftige Entwicklung. Der Ifo-Geschäftsklimaindex für die Branche sank im August um fast sechs auf minus 24,7 Punkte.
An den deutschen Aktienmärkten verlieren die Aktien von Mercedes Benz 1,2 Prozent, BMW 0,9 Prozent und Volkswagen 0,5 Prozent. Der DAX verliert 0,8 Prozent auf 18.607 Punkte. Der Euro steht bei 1,1054 Euro.
09.12 Uhr - DAX startet mit Verlusten
Es ist ein schwacher Handelsbeginn an den deutschen Aktienmärkten. Die Talfahrt der US-Tech-Werte gestern an den US-Börsen und vor allem auch der Einbruch der KI-Aktie Nvidia haben viele Anleger vorsichtiger werden lassen. Es wurde Kasse gemacht in New York und Tokio und auch hierzulande nehmen die Anleger nach den jüngsten Rekordständen nun Gewinne mit. Der DAX ist mit Verlusten gestartet und büßt nun, rund 10 Minuten danach,0,8 Prozent ein auf 18.590 Punkte. Zu den großen DAX-Verlierern gehört das Papier des Chipkonzerns Infineon. Der Euro steht bei 1,1054 Dollar.
08.29 Uhr - Schwache Tech-Aktien belasten Nikkei
Die Talfahrt der US-Techwerte gestern und der Einbruch der KI-Aktie Nvidia haben auch japanische Technologieaktien unter Druck gesetzt. Papiere wie die des Chipriesen Tokyo Electron, der Chiptester-Hersteller Advantest oder der Chiphersteller Renesas mussten deutlich Federn lassen. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 4,2 Prozent auf dem Endstand von 37.048 Punkten. Der DAX wird vorbörslich rund 270 Punkte leichter gesehen bei 18.475. Der Euro steht bei 1,1050 Dollar.
07.20 Uhr - Nvidias Börsenwert in Rekordtempo geschrumpft
Die Aktie des Herstellers von Chips für KI-Anwendungen ist gestern um 9,5 Prozent eingebrochen. Damit schrumpfte der Börsenwert des Unternehmens um 279 Milliarden Dollar. So viel hat noch nie ein US-Unternehmen an einem Tag an Marktwert verloren. Beobachter werteten das als Zeichen dafür, dass Investoren vorsichtiger werden nach dem jüngsten KI-Hype, der in diesem Jahr ja wesentlich zu den Kursgewinnen an den Börsen beigetragen hat. In den letzten zwölf Monaten sei so viel Geld in Technologie- und Halbleiterwerte geflossen, dass der Handel völlig verzerrt sei, sagte ein Marktexperte.
An der Wall Street gab der Dow Jones gestern 1,5 Prozent ab, der Nasdaq an der Technologiebörse verlor 3,3 Prozent. In Tokio folgen die Anleger den schwachen US-Vorgaben. Der Nikkei-Index büßt 3,8 Prozent ein. Der Euro steht bei 1,1056 Dollar.
06.42 Uhr - Fehlstart an den US-Börsen
Nach dem langen Wochenende wurden Verluste geschrieben an den Aktienmärkten in New York. Schwache Konjunkturdaten aus der US-Industrie haben der Wall Street und der Technologiebörse zugesetzt. Der Dow Jones Index schloss 1,5 Prozent tiefer, der Nasdaq an der Technologiebörse gab 3,3 Prozent ab. Für schlechte Stimmung sorgte der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie, der im August nur um 0,4 Punkte im Vergleich zum Juli stieg. Mit 47,2 Zählern blieb das Barometer deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 47,5 Punkte gerechnet. Vor allem bei High-Tech-Werten machten Anleger Kasse. Das Papier des Spezialisten für KI-Chips Nvidia sackte um 9,5 Prozent ab. Damit schmolz sein Börsenwert um 279 Milliarden Dollar eingebrochen. So viel hat ein US-Unternehmen noch nie an einem Tag an Marktwert verloren. Im Sog der schwachen US-Börsen verliert der Nikkei-Index an der Börse in Tokio jetzt 3,7 Prozent. Der Euro steht bei 1,1056 Dollar.
Mittwoch, 04. September 2024
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten morgen gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
18.05 Uhr – DAX rutscht nach neuem Allzeithoch ins Minus
Der DAX hat am Vormittag zum Sprung über die 19.000 Punkte angesetzt. Doch es hat nicht ganz gereicht. Und dann hat der Wind gedreht, so dass der deutsche Leitindex noch deutlich im Minus geschlossen hat. Der DAX ist 1 Prozent niedriger aus dem Handel gegangen bei 18.747 Punkten. Vor allem als schwache Konjunkturdaten aus den USA gekommen waren und auch bei den Aktienindizes in New York die Verluste überwogen, sind die Kurse hierzulande noch deutlicher abgerutscht. Die größten Verlierer waren die Aktien von Infineon mit einem Abschlag von 4,5 Prozent. Mehr als 3 Prozent büßten die Anteile der Porsche AG und von Daimler Truck ein.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute acht Aktiengesellschaften ein Plus und 32 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 1,4 Prozent (Symrise), 0,6 Prozent (Hannover Re) und je 0,3 Prozent (Zalando, Deutsche Börse AG, Henkel).
Infineon musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,3 Prozent. Daimler Truck (-3,4 Prozent) und BASF und Porsche AG (je -2,8 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.06 Uhr – US-Aktienaktienmärkte starten mit Verlusten
Nach dem langen Wochenende durch den gestrigen Feiertag in den USA sind die Aktienmärkte in New York mit Verlusten gestartet. Schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten setzen die Aktienkurse zusätzlich unter Druck. Der Dow Jones büßt im frühen Handel 1 Prozent ein, der Nasdaq 1,5 Prozent. Das belastet auch die deutschen Aktienmärkte. Der DAX war am Vormittag noch auf ein neues Allzeithoch geklettert. Nun aber geht es deutlicher abwärts für den deutschen Leitindex: Der DAX büßt 1 Prozent ein auf 18.736 Punkte.
13.38 Uhr – Ölpreise weiter unter Druck
Autofahrer können beim Blick auf den Spritpreis derzeit aufatmen. Benzin und Diesel sind so günstig wie seit Monaten nicht mehr. Und das ist auf die gesunkenen Ölnotierungen zurückzuführen. Auch heute ist der Ölpreis unter Druck. Ein Barrel der Sorte Brent wird für 75,54 Dollar gehandelt und damit 2 Dollar niedriger als gestern. Experten machen dafür schwache Wirtschaftsdaten aus China verantwortlich. Denn das signalisiert, dass der weltgrößte Öl-Importeur eben nicht so viel Öl braucht. Allerdings wird der Ölpreis auch gestützt durch die Vorgänge in Libyen. Dort wurden die Ölexporte in den wichtigsten Häfen gestoppt und die Produktion im ganzen Land gedrosselt. Damit setzt sich der Streit zwischen rivalisierenden politischen Fraktionen in Libyen über die Kontrolle der Zentralbank sowie die Einnahmen aus dem Ölgeschäft fort.
11.02 Uhr - Inflation in der Türkei fällt auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr
Die Verbraucherpreise in der Türkei stiegen im August um durchschnittlich 52 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nach 62 Prozent Teuerung im Juli. Das teilte das türkische Statistikamt am Morgen mit. Das ist zwar der niedrigste Wert seit Juli 2023, doch von Entwarnung kann noch keine Rede sein. Immerhin haben weniger stark steigende Lebensmittelpreise die Preisentwicklung im August etwas gebremst. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten 45 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Preistreiber in der Türkei sind die Bildungsausgaben mit plus 121 Prozent im August, Wohnkosten erhöhten sich um 101 Prozent. Die türkische Zentralbank hat ihren Leitzins auf 50 Prozent angehoben, um die Inflation einzudämmen.
An den deutschen Aktienmärkten ist der DAX wieder leicht ins Minus gerutscht. Er verliert 0,1 Prozent auf 18.908 Punkte. Der Euro steht bei 1,1050 Dollar.
10.10 Uhr - SAP-Technologie-Chef verlässt Konzern
Überraschend muss sich der Walldorfer Softwareriese einen neuen Technologiechef suchen. SAP gab bekannt, dass Jürgen Müller zum 30. September aus dem Unternehmen ausscheiden werde. Sein Vertrag läuft eigentlich bis 2027. Der Manager ist seit 2019 Mitglied des SAP-Vorstandes und da für Technologie zuständig. An den Aktienmärkten hat das bislang keine größeren Kursreaktionen ausgelöst. Die Aktie zeigt sich nur wenig verändert mit einem kleinen Minuns von 0,2 Prozent. Nach dem verhaltenen Wochenauftakt bleiben die Anleger insgesamt sehr vorsichtig. Kurzzeitig hatte der DAX ein neues Allzeithoch verbucht, notiert jetzt aber wieder leicht darunter. Aktuelle gewinnt er 0,2 Prozent auf 18.962 Punkte. Der Euro steht bei 1,10 56 Dollar.
09.09 Uhr - DAX startet mit neuem Allzeithoch
Die Anleger lassen sich nicht beirren. Auch heute setzt der DAX seinen Rekord-Kurs weiter fort, wenn auch mit moderatem Tempo. Trotz fehlender Vorgaben der New Yorker Wall Street ist der DAX mit einem Plus in den neuen Handelstag gestartet. Er gewinnt 0,3 Prozent auf 18.982 Punkte, das ist ein neues Allzeithoch. Auf Konjunkturseite haben Börsianer vor dem Hintergrund erwarteter Zinssenkungen in den USA am Nachmittag den US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Blick. Am Markt wird mit einer leichten Erholung gerechnet, dennoch dürfte er die Wachstumsschwelle von 50 Punkten wohl noch nicht durchbrechen. An der Börse in Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit kleinen Kursverlusten. Der Euro notiert am Morgen mit 1,1060 Dollar.
08.16 Uhr - Nikkei schließt mit kleinen Kursverlusten
An der Börse in Tokio ging der japanische Leitindex Nikkei kaum verändert aus dem Handelstag. Er sank um 0,04 Prozent auf den Endstand von 38.686 Punkten. In Shanghai geht es zur Stunde um 0,4 Prozent nach unten, in Hongkong verliert der Hang Seng Index 0,5 Prozent. Der DAX wird in vorbörslichen Prognosen bei rund 18.890 Punkten gesehen, rund 40 Punkte unter seinem Schlusstand gestern. Der Euro steht bei 1,10 55 Dollar.
07.52 Uhr - Strafprozess gegen Martin Winterkorn beginnt
Neun Jahre nach dem Auffliegen der massenhaften Manipulationen bei Dieselmotoren muss sich der ehemalige Volkswagen-Chef Martin Winterkorn erstmals in einem Strafverfahren vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem mittlerweile 77-Jährigen vor, den Kapitalmarkt nicht rechtzeitig über die Manipulationen informiert zu haben. Dazu kommen Betrugsvorwürfe. Volkswagen hatte 2015 auf Druck der US-Umweltbehörde EPA zugegeben, Diesel-Abgaswerte durch eine Software manipuliert zu haben. So hielten die Motoren der VW-Fahrzeuge die Stickoxidgrenzwerte auf dem Prüfstand zwar ein, auf der Straße aber stießen sie ein Vielfaches dieser giftigen Abgase aus. Der Skandal hatte eine Vielzahl von Prozessen ausgelöst.
Die Volkswagen-Aktie dürfte erneut im Fokus stehen an den Finanzmärkten. Gestern hatte sie 1,2 Prozent zugelegt nach der Ankündigung von VW, den Sparkurs zu verschärfen und über Werksschließungen nachzudenken.
06.37 Uhr - Uneinheitliches Bild an den Asien-Börsen
Vor wichtigen Konjunkturdaten aus den USA in dieser Woche, die Aufschluss über den weiteren Kurs der US-Notenbank geben könnten, wollen sich die Investoren offenbar nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Im Tagesverlauf heute steht der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA auf der Agenda. Die US-Wirtschaft war zuletzt stärker gewachsen als erwartet, doch der Arbeitsmarkt hatte sich schwächer gezeigt. An der Börse in Tokio verliert der japanische Leitindex Nikkei 0,1 Prozent auf 38.652 Punkte. Auch an den chinesischen Börsen werden kleine Verluste geschrieben. Der Shanghai-Composite Index büßt ein halbes Prozent ein, der Hang Seng in Hongkong 0,4 Prozent. Die New York Börsen waren gestern wegen eines Feiertags geschlossen.
Am Ölmarkt zeigen sich die Notierungen angesichts von Nachfragesorgen und der Spannungen im Nahen Osten etwas schwächer. Das Barrel Nordseeöl kostet mit 77 Dollar 23 rund 30 US-Cent weniger. Der Euro notiert mit 1,10 55 Dollar.
Dienstag, 03. September 2024
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten morgen gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
17.56 Uhr – DAX mit Plus, Volkswagen verschärft Sparkurs
Der DAX ist am Montag mit wenig Dynamik in den September gestartet. Ohne Impulse von der feiertagsbedingt geschlossenen Wall Street in den USA stand der DAX zum Handelsschluss bei 18.931 Punkten. Damit blieb er knapp unter seinem Rekordhoch bei 18.970 Punkten von Freitag.
Nach den Wahlergebnissen in Sachsen und Thüringen ist auf dem Parkett zu hören: Das könnte das Fehlen von ausländischen Fachkräften verschärfen, die nicht mehr kommen wollen. Ansonsten aber bleibe für die global aufgestellten Dax-Unternehmen Experten zufolge die Entwicklung der globalen Konjunktur wichtiger.
Der Autobauer Volkswagen verschärft seinen Sparkurs und schließt Werksschließungen nicht aus. Aktien von Volkswagen verteuerten sich um 1,2 Prozent.
Der Euro steht bei 1,1068 Dollar.
17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 21 Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Vonovia, Deutsche Post und Volkswagen als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,9 Prozent (Vonovia), 1,6 Prozent (Deutsche Post) und 1,2 Prozent (Volkswagen).
Bisherige Schlusslichter sind Sartorius mit -5,4 Prozent, Zalando mit -2,7 Prozent und Rheinmetall mit -2,4 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.22 Uhr – Volkswagen verschärft Sparkurs
Volkswagen verschärft seinen Sparkurs und schließt erstmals Werksschließungen in Deutschland nicht mehr aus. Außerdem soll die bis 2029 geltende Beschäftigungssicherung gekündigt werden, so dass Kündigungen möglich sind. Betriebsratschefin Daniela Cavallo wirft dem Vorstand Versagen vor und hat Widerstand gegen die Pläne angekündigt. An der Börse sind Aktien von Volkswagen 2,2 Prozent im Plus. Damit stehen sie besser als die Anteilsscheine der anderen Autobauer Aktien von BMW oder Mercedes Benz und besser als der DAX. Der DAX notiert kaum verändert bei 18.897 Punkten.
14.01 Uhr – Ratingfolgen für Sachsen und Thüringen nach der Wahl
Die ungewöhnlichen Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen haben der europäischen Ratingagentur Scope zufolge noch keinen Einfluss auf die Bonitätsnote der beiden Bundesländer. „Anderes gilt für die konkrete Regierungsbildung und –politik“, sagte Scope-Analyst Julian Zimmermann der Nachrichtenagentur Reuters. „Dem Einfluss der Landespolitik auf das Rating sind jedoch durch föderale und institutionelle Rahmenbedingungen - wie dem Länderfinanzausgleich und landesrechtliche Schuldenbremsen - Grenzen gesetzt“, schränkte der Experte zugleich ein. Die Einhaltung der Schuldenbremse könne durch Anträge der Opposition und durch das Verfassungsgericht geprüft und durchgesetzt werden.
Hingegen warnt die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer wegen der erwarteten schwierigen Regierungsbildung vor Stillstand.
13.42 Uhr - Siemens bekommt Auftrag von Alpha
Der europäische Zug-Vermieter Alpha Trains baut seine Flotte mit bis zu 70 Lokomotiven von Siemens aus. Die beiden Geschäftspartner unterzeichneten dazu heute einen entsprechenden Rahmenvertrag. Dieser enthalte den Kauf von 35 Vectron-Lokomotiven in unterschiedlichen Varianten und eine Option auf weitere 35. Die Fahrzeuge sollten ab Ende 2026 ausgeliefert werden. Zusätzlich erweiterten die beiden Unternehmen ihren Wartungsvertrag.
12.02 Uhr - Nach Discover-Streik keine Bewegung im Tarifstreit
Die Lufthansa-Tochter Discover Airlines geht nach dem sechstägigen Streik eines Teils ihres fliegenden Personals nicht auf die Forderungen der Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und UFO ein. Man sehe weiterhin keine Notwendigkeit auf politische Interessen und Machtspiele der Spartengewerkschaften einzugehen, erklärte Airline-Chef Bernd Bauer. Das Unternehmen setze die mit der konkurrierenden Gewerkschaft Verdi geschlossenen Tarifverträge um, damit die Mitarbeitenden von den ausgehandelten Verbesserungen schnell profitierten. Dank des Einsatzes vieler Beschäftigten sei es gelungen, im Schnitt vier von fünf Flügen an den Start zu bringen und die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich zu halten.
Die Vereinigung Cockpit zog unterdessen ein "positives Fazit" des am Sonntag beendeten Arbeitskampfes. Die Lufthansa-Aktie verliert im MDAX 0,9 Prozent. Der MDAX selbst büßt 0,5 Prozent ein. Der DAX verbucht ein kleines Minus von 0,1 Prozent und der Euro steht bei 1 Dollar 10 70.
09.16 Uhr - DAX startet mit Verlusten
Die politische Unsicherheit nach den Landtags-Wahlen und die möglichen negativen Folgen für die Wirtschaft werden auch an den Börsen diskutiert. Die Stimmung der Börsianer hat sich nach der Rekord-Jagd in der vergangenen Woche etwas eingetrübt. Der DAX ist mit einem kleinen Minus in den neuen Handelstag gestartet und verliert nun 0,3 Prozent auf 18.845 Punkte. Der Euro steht bei 1,1062 Dollar.
08.50 Uhr - HDE: Verbraucherstimmung verschlechtert
Das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) erreichte Anfang September einen Wert von rund 97 Punkten und damit knapp 0,8 Punkte weniger als im August. Die Verbraucherinnen und Verbraucher seien mit Blick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung sowie auf das eigene Einkommen pessimistischer, heißt es aus dem HDE. Daher planten sie die kommenden Monate weniger Anschaffungen. Die Anschaffungsneigung ist für den Einzelhandel besonders relevant. Im aktuellen Barometer sackte sie um gut 1,7 Zähler auf 86,7 ab. Die Konjunkturerwartung sank sogar um mehr als fünf Zähler auf 79,7 Punkte. Die Einkommenserwartungen gingen ebenfalls zurück, während die Sparneigung der Verbraucher zunahm. Damit werde vom privaten Konsum in den kommenden Monaten wohl keine positiven Impulse für das Wirtschafts-Wachstum ausgehen, so die Handelsexperten.
08.16 Uhr - Verhaltener Wochenstart an den Börsen in Asien
An der Börse in Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent auf dem Endstand von 38.701 Punkten. In Shanghai steht nach gemischten Konjunkturdaten ein Minus von 0,6 Prozent zu Buche. In Hongkong verliert der Hang Seng Index 1,6 Prozent. Der DAX wird vorbörslich rund 30 Punkte leichter gesehen bei 18.875 Punkten. Der Euro notiert mit 1,1056 Dollar.
07.21 Uhr - Top-Ökonomen besorgt wegen Wahlausgang
Nach den Erfolgen von AfD und BSW bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen warnen führenden Ökonomen vor negativen wirtschaftlichen Konsequenzen. Für die Unternehmen in beiden Bundesländern, die ja im globalen Wettbewerb stünden, könnte sich der Arbeitskräftemangel weiter verschärfen, meint die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer. Die Ablehnung von qualifizierter Zuwanderung sei das falsche Signal, sagte sie mit Blick auf die AfD. Sie werde Fachkräfte davon abhalten, diese Bundesländer als Option in Erwägung zu ziehen. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Marcel Fratscher hält es sogar für sehr wahrscheinlich, dass die Wahlergebnisse zu einer Abwanderung von Unternehmen und auch Fachkräften führen werde. „Vor allem junge, gut qualifizierte und hoch motivierte Bürgerinnen und Bürger werden die beiden Bundesländer verlassen und dorthin gehen, wo sie mehr Offenheit und Wertschätzung erfahren“, so Fratscher.
Die Vorgaben für den Start des DAX sind uneinheitlich. In Tokio verliert der Nikkei 0,2 Prozent, der Dow Jones hatte am Freitag 0,6 Prozent zugelegt. Der Euro steht bei 1,1048 Dollar.
06.38 Uhr - Industrie in China auf Wachstumskurs
Vor allem neue Aufträge aus dem Inland für Unternehmen aus dem Konsum- und Vorleistungsgütersektor haben die Produktion in China angekurbelt. Und so hat die Industrie in der Volksrepublik im August Fahrt aufgenommen. Der PMI, der globale Caixin-S&P-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im August auf 50,4 Punkte von 49,8 im Vormonat und lag damit über der Marke von 50, die Wachstum anzeigt und auch über Prognosen von Experten. Dagegen zeigt der offizielle Einkaufsmanager-Index, dass Chinas produzierendes Gewerbe im August den vierten Monat in Folge geschrumpft ist. Der offizielle Index konzentriert sich auf große staatliche Industriekonzerne, während der Caixin-Indikator hauptsächlich kleine und mittlere Privatunternehmen befragt. Das sorgt für Verunsicherung an den chinesischen Aktienmärkten. Der Shanghai Composite verliert 0,6 Prozent, der Hang Seng in Hongkong 1,8 Prozent. Der Nikkei-Index in Tokio notiert 0,3 Prozent leichter. An der Wall Street hatte der Dow Jones Index am Freitag 0,6 Prozent gewonnen, der Nasdaq 1,1 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,1048 Dollar.
Montag, 02. September 2024
18.10 Uhr - DAX geht nahezu unverändert aus dem Handel
Das Allzeithoch hat nicht ganz gehalten. Im Tagesverlauf hatte der deutsche Aktienmarkt seine gestrigen Rekorde lange Zeit noch einmal übertroffen. Doch im späten Handel bröckelten die Kurse dann etwas. Händler begründeten das vor allem mit Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende. Grundsätzlich sei die Stimmung aber nach wie vor positiv gewesen. Dafür sorgten vor allem Zins-Hoffnungen. Der DAX gab am Ende minimal nach auf 18.907 Punkte.
Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?
An der Börse verzeichnen diese Woche 23 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und elf Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.49 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei Patrizia (11 Prozent), SUSS MICROTEC SE (8 Prozent) und Adidas (5,6 Prozent).
Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für BayWa. Die Aktie notiert 7,6 Prozent niedriger als in der Vorwoche. CANCOM verliert 5,4 Prozent des Kurswerts, Dermapharm Holding verbilligt sich um 4,2 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 30. August um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 23. August um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.49 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 22 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Bei drei Unternehmen liegen die Kurse weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2 Prozent. Auch die Papiere von Vonovia (+1,5 Prozent) sowie Infineon, Commerzbank und Eon (je +0,7 Prozent) konnten sich steigern.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Zalando. Die Aktie notiert 2,3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Airbus verlor 0,9 Prozent des Kurswerts, Beiersdorf und Siemens Healthineers verbilligten sich um je 0,7 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.30 Uhr - Spekulationen um Intel
Der kriselnde Halbleiter-Riese Intel prüft laut einem Medienbericht drastische Maßnahmen. Dazu gehören angeblich eine Aufspaltung oder die Aufgabe von Fabrikprojekten. Die verschiedenen Optionen sollen im September dem Verwaltungsrat präsentiert werden, schrieb der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Die Überlegungen seien allerdings noch in einem frühen Stadium und keine Schritte stünden unmittelbar bevor, hieß es einschränkend. Eine Möglichkeit wäre Bloomberg zufolge, dass Intel sich von der Chipproduktion trennt, die bereits in einen eigenständigen Bereich ausgegliedert worden war. Wahrscheinlicher sei aber, dass der Konzern bei einigen Expansionsprojekten auf die Bremse tritt. Nach heutigem Stand will Intel ja Milliarden in eine neue Fabrik in Magdeburg investieren.
17.10 Uhr - Stühlerücken im Audi-Vorstand
Seit dem Morgen kursierten Medienberichte, jetzt ist es offiziell: Die Volkswagen-Tochter Audi beruft den bisherigen Porsche-Europachef Marco Schubert zum neuen Vertriebschef in Ingolstadt. Schubert tritt bereits am Sonntag die Nachfolge von Hildegard Wortmann an, die 2019 von BMW zu Audi gekommen war und den Volkswagen-Konzern jetzt verlässt. Sie gehe auf eigenen Wunsch und in bestem beiderseitigem Einvernehmen, teilte Audi mit. Aufsichtsratschef Manfred Döss sagte, Wortmann habe den Vertrieb in Zeiten der Krise maßgeblich vorangebracht. Schubert war bereits 20 Jahre bei Audi, darunter als Verkaufschef in China und Leiter der Region Nordeuropa, und ist seit 2021 Leiter der Region Europa bei Porsche. Der geborene Magdeburger wird auch Mitglied der Erweiterten Konzernleitung von Volkswagen in Wolfsburg.
14.05 Uhr - Kein Staatseinstieg bei Thyssenkrupp geplant
Der deutsche Staat plant nach Angaben des Wirtschaftsministeriums keinen Einstieg bei Thyssenkrupp. Eine solche Lösung sei zurzeit nicht in der Diskussion, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums auf eine entsprechende Frage. Man erwarte erst einmal, dass die Verantwortlichen dort zu ihren eigentlichen Aufgaben zurückkehren, sagte er zu Meldungen über Unsicherheiten über die Zukunft der Stahlsparte. Gestern war bekannt geworden, dass nicht nur der Chef der Stahlsparte geht. Auch Sigmar Gabriel, der Vorsitzende des Aufsichtsrates Stahl kündigte seinen Rückzug an.
13.10 Uhr - Offenbar wieder Vorstandsumbau bei Audi
Es gibt Spekulationen um einen möglichen Umbau des Vorstands bei Audi. Mehrere Medien melden übereinstimmend, dass Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann das Unternehmen verlässt. Der heute tagende Aufsichtsrat soll demnach im Laufe des Tages einen entsprechenden Beschluss treffen. Die Managerin verantwortet seit 2019 bei Audi den Bereich Vertrieb und Marketing. Sie war damit die erste Frau, die bei Audi in den Vorstand berufen wurde. Auf Anfrage des BR äußerte sich das Unternehmen „aktuell nicht zu diesem Thema“ und sprach von „Spekulationen“.
11.15 Uhr - DAX nach Inflationsdaten mit neuem Allzeithoch
Die Teuerung im Euroraum ist im August auf ein Drei-Jahres-Tief von 2,2 Prozent gefallen. Das ist der niedrigste Anstieg der Verbraucherpreise im Jahresvergleich seit Juli 2021, teilte das EU-Statistikamt Eurosta gerade in einer ersten Schätzung mit. Hauptgrund sind demnach die stark gesunkenen Energiepreise in den 20 Euro-Ländern.
Das verschafft der Europäischen Zentralbank Luft für weitere Zinssenkungen in ihrer nächste Sitzung im September, heißt es an den Börsen. Und das gibt dem DAX weiter Rückenwind. Er steigt um 0,2 Prozent auf 18.953 Punkte und markiert damit ein neues Allzeithoch.
Auch der MDAX legt zu um 0,5 Prozent. Hier steht heute die Aktie von Thyssenkrupp im Fokus. Die Aktie notiert nur wenig verändert, nachdem zahlreiche Führungskräfte gestern wegen des anhaltenden Streits um die Zukunft des kriselnden Stahlgeschäfts ihren Rücktritt angekündigt haben. Der Euro notiert mit 1,1084 Dollar.
09.11 Uhr - DAX startet nach Allzeithoch leicht im Minus
Die Anleger lassen es heute etwas ruhiger angehen, nach dem neuen Rekord beim DAX von gestern. Der Index ist mit kleinen Verlusten gestartet in den letzten Tag der Handelswoche und verliert jetzt 0,1 Prozent auf 18.897 Punkte. Gestern hatte er mit 18.936 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht. Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA und in Europa hatte Rückenwind gegeben. Und nach den Inflationsdaten aus Deutschland gestern folgen heute die für den Euroraum. In den USA steht die Veröffentlichung des US-Kernindex für die persönlichen Konsumausgaben an. Der PCE ist das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank Fed. Der Euro steht am Morgen bei 1,1080 Dollar.
08.10 Uhr - Kursgewinne an der Börse in Tokio
Zu Wochenschluss herrschte Kauflaune an den asiatischen Märkten. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 38.648 Punkten. In Shanghai geht es jetzt um 1,5 Prozent nach oben. Der DAX wird vorbörslich rund 60 Punkte leichter gesehen bei 18.850 Punkte. Der Euro steht am Morgen bei 1,1078 Dollar.
08.04 Uhr - Stimmung im Einzelhandel leicht verbessert
Nach der Umfrage des Münchner Ifo-Instituts ist der Geschäftsklima-Index für den Einzelhandel gestiegen von minus 25,4 auf jetzt minus 23,1 Punkte im August, teilte das Ifo gerade mit. Die Einzelhändler beurteilten demnach sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden Monate geringfügig besser. Dennoch zeichneten sich kurzfristig kaum deutlich positive Impulse ab, auch weil die gesamtwirtschaftliche Entwicklung weiter eher Gegen- als Rückenwind für die Händler verspricht, so heißt es von den die Münchner Wirtschaftsforschern. Besonders schlecht sei die Stimmung demnach unter Verkäufern von Fahrrädern, Bekleidung, Möbeln und Einrichtungsgegenständen. Viele Einzelhändler klagten unter einer schwachen Nachfrage und planten daher geringere Einkäufe und oft auch Personalabbau.
07.50 Uhr - Deutsche Autozulieferer verlieren Marktanteile an Chinesen
Die Unternehmensberatung PwC hat die Kennzahlen von 84 großen Zulieferern untersucht, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes im Automobilbereich erzielen. Das Ergebnis: Deutsche Autozulieferer verlieren gegenüber der chinesischen Konkurrenz zunehmend an Boden. Seit dem Jahr 2020 ist der Weltmarktanteil der deutschen Auto-Zulieferer von 27 Prozent auf 25 Prozent gesunken. Der Anteil der chinesischen Zulieferer hat sich in diesem Zeitraum verdoppelt auf fast 10 Prozent. Das liegt an der zunehmenden Bedeutung von Elektro-Antrieben, die Batterien brauchen und da sind chinesische Lieferanten stark. Zudem investieren chinesische Zulieferer mit Unterstützung von Staatshilfen auch dann, wenn die Absatzprognosen unsicher sind. So würden sie Pflöcke für die Zukunft einschlagen, schreiben die Autoren der PwC-Studie. In den vergangenen sechs Jahren hätten chinesische Zulieferer ihre Investitionen vervierfacht.
06.35 Uhr - Freundliche Vorgaben für den Handelstag
An der Wall Street haben die Kurse gestern zugelegt. Nach dem für einige Börsianer ja etwas enttäuschenden Ausblick des KI-Riesen Nvidia hat zwar die Aktie gestern verloren, rund sechs Prozent, aber ein befürchteter Ausverkauf bei Tech-Werten an den US-Börsen ist ausgeblieben. Für Unterstützung sorgten aktuelle Konjunktur-Daten. Die US-Wirtschaft ist einer aktualisierten Berechnung zufolge im Frühjahr noch stärker gewachsen als bisher angenommen. In absehbarer Zeit werde sie also nicht in eine Rezession abrutschen, so hieß es von Analysten. Diese Befürchtungen hatten ja die Stimmung an den Aktienmarkten zeitweise eingetrübt.
Das alles gab dem Dow Jones Index Rückenwind. Er schloss gestern mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 41.335 Punkte. Der Nasdaq an der Technologiebörse leicht nach um 0,2 Prozent. An den asiatischen Börsen geht es nach oben. Der japanische Leitindex Nikkei gewinnt 0,5 Prozent. in Shanghai steht ein Plus von 1,3 Prozent zu Buche. Der Euro steht am Morgen bei 1,1076 Dollar.
Freitag, 30. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Freitag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.10 Uhr - Führungskrise bei Thyssenkrupp
Paukenschlag bei Thyssenkrupp: Der Chef des Aufsichtsrats der Stahltochter, Sigmar Gabriel, kündigte am frühen Abend seinen Rücktritt an. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Konzern-Chef Miguel Lopez und dem Konzern-Aufsichtsratschef, Siegfried Russwurm, sei nicht mehr möglich, sagte Gabriel. Weitere drei Mitglieder des Aufsichtsrats wollten ebenfalls abtreten. Auch Stahlchef Bernhard Osburg lege seinen Posten nieder.
18.05 Uhr - DAX gewinnt 0,7 Prozent - Neues Allzeithoch
Der deutsche Aktienmarkt hat seine jüngste Rekordjagd fortgesetzt. Der DAX stieg am Ende um 0,7 Prozent auf ein neues Allzeithoch bei 18.912 Punkten. Händler begründeten die Rallye vor allem mit Zinsspekulationen. An der Spitze der Gewinnerliste standen die Aktien von Adidas und SAP mit Aufschlägen von rund 2 Prozent.
17.49 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 26 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Sartorius (+2,2 Prozent), RWE (+1,8 Prozent) sowie SAP (+1,7 Prozent) die größten Kursgewinne.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Vonovia. Die Aktie notiert 1,7 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Eon verlor 1,1 Prozent des Kurswerts, Hannover Re verbilligte sich um 0,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.30 Uhr - Streiks bei Amazon in den USA
In den USA schließen sich einer großen Gewerkschaft zufolge immer mehr Beschäftigte einem Streik gegen Amazon an. Ermutigt von einem Ausstand in einem Verteil-Zentrum in Illinois hätten Mitarbeiter in weiteren US-Bundesstaaten ihre Arbeit ebenfalls niedergelegt, so die International Brotherhood of Teamsters. Damit wollten sie der Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck verleihen. Die Arbeitnehmervertretung Teamsters versucht, möglichst viele Amazon-Beschäftigte hinter sich zu versammeln, um ihre Verhandlungsposition in Tarifverhandlungen zu stärken. Sie hat in zahlreichen Kämpfen unter anderem die Arbeitsbedingungen in der Logistikbranche verbessert.
14.50 Uhr - US-Wirtschaft wächst stärker als erwartet
Die US-Wirtschaft ist im Frühjahr noch stärker gewachsen als bisher angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwischen April und Juni aufs Jahr hochgerechnet um 3,0 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Zuletzt war in einer Schätzung ein BIP-Plus von lediglich 2,8 Prozent erwartet worden, nach 1,4 Prozent Wachstum zu Jahresanfang 2024. Vor allem die Verbraucherinnen und Verbraucher schoben im Frühjahr die US-Konjunktur an. Denn sie steigerten ihre Ausgaben um 2,9 Prozent. Die US-Notenbank Fed dürfte bald ihre Zinsen senken. Fed-Chef Jerome Powell hatte den Finanzmärkten auf dem Notenbankforum in Jackson Hole jüngst das erhoffte Signal für einen Lockerungsschritt im September gegeben.
14.05 Uhr - Inflation sinkt auf 1,9 Prozent
Rückläufige Energiepreise haben die deutsche Inflationsrate im August erstmals seit rund dreieinhalb Jahren unter die Zwei-Prozent-Marke gedrückt. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich nur noch um durchschnittlich 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang der Teuerungsrate auf 2,1 Prozent gerechnet, nachdem sie im Juli noch auf 2,3 Prozent gestiegen war
12.25 Uhr - Birkenstock mit Rekordquartal
Eine ungebrochene Nachfrage hat Birkenstock den größten Quartalsumsatz der Firmengeschichte beschert. Allerdings blieben die Zahlen des Schuhfabrikanten hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Außerdem drückten die Kosten für den Ausbau der Produktion auf die Margen. Die in den USA notierten Aktien von Birkenstock gaben daraufhin vorbörslich 2,5 Prozent nach. Im abgelaufenen Quartal stiegen die Umsätze den Angaben zufolge um 19 Prozent auf 565 Millionen Euro. Hierzu hätten sämtliche Geschäftsbereiche mit zweistelligen prozentualen Wachstumsraten beigetragen. Die bereinigte operative Gewinnmarge verringerte sich um 1,4 Punkte auf 33 Prozent. Birkenstock-Chef Oliver Reichert äußerte sich dennoch zuversichtlich, die mittel- bis langfristigen Ziele zu erreichen.
12.04 Uhr - DAX erreicht neues Allzeithoch
Der Index gewinnt jetzt 0,7 Prozent auf 18.905 Punkte. Damit hat er sein altes Rekordhoch vom 15. Mai um rund 10 Punkte überboten. Zwar waren die jüngsten Konjunktursignale vor allem aus der Industrie aber auch zur Kauflaune der Verbraucher alles andere als gut. Die Wirtschaft hierzulande schwächelt und wird wohl auch im weiteren Verlauf des Jahres kaum wachsen. Das aber weckt an den Märkten die Hoffnung auf weiter sinkende Zinsen in Europa, nachdem ja auch die Inflation in Deutschland und in Europa auf dem Rückzug ist. Heute gibt es aktuelle Daten, also erste Schätzungen zur Teuerung im August aus dem Statistischen Bundesamt. Hier rechnen Ökonomen mit einem Rückgang auf 2,1 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit fast dreieinhalb Jahren. Aus Bayern gibt es bereits Zahlen. Hier sank die Teuerung im Vergleich zum Vorjahr auf 2,1 Prozent. Auch in den USA wird schon bald die Zinswende erwartet.
Der Euro notiert knapp unter 1, 11 Dollar.
10.10 Uhr - Fielmann mit mehr Umsatz und Gewinn
Gute Geschäfte in den USA haben Europas größter Optikerkette Fielmann Rückenwind gegeben. Im ersten Halbjahr kletterte der Umsatz um elf Prozent auf rund 1,08 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit. Dabei entfiel mehr als die Hälfte des Wachstums auf einen Zukauf in den USA. Fielmann habe zudem von einer leicht verbesserten Konsumstimmung in Europa profitiert. Das operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um 14 Prozent auf 237 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Fielmann weiter mit einem Umsatzplus von 15 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro.
Die Aktie, die im Kleinwerte-Index SDAX notiert ist, verliert trotz der guten Zahlen leicht um 0,2 Prozent. Der SDAX hingegen legt 0,4 Prozent zu. Auch der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,2 Prozent auf 18.829 Punkte und nähert sich Punkt für Punkt weiter seinem Allzeithoch.
Der Goldpreis hat weiter angezogen. Die Feinunze kostet am Morgen mit rund 2516 Dollar 40 rund 0,6 Prozent mehr. Der Euro ist etwas abgerutscht auf 1,1090 Dollar.
09.16 Uhr - DAX nach Nvidia-Zahlen im Plus
Die Quartalsbilanz und der Ausblick des KI-Riesen Nvidia haben offenbar die hohen Erwartungen vieler US-Anleger nicht erfüllen können. Der DAX hingegen ist mit einem kleinen Plus gestartet und verbessert sich kurz nach Handelsbeginn um 0,2 Prozent auf 18.822 Punkte. Damit ist er nur noch rund 70 Punkte vom Allzeithoch entfernt. Der weltweit größte Anbieter von Hochleistungschips für Künstliche Intelligenz Nvidia hat einige Anleger wohl mit seinem Ausblick enttäuscht. Die Aktien fielen im nachbörslichen US-Handel an der Wall Street zeitweise um gut sieben Prozent. Das Papier des deutschen Chipherstellers Infineon notiert mit 1,2 Prozent im Plus. Im Fokus der Anleger hierzulande steht im Tagesverlauf die deutsche Inflation. Das Statistische Bundesamt will am Nachmittag eine erste Schätzung für die Teuerungsrate im August veröffentlichen. Ökonomen zufolge dürfte sie auf 2,1 Prozent gefallen sein und damit auf den niedrigsten Stand seit fast dreieinhalb Jahren. Im MDAX legt das Papier von Delivery Hero nach guten Zahlen 2,3 Prozent zu. Der Euro steht bei 1,1120 Dollar.
08.22 Uhr- Nikkei schließt wenig verändert
Die Quartalszahlen des KI-Chipriesen Nvidia haben viele Anleger offenbar enttäuscht. Gewinnmitnahmen drückten die Aktie im nachbörslichen US-Handel zeitweise um mehr als sieben Prozent nach unten. Auch an der Börse in Tokio mussten einige Chipaktien Federn lassen wie z.B. das Papier von Tokyo Electron. Insgesamt schloss der japanische Nikkei-Index fast unverändert bei 38.363 Punkten. An den chinesischen Börsen verliert der Shanghai-Composite jetzt 0,4 Prozent. Der DAX wird vorbörslich knapp 30 Punkte leichter gesehen bei rund 18.750 Punkten. Der Euro steht bei 1,1134 Dollar.
06.36 Uhr - Nvidia enttäuscht mit Ausblick
Dank des anhaltenden Booms bei Künstlicher Intelligenz war das stürmische Wachstum des KI-Riesen auch im abgelaufenen Geschäftsquartal ungebrochen. Der Konzernumsatz stieg um 122 Prozent auf 30 Milliarden Dollar. Damit wuchs die Firma das fünfte Quartal in Folge prozentual dreistellig. Der bereinigte Gewinn legte im Berichtszeitraum um 152 Prozent auf 0,68 Dollar je Aktie zu. Für das angelaufene Vierteljahr stellte Nvidia Erlöse von 32,5 Milliarden Dollar in Aussicht, plus/minus zwei Prozent. Der Ausblick hat die hoch gesteckten Erwartungen der Börsianer offenbar enttäuscht. Und einige Fragen zu einer Änderung beim Produktionsverfahren für das nächste Chipsystem mit dem Namen Blackwell blieben unbeantwortet. Zudem befürchten viele eine mögliche KI-Blase, die platzen könnte. Das drückte die Aktie im nachbörslichen US-Handel gestern um zeitweise mehr als sieben Prozent.
An den Börsen in Asien ist die Stimmung verhalten. Der Nikkei-Index in Tokio zeigt sich unverändert. Der Dow Jones hatte vor der Veröffentlichung der Nvidia-Zahlen gestern 0,4 Prozent verloren. Der Euro steht am Morgen bei 1,1135 Dollar.
Donnerstag, 29. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Donnerstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.10 Uhr - DAX nähert sich Rekordhoch
Am deutschen Aktienmarkt war die Stimmung zur Wochenmitte erneut freundlich. Der DAX legte um 0,5 Prozent zu auf 18.782 Punkte. Damit ist der Index nur noch knapp 100 Punkte von seinem Allzeithoch entfernt. Was diese Gewinne wert sind, das wird sich aber womöglich erst am späten Abend zeigen, wenn die mit Spannung erwartete Quartalsbilanz des US-Chip-Schwergewichts Nvidia vorgelegt wird. Im Fokus steht dann auch der Ausblick des Vorreiters für das Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI). Von Analysten hieß es, entweder gehe von den Zahlen heute Abend die Botschaft aus, dass die Bäume auch im KI-Hype nicht in den Himmel wachsen. Oder aber Nvidia zeige ein weiteres Mal, dass jede noch so hohe Erwartung von der Realität überboten werden könne.
17.49 Uhr – Covestro, Symrise und Munich Re mit Gewinnen
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 26 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 14 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Covestro (+3,3 Prozent), Symrise (+2,9 Prozent) sowie Munich Re (+1,9 Prozent) die größten Kursgewinne.
Bisherige Schlusslichter sind Zalando mit -2,5 Prozent, Sartorius und BMW mit je -1,2 Prozent und Continental mit -1,1 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.05 Uhr - Mehr Aufträge für Heckler & Koch
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges haben die Orders beim Waffenfabrikanten Heckler & Koch deutlich zugenommen. Im ersten Halbjahr seien Aufträge im Wert von 198 Millionen Euro eingegangen, teilte das Unternehmen in Oberndorf im Schwarzwald mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das ein Plus von knapp 39 Prozent. Solche Aufträge laufen mehrere Jahre - die geschäftliche Perspektive des Herstellers von Sturmgewehren, Maschinengewehren, Granatwerfern und Pistolen ist dementsprechend positiv. Anfang dieser Woche erhielt HK zudem einen Auftrag über bis zu 500 Scharfschützen-Gewehre für das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr. Auch der Umsatz zog im ersten Halbjahr an, er lag bei 171 Millionen Euro und damit etwa 14 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.
14.28 Uhr - Covestro-Übernahme offenbar einen Schritt weiter
Seit Monaten wird mehr oder weniger Öffentlich ein Verkauf des Chemiekonzerns Covestro vorbereitet. Nun steht der Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi Insidern zufolge vor dem Abschluss der Bücherprüfung für die Übernahme von des Unternehmens aus Leverkusen. Die Due Diligence befinde sich in der finalen Phase, das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Sie beruft sich dabei auf drei mit der Sache vertrauten Personen. Die größeren Fragen seien geklärt, sagte demnach einer der Insider. Der Deal könnte im September angekündigt werden. Dabei stehe weiterhin ein Preis von 62 Euro je Covestro-Aktie im Raum. Covestro und Adnoc wollten sich dazu nicht äußern. Am deutschen Aktienmarkt legt der Kurs der Covestro-Aktie deutlich zu. Sie verteuert sich um 3,5 Prozent auf 55,72 Euro.
12.25 Uhr - Neuer Konfliktstoff bei Lufthansa
Der Lufthansa-Konzern will sparen. Künftig sollen billigere Töchter und sogar externe Anbieter mehr Kurz- und Mittelstreckenflüge seiner Kerngesellschaft – also der Marke Lufthansa - übernehmen. Das sollen sowohl konzerninterne Flugbetriebe wie die Töchter Discover und City Airlines sein als auch ein externer Wetlease-Anbieter, sagte Lufthansas Airline-Chef Jens Ritter in Frankfurt. Unter Wetlease wird in der Luftfahrt das Anmieten eines Flugzeugs einschließlich der Crew verstanden. Ein exklusiver Anbieter werde noch gesucht und soll vor allem im Sommer Flüge anbieten, so Ritter. Grund sei eine höhere saisonale Nachfrage in den klassischen Urlaubszeiten, während der Anteil von Geschäftsreisenden deutlich zurückgegangen sei. Damit dürfte sich der anhaltende Konflikt mit der Stammbelegschaft und ihren Gewerkschaften UFO und Cockpit verschärfen. Die im MDAX notierte Lufthansa-Aktie zeigt sich nahezu unverändert.
10.45 Uhr - Volkswagen kämpft mit Sparzielen
Einem Bericht des Handelsblatts zufolge haben die Wolfsburger ihre Sparziele verfehlt und die Lücke bei den Einsparungen der Marke VW sei auf zwei bis drei Milliarden Euro angewachsen. Das sagten zwei Insider der Zeitung. Der Autobauer müsse deshalb seine Sparanstrengungen in den nächsten Monaten deutlich erhöhen. Markenchef Thomas Schäfer habe dazu ein Treffen seiner Topmanager in Kürze anberaumt, werde aber noch keine konkrete Summe zusätzlicher Einsparungen nennen. Die Beschäftigten, die am 4. September zur nächsten Betriebsversammlung am Stammsitz Wolfsburg zusammenkommen, seien besorgt. VW-Konzernchef Oliver Blume und Finanzchef Arno Antlitz hatten den gesamten Konzern schon Anfang des Monats auf einen verschärften Sparkurs eingestimmt. Die Kosten bei der Kernmarke VW sollen bis 2026 nachhaltig um zehn Milliarden Euro sinken, um eine Zielrendite von 6,5 Prozent zu erreichen.
Die Anleger reagieren kaum. Die VW-Aktie verliert 0,1 Prozent. Der DAX hingegen legt 0,6 Prozent zu auf 18.796 Punkte und ist damit nur noch rund 100 Punkte von seinem Jahreshoch entfernt. Der Euro steht bei 1,1142.
09.26 Uhr - Anleger unentschlossen nach Zahlen von Aroundtown
Der Gewerbeimmobilieninvestor hat seine Prognose für das Betriebsergebnis leicht angehoben. Die für die Branche entscheidende Ergebnisgröße FFO I soll in diesem Jahr mit 290 bis 320 Millionen Euro rund 10 Millionen Euro mehr erreichen als zuvor geschätzt. Die Zahlen zum ersten Halbjahr allerdings sind nicht besonders rosig ausgefallen. Da schrumpfte das FFO I um zwölf Prozent auf 154 Millionen Euro. Netto verbuchte die Firma infolge von Wertberichtigungen ein Minus von 329,6 Millionen Euro. Vor Jahresfrist allerdings war wegen milliardenschwerer Wertberichtigungen ein Verlust von 1,3 Milliarden Euro angefallen.
Die Aktie von Aroundtown pendelt zwischen Plus und Minus hin und her. Kurz nach Handelsstart verlor sie im MDAX mehr als 2 1/2 Prozent. Aktuell ist es aber wieder ein Plus von 0,6 Prozent. Der Index der mittelgroßen Werte verbucht ein kleines Minus von 0,1 Prozent.
09.17 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus
Im Vorfeld der aktuellen Geschäftszahlen des KI-Spezialisten Nvidia herrscht Zurückhaltung an den Börsen. Der DAX hat den Handel mit kleinen Gewinnen beginnen und gewinnt jetzt 0,3 Prozent auf 18.740 Punkte. Heute Abend nach US-Börsenschluss legt der Hersteller von Chips für Künstliche Intelligenz Nvidia aktuelle Quartalszahlen und seinen Ausblick vor. Die Erwartungen des Marktes sind hoch und wenn die Zahlen udn der Ausblick schwächer sein sollten als gedacht, könnte das für Turbulenzen an den Märkten sorgen, befürchtet die Börsianer. Auch an den US-Märken und auch in Tokio hielten sich die Anleger zurück. Der japanische Leitindex Nikkei schloss heute mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent auf dem Endstand von 38.372 Punkten. Der Dow Jones an der New Yorker Wall Street trat gestern auf der Stelle. Der Euro notiert mit 1,1152 Dollar.
06.35 Uhr - Warten auf Nvidia
Die Zahlen und der Ausblick des KI-Spezialisten Nvidia stehen im Fokus an den Märkten. Schon seit Tagen wird darüber diskutiert, heute Abend nun legt der Hersteller von Chips für Künstliche Intelligenz seinen aktuellen Geschäftsbericht vor. Die Erwartungen des Marktes an die Zahlen von Nvidia sind hoch und alles andere als eine hervorragende Prognose des Chipherstellers könnte das Vertrauen der Anleger in die zuletzt sehr KI-getriebene Kurs-Rally an den Börsen erschüttern. Daher warteten die Anleger im Vorfeld lieber ab. An der Börse in Tokio verbucht der japanische Leitindex Nikkei ein kleines Minus von 0,1 Prozent. In Shanghai geht es um 0,2 Prozent bergab. An der New Yorker Wall Street schloss der Dow Jones gestern fast unverändert, der Nasdaq stieg um 0,2 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,1164 Dollar.
Mittwoch, 28. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr - DAX nähert sich Rekordniveau
Nach einem verhaltenen Wochenstart hat der deutsche Aktienmarkt heute wieder etwas zugelegt. Die Hoffnung auf eine baldige Konjunkturerholung, anstehende Zinssenkungen und die Erwartung starker Geschäftszahlen von Nvidia sorgten für Käufe. Der US-Chipkonzern gilt als entscheidendes Unternehmen für Künstliche Intelligenz und hat das Zeug dazu, die Börsen weltweit zu bewegen. Eine Stütze für den deutschen Gesamtmarkt waren zudem die Autowerte. Der DAX stieg am Ende um 0,4 Prozent auf 18.682 Punkte. Damit ist er nicht mehr weit von seinem Allzeithoch entfernt, das bei knapp 18.900 Punkten liegt.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 27 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Continental (+2,8 Prozent), Sartorius (+2,2 Prozent) sowie Adidas (+2 Prozent) die größten Kursgewinne.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Vonovia mit -1,1 Prozent, Zalando mit -1 Prozent und Siemens Energy mit -0,9 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.30 Uhr - Anleger warten auf Zahlen von Nvidia
Die Spannung vor den Zahlen des Chipriesen Nvidia sorgt bereits am Vortag für Nervosität an der Wall Street. Der Dow Jones notiert im frühen Handel leicht im Minus. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt um 0,3 Prozent nach. Die Veröffentlichung der Quartalszahlen von Nvidia am Mittwoch sei in diesen Tagen das mit Abstand wichtigste Ereignis für den globalen Aktienmarkt, hieß es von Analysten. Der Höhenflug des Herstellers von Spezialchips für die Künstliche Intelligenz (KI) hatte Aktien in der Branche zum Auftakt des Jahres stark angetrieben. Doch in der vergangenen Berichtssaison machte die Kostenexplosion bei der boomenden Technologie die Anleger nervös.
16.05 Uhr - Insider: Staatseinstieg bei Meyer Werft steht
Der Bund und das Land Niedersachsen dürften Insidern zufolge mit rund 80 Prozent bei der angeschlagenen Meyer Werft einsteigen. Dies geht aus dem nun vorliegenden Gutachten zur Sanierungsfähigkeit des 1795 gegründeten Traditionsunternehmens hervor, wie die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren mit der Sache vertrauten Personen erfuhr. Demnach hält die Eignerfamilie Meyer in den kommenden Jahren dann vorübergehend etwa 20 Prozent, bekommt aber eine Art Rückkaufoption. Geplant sei, dass Bund und Land jeweils rund 200 Millionen Euro an Eigenkapital zuschießen. Zudem benötigt die Werft Bankkredite über gut 2,3 Milliarden Euro, die zu 80 Prozent über staatliche Bürgschaften von Bund und Land abgesichert werden sollen.
15.10 Uhr - Streik bei Discover - Bisher kaum Flugausfälle
Der Streik von Piloten und Kabinenbesatzungen bei der Lufthansa-Tochter Discover am ersten Tag der Arbeitsniederlegungen nur zu wenigen Flugstreichungen geführt. Ein großer Teil der geplanten rund 55 Flüge habe stattgefunden, erklärte die Lufthansa-Tochter am Mittag. Man tue alles, um trotz des Streiks so viele Gäste wie möglich an ihr Ziel zu bringen und die Auswirkungen auf sie so gering wie möglich zu halten, so die Airlines. Der organisatorische Aufwand sei aber eine große Herausforderung. Der Ausstand läuft noch bis Freitagabend. Die im MDAX notierte Aktie der Lufthansa verteuert sich um 3,3 Prozent.
13.10 Uhr - Urteil: Vergabe der 5G-Frequenzen war rechtswidrig
Die Vergabe der 5G-Mobilfunkfrequenzen im Jahr 2019 durch die Bundesnetzagentur war einem Gerichtsurteil zufolge rechtswidrig. Das Bundesverkehrsministerium unter dem damaligen Minister Andreas Scheuer (CSU) habe "massiv" und "rechtswidrig" Einfluss auf die Netzagentur genommen, so das Verwaltungsgericht Köln. Dies habe in der Folge die Großen der Branche wie die Telekom begünstigt. Kleinere Mobilfunkanbieter begrüßten das Urteil und erhoffen sich nun einen faireren Wettbewerb. In der Folge müssen nun Klagen kleinerer Anbieter neu verhandelt werden; sie wollen die damals versteigerten Frequenzen zu niedrigeren Preisen mitnutzen. Die Börsen reagieren zunächst wenig beeindruckt. Die Aktien des Marktführers Deutsche Telekom liegen 0,7 Prozent im Plus.
10.24 Uhr - Ryanair reduziert Flüge am BER
Die irische Billig-Airline will voraussichtlich ab nächstem Sommer rund ein Fünftel des Angebots am Berliner Hauptstadtflughafen BER reduzieren. Grund dafür seien die horrenden Zugangskosten, die von der deutschen Regierung und dem Flughafenmanagement nicht gesenkt werden konnten, teilte das Unternehmen mit. Die Zahl der in Berlin stationierten Flugzeuge soll deshalb von derzeit neun auf sieben sinken. Sechs Ziele sind davon betroffen, die dann nicht mehr angeboten würden: Brüssel, Chania, Kaunas, Krakau, Luxemburg und Riga. Die Regierung müsse etwas tun, sagte der für Deutschland, Österreich und die Schweiz verantwortliche bei Ryanair, Eddie Wilson. Der Flugverkehr im Land habe nach wie vor nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht und das liege auch an den hohen Steuern und Gebühren, die nicht nur den BER, sondern auch die anderen Standorte beträfen.
Die Aktie von Ryanair gewinnt 4,6 Prozent, vor allem weit laut Ryanair O'Leary der Verfall der Ticketpreise etwas gestoppt werden konnte. Auch die Lufthansa-Aktie legt zu und steigt um drei Prozent, weil das Unternehmen die Auswirkungen des Discover-Streiks wohl bislang gut begrenzen konnte. Der MDAX verbucht ein Plus von 0,5 Prozent und der DAX legt 0,3 Prozent zu auf 18.669 Punkte. Der Euro steht bei 1,1172 Dollar.
09.37 Uhr - Verbraucherstimmung wieder eingetrübt
Die Kauflaune der Verbraucherinnen und Verbraucher hat sich im August wieder deutlich verschlechtert. Das zeigt die aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK. Der entsprechende Konsumklima-Index sank um 3,4 Punkte auf minus 22,0 im Vergleich zum Vormonat. Die leichte Erholung im Juli nach der Fußball-EM im eigenen Land war also nicht nachhaltig. Sowohl die Einkommens- und Konjunkturerwartungen gingen zurück und die Sparneigung ist leicht gestiegen, so die Marktforscher. Die leicht steigenden Arbeitslosenzahlen, mehr Unternehmensinsolvenzen und Pläne für Personalabbau bereiten den Konsumenten Sorgen.
Der DAX macht keine großen Sprünge. Er startete nur wenig verändert und verbucht jetzt ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 18.641 Punkte. Der Euro steht bei 1,1165 Dollar.
09.04 Uhr - Deutsche Wirtschaft geschrumpft - DAX wenig verändert
Sinkende Investitionen und die Flaute am Bau haben auf das Wachstum in Deutschland gedrückt. Im zweiten Quartal sank das Bruttoinlandsprodukt um 0,1 Prozent zum Vorquartal, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit und bestätigte damit seine erste Schätzung von Ende Juli. Die Investitionen in Ausrüstungen wie Maschinen sanken um 4,1 Prozent und die Bauausgaben fielen um 2,0 Prozent. Im ersten Quartal hatte es noch ein kleines Wachstum von 0,2 Prozent gegeben.
Für das laufende dritte Vierteljahr erwartet etwa die Bundesbank wieder ein leichtes Plus, während das Ifo-Institut sogar einen weiteren Rückgang des BIP für möglich hält. Keine positiven Signale also von der Konjunktur.
Am Aktienmarkt ist der DAX wenig verändert in den neuen Handelstag gestartet. Er verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 18.628 Punkte. Der Euro steht bei 1, 1165 Dollar.
08.03 Uhr - Mehr Gewinn in Chinas Industrie
Trotz der anhaltend schwachen Binnennachfrage haben chinesische Industrieunternehmen im Juli 4,1 Prozent mehr Gewinn gemacht im Vergleich zum Vorjahresmonat. Schon im Juni hatten sie 3,6 Prozent mehr verdient. Die Zahlen lassen auf ein Anziehen der Dynamik hoffen, nachdem es ja zuletzt immer wieder negative Konjunktursignale aus der Volksrepublik gegeben hat. Neben einer Export- und Nachfrageschwäche ist die Kreditvergabe der Banken im Juli zum ersten Mal seit 19 Jahren zurückgegangen.
An den Aktienmärkten werden Verluste geschrieben. Der Shanghai Composite Index verliert 0,3 Prozent, der breitere CSI büßt 0,6 Prozent ein. An der Börse in Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei-Index vor wenigen Minuten mit einem Plus von 0,5 Prozent auf dem Endstand von 38.289 Punkten. Der DAX wird vorbörslich etwas schwächer gesehen, knapp unter 18.600 Punkten. Der Euro steht bei 1,1165 Dollar.
06.35 Uhr - Zurückhaltung an den Märkten
Die US-Anleger haben zum Wochenauftakt gestern etwas auf die Bremse getreten. Vor allem bei Technologiewerten wurde nach den jüngsten Gewinnen etwas Kasse gemacht. Der Nasdaq-Index verlor 0,9 Prozent, beim Dow Jones war es ein kleines Plus von 0,2 Prozent. In Tokio zeigt sich der Nikkei-Index zur Stunde wenig verändert mit einem kleine Plus von 0,1 Prozent. Vor den anstehenden Quartalszahlen des KI-Giganten Nvidia morgen herrscht Zurückhaltung bei den Investoren. Der Euro steht bei 1,1170 Dollar.
Dienstag, 27. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Dienstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.20 Uhr - DAX am Ende nahezu unverändert
Am deutschen Aktienmarkt gab es zum Auftakt der Woche unter dem Strich kaum Bewegung. Der DAX schloss mit einem minimalen Minus bei 18.617 Punkten. Und der Euro notiert bei 1,1165 Dollar.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 17 Aktiengesellschaften ein Plus und 20 Unternehmen Verluste. Drei Unternehmenskurse bewegen sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Vonovia (+4 Prozent), Zalando (+0,9 Prozent) sowie Merck und Siemens (je +0,6 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Qiagen (-1,9 Prozent), Bayer (-1,5 Prozent) und SAP (-0,9 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.04 Uhr - Aktie von Meyer Burger unter Druck
Der defizitäre Solar-Konzern Meyer Burger hat Pläne zur Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA aufgegeben. Der geplante Bau einer Solarzell-Fertigung in Colorado Springs sei derzeit nicht finanzierbar und daher gestoppt worden, teilte der Schweizer Konzern mit. Die bestehende deutsche Zellproduktion in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt bleibe daher auch künftig "das Rückgrat" der Solarzellversorgung von Meyer Burger und werde weiterhin voll betrieben. Die Strategieänderung bedeute nun zwar einen geringeren Finanzierungsbedarf, habe aber auch mittelfristig eine niedrigere Profitabilität zur Folge, erklärte das Unternehmen. Der Aktienkurs von Meyer Burger bricht um 42 Prozent ein.
13.07 Uhr - Goldpreis weiter auf hohem Niveau
Nach der jüngsten Kursrallye bleibt der Goldpreis auf hohem Niveau. Zu Anfang der neuen Woche wird die Feinunze des Edelmetalls bei 2.524 Dollar gehandelt, das sind umgerechnet 2.259 Euro. Händler begründen die Notierungen auf Nähe des Allzeithochs mit den diversen anhaltenden geopolitischen Krisen, aber auch einer hohen Nachfrage, vor allem durch verschiedene asiatische Notenbanken.
10.38 Uhr - Ifo-Geschäftsklima erneut verschlechtert
Zum vierten Monat in Folge ist das wichtigste Barometer für die Konjunktur in Deutschland im August gesunken auf nun 86,6 Zähler von 87,0 Punkten im Vormonat. Das teilte das Münchner Ifo-Institut am Vormittag zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mit. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage schlechter und auch die Aussichten für die kommenden Monate pessimistischer als zuletzt. Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in die Krise, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Und auch die Volkswirte von Banken sind sich weitgehend einig, dass eine spürbare konjunkturelle Erholung vorerst nicht in Sicht ist.
An den Aktienmärkten werden nach dem Plus der Vorwoche jetzt ein paar Gewinne mitgenommen. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 18.597 Punkte. Der Euro steht bei 1,11 83 Dollar.
09.16 Uhr - DAX startet mit kleinem Minus
Nach den Kursgewinnen vergangene Woche und einem Plus von per Saldo 1,7 Prozent ist der DAX jetzt etwas leichter gestartet. Rund 15 Minuten nach Handelsbeginn verliert er 0,2 Prozent auf 18.590 Punkte. Positive Inflationsschätzungen von Ökonomen schüren die Zinssenkungsphantasien und so halten sich die Gewinnmitnahmen der DAX-Anleger in Grenzen. Im Fokus heute steht der Geschäftsklima-Index für August des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung. Experten erwarten einen weiteren Rückgang des an den Märkten vielbeachteten Konjunktur-Indikators. Bereits im Juli hatte sich die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft eingetrübt, den dritten Monat in Folge. Das wird als Warnzeichen für die Wirtschaftsentwicklung gesehen, die nach Ansicht von vielen Ökonomen im Sommer wohl nur leicht wachsen wird. Zu den Favoriten im DAX gehören die Immobilienaktie Vonovia mit plus 0,6 Prozent und Zalando mit plus 0,6 Prozent. Dagegen verlieren Qiagen und Siemens Energy jeweils rund ein Prozent. Der Euro steht bei 1, 1180 Dollar.
08.39 Uhr - Inflation in Deutschland auf dem Rückzug
Sie ist im August auf den niedrigsten Stand seit fast dreieinhalb Jahren gefallen, so die Einschätzung von Ökonomen. Die Volkswirte von zwölf Banken wurden zu ihren Einschätzungen befragt und demnach dürften die Verbraucherpreise im August nur noch um durchschnittlich 2,1 Prozent steigen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das wäre die niedrigste Teuerungsrate seit April 2021. Im Juli war sie noch auf 2,3 Prozent geklettert, von 2,2 Prozent im Juni. Das Statistische Bundesamt will am Donnerstag eine erste Schätzung für August veröffentlichen. Der DAX wird rund 20 Minuten vor Handelsstart vorbörslich rund 100 Punkte leichter gesehen bei 18.531. Der Euro steht bei 1,1187 Dollar.
08.10 Uhr - Schwacher Wochenauftakt an der Börse in Tokio
Der japanische Leitindex Nikkei schloss trotz freundlicher Vorgaben der US-Börsen mit einem Minus. Er verlor 0,7 Prozent auf den Endstand von 38.110 Punkten. Ein stärkerer Kurs des japanischen Yen belastete die Kurse von japanischen Export- und Autowerten. Der DAX dürfte etwas leichter in den Handel starten. Der Euro steht bei 1,1184 Dollar.
07.40 Uhr - Streiks beim fliegenden Personal der Lufthansa-Tochter Discover
Ab morgen bis Freitag werden alle Abflüge des Ferienfliegers von deutschen Flughäfen bestreikt werden. Das kündigte die Flugbegleiter-Vertretung UFO gestern Abend an. Die möchte so gemeinsam mit der VC, der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit, eigene Tarifverträge beim Ferienflieger durchsetzen, nachdem dieser unerwartet einen Abschluss mit der konkurrierenden Gewerkschaft Verdi erzielt hatte. Der sieht laut Verdi vor, dass ab Juli die Gehälter der rund 500 Cockpit-Beschäftigten um mindestens 15,7 Prozent steigen, bei den etwa 1400 Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern sind es zwischen plus 34,1 und 38,4 Prozent. Zuvor hatten VC und UFO monatelang mit der Airline-Geschäftsführung über den erstmaligen Abschluss von Tarifverträgen verhandelt und standen nach eigener Darstellung kurz vor der Unterschrift. Hinter dem Schwenk zu Verdi vermuten sie eine Strategie des Lufthansa-Konzerns, die einflussreichen Fachgewerkschaften zu schwächen und wollen auch deswegen streiken.
An der Börse in Tokio verliert der japanische Leitindex Nikkei trotz guter US-Vorgaben jetzt ein Prozent. Der Euro steht bei 1,1182 Dollar.
06.38 Uhr - Verhaltener Wochenstart in Asien
Zwar sorge die Aussicht auf schon bald sinkende Zinsen in den USA für einen positiven Unterton, allerdings wolle man erst einmal die aktuellen Zahlen des KI-Primus Nvidia abwarten, die zu Wochenmitte auf der Agenda stehen, so hört man an den Börsen. Der Höhenflug des Herstellers von Chips für Künstliche Intelligenz hatte die Aktienmärkte im Verlauf des Jahres sehr beflügelt und da wartet man gespannt, wie jetzt die Geschäfte laufen und natürlich auf den Ausblick von Nvidia. Am Aktienmarkt in Tokio verliert der japanische Leitindex Nikkei zur Stunde ein Prozent. Hier belastet auch ein stärkerer Yen die Kurse von japanischen Export- und Autowerten. In Shanghai steht ein kleines Minus von 0,1 Prozent zu Buche und in Seoul büßt der Kospi-Index 0,2 Prozent ein. An der Wall Street hatte der Dow Jones am Freitag 1,1 Prozent gewonnen, der Nasdaq 1,5 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,1184 Dollar.
Montag, 26. August 2026
16.15 Uhr - Jerome Powell kündigt Zinswende an
Beim internationalen Notenbanktreffen in Jackson Hole hat US-Notenbankpräsident Jerome Powell ein klares Signal für eine Zinssenkung im September gegeben. "Es ist an der Zeit, die Geldpolitik anzupassen." Wie hoch der Zinsschritt sein könnte? Ob er der Auftakt zu weiteren Senkungen sein könnte, sagte er nicht. Die Börsen reagieren positiv. In New York gewinnt der Dow Jones gut ein Prozent, der DAX notiert 0,7 Prozent höher.
13.15 Uhr - Infineon holt Qimonda-Vergangenheit ein
Infineon holt die Vergangenheit ein. 2006 hatte der Münchner Chiphersteller sein Speichergeschäft in die Qimonda AG ausgegliedert und diese an die New Yorker Börse gebracht. Das Unternehmen war damals einer der größten Speicherchiphersteller der Welt, hat es aber nie geschafft, profitabel zu sein und ging 2009 pleite. Seitdem muss Infineon mit Klagen der Aktionäre kämpfen und dem Vorwurf, man habe von Anfang an gewusst, dass Qimonda nicht werthaltig sei. Insolvenzverwalter Jaffe hat nun von Infineon 753 Millionen Euro für die Aktionäre erstritten. Summa summarum sind es 1,2 Milliarden. Ursprünglich hatte er 3,4 Milliarden gefordert. Die Infineon-Aktie tendiert unverändert bei 32 Euro.
09.12 Uhr – Dax steigt, Infineon nach Qimonda Vergleich im Minus
Im Schlagabtausch zwischen China, der EU und den USA gibt Peking einen weiteren handelspolitischen Warnschuss ab. Das Handelsministerium hat Experten sowie Industrieverbände und Branchenvertreter eingeladen, um Meinungen und Vorschläge zu einer Erhöhung von Zöllen auf importierte Verbrenner-Autos mit großen Motoren einzuholen, wie die Behörde in Peking mitgeteilt hat. China treibt damit eine weitere mögliche Gegenmaßnahme voran, nachdem die EU jüngst zum Ärger Pekings ihre Angaben zu Zusatzzöllen auf Elektroautos aus der Volksrepublik angepasst hatte. Aktien der deutschen Autobauer halten sich aktuell dennoch bisher besser als der DAX.
Der DAX steigt um 0,2 Prozent auf 18.542 Punkte.
Der Münchner Chiphersteller Infineon aus dem Dax hat einen lange schwelenden Rechtsstreit mit Qimonda mit einem Vergleich beigelegt. Infineon Aktien verzeichnen kleine Verluste.
Der Euro notiert bei 1,11 31 Dollar.
06.52 Uhr - Donald Trump kündigt eigene Kryptowährungs-Plattform an
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und Ex-Präsident Donald Trump hat den Start einer eigenen Kryptowährungs-Plattform angekündigt. Die US-Bürger würden schon „zu lange von den großen Banken und den Finanzeliten geschröpft“, schrieb Trump in den Onlinediensten X und Truth Social. Es sei an der Zeit, sich ihnen „gemeinsam entgegenzustellen“. Trump machte keine Angaben dazu, was genau sein Projekt unter dem Namen „The DeFiant Ones“ vorsieht. Seine Söhne Eric und Donald Jr. hatten dieses in den vergangenen Wochen als Online-Immobilienhandel beschrieben. Während seiner Amtszeit hatte Trump sich ablehnend gegenüber Kryptowährungen geäußert und sie gar als Abzocke bezeichnet. Inzwischen wandelte sich seine Position grundlegend. Bei einem Wahlkampfauftritt Ende Juli hatte der 78-Jährige angekündigt, er werde der Pro-Innovations- und Pro-Bitcoin-Präsident sein, den Amerika braucht. Er setzt sich damit von der Regierung von US-Präsident Joe Biden ab, die sich für eine Regulierung des Sektors einsetzt. Laut kürzlich veröffentlichten Unterlagen besitzt Trump zwischen einer und fünf Millionen Dollar in Ether, der zweitgrößten Kryptowährung der Welt.
06.42 Uhr – Biontech mit aktuellem Covid-Impfstoff
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine aktualisierte Version des Covid-Vakzins von Biontech zugelassen. Der gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer entwickelte und überarbeitete Impfstoff Comirnaty ziele auf neuere Varianten der Krankheit ab und soll rechtzeitig für eine Impfkampagne im Herbst verfügbar sein, teilte das Mainzer Biotechunternehmen mit. Die US-Behörde habe die Impfung nun für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen, für die Altersgruppe von sechs Monaten bis elf Jahren gelte eine Notfallzulassung. Biontech wird nach eigenen Angaben gemeinsam mit Pfizer unmittelbar mit der Auslieferung der Impfstoffe beginnen. Diese sollten in den kommenden Tagen in den gesamten USA verfügbar sein.
06.11 Uhr - Infineon legt Rechtsstreit mit Qimonda bei
Infineon hat einen lange schwelenden Rechtsstreit mit einem Vergleich beigelegt. Der DAX-Konzern und der Insolvenzverwalter des früheren Chipherstellers Qimonda haben sich geeinigt. Damit werde der seit Ende 2010 am Landgericht München I anhängige Rechtsstreit beendet, teilte Infineon mit. Dieser sehe eine Zahlung von 753,5 Millionen Euro vor. Dazu werde der Konzern die für den Rechtsstreit gebildeten Rückstellungen in Anspruch nehmen. „Der darüber hinausgehende Betrag wird das Ergebnis und den Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten belasten“, hieß es. Die Zahlung werde aus vorhandenen Barmitteln erfolgen.
Im Jahr 2006 hatte Infineon sein Speichergeschäft ausgegliedert und in Form von Sacheinlagen in Qimonda eingebracht. Anfang 2009 stellte Qimonda Insolvenzantrag. In dem Rechtsstreit ging es unter anderem um den Vorwurf, dass das von Infineon ausgegliederte Speichergeschäft nicht werthaltig gewesen sei.
05.56 Uhr – Asiatische Anleger zurückhaltend
Heute Nachmittag steht der wichtigste Termin der Woche an: Die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell beim Notenbankertreffen in Jackson Hole. Anleger hoffen auf weitere Signale für eine Zinssenkung im September und wie die weitere Zinspolitik aussehen könnte. Davor sind Investoren vorsichtig.Der japanische Aktienindex Nikkei steigt um 0,2 Prozent. Zuvor hatte sich in den USA der Dow Jones mit einem Minus von 0,4 Prozent aus dem Handel verabschiedet. Der technologielastige Nasdaq gab 1,7 Prozent nach.
Freitag, 23. August 2024
18.15 Uhr - DAX legt weiter zu
Der DAX legt weiter zu. Er schloss 44 Punkte höher bei 18.493. Vor dem Treffen der internationalen Notenbanker in Jackson Hole in den USA wird laut über mögliche Zinssenkungen debattiert. In den USA sprechen sich gleich zwei Mitglieder der FED für eine Zinssenkung aus, natürlich nur wenn die Daten stimmen. Doch die sind zuletzt besser geworden. In der Eurozone hat sich dieser Tage der italienische Notenbankchef für weitere Zinsschritte nach unten ausgesprochen. Der September, da tagen die beiden großen Zentralbanken, könnte für die Börsianer die erhoffte Zinswende bringen. Bester DAX-Wert war die Deutsche Bank mit plus vier Prozent. Nach 14 Jahren hat sie sich mit klagenden Postbank-Aktionären geeinigt und stockt den damaligen Kaufpreis auf.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 22 Aktiengesellschaften ein Plus und 17 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Deutsche Bank verzeichnete bisher mit 4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Commerzbank mit +1,8 Prozent und Siemens Energy mit +1,4 Prozent.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Brenntag mit -1,6 Prozent, Bayer mit -1,5 Prozent und Covestro mit -0,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.15 Uhr - EZB-Protokolle: Keine klare Aussage zu Zinssenkungen
Die EZB hat ihre Sitzungsprotokolle von der letzten Sitzung im Juli veröffentlicht. Eine klare Aussage, dass im September die zweite Zinssenkung erfolgen wird, gibt es nicht. Die Notenbank spricht von einem, so wörtlich, „guten Zeitpunkt, um das Ausmaß der geldpolitischen Restriktion neu zu bewerten.“ Das lässt großen Interpretationsspielraum, denn die Notenbank ist unzufrieden damit, dass die Teuerung vor allem im Dienstleistungssektor hartnäckig hoch bleibt. Wohl auch wegen der steigenden Löhne in diesem Bereich. Eines wird es ebenfalls nicht geben: Die EZB lässt sich nicht auf einen Zinspfad festlegen, wann und wie sie weitere Lockerungen beschließen wird. An den Börsen gibt es keine Reaktion. Der DAX notiert weiterhin im Plus mit 0,3 Prozent und 18.485 Punkten.
13.15 Uhr - Deutsche Bank nach Postbank-Einigung Spitzenreiter
Die Deutsche Bank hat sich mit einem Großteil der Kläger im Postbank-Streit geeinigt. Sie erhalten einen Aufschlag von 31 Euro auf die 25 Euro, die die Deutsche Bank vor 14 Jahren für die Übernahme der Postbank gezahlt hatte. Dieser Aufschlag kostet die Bank mit 380 Millionen Euro aber weniger als gedacht. Da es weitere Klagen gibt, wird das verbleibende Restrisiko mit 500 Millionen berechnet. Unter dem Strich dürfte die Deutsche gut 400 Millionen Euro günstiger davonkommen als zunächst berechnet. Sprich, das Frankfurter Geldhaus wird im 3. Quartal einen hohen Bilanzgewinn einfahren. Im 2. Quartal war sie noch wegen der hohen Rückstellungen tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Börse honoriert diese Lösung mit einem Kursplus von rund drei Prozent.
10.54 Uhr – Wegen KI: Microsoft ändert Bilanzierung
Als Reaktion auf die wachsende Bedeutung Künstlicher Intelligenz (KI) ändert Microsoft seine Bilanzierungspraxis. Da die Einnahmen aus diesem Geschäft aber langsamer wachsen als erhofft, senkte der Software-Konzern seine Umsatzziele für die Cloud-Sparte. Auf deren Hochleistungsrechnern laufen KI-Programme wie ChatGPT. Die Prognosesenkung hatte sich bereits bei der Vorlage der jüngsten Geschäftszahlen abgezeichnet: Das Cloud-Wachstum verfehlte die hoch gesteckten Erwartungen der Analysten. Einen Wachstumsschub in der Cloud-Sparte erwartet Microsoft erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2024/2025. Die rasch wachsenden, milliardenschweren Ausgaben in den Auf- und Ausbau von KI-Rechenzentren bereiten Investoren Kopfschmerzen, weil sie sich bislang kaum in beschleunigtem Wachstum oder höheren Gewinnen niederschlagen. Daher stehen die Technologiekonzerne unter Druck, in ihren Bilanzen deutlicher herauszuarbeiten, ob und wie sich diese Investitionen rechnen.
09.12 Uhr – DAX kleines Plus, im Fokus Deutsche Bank und CTS Eventim
Erfolgreich vermarktete Konzerte und Veranstaltungen wie die Olympischen Spiele haben CTS Eventim zu einem Wachstumssprung verholfen. Dazu hat auch die Übernahme des Ticketvermarkters See Tickets beigetragen. Aktien von CTS Eventim verteuern sich um 7,9 Prozent.
Vor einem drohenden Urteil im Streit um die Übernahme der Postbank hat sich die Deutsche Bank nach eigenen Angaben mit einem Großteil der Kläger geeinigt. Mit mehr als 80 von ihnen, darunter der größten Einzelklägerin, habe sich die Bank auf einen Vergleich geeinigt, wurde mitgeteilt. Es geht um einen höheren Preis für ihre Postbank-Aktien. Nach diesem Vergleich kann die Deutsche Bank jetzt einen Teil der Rückstellungen von 1,3 Milliarden Euro auflösen, die sie gebildet hatte. Im laufenden dritten Quartal wird das zu einem zusätzlichen Gewinn von 430 Millionen Euro führen, erklärt die Deutsche Bank. Aktien der Deutschen Bank notieren 1,4 Prozent höher.
Der DAX steht mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 18.484 Punkten.
Der Euro wird mit 1,1133 Dollar bewertet.
08.44 Uhr – Ticket- und Konzertvermarkter CTS Eventim steigert Umsatz
Erfolgreich vermarktete Konzerte und Veranstaltungen wie die Olympischen Spiele haben CTS Eventim zu einem Wachstumssprung verholfen. Bei einem Umsatzplus von 21,1 Prozent auf 793,6 Millionen Euro stieg das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) im zweiten Quartal um 23,3 Prozent auf 110 Millionen Euro, wie mitgeteilt wurde. Dazu trug auch die Übernahme des Vivendi-Ticketvermarkters See Tickets bei.
08.02 Uhr - Versicherer Swiss Re mit Geschäftszahlen
Kosten für Naturkatastrophen haben beim Schweizer Rückversicherer Swiss Re im laufenden Jahr bislang nicht übermäßig zu Buche geschlagen. Der Konzern aus Zürich sieht sich deshalb nach sechs Monaten auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Der nach Münchener Rück zweitgrößte Rückversicherer der Welt schnitt damit beim Gewinn wie von Analysten erwartet ab und hinkte bei den Prämien etwas hinterher. Bei der Erneuerung der Verträge mit Erstversicherern im Juli zeichnete Swiss Re ein Prämienvolumen von 4,5 Milliarden Dollar und erzielte Preiserhöhungen von acht Prozent.
07.42 Uhr - Bavarian Nordic mit Mpox Affenpocken Auftrag
Die dänische Biotechfirma Bavarian Nordic hat einen Lieferauftrag für ihren Impfstoff gegen Mpox und Pocken an Land gezogen. Bavarian Nordic habe mit einem europäischen Staat einen Vertrag über 440.000 Einheiten geschlossen, wie mitgeteilt wurde. Weitere Details zum Auftraggeber wurden nicht genannt. Bavarian Nordic habe den Auftrag im Rahmen ihrer Jahresprognose erwartet, es gebe keine Auswirkungen auf die verbleibende Verfügbarkeit für das Vakzin. „Bavarian Nordic kann bis Ende nächsten Jahres bis zu zehn Millionen Dosen seines Pocken- und Mpox-Impfstoffs liefern, davon werden zwei Millionen Dosen im verbleibenden Teil dieses Jahres verfügbar sein“, so Konzernchef Paul Chaplin. Nach Angaben des Unternehmens sollen alle Impfdosen aus der neuesten Bestellung im Jahr 2024 ausgeliefert werden.
05.52 Uhr – US-Fed-Protokolle stützen Asien-Märkte
Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im September beflügeln die asiatischen Märkte. Aus den Protokollen der jüngsten US-Notenbank-Sitzung ging hervor, dass die Währungshüter bereit sind, die Zinsschraube zu lockern. Demnach hält eine überwältigende Mehrheit der Fed-Mitglieder eine Zinssenkung im September für angemessen, sofern die Wirtschaftsdaten den Erwartungen entsprechen.Der japanische Aktienindex Nikkei legt 0,1 Prozent zu.
Donnerstag, 22. August 2024
18.15 Uhr - DAX wetzt Scharte von gestern wieder aus
Der DAX hat den kleinen Rücksetzer von gestern schon wieder überwunden. Er schloss 91 Punkte höher bei 18.449. Er ist wieder auf dem Stand, von dem vor drei Wochen der rasante Abstieg begann. Oder anders ausgedrückt – das gilt auch für andere Märkte: Auf dem erreichten Rekordniveau besitzen die internationalen Börsen doch eine erstaunliche Kraft, um sich rasch zu erholen. Und das hat viel mit den Notenbanken zu tun, die ja auch erst am Beginn der Phase stehen, in der sie wieder ihre Zinsen senken werden.
17.49 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 33 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sieben Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Porsche AG verzeichnete bisher mit 2,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. BASF und Adidas sind mit je +1,8 Prozent zweitplatziert und Mercedes-Benz Group mit +1,5 Prozent.
Bisherige Schlusslichter sind Bayer mit -1,1 Prozent, Deutsche Telekom, Merck und MTU Aero Engines mit je -0,4 Prozent und RWE mit -0,2 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.45 Uhr - Lufthansa-Tochter Discover steht vor Streiks
Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines stehen die Zeichen auf Streik. Die Mitglieder der Gewerkschaft UFO haben in einer Urabstimmung mit 91,8 Prozent für einen Streik gestimmt, die Piloten der Pilotenvereinigung Cockpit mit 81 Prozent. Wann gestreikt wird, ist offen. Die Gewerkschaften hatten zu Beginn der Abstimmungen damit gedroht, dass es schnell zu Arbeitsniederlegungen kommen werde.
13.15 Uhr - Warten auf FED-Protokolle
Thema des Tages ist die US-Notenbank, die am Abend die Protokolle ihrer letzten Sitzung veröffentlicht. Damals hatte FED-Chef Jerome Powell allen Spekulationen eine recht deutliche Absage erteilt, die Zinsen könnten sogar um einen halben Punkt gesenkt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass am 18. September eine Reduzierung um einen Viertelpunkt kommt, ist hoch. Auch in den letzten Monaten gab es in der FED immer wieder Stimmen, die für eine Lockerung plädierten. Der Spielraum ist dank einer rückläufigen Inflationsrate gegeben. Die Börsen setzen ihren Aufwärtstrend nach der gestrigen Pause fort. Der DAX gewinnt 0,5 Prozent auf 18.445 Punkte.
10.52 Uhr – Schweiz Richtung bargeldlosen Gesellschaft unterwegs
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und der Börse- und Finanzinfrastrukturbetreiber SIX haben ein System für Sofortüberweisungen zwischen Privatpersonen sowie Unternehmen in Betrieb genommen. „Ab sofort können rund 60 Finanzinstitute Instant-Zahlungen empfangen und verarbeiten“, erklärte die SNB. „Damit sind mehr als 95 Prozent des Schweizer Kundenzahlungsverkehrs abgedeckt.“ Bis spätestens Ende 2026 sollen alle Finanzinstitute, die im Kundenzahlungsverkehr aktiv sind, an das System angeschlossen werden. Mit sogenannten Instant-Payment-Systemen können Privatpersonen und Unternehmen Transaktionen direkt von Konto zu Konto tätigen, die jederzeit und binnen Sekunden ausgeführt und abgewickelt werden. Für Unternehmen und Banken schaffen Sofortüberweisungen zusätzlichen Spielraum für Prozessautomatisierungen und die Verknüpfung mit anderen Dienstleistungen.
10.42 Uhr - Lufthansa-Tochter Discover Airlines baut Langstreckenflotte aus
Die Lufthansa-Tochter Discover Airlines baut in den kommenden Jahren ihre Langstreckenflotte aus. Bis Mitte 2027 werde die Flotte um sechs Airbus A330 auf 33 Flugzeuge wachsen, teilte die Airline mit. Geplant ist außerdem, ab 2027 die Kabinenausstattung durch mehr Platz in der Business Class, bequemere Sitze und ein neues Entertainmentsystem zu verbessern. "Nach unserem Start vor drei Jahren und dem erfolgreichen Aufbau unserer Airline gehen wir nun die nächsten Schritte, um unsere Position als Ferienflieger in Deutschland weiter zu festigen", erklärt Discover-Chef Bernd Bauer. Interessant ist die Meldung nachdem heute um 12 Uhr die Urabstimmungen bei den Gewerkschaften VC und Ufo zu möglichen Arbeitskämpfen bei Lufthansa-Tochter Discover endet.
09.46 Uhr - Chinesischer E-Autobauer XPeng wächst weiter
XPeng hat im Frühjahr zugelegt und erwartet auch im dritten Quartal Wachstum. Im Zeitraum April bis Juni schnellte der Umsatz um rund 60 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro nach oben und der Absatz um 30,2 Prozent auf 30.207 Fahrzeuge, wie der Konzern, der auch mit Volkswagen zusammenarbeitet, mitteilte. Die Marge im Fahrzeuggeschäft kletterte auf 6,4 Prozent. XPeng plant, seine Modellpalette mit einer Reihe neuer Elektrofahrzeuge in den nächsten drei Jahren auszubauen. Ziel ist es, den Konkurrenten wie BYD, Nio und dem US-Konzern Tesla Marktanteile abzujagen. Ende Februar hatte XPeng angekündigt, mit Volkswagen bei der Entwicklung von Elektroautos zusammenarbeiten zu wollen.
09.36 - Commerzbank sieht Baltikum als Wachstumsmarkt
Die Commerzbank will mit der Eröffnung eines Standorts in Litauen ihre Präsenz im Baltikum ausbauen. Die neue Repräsentanz soll im Dezember die Pforten öffnen, teilte das Frankfurter Geldhaus mit. „Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner der baltischen Länder“, sagt Michael Kotzbauer, im Vorstand der Commerzbank für das Firmenkundengeschäft zuständig. Die Filiale in der litauischen Hauptstadt Vilnius solle als Knotenpunkt für die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen dienen. Dem Institut gehe es in erster Linie um Handels- und Projektfinanzierungen in der Region.
09.12 Uhr – DAX startet mau
Der DAX notiert kaum verändert, mit hauchdünnen Gewinnen bei 18.378 Punkten. Anleger sind Händlern zufolge aktuell an den Aktienmärkten ein bisschen vorsichtig bevor diese Woche noch wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht werden.
Der Euro steht etwas höher bei 1,11 18 Dollar.
05.56 Uhr – Zurückhaltung in Asien
Nach der jüngsten Rally an den globalen Aktienmärkten verzeichnen die asiatischen Aktienmärkte Verluste. Die Anleger zeigen sich im Vorfeld der Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktdaten vorsichtig. Obwohl die jüngsten Wirtschaftsdaten die Angst vor einer drohenden Rezession in den USA verringert haben, reagieren die Märkte weiterhin sensibel auf Arbeitsmarktdaten.
In Tokio belasteten schlechter als erwartet ausgefallene Exportdaten und ein gestiegener Yen den Nikkei-Index. Ein stärkerer Yen ist schlecht für Exporteure, weil ihre Produkte im Ausland dadurch teurer und weniger interessant werden. Der Nikkei verliert 0,3 Prozent.
Die Börse in Shanghai büßt 0,4 Prozent ein.
Der Dow Jones war am Dienstag kaum verändert aus dem Handel gegangen. Der technologielastige Nasdaq gab 0,3 Prozent ab. Auf die Stimmung drückte die Nervosität vor wichtigen Terminen im weiteren Wochenverlauf.
Mittwoch, 21. August 2024
18.15 Uhr - DAX-Serie nach zehn Tagen gerissen
Die Gewinnserie des DAX ist gerissen. Nach zehn erfolgreichen Handelstagen ist Schluss. Der DAX verlor 0,3 Prozent auf 18.358. Kein Grund zu Besorgnis: Mit dieser Rally war nach dem Einbruch der Börsen in Tokio nicht zu rechnen. Und zu einem neuen Rekord fehlen dem DAX nur rund 530 Punkte. Angesichts der vielen Probleme der deutschen Wirtschaft und der Unternehmen ist das ebenfalls keine Selbstverständlichkeit. Rheinmetall verlieren nach einigen sehr guten Handelstagen drei Prozent. Mit Kursen um 535 Euro ist die Rüstungsaktie ebenfalls nicht weit von neuen Bestmarken entfernt.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 17 Aktiengesellschaften ein Plus und 22 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 1,8 Prozent (Henkel), 1 Prozent (Eon) und 0,8 Prozent (Zalando).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Siemens Energy (-3,4 Prozent), Rheinmetall und Sartorius (je -2,6 Prozent) und Bayer (-2,3 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.15 Uhr - BMW kritisiert Strafzölle
Für den E-Mini von BMW aus China werden auch die EU-Strafzölle fällig. Allerdings nicht der Höchstsatz von 36,3 Prozent, der auf den Basiszoll von zehn Prozent aufgeschlagen wird. Es sind nur 21,3 Prozent, weil das deutsch-chinesische Joint Venture mit dem Autobauer Great Wall kooperiert hat. Der Münchner Hersteller bekräftigt und wiederholt seine Kritik an den erhöhten Zöllen. Sie seien kein Mittel in einer globalisierten Welt. Die BMW-Aktie tendiert 0,2 Prozent leichter. Der DAX gibt nach zehn Tagen mit Gewinnen ebenfalls leicht nach. Er verliert 0,3 Prozent auf 18.371 Punkte.
13.15 Uhr - DAX vor 11. Gewinntag in Serie
Kommt heute der 11. Tag mit Gewinnen in Serie? Denkbar ist es, auch wenn der DAX sich heute schwertut. Er tendiert wenig verändert bei 18.415 Punkten. Die aktuelle Strecke ist in der Geschichte des DAX einzigartig. Seine bislang längste stammt aus dem Jahr 1997 mit 13 Tagen. Die Handelsumsätze, das ist alles andere als überraschend, sind sehr dünn. Ein klares Anzeichen, dass sich nur wenige Anleger kurz vor dem Treffen der internationalen Notenbanker in den USA aus der Deckung wagen. Bayer verlieren 2,6 Prozent. Die Aktie hatte nach einem gewonnenen Glyphosat-Prozess in den USA einen Sprung nach oben gemacht. Jetzt werden da einige der Gewinne mitgenommen.
11.02 Uhr – Übernahmekampf um US-Film- und Fernsehriesen Paramount Global
Der US-Filmproduzent David Ellison bekommt Konkurrenz bei seinem Versuch, den Film- und Fernsehriesen Paramount Global zu übernehmen. Der Medienmanager Edgar Bronfman jr. kündigte einem Insider zufolge ein insgesamt 4,3 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot für National Amusements an, die Holding der Familie Redstone, die Paramount kontrolliert. Zu Paramount gehören die gleichnamige Filmproduktionsfirma, der Fernsehsender CBS und der Musiksender MTV. Eigentlich war sich Paramount Global im Juli mit Ellison handelseinig geworden. Doch hat Paramount eine Frist von 45 Tagen zugebilligt bekommen, einen alternativen Käufer zu finden. Die Zeit läuft am Mittwoch (21. August) ab, die Frist könnte aber noch verlängert werden. Ein Ausschuss des Paramount-Verwaltungsrats soll beraten, ob die Offerte von Bronfman überhaupt Aussicht auf Erfolg hat, wie ein zweiter Insider sagte - wenn ja, wolle der Ausschuss sich bis 5. September Zeit nehmen, sie genauer zu prüfen. Wenn sich Paramount gegen Ellisons Übernahmeofferte entscheiden sollte, wäre eine Abstandszahlung von 400 Millionen Dollar fällig. Diese hat Bronfman in seinem Angebot bereits einkalkuliert.
09.12 Uhr – DAX startet mit kleinen Gewinnen
Mit guten Vorgaben aus den USA und Japan steigt der DAX. Er verbessert sich um 0,2 Prozent auf 18.464 Punkte. Unter anderem hilft die Hoffnung auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im September weiter.
Der Euro steht etwas höher bei 1,079 Dollar.
07.51 Uhr - Online-Apotheke DocMorris mit hohem Verlust
Die Online-Apotheke DocMorris hat im ersten Halbjahr trotz Umsatzsteigerungen erneut einen hohen Verlust verbucht. Bei einem Zuwachs der Erlöse um 5,7 Prozent auf 530,1 Millionen Franken fiel ein Minus beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) von 20,1 Millionen Franken an, wie das Unternehmen mitteilte. Wegen des eingeschränkten Marktzugangs bis zur Einführung der CardLink-Lösung, bei der Versicherte ihre E-Rezepte über ihr Smartphone mithilfe der elektronischen Gesundheitskarte übermitteln können, schränkte die Geschäftsleitung ihre Jahresziele ein. Sie peilt nun ein Umsatzplus von fünf bis zehn Prozent an statt von mehr als zehn Prozent.
05.56 Uhr – Märkte in Asien uneinheitlich
Trotz der Hoffnung auf weitere Hinweise auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank können sich die Märkte nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. Vertreter der US-Notenbank hatten in den vergangenen Tagen eine mögliche Lockerung im September signalisiert. „Die Sorgen über eine Rezession in den USA nehmen derzeit ab“, heißt es auf dem Parkett. Der Dow Jones in den USA legte gestern 0,6 Prozent zu. Die technologielastige Nasdaq stieg um 1,4 Prozent. Der japanische Nikkei verbessert sich um 1,7 Prozent.
Im weiteren Wochenverlauf werden Händler auch die Anhörung des Gouverneurs der Bank of Japan (BOJ), im Parlament am Freitag aufmerksam verfolgen. Dort wird er die Entscheidung der Zentralbank vom letzten Monat, die Zinsen zu erhöhen, diskutieren.
In China blieben die Leitzinsen wie erwartet unverändert. Die Börse in Shanghai verliert 0,9 Prozent.
Dienstag, 20. August 2024
18.15 Uhr - DAX mit zehntem Plus in Folge
Der DAX setzt seine fulminante Serie fort. Zum zehnten Mal in Folge hat er mir einem Gewinn geschlossen. Er legte ein halbes Prozent auf 18.421 Punkte zu. Es ist die längste Gewinnstrecke seit fünf Jahren. Aus der Reihe tanzten eigentlich nur die Rüstungsaktien. Am Wochenende hatte Bundesfinanzminister Lindner in einem Brief angedeutet, dass es für die Ukraine nur die Finanzhilfen geben würde, die bereits beschlossen wurden. Rheinmetall im DAX verloren zwei Prozent, Hensoldt im MDAX gaben 4,6 Prozent nach. Beide Titel haben seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine enorm an Wert gewonnen.
17.49 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 31 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und acht Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Zalando (+2,3 Prozent), Continental und Porsche AG (je +1,8 Prozent) sowie Brenntag (+1,5 Prozent) die größten Kursgewinne.
Bisherige Schlusslichter sind Rheinmetall mit -2,5 Prozent, Covestro und Infineon mit je -0,5 Prozent und Henkel und Symrise mit je -0,4 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.15 Uhr - Kurssturz bei Varta
Der Kurs der Varta-Aktie stürzt erneut ab. Aktuell verliert er rund 50 Prozent auf nur noch zwei Euro. Vorbei die Zeiten als der Titel für 180 Euro gehandelt wurde. Der Batteriehersteller muss saniert werden. Vor allem für die Kleinanleger ist das beschlossene Sanierungspaket dramatisch. Sie verlieren nach einem Kapitalschnitt ihren gesamten Einsatz. Neue Großaktionäre werden die Porsche AG und der österreichische Großaktionär Michael Tojner, die jeweils 30 Millionen Euro in die „neue Varta AG“ einlegen. Porsche will sich damit Zugang zu einer Batterieherstellung in Deutschland sichern und die Abhängigkeit von asiatischen Anbietern minimieren.
14.15 Uhr - Warten auf Notenbankertreffen in Jackson Hole
Neun Tage in Folge haben die Börsen mit Gewinnen geschlossen. Das ist die längste Serie seit zehn Jahren. Heute könnte sie durchaus weitergehen. Der DAX notiert 45 Punkte höher bei 18.368. Thema der Woche ist das Treffen der internationalen Notenbanker gegen Wochenende im amerikanischen Jackson Hole. Am Freitag wird dort FED-Chef Jerome Powell sich zur Geldpolitik in den USA äußern. Eine erste, längst erwartete Zinssenkung könnte am 18. September beschlossen werden. Der Spielraum wäre auf alle Fälle da: Die Inflation ist im Juli leicht zurückgegangen. Neueste Konjunkturdaten belegen, dass das Rezessionsrisiko in den USA kleiner geworden ist.
09.12 Uhr – DAX startet vorsichtig in die neue Woche
In der vergangenen Woche hatte der DAX fast 3,5 Prozent zugelegt, unter anderem wegen ermutigender US-Wirtschaftsdaten. Nun lassen es Anleger erstmal etwas vorsichtiger angehen. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 18.295 Punkte.
Das Sanierungskonzept für den angeschlagenen Batteriehersteller Varta steht. Der Sportwagenbauer Porsche will mit 30 Millionen Euro einsteigen und zur Rettung beitragen. Die Banken verzichten auf 285 Millionen Euro, so dass die Verbindlichkeiten auf zunächst 200 Millionen Euro sinken, wie der Konzern am Samstag in Ellwangen mitteilte. Die bisherigen Aktionäre verlieren gleichzeitig ihren Einsatz. Aktien von Varta brechen um rund 70 Prozent ein.
Der Euro steht bei 1,1044 Dollar.
07.22 Uhr – Goldpreis weiter nahe Rekordhoch
Zum einen ist es die Sorge um die weltweiten Krisen und zum anderen die Hoffnung auf sinkende Zinsen der Notenbank, die den Goldpreis treiben. Wenn die Zinsen sinken ist die Konkurrenz für Gold durch andere Anlagen geringer. Damit hält sich der Goldpreis bei rund 2500 Dollar. Sehr gespannt wird diese Woche auf die Rede des US-Notenbankchefs auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole gewartet, die ein Signal für den zukünftigen US-Zinspfad geben könnte. Es wird an den Märkten zumindest mit einer US-Zinssenkung im September gerechnet.
05.56 Uhr - Asiatische Aktienmärkte starten ruhig in die Woche
Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich überwiegend zurückhaltend. Trotz positiver Signale aus den USA bleiben die Anleger vorsichtig, weil US-Notenbankchef Jerome Powell später in der Woche auf dem Symposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming eine Rede halten werde, die ein Signal für den zukünftigen Zinspfads geben dürfte.
Die Aktien des japanischen Weltraum-Start-ups Astroscale steigen deutlich, nachdem das Unternehmen einen Vertrag über 81 Millionen Dollar mit der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa zur Beseitigung von Weltraumschrott bekannt gegeben hat.
Montag, 19. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr – DAX fährt neunten Tagesgewinn in Folge ein
Es war eine glänzende Woche an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX hat in dieser Woche fast 3,5 Prozent zugelegt. Heute hat der deutsche Leitindex 0,8 Prozent hinzugewonnen auf 18.322 Punkte. Wenn man auf die vergangenen zwei Wochen schaut, fällt die Bilanz noch besser aus. Denn am Montag der vergangenen Woche hatte es ja einen Einbruch gegeben. Zunächst waren die Aktienkurse in Japan nach unten gerauscht. Und dann war auf einmal die Sorge ganz groß, dass die USA in eine Rezession rutschen könnten. Vor allem die Aktienkurse von Techunternehmen galten dann als überbewertet. Doch dann hat sich die Lage wieder beruhigt. Neue Konjunkturdaten haben gezeigt: die Konjunktur in den USA ist robust. So hat der DAX von seinem Tiefstand am Montag vor acht Tagen von rund 17.000 Punkten insgesamt um 7,5 Prozent erholt. Heute waren die Aktien von Bayer die großen Gewinner. Nach einem Urteil in einem Glyphosat-Prozess in den USA zugunsten des deutschen Konzerns schnellten die Aktien um gut 10 Prozent nach oben. Der Euro notiert bei 1,10 Dollar.
Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?
Ein Blick auf die 34 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 27 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und sieben bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):
Puma verzeichnet diese Woche mit 6,1 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt Munich Re mit +5,9 Prozent und Traton mit +5,6 Prozent.
CANCOM muss in dieser Börsenwoche den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sinkt um 5,9 Prozent. Scout24 (-2,4 Prozent) und Sixt (-1,5 Prozent) verlieren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 16. August um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 9. August um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 30 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zehn Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 11,5 Prozent (Bayer), 2 Prozent (Munich Re) und 1,7 Prozent (Eon).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Continental und Merck (je -1,3 Prozent), Adidas (-0,8 Prozent) und Brenntag (-0,4 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.58 Uhr – Wall Street startet wenig verändert
Die Aktienmärkte in New York sind ohne großen Schwung in den Handelstag gestartet. Nach den deutlichen Gewinnen zuletzt ist wohl eine Verschnaufpause angesagt. Dow Jones und Nasdaq sind kaum verändert. Gestern hatten überraschend gute Daten vom Konsum und vom Arbeitsmarkt in den USA die Indizes kräftig nach oben geschoben.
13.21 Uhr – Borussia Dortmund zahlt wieder Dividende
Erstmals seit fünf Jahren sollen nun die Aktionäre von Borussia Dortmund eine Dividende erhalten. Die Fußball-Aktiengesellschaft hat in der zurückliegenden Saison gut viermal mehr verdient als im Jahr davor, nämlich rund 44 Millionen Euro. Das lag auch daran, dass der Fußballclub in das Finale der Champions League gekommen ist. Zwar hat der BVB gegen Real Madrid da verloren. Aber dass der Verein so weit gekommen ist, hat bereits viel Geld in die Kasse gespült. Nun schlägt die Geschäftsführung eine Dividende von sechs Cent je Aktie vor. Viel ist das nicht bei einem aktuellen Aktienkurs von 3,80 Euro. Vor fünf Jahren waren die Borussia-Dortmund-Aktien noch fast 10 Euro wert.
10.15 Uhr - BayernLB mit guter Halbjahresbilanz
Die BayernLB hat im ersten Halbjahr trotz steigender Abschreibungen auf Immobilien mehr verdient. Das Bruttoergebnis stieg dank einiger Sondereffekte mit einem Volumen von rund 100 Millionen auf insgesamt 944 Millionen. Bankchef Stephan Winkelmeier ist zufrieden mit dem Geschäftsverlauf. Die Berliner Direktanlagebanktochter DKB steuerte mit 509 Millionen den Löwenanteil zum Gesamtergebnis bei.
09.15 Uhr - DAX mit gutem Auftakt in den letzten Handelstag
Die Vorgaben sind einfach gut. In den USA sind die kräftig gestiegenen Einzelhandelsumsätze ein gutes Signal, dass die größte Volkswirtschaft der Welt nicht in eine Rezession abrutscht. Der Weg für die erste Leitzinssenkung durch die US-Notenbank scheint frei zu sein. Und so gewinnt der DAX zum Handelsauftakt 0,4 auf 18.252 Punkte. Topaktie ist Bayer mit plus acht Prozent. Der Pharmakonzern hat in den USA eine Glyphosatklage für sich entscheiden können. Die Deutsche Bank macht im Rechtsstreit um die Übernahme der Postbank vor 14 Jahren ein Vergleichsangebot. Sie stockt den Übernahmepreis auf 36,50 Euro auf. Doch ein Klägeranwalt hat es bereits abgelehnt.
08.15 Uhr - Nikkei gewinnt über die Woche acht Prozent
Die japanische Börse hat die beste Handelswoche seit vier Jahren hinter sich. Der Nikkei-Index konnte rund acht Prozent zulegen. Er schloss bei 38.063 Punkten. Selbstverständlich ist das nach den Turbulenzen der Vorwoche nicht, aber die damals geplatzten spekulativen Geschäfte waren offenbar ein singuläres Ereignis. So ist es in den meisten Marktkommentaren zu lesen. Grundsätzlich muss festgestellt werden: Japans Wirtschaft wächst - endlich aus Japanischer Sicht und mit plus 3,1 Prozent sogar schneller als erwartet. Die japanische Notenbank ist die einzige große Notenbank, die noch extrem niedrige Zinsen hat. Das will sie ändern – mit kleinen Zinsschritten und einem gleichzeitigen Rückfahren der zusätzlichen Wertpapierkäufe.
06.45 Uhr - Internationale Börsen feiern gute US-Konjunkturzahlen
Eine Reihe guter Wirtschaftsdaten aus den USA haben die Börsen in den vergangenen Tagen nicht nur weltweit beruhigt, sondern richtig angetrieben. Zunächst war es die Inflationsrate, die im Juli auf 2,9 Prozent zurückgegangen ist. Das war zwar nur ein leichter Rückgang, aber damit hatten die Analysten nicht gerechnet. Die größte positive Überraschung war die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze. Sie stiegen im Juli um ein Prozent. Dreimal so stark wie erwartet. Anders ausgedrückt heißt das: Die US-Notenbank hat wohl genügend Spielraum, um in gut einem Monat ihre erste Zinssenkung zu beschließen. Die Börsen feiern das: Der Dow Jones legte 1,4 Prozent zu, der NASDAQ sogar 2,3 Prozent. Das beflügelt auch die asiatischen Märkte. In Tokio gewinnt der Nikkei-Index 3,1 Prozent.
Freitag, 16. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Freitag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr – US-Konjunkturdaten treiben DAX über 18.000 Punkte
Die überraschend gute Kauflaune der US-Verbraucher und ermutigende Arbeitsmarktdaten aus den USA haben den Aktienmärkten heute Auftrieb gegeben - sind sie doch ein Hinweis, dass die US-Wirtschaft wohl doch nicht in eine Rezession abrutscht, wie das manche befürchten. Nach Bekanntgabe der US-Daten hat der DAX einen Satz nach oben gemacht und die Marke von 18.000 Punkten übersprungen. Am Schluss ist der deutsche Leitindex 1,7 Prozent im Plus stehen geblieben bei 18.183 Punkten. Der Euro ist am Abend schwächer bei knapp 1,10 Dollar.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 38 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zwei Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Infineon verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 4,7 Prozent. Auch die Papiere von Commerzbank (+3,4 Prozent) sowie Deutsche Bank (+3,2 Prozent) konnten sich steigern.
Eon und Henkel sind bisher die größten Verlierer mit einem Kursminus von je 0,4 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.08 Uhr – Überraschend robuste US-Konjunkturdaten treiben DAX an
Neue Konjunkturdaten aus den USA geben den Aktienkursen jetzt noch mehr Schwung. Die US-Amerikaner waren im Juli überraschend stark in Einkaufslaune. Die Umsätze im Einzelhandel sind nach Angaben des US-Handelsministeriums im Monatsvergleich um 1 Prozent gestiegen – mehr als dreimal stärker als von Analysten erwartet. Im Juni waren die Umsätze noch zurückgegangen. Auch vom Arbeitsmarkt in den USA kommen gute Nachrichten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist gesunken. Experten hatten hier mit einem Anstieg gerechnet. Nach diesen Daten zeichnet sich ein Handelsstart mit Gewinnen an den US-Aktienmärkten ab. Und auch in Deutschland haben die Indizes einen Satz nach oben gemacht. Der DAX hat die Marke von 18.000 Punkten deutlich überschritten. Er steigt um 1,3 Prozent auf 18.123 Zähler. Der Euro ist dagegen unter Druck gekommen und notiert nur noch bei 1,0950 Dollar.
13.21 Uhr - Alarmstufe wegen Mpox gibt Bavarian Nordic Aufwind
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat einen weltweiten Gesundheitsnotstand ausgerufen wegen der Affenviruserkrankung Mpox. Davon profitiert die bayerisch-dänische Firma Bavarian Nordic, die einen Impfstoff herstellt gegen diese Affenpocken. Diese ist auch am Standort Martinsried bei München tätig ist. Bavarian Nordic hat vor kurzem mitgeteilt, von der EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion HERA eine Bestellung für Impfdosen des Affenpocken-Vakzins erhalten zu haben, die nach Afrika geliefert werden sollen. Von der US-Regierung hat Bavarian Nordic zudem gut 150 Millionen Dollar bekommen, um die Impfstoffproduktion auszuweiten. Und jetzt, wo die Weltgesundheitsorganisation den weltweiten Notstand ausgerufen hat, könnte das die Geschäfte weiter ankurbeln, vermuten Analysten. Die Aktien von Bavarian Nordic sind heute schon um zeitweise 17 Prozent nach oben geschnellt. Aktuell halten sie sich 8 Prozent im Plus.
10.45 Uhr - BayWa bekommt über halbe Milliarde Euro
Die Banken und die Eigentümer stützen den angeschlagenen Agrarhändler mit einem Gesamtpaket von über einer halben Milliarde Euro. Die Finanzspritze ist vorerst bis Ende September gewährt, kann aber bis zum Jahresende verlängert werden. Somit gewinnt die BayWa die dringend benötigte Zeit, um sich zu sanieren. Das Paket besteht aus einem vorübergehenden Verzicht auf die Rückzahlung bestehender Kredite in Milliardenhöhe, einem nachrangigen Gesellschafterdarlehen der beiden genossenschaftlichen Großaktionäre BRB und RAIG und dem Erwerb einer Überkreuzbeteiligung an der BRB Holding. Insgesamt erhält die BayWa 547 Millionen Euro, heißt es in einer Adhoc-Mitteilung des Unternehmens.
09.15 Uhr - DAX setzt Erholung fort
Dank der niedrigen US-Inflationsrate setzen die europäischen Börsen ihre Erholung fort. Der DAX gewinnt ein halbes Prozent auf 17.970. RWE erholen sich von den Verlusten, die der schwache Halbjahresbericht ausgelöst hat. Immerhin hat der Versorger seine Jahresprognose bestätigt. Die Aktie erholt sich um gut zwei Prozent.
08.15 Uhr - Nikkei gleicht Kurssturz der Vorwoche aus
In Japan hat der Nikkei-Index die Scharte ausgeglichen, die durch den Kurssturz am Montag vor einer Woche gerissen wurde. Der Index schloss 0,8 Prozent höher bei 36.726 Punkten. Die japanische Wirtschaft wächst stärker als erwartet. Im vergangenen Quartal mit einem Plus von 3,1 Prozent.
06.45 Uhr - US-Inflationsrate sorgt für weltweit gute Stimmung
Die Erleichterung über die rückläufige US-Inflationsrate ist weltweit zu spüren. Die erste Zinssenkung der Notenbank am 18. September gilt als ausgemacht, zumal bereits FED-Chef Jerome Powell entsprechende Andeutungen gemacht hat. In New York schloss der Dow Jones 0,6 Prozent höher über der zumindest optisch wichtigen Marke 40.000. Sein Endstand: 40.008. Gute Nachrichten kommen auch aus Japan. Dort wuchs die Wirtschaft im 2. Quartal deutlich stärker als erwartet. Das BIP legte um 3,1 Prozent zu. Experten hatten nur mit einem Plus von 2,1 Prozent gerechnet. Haupttreiber war der private Konsum, der nach einer Durststrecke von fünf Monaten deutlich zulegte. Zuvor hatten vor allem steigende Lebenshaltungskosten die Kauflaune der Japaner eingetrübt. In Tokio steigt der Nikkei-Index um knapp ein Prozent.
Donnerstag, 15. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Donnerstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr – DAX landet im Plus
An den deutschen Aktienmärkten war die Stimmung heute verhalten freundlich. Die mit Spannung erwarteten neuen Inflationsdaten aus den USA sind sogar niedriger ausgefallen als erwartet, was ein Signal ist, dass der Weg wohl frei ist für die US-Notenbank, die Leitzinsen zu senken. Das hat zu den Handelszeiten an den deutschen Aktienmärkten aber kaum Auswirkungen auf die Kurse gehabt. Der DAX ist knapp ein halbes Prozent höher gelandet bei 17.886 Punkten.
17.50 Uhr – Rheinmetall, Adidas und Hannover Re mit Gewinnen
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 26 Aktiengesellschaften ein Plus und 14 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Rheinmetall, Adidas, Hannover Re und Munich Re als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,3 Prozent (Rheinmetall), 2,1 Prozent (Adidas) und je 1,8 Prozent (Hannover Re und Munich Re).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für RWE. Die Aktie notiert 5,4 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Eon verlor 2,8 Prozent des Kurswerts, Zalando verbilligte sich um 1,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.13 Uhr – US-Aktienmärkte tendieren schwächer
Der überraschende Rückgang der US-Inflation kann die Anleger an der Wall Street nicht zum verstärkten Aktienkauf bewegen. Der Dow-Jones-Index tritt in der ersten Handelsstunde weitgehend auf der Stelle. Der Nasdaq büßt 0,5 Prozent ein. Am Vortag hatten bereits die Erzeugerpreise in den USA positiv überrascht und im Juli nur minimal zugelegt. Dies hatte den Nasdaq-Index gestern um 2,4 Prozent nach oben getrieben und auch den Dow-Jones-Index um ein Prozent steigen lassen. Mit Spannung war an den Börsen deshalb auch die Entwicklung der Verbraucherpreise erwartet worden.
14.35 Uhr - US-Inflation überraschend gesunken
Der Preisauftrieb in den USA hat im Juli überraschend etwas nachgelassen. Die Teuerungsrate sank auf 2,9 Prozent, nach 3,0 Prozent im Juni, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten mit einer Stagnation auf dem Vormonatswert gerechnet. Von Juni auf Juli stiegen die Preise um 0,2 Prozent. Die zurückgehende Inflation stützt die Hoffnung vieler Börsianer, dass die US-Notenbank bald die Leitzinsen senken wird. Bei der nächsten Zinssitzung im September steht, wie Fed-Chef Jerome Powell vor kurzem sage, eine Senkung zur Debatte, falls die Daten mehr Zuversicht in ein nachhaltiges Abflauen des Preisdrucks in Richtung des Inflationsziels von zwei Prozent vermitteln.
10.45 Uhr - Streiks bei Lufthansa noch in den Schulferien?
Die Lufthansa muss mit Streiks rechnen – dieses Mal bei der Tochtergesellschaft Discover.
Die Gewerkschaften Cockpit und Ufo rufen ihre Mitglieder in der Kabine und im Cockpit ab morgen zur Urabstimmung auf. Sie werden bis nächsten Mittwoch befragt, ob sie bereit sind für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken. Ein Streik soll dann jederzeit möglich sein.
Hintergrund: Die Lufthansa hat sich mit Verdi bereits geeinigt, gleichzeitig blieben die Verhandlungen mit der Vereinigung Cockpit und mit Ufo ohne Ergebnis. Diese beiden Gewerkschaften sehen sich - nicht Verdi - als legitime Vertretung der rund 1900 Beschäftigten.
Die Lufthansa-Aktie kann 0,7 Prozent zulegen. Ihr Kurs verharrt mit 5,60 Euro schon lange auf einem historisch niedrigen Niveau.
09.15 Uhr - Kursgewinne vor Bekanntgabe der US-Inflationsrate
Die Börsen starten mit kleinen Gewinnen in einen Tag, an dem die Veröffentlichung der US-Inflationsrate der wichtigste Termin ist. Um 14.30 Uhr wird die Finanzwelt wissen, ob und wie sich die Teuerung in den USA abschwächt. Der DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 17.872 Punkte. Zu den Verlierern zählen in erster Linie die Unternehmen, die schwache Zahlen veröffentlicht haben. Die Versorger RWE und E.ON haben im ersten Halbjahr deutliche Gewinnrücknahmen hinnehmen müssen. Die RWE-Aktie verbilligt sich um 1,5 Prozent. Rheinmetall verteuern sich um 1,4 Prozent. Der deutsche Rüstungskonzern übernimmt einen US-Zulieferer, um sein Geschäft mit der US-Army auszubauen.
08.15 Uhr - TUI profitiert von FTI-Pleite
Der Reisekonzern TUI profitiert eindeutig von der Pleite des drittgrößten deutschen Anbieters FTI Anfang Juni. Vor allem die deutsche TUI-Tochter erhält seitdem rund zehn Prozent mehr Buchungen. Experten hatten das vorausgesagt: Nach der Corona-Pandemie ist die Reiselust der Deutschen weiterhin hoch. Die ehemaligen FTI-Kunden verteilen sich einfach auf andere Anbieter. TUI verzeichnet zum achten Mal in Folge ein zweistelliges Quartalswachstum. Der Bruttogewinn wuchs um 37 Prozent auf 232 Millionen Euro. Die Aktie ist vorbörslich gesucht, aber mit Kursen unter sechs Euro werden weder das Management noch die Aktionäre zufrieden sein.
07.15 Uhr - RWE und E.ON verdienen im 1. Halbjahr weniger
Die beiden Versorger im DAX legen ihre Zahlen vor. E.ON hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Rückgang des Konzernüberschusses hinnehmen müssen. Er ging um 24 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zurück.
E.ON spricht von einer Normalisierung, da es im Vorjahr positive Einmaleffekte gegeben habe.
Ähnlich verlief das erste Halbjahr bei RWE. Beide DAX-Konzerne betonen, dass sie die selbst gesteckten Jahresziele erreichen werden.
ThyssenKrupp ist im vergangenen Quartal wegen seiner Stahlsparte tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust summiert sich auf 54 Millionen Euro.
06.45 Uhr - Kishida-Rücktritt ohne Auswirkungen auf Börse
Der überraschende Rücktritt von Regierungschef Kishida bewegt die japanische Börse nur marginal. Der Nikkei-Index liegt nur mit 0,1 Prozent in der Verlustzone.
Solche Wechsel sind in Japan nichts Ungewöhnliches: Seit der Jahrtausendwende gab es zwölf Wechsel. Nur einer, Shinzo Abe, war zweimal Premierminister für insgesamt acht Jahre.
Wichtiger ist, dass die Börsen den Kursrutsch von vor über einer Woche bemerkenswert gut verkraftet haben. Heute kommt es noch einmal zu einer Bewährungsprobe für die Weltbörsen: In den USA wird die Inflationsrate veröffentlicht. Die Anleger hoffen endlich auf ein Signal für die erste Zinssenkung durch die US-Notenbank. Die Vorgaben der New Yorker Börsen sind gut. Der Dow Jones schloss ein Prozent höher, der NASDAQ 2,4 Prozent.
Mittwoch, 14. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr – DAX schließt über 17.800 Punkten
Mit Gewinnen ist der DAX in den Feierabend gegangen. Insbesondere die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten in New York hat die Kurse hierzulande noch steigen lassen. In den USA sind die Erzeugerpreise im Juli nur ganz leicht gestiegen und damit weniger als von Analysten erwartet. Das könnte ein Hinweis sein, dass sich die Inflation insgesamt in den USA abgeschwächt hat – und das würde der US-Notenbank Spielraum für Zinssenkungen geben. Das sorgt an den Aktienmärkten in New York für Pluszeichen. Das hat den Deutschen Aktienindex zum Schluss etwas Schwung verliehen. Der DAX landete ein halbes Prozent im Plus bei 17.812 Punkten. Auch MDAX und TecDAX kamen jeweils rund ein halbes Prozent voran. Bei den Nebenwerten schossen die Aktien des Kochboxen-Versenders Hellofresh um fast 20 Prozent nach oben. Hellofresh hat zwar deutlich weniger Gewinn gemeldet, aber immerhin noch mehr als von Analysten erwartet. Der Euro steht bei 1.0960 Dollar.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 28 Aktiengesellschaften ein Plus und zehn Unternehmen Verluste. Zwei Unternehmenskurse bewegen sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Siemens Energy und Hannover Re verbuchten unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktien verteuerten sich jeweils um 1,9 Prozent. Auch die Papiere von SAP und Qiagen (je +1,4 Prozent) sowie Henkel und MTU Aero Engines (je +1,3 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Sartorius (-2,4 Prozent), Beiersdorf (-1 Prozent) und Commerzbank (-0,8 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.55 Uhr – Dow Jones und Nasdaq starten fester
Hinweise auf einen geringeren Inflationsdruck in den USA haben der Wall Street zu einem freundlichen Handelsstart verholfen. Der Dow Jones kommt 0,2 Prozent voran. Der Nasdaq verbessert sich um 1,4 Prozent.
14.51 Uhr – US-Erzeugerpreise legen im Juli kaum zu
Die Erzeugerpreise in den USA haben im Juli nur minimal zugelegt. Sie stiegen zum Vormonat um 0,1 Prozent, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von 0,2 Prozent im Juni. Im Vergleich zum Juli 2023 zogen die Produzentenpreise im vergangenen Monat um 2,2 Prozent an. Experten hatten ein Plus von 2,3 Prozent auf dem Zettel, nach revidiert 2,7 Prozent im Juni. Die Preise gelten ab Werkstor und damit noch bevor die Erzeugnisse in den Handel gelangen. Sie dienen somit als früher Hinweisgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise.
13.08 Uhr – Augsburger Getriebekonzern Renk optimistischer
Der russische Angriff auf die Ukraine hat nach den Worten des Kanzlers eine Zeitenwende eingeläutet. Seither investieren viele Staaten verstärkt in ihre Wehrfähigkeit. Davon profitieren Firmen, die auf Wehrtechnik spezialisiert sind – wie der Augsburger Konzern Renk. Die Getriebe von Renk stecken unter anderem im "Leopard 2"-Kampfpanzer. Die Firma kann immer Bestellungen verbuchen. Im zweiten Quartal habe sich der Auftragseingang mehr als verdoppelt, im militärischen Bereich sogar verdreifacht, heißt es bei den Schwaben. Umsatz und Gewinn gehen dementsprechend nach oben. Das macht Renk nun noch optimistischer. Der Konzern hat jetzt seine Prognose für das Gesamtjahr konkretisiert. Er geht davon aus, jeweils am oberen Ende der bisherigen Vorhersagen zu landen. Renk ist außerdem überzeugt, dass die Geschäfte in den kommenden Jahren noch besser laufen werden als bisher gedacht. Die Aktien von Renk geben dennoch knapp 4 Prozent nach.
11.15 Uhr - ZEW-Index bricht ein
Elfmal in Folge war der ZEW-Index gestiegen. Doch schon im Juli kippte die Stimmung. Der Index war deutlich auf unter 42 Punkte zurückgegangen. Jetzt im August ist er sogar auf 19,2 Punkte zurückgefallen. Dieser Index misst die Erwartungen für die kommenden Monate. Anders ausgedrückt heißt: Die Stimmung unter den befragten Analysten und Anlegern hat sich erheblich verschlechtert. Sprich: die Hoffnungen auf eine Erholung der deutschen Wirtschaft sinken immer weiter.
09.15 Uhr - DAX kann weiter zulegen - Henkel gesucht
Die Börsen haben sich nach den Turbulenzen vor einer Woche offenbar wieder beruhigt. Das gilt vor allem für die Tokioter Börse, die mit ihrem Einbruch der Auslöser war. Der Nikkei-Index erholte sich erneut und schloss drei Prozent höher. In der Folge startet der DAX freundlich in den Handelstag. Er notiert 0,4 Prozent höher bei 17.787. Henkel legen nach guten Zahlen und einem optimistischen Ausblick auf das Gesamtjahr 0,8 Prozent zu.
08.15 Uhr - Henkel, Brenntag und HelloFresh mit Quartalszahlen
Henkel gibt sich für das zweite Halbjahr noch optimistischer. In den ersten sechs Monaten hat der Waschmittelgigant seinen Umsatz um knapp drei Prozent auf 10,8 Milliarden gesteigert. Der Gewinn stieg noch viel stärker. Offenbar hat es sich für das Unternehmengelohnt, das Kosmetik- und Waschmittelgeschäft aus Kostengründen zusammenzulegen. Der Chemiekalienhändler Brenntag muss dagegen wegen steigender Kosten einen Gewinnrückgang hinnehmen. Hellofresh, ein ehemaliges DAX-Unternehmen, leidet darunter, dass die Kunden weniger Kochboxen bestellen. Hellofresh war einer der großen Profiteure während der Corona-Krise. Der DAX wird wenig verändert erwartet. In Tokio hat der Nikkei-Index nach dem gestrigen Feiertag rund drei Prozent höher geschlossen.
06.45 Uhr - Börse in Tokio stabilisiert sich
Vor einer Woche hat die Börse in Tokio die Finanzwelt erschüttert. Am Montag stürzte der Nikkei-Index um über zwölf Prozent ab, am Dienstag erholte er sich um ebenso rasante zehn Prozent. Fakt ist, dass sich seitdem die Lage beruhigt hat.
Analysten bewerten die Ereignisse rückblickend als vorübergehendes Phänomen. Am Devisenmarkt hat sich der Yen stabilisiert und stützt folglich den Aktienmarkt.
Heute Morgen erholt sich der Nikkei-Index um 2,6 Prozent. Große Veränderungen seien heute und morgen nicht zu erwarten, heißt es in vielen Marktkommentaren. Grund: morgen Nachmittag wird die wichtige US-Inflationsrate veröffentlicht. Bereits gestern Abend waren die Anleger vorsichtig: Die New Yorker Börsen schlossen nur mit kleinen Gewinnen.
Dienstag, 13. August 2024
18.05 Uhr – DAX schließt kaum verändert
Die deutschen Aktienmärkte sind ohne klaren Trend in die Woche gestartet. Nach der turbulenten Vorwoche waren die Anleger weiter tendenziell vorsichtig. Der DAX blieb kaum verändert stehen bei 17.726 Punkten. MDAX und TecDAX gaben jeweils knapp ein halbes Prozent nach. Der Euro zeigt sich stabil bei 1,0930 Dollar.
16.25 Uhr - Porsche steigt Flixbus ein
Porsche SE kauft sich bei Flix ein. Gemeinsam mit dem Finanzinvestor EQT, der Kühne Holding sowie anderen Partnern sichere man sich rund 35 Prozent der Anteile an dem Fernbus- und Bahnlinien-Betreiber, teilte der Volkswagen-Großaktionär mit. Porsche investiere hierfür einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Nachhaltige und bezahlbare Mobilitätsangebote hätten großes Wachstumspotenzial, sagte Lutz Meschke, Vorstand für Beteiligungsmanagement der Porsche SE.
16.01 Uhr – US-Aktienmärkte starten ohne klaren Trend
Ohne großen Schwung sind die Aktienmärkte in die Woche gestartet. Der Dow Jones ist nach Handelsbeginn mit kleinen Zugewinnen bald ein halbes Prozent ins Minus gerutscht. Der Nasdaq ist auch noch ohne Trend und rangiert aktuell leicht im Plus.
14.37 Uhr – Pfandbriefbanken: Talfahrt der Immobilienpreise gestoppt
Seit rund zwei Jahren geht es abwärts mit den Preisen für Häuser und Wohnungen. Doch jetzt scheint die Talfahrt gestoppt. Das geht aus dem neuen Barometer des Verbands deutscher Pfandbriefbanken hervor. Im zweiten Quartal hat dieser Index leicht zugelegt. Es sei zwar noch zu früh, eine Trendumkehr auszurufen, heißt es bei den Pfandbriefbanken. Immerhin zeichne sich aber eine Entspannung der schwierigen Lage ab. Verglichen mit dem ersten Quartal haben sich die Wohnimmobilienpreise in den Metropolen allerdings unterschiedlich entwickelt. In München und Düsseldorf sind demnach die Preise nochmals um rund ein halbes Prozent nach unten gegangen. In Köln und Berlin sind die Immobilien dagegen um mehr als 1 Prozent teurer geworden.
10.45 Uhr - Stahlbranche in Dauerkrise gefangen
Die Stahlbranche kommt aus ihrer Dauerkrise nicht heraus. Der Chef von Salzgitter Gunnar Groebler spricht von einem verlorenen Jahr 2025, nachdem der zweitgrößte Stahlkonzern Deutschlands im ersten Halbjahr mit 18,6 Millionen Euro in die Verlustzone gerutscht ist. Die Aktie kostet heute wenig veränderte 15,50 Euro. Vor einem Jahr wurde sie noch für 30 Euro gehandelt. Ähnliches Bild beim Konkurrenten ThyssenKrupp, der ebenfalls seit Jahren nach einer Lösung für seine Stahlsparte sucht. Zuletzt im Gespräch eine Verkleinerung des Standorts Duisburg, gleichbedeutend mit einem Arbeitsplatzabbau. Thyssen wird am Mittwoch seine Zahlen präsentieren. Jetzt steht schon fest, dass sie schlecht ausfallen werden. Die Aktie kostet nur noch 3,30 Euro. Ebenfalls eine Halbierung im letzten Jahr.
09.15 Uhr - Hannover Rück treiben DAX an
Guter Start in die neue Woche. Der Einbruch von vor einer Woche ist zumindest rechnerisch mehr als ausgeglichen. Analysten wollen aber nicht ausschließen, dass es im Verlauf des Sommers zu einigen Turbulenzen kommen könnte. Es sei eh die schwächste Zeit des Jahres, argumentieren sie. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 17.818 Punkte. Topaktie ist nach sehr guten Halbjahreszahlen die Hannover Rück, die um 5,5 Prozent zulegt. Der drittgrößte Rückversicherer der Welt verdiente im ersten Halbjahr sehr gut und steuert einen Nettojahresgewinn von 2,1 Milliarden Euro an. Ein Grund: Die Katastrophenschäden waren im ersten Halbjahr niedriger als im Vorjahr. Mit 120 Millionen Euro waren die Hochwasserschäden in Süddeutschland, also auch im Bayern, am teuersten.
06.45 Uhr - Weitere Turbulenzen erwartet
Bemerkenswert war, dass die vergangene Woche an den Börsen sogar noch ein Happy End hatte. Der DAX konnte über die Woche ein halbes Prozent zulegen und damit den Einbruch zu Beginn mehr als ausgleichen. Trotzdem stecken die Märkte in einer kritischen Phase. Die Mehrzahl der Analysten ist überzeugt, dass sich die Anleger noch auf einige Turbulenzen einstellen müssen. Der DAX ist auf 17.722 Punkte zurückgefallen. Über 1000 Punkte unter seinem Allzeithoch vom Mai. Die Woche bringt einige wichtige Termine: In den USA werden Inflationszahlen veröffentlicht. In einem guten Monat soll ja die US-Notenbank einen ersten Zinsschritt nach unten machen, so die allgemeine Erwartung. Aus dem DAX legen sechs Konzerne ihre Zahlen vor, darunter die Versorger RWE und E.ON.
Montag, 12. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für diese Woche. Wir berichten am Montag ab ca. 6.30 Uhr wieder für Sie.
Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?
An der Börse verzeichnen diese Woche 17 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 17 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:
Rational verbucht unter den börsennotierten bayerischen Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX zum Ende dieser Woche den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuert sich um 11,4 Prozent. Auch die Papiere von Hensoldt (+4,2 Prozent) sowie Siemens Healthineers (+2,6 Prozent) können sich steigern.
Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche Puma mit -19,6 Prozent, Kontron mit -8,5 Prozent und ProSiebenSat.1 mit -5,5 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 9. August um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 2. August um etwa dieselbe Zeit verglichen.
18.05 Uhr - Versöhnlicher Wochenschluss
Am Ende einer turbulenten Woche hat sich nicht mehr viel getan. Stundenlang traten die Europabörsen auf der Stelle. Der DAX verabschiedet sich wenig verändert gegenüber gestern, bei 17.723 Punkten. Es ist kaum zu glauben, aber das ist ein Tick mehr als am vergangenen Freitagabend. So konnte der DAX seine herben Verluste vom Wochenanfang komplett wettmachen. Die Sorgen vor einer US-Rezession seien übertrieben gewesen, meinten einige Analysten. Die letzten Daten vom US-Arbeitsmarkt sorgten dann prompt für Erleichterung. Stabilisieren konnten sich auch andere Anlageklassen wie der Bitcoin. Die wichtigste Kryptowährung pendelt knapp unter 60.000 US-Dollar. Insgesamt wollen die Profis aber noch keine Entwarnung geben: Auf das eine oder andere Sommergewitter müsse man gefasst sein; weitere Rücksetzer seien nicht auszuschließen, die Grundstimmung sei angeschlagen. Der Euro pendelt am Abend um 1,0925 Dollar.
17.50 Uhr – Marktbericht: Rheinmetall, Vonovia und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 22 Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Rheinmetall (+5,3 Prozent), Vonovia (+3,2 Prozent) sowie Siemens Healthineers (+2,1 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Siemens und Bayer (je -1,3 Prozent), Porsche AG (-0,8 Prozent) und Mercedes-Benz Group (-0,7 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
13.45 Uhr - Börsenbeben: Was sind Carry-Trades?
Seit den Börsenturbulenzen zu Beginn der Woche mit dem Epizentrum in Tokio wird über die Ursache für den heftigen Absturz dort diskutiert. Als wichtigster Auslöser gelten die "Carry-Trades". In diesem Fall ging es konkret um Geschäfte mit dem japanischen Yen. Aber das Muster funktioniert mit allen Währungen, die sehr schwach sind. Die Investoren leihen sich Geld in einer Währung mit einem niedrigen Zins, also dem Yen. Dieses Geld haben sie investiert in einem Währungsraum mit höheren Zinsen und Renditen, z.B. Amerika und Mexiko, der Eurozone oder Norwegen. Das hat sich sehr lange gerechnet für diese Leute, doch dann hat die Bank von Japan ihren Schlüsselzins überraschend deutlich erhöht, und gleichzeitig grassierten in den USA die Spekulationen auf einen Zinsschritt nach unten. Damit wurde die Schere plötzlich sehr groß, und der Yen stand unter massivem Aufwertungsdruck. Diese Carry-Trades haben sich also nicht mehr gerechnet. Deshalb wurden größere Positionen am Anfang der Woche aufgelöst, der stärkere Yen schadet der japanischen Exportwirtschaft und die Tokioter Börse krachte nach unten. Schon am Tag danach ging es wieder kräftig nach oben.
13.20 Uhr - Versöhnlicher Wochenschluss bislang
Die Anleger müssten sich auf weitere Sommergewitter einstellen, heißt es in einem Marktbericht vom Wochenende. Die schwülen Sommerwochen seien, rein saisonal bedingt, ohnehin die schwächste Zeit für den Aktienmarkt. Wegen der jüngsten Börsenturbulenzen könnten die Investoren nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Alle neuen Daten würden jetzt daraufhin abgeklopft, ob womöglich doch eine Rezession in Amerika bevorstehe. Außerdem treffen sich zum Monatsende die führenden Notenbänker in Jackson Hole, im US-Bundesstaat Wyoming.
Der DAX liegt mit 0,4 Prozent im Plus, bei 17.743 Punkten. Der MDAX steigt sogar um 1,1 Prozent. Gesucht sind Immobilienaktien wie LEG und Aroundtown. Der Euro kostet 1,0918 Dollar.
11.14 Uhr - Verbraucherpreis im Juli um 2,3 Prozent gestiegen
Die Inflation in Deutschland hält sich hartnäckiger als von vielen erwartet. Vor allem teurere Dienstleistungen treiben die Verbraucherpreise an. So mussten die Kunden hierzulande im Juli durchschnittlich 2,3 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat ist sie wieder leicht gestiegen. Im Juni hatte sie bei 2,2 Prozent gelegen. Damit hat das Statistische Bundesamt bereits vorgelegte vorläufige Angaben bestätigt. Verteuert haben sich per Jahresfrist vor allem Dienstleistungen mit plus 3,9 Prozent, was auch mit höheren Tarifabschlüssen zusammenhängt. Dämpfend wirkten sich die 1,7 Prozent günstigeren Preise für Energieprodukte wie Gas oder Strom aus. Insgesamt rangiert die Teuerung damit aber nur wenig über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank von 2,0 Prozent.
An den Aktienmärkten hoffen einige auf weitere Zinssenkungen in diesem Jahr. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 17.786 Punkte. Der Euro steht bei 1,0920 Dollar.
10.08 Uhr - Lanxess-Aktie gefragt
Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat heute Zahlen vorgelegt zum zweiten Quartal. Der Umsatz schrumpfte wegen sinkender Verkaufspreise um 5,6 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro. Und für das Schlussquartal erwartet der Konzern saisonbedingt eine noch gedämpftere Entwicklung. Denn trotz einer wieder anziehenden Nachfrage sieht er noch keine flächendeckende Erholung auf breiter Front. An seiner Jahresprognose hält der Konzern aber fest und erwartet auch dank seines Sparprogramms weiter einen Ergebnisanstieg von zehn bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 512 Millionen Euro.
An den Börsen reagieren die Anleger positiv. Beim genauen Blick auf die Zahlen hätten sich alle Geschäftsbereiche besser entwickelt als erwartet, hört man von z.B. von den Analysten der Investmentbank Jefferies. Die Lanxess-Aktie steigt um 3,7 Prozent und gehört zu den Favoriten im Index der mittelgroßen Werte MDAX. Der gewinnt zur Stunde 1,2 Prozent. Der DAX zeigt sich 0,3 Prozent höher mit 17.740 Punkten. Der Euro steht bei 1,0920 Dollar.
09.15 Uhr - DAX startet leicht im Plus
Nach freundlichen Vorgaben aus Tokio und New York ist der DAX jetzt mit kleinen Gewinnen in den Handelstag gestartet. Er gewinnt 0,1 Prozent auf 17.691 Punkte. Die Aktie von Vonovia ist größter Gewinner im DAX mit plus 2,2 Prozent ach guten Zahlen aus der Branche vom Immobilienkonzern LEG. Der blickt auf ein solides erstes Halbjahr zurück und hat aufgrund gestiegener Mieten und geringem Leerstand seine Jahresziele angehoben. Die LEG-Aktie gewinnt im MDAX 4,5 Prozent. Der MDAX steigt um 0,9 Prozent. Der Euro steht bei 1,0928 Euro.
08.30 Uhr - Wie geht es weiter bei der Stahlsparte von Thyssenkrupp?
Sparten-Chef Bernhard Osburg wird dem Aufsichtsrat heute seinen lange erwarteten Business-Plan für Thyssenkrupp Steel Europe vorlegen. Der könnte einen Abbau von Arbeitsplätzen und eine Senkung der Produktionskapazitäten bei dem kriselnden Stahlkonzern vorsehen. Thyssenkrupp will rund ein Fünftel seiner Stahlproduktion stilllegen. Der Rest soll dann zur Hälfte an einen Investor verkauft werden. Der Konzern leidet unter hohen Energiepreisen und billigen Stahlimporten aus Asien. Die Geschäfte laufen schlecht, die Werke sind nicht ausgelastet und die Verluste in der Stahlsparte häufen sich. Ende Juli musste der Mutterkonzern seine Geschäftsprognose zum wiederholten Mal nach unten korrigieren. Die Thyssenkrupp-Aktie bewegt sich in der Nähe des historischen Tiefs. Die Börsianer, aber vor allem auch die 27.000 in der Stahlsparte beschäftigten Menschen warten nun gespannt, was heute aus Duisburg zu hören sein wird.
An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 0,6 Prozent. An der Wall Street war der Dow Jones gestern um 1,8 Prozent gestiegen. Der DAX wird vorbörslich rund 70 Punkte leichter gesehen bei 17.609 Punkten. Der Euro steht bei 1,09 25 Dollar.
07.34 Uhr - LEG Immobilien erhöht Prognose
Der Immobilienkonzern blickt auf ein solides erstes Halbjahr zurück und hat aufgrund gestiegener Mieten und geringem Leerstand seine Jahresziele angehoben. Im operativen Geschäft erzielte LEG beim wichtigsten Ertragswert AFFO von Januar bis Ende Juni ein Ergebnis von 110 Millionen Euro, teilte der Konzern am Morgen mit. Das ist zwar etwas weniger als im Vorjahreszeitraum, da allerdings hatte es einen positiven Sondereffekt gegeben. LEG Immobilien hebt die Prognose für den AFFO im Gesamtjahr um 10 Millionen Euro auf 190 bis 210 Millionen Euro an. Unter dem Strich schrieben die Düsseldorfer einen Verlust von 143 Millionen Euro, vor Jahresfrist waren es aufgrund des Preisverfalls und Abwertungen von Immobilien noch mehr als eine Milliarde Euro. Der Wert des Immobilienvermögens ging nun bei einer Neubewertung zum Halbjahr nur noch um 1,6 Prozent zurück.
06.38 Uhr - Erleichterung nach US-Jobdaten
Die Zahlen zu den wöchentlichen US-Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung sind besser ausgefallen als erwartet. Sie sind mit 233.000 so stark zurückgegangen wie seit rund elf Monaten nicht mehr. Ökonomen hatten mit einem höheren Wert von 240.000 gerechnet. Die Zahlen haben für Erleichterung gesorgt an den Börsen in New York.
Das bescherte dem Dow Jones Index an der Wall Street gestern ein Plus von 1,8 Prozent. Der technologieorientierte Nasdaq rückte um 2,9 Prozent vor. Die Anleger an den Finanzmärkten schauen bei den Arbeitslosenzahlen immer sehr genau hin. Denn sie haben großen Einfluss auf die Zinspolitik der US-Notenbank. Die US-Währungshüter wollen mit den derzeit hohen Leitzinsen die Inflation eindämmen, ohne aber die Wirtschaft abzuwürgen. Und da ist die Lage am Arbeitsmarkt natürlich ein Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft.
Dank der freundlichen Vorgaben der New Yorker Börsen legt auch der japanischen Nikkei-Index zu. er steigt um 1,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,0922 Dollar.
Freitag, 09. August 2024
Die Gewerkschaften Verdi und der Bayerische Journalistenverband (BJV) haben die Beschäftigten des Bayerischen Rundfunks zu einem rund 48-stündigen Warnstreik aufgerufen. Das hat Auswirkungen auf das Programm. Die Börsen-News starten wieder am Freitag.
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.10 Uhr - DAX behauptet sich
Der DAX ist nicht mehr im freien Fall, nach einem Einbruch um fast 1.500 Punkte in nur drei Börsentagen. Aber für eine echte Gegenbewegung nach oben fehlte dem Index die Kraft. Der DAX schließt kaum verändert, bei 17.354 (plus 15 Punkte). Damit hat sich die Lage stabilisiert, wie auch an anderen Europabörsen. In den nächsten ein bis zwei Wochen sollte sich entscheiden, ob der Markt seinen Boden finden kann, meint ein Analyst. Vorübergehend pendelte der DAX im späten Geschäft um 17.400 Punkte.
Gesucht waren Siemens Energy, SAP, Continental und Rheinmetall; alle wurden gestern stärker nach unten gehandelt. Heute gingen einige Anleger auf Schnäppchenjagd. Nicht überzeugen konnten die Geschäftszahlen von Bayer und Zalando; Bayer schließt sechs Prozent tiefer. Bei den Nebenwerten im MDAX schaffte Rational ein Tagesplus von 8,5 Prozent. Der Ausrüster für Großküchen aus Landsberg am Lech wächst derzeit stark in China und Japan und bekräftigte seine Jahresziele.
Der Euro kostet 1, 09 25 Dollar. Die New Yorker Aktienmärkte tendieren freundlich bis fest.
17.49 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, SAP und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zwölf Aktiengesellschaften ein Plus und 28 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Siemens Energy verzeichnete bisher mit 3,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt SAP mit +2,6 Prozent und Covestro mit +2,1 Prozent.
Bayer musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 5,4 Prozent. Zalando (-1,9 Prozent) und Brenntag und HEIDELBERG MATERIALS AG (je -1,7 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.40 Uhr - New Yorker Börsen erholen sich
Die Wall Street hat jetzt doch zum Erholungskurs angesetzt, dahinter folgt die Computerbörse mit dem Nasdaq-Index, ein Prozent fester. Im Fokus dort steht Apple, die Aktie ist weiter unter Druck, minus zwei Prozent; der Teil-Rückzug des Großaktionärs Warren Buffet wirkt immer noch nach. Auffällig ist: Inzwischen gibt es immer mehr Kommentare, die die Gemüter besänftigen wollen und darauf hinweisen, dass sich aus den aktuellen Wirtschaftsdaten eine Rezession in den USA nicht herauslesen lässt. Der Ausverkauf gestern sei "übertrieben" gewesen.
15.40 Uhr - US-Märkte starten marginal höher
Es ist eine zögerliche Erholung in New York, mit kleineren Aufschlägen zwischen 0,3 und 0,4 Prozent bei den wichtigsten US-Börsenbarometern. Der große Befreiungsschlag nach dem gestrigen Ausverkauf ist das wirklich nicht. Dazu waren die Erschütterungen seit Ende vergangener Woche einfach viel zu groß. Es gibt einige frühe Gewinner, dazu gehört Palantir, außerdem Uber und Caterpillar. Man schaut da v.a. auf die Unternehmensberichte. Bei den Tech-Werten kann sich Nvidia gut erholen, abwärts geht es dagegen wieder mit Apple.
Insgesamt bleibt die Lage labil, auch an den Europabörsen. Der DAX kann seinen Erholungskurs nicht halten, der Index hat um 0,3 Prozent nachgegeben, auf 17.284 Punkte. Der Euro wird für 1,0916 Dollar gehandelt. Auch der Ölpreis hat überraschend wieder nachgegeben. Interessant noch der Bitcoin: Er notiert knapp über 55.000 US-Dollar.
12.40 Uhr - Europabörsen ohne Trend
Der DAX war noch im Plus gestartet, doch dann drehte er knapp ins Minus, in diesen Minuten kann er sich auf seinem gestrigen Niveau behaupten, bei 17.350 Punkten. Was die Profis und Privatanleger gestern erlebt haben, das ist, rein technisch betrachtet, eine klassische Situation nach einer sog. "Seitwärtsbewegung". Das heißt, der DAX hat sich monatelang in einem ganz engen Band nach oben und unten bewegt, und es ist nicht viel passiert. Dann kam gestern der Ausbruch nach unten. Und zwar sehr kräftig. Ausgelöst wurde dieser Ausverkauf – bei sehr hohen Umsätzen – durch Sorgen um die Weltkonjunktur, Gewinnmitnahmen bei den US-Techs und die kritische Lage im Nahen Osten. Und nun zeigen sich die Märkte zunächst richtungslos.
10.42 Uhr - Zalando profitiert von starkem Sport-Geschäft
Im Windschatten der Fußball-Europameisterschaft und der Olympischen Spiele hat Zalando überraschend starke Quartalszahlen vorgelegt. Man habe im Juni im Sport-Bereich das beste Ergebnis der Firmengeschichte gesehen, hieß es von Zalando. So stieg der Umsatz mit Sportbekleidung prozentual zweistellig. Insgesamt habe der Konzernerlös um 3,4 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zugelegt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern kletterte im zweiten Quartal um fast ein Fünftel auf 171,6 Millionen Euro. Unterm Strich machte Zalando 95,7 Millionen Euro Gewinn, das sind 70 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Aktie von Zalando hatte zeitweise heute schon fast sieben Prozent zugelegt. Mittlerweile ist das Plus aber auf plus drei Prozent geschrumpft. Damit ist die Aktie aber größter DAX-Gewinner. Der DAX verbucht ein Plus von 0,2 Prozent auf 17.380 Punkte- Der Euro steht bei 1, 09 30 Dollar.
10.29 Uhr- Gewinneinbruch bei Bayer
Der Pharma- und Chemie-Riese kämpft mitten im Konzernumbau mit schrumpfenden Gewinnen. Trotz eines leicht gestiegenen Umsatzes von 11,1 Milliarden Euro brach das bereinigte operative Ergebnis im zweiten Quartal um 16,5 Prozent ein auf 2,1 Milliarden Euro, teilte Bayer am Morgen mit. Die Zahlen lagen einen Hauch besser als von Analysten erwartet. Die Aktie pendelt zwischen Minus und Plus und kann jetzt wieder 0,4 Prozent zulegen. Im Rahmen des von Vorstandschef Bill Anderson angeschobenen Konzernumbaus wurden binnen Jahresfrist rund 5500 Stellen gestrichen, 3200 davon im ersten Halbjahr des laufenden Jahres. Das allerdings hat Kosten verursacht. Daher schrieb Bayer unterm Strich mit einem Minus von 34 Millionen Euro rote Zahlen. Der DAX gewinnt 0,5 Prozent auf 17.418 Punkte. Der Euro steht bei 1 Dollar 09 31.
10.02 Uhr - DAX auf Erholungskurs
Nach guten Vorgaben aus Tokio und Rückenwind von positiven Konjunkturdaten zu den Auftragseingängen der Industrie greifen die DAX-Anleger vorsichtig wieder bei Aktien zu. Der deutsche Leitindex gewinnt 0,5 Prozent auf 17.426 Punkte. Größter DAX-Gewinner ist das Papier von Zalando mit 3,4 Prozent Plus. Beim Online-Modehändler läuft es wieder besser. Er hat im abgelaufenen Quartal unterm Strich knapp 70 Prozent mehr Gewinn gemacht in Höhe von 95,7 Millionen Euro. Das Papier von Bayer verliert 0,2 Prozent. Der Pharmakonzern konnte den Umsatz im vergangene Quartal leicht steigern, verdiente operativ aber 16,5 Prozent weniger. Der Euro steht bei 1,0920.
09.08 Uhr - Auftragsplus in der deutschen Industrie - DAX im Plus
Es ist ein Lichtblick für die angeschlagene Branche hierzulande. Im Juni erhielten die deutschen Industrieunternehmen zum ersten Mal im laufenden Jahr mehr Aufträge. Die Bestellungen seien im Vergleich zum Vormonat um 3,9 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Zuvor war der Auftragseingang in den Industriebetrieben fünf Monate in Folge gefallen. Analysten hatten eine Erholung beim Auftragseingang erwartet, waren im Schnitt aber von einem deutlich geringeren Anstieg um 0,5 Prozent ausgegangen.
Mit Rückenwind der positiven Konjunkturdaten und guten Vorgaben der Börse in Tokio ist der DAX vor wenigen Minuten mit einem Plus in den Handelstag gestartet. Er gewinnt 0,5 Prozent auf 17.423 Punkte. Der Euro steht bei 1 Dollar 09 36.
08.12 Uhr - Nikkei erholt sich
Nach dem Börsenbeben gestern hat sich die Stimmung an der Börse in Tokio heute um 180 Grad gedreht. Der Nikkei-Index schloss mit einem Plus von 10,2 Prozent auf dem Endstand von 34.675 Punkten. Auch der DAX dürfte im Plus starten. Er wird in vorbörslichen Berechnungen von Banken und Brokern jetzt bei 17.431 Punkten gesehen, fast 100 Punkte über dem Schlusstand gestern. Der Euro steht bei 1, 09 44 Dollar.
06.30 Uhr - Kehrtwende an der Börse in Tokio
Die japanischen Aktienmärkte erholen sich von ihrem Einbruch gestern. Da hatte der japanische Leitindex Nikkei ja den größten Tagesverlust seit dem Schwarzen Montag 1987 verzeichnet und war um gut 12 Prozent eingebrochen. Heute nun folgt ein kräftiger Anstieg von jetzt über acht Prozent auf 34.035 Punkte. Vor allem Technologiewerte sind in Tokio gefragt mit Kursgewinnen von jeweils rund 15 Prozent bei Tokyo Electron und dem Advantest. In China hatten die Indizes gestern vergleichsweise wenig verloren, heute sieht man ein kleines Plus beim Shanghai-Composite. In New York hatte der Dow Jones gestern 2,6 Prozent verloren, der Nasdaq büßte 3,4 Prozent ein. Der Euro steht jetzt bei 1, 09 54 Dollar.
Dienstag, 06. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Dienstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.10 Uhr - DAX schließt 1,8 Prozent tiefer
Wann endet der Ausverkauf bei den amerikanischen Tech-Werten? Das ist die Schlüsselfrage. Der Nasdaq-Index in New York verlor zur Eröffnung sechs Prozent, inzwischen steht ein Minus von drei Prozent angeschrieben. Gerade bei den „Glorreichen Sieben“, die die Rally monatelang getragen hatten, wird nun Kasse gemacht. Heute erwischt es Nvidia, Apple und auch Tesla. Unter Druck stehen außerdem Intel und Micron Technology.
Eigentlich müsste die Aussicht auf den ersehnten Zinsschritt nach unten im September die Profis positiv inspirieren, doch die Sorge vor einer Rezession in Amerika und weltweit schwache Wirtschaftsdaten dominieren die Märkte. Der DAX konnte sich etwas stabilisieren, zuletzt bleibt ein Minus von 1,8 Prozent, auf 17.339 Punkte. Vorübergehend waren es mehr als drei Prozent Minus.
Der MDAX verliert zwei Prozent, genau wie der Stoxx 50 (inklusive London und Zürich).
Unter die Räder kamen auch Kryptowährungen wie der Bitcoin und die Handelsplattform Coinbase. Zitat eines Analysten: "Alles, was mit Risiko zu tun hat, wird jetzt gemieden."
Der Euro kostet am Abend 1, 09 60 Dollar.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute vier Aktiengesellschaften ein Plus und 35 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Infineon (+1,2 Prozent), Siemens Healthineers (+0,8 Prozent) sowie Merck (+0,2 Prozent) die größten Kursgewinne.
Eon musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,8 Prozent. Zalando (-3,5 Prozent) und Sartorius (-3,3 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.10 Uhr - Nasdaq-Index unter Druck
Die neue Börsenwoche beginnt mit dicken Verlusten an den New Yorker Aktienmärkten. Der Dow-Jones ist drei Prozent tiefer gestartet, beim Nasdaq-Index waren es zur Eröffnung sechs Prozent weniger. Aus der FED kamen beruhigende Signale, so äußerte der Notenbank-Mann des Bezirks Chicago, Tenor: die US-Wirtschaft sei weit entfernt von einer tiefen Rezession. Denn es waren genau diese Sorgen vor einer US-Rezession, die die Märkte nach den überraschend schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt bereits kurz vor Wochenschluss belastet hatten. Die Aktie von Nvidia hat um 7,5 Prozent nachgegeben, die von Apple um 5,5 Prozent. Bei Nvidia wird sich offenbar die Einführung eines neuen KI-Chips verzögern. Bei Apple hat sich Großinvestor Warren Buffet von einem riesigen Paket getrennt. Unter Druck geraten sind auch Microsoft und Alphabet. Im frühen Geschäft liegt der Nasdaq-Index mit den Tech-Werten jetzt noch mit drei Prozent in der Verlustzone.
14.40 Uhr - Nvidia im Fokus
Der Ausverkauf an der US-Technologiebörse dürfte sich auch zum Wochenstart fortsetzen. Im Fokus steht Nvidia. Die Papiere des Halbleiterherstellers rutschen im vorbörslichen Handel um mehr als zehn Prozent ab. Nvidias neue KI-Chips könnten einige Monate später auf den Markt kommen als erwartet, berichtete das US-Nachrichtenportal "The Information", heißt es bei Reuters. Zur Begründung wird auf mögliche Designfehler verwiesen. Problematisch sei dies auch für Kunden wie Meta, Alphabet und Microsoft: Die Konzerne hätten bei Nvidia Chips im Wert von insgesamt mehreren Milliarden Dollar bestellt. Die Titel der Facebook-Mutter, des Google-Konzerns und des Softwareriesen verlieren vor der offiziellen Eröffnung zwischen vier und fünf Prozent.
14.10 Uhr - Nasdaq-future dreht nach unten
Der Ausverkauf setzt sich fort, an den Europabörsen und auch in New York. Dort wird zur Stunde zwar noch nicht offiziell gehandelt, aber der Nasdaq-future signalisiert, dass die Computerbörse mit den Technologiewerten rund fünf Prozent tiefer eröffnen könnte heute. Das heißt, am Nachmittag sind starke Nerven gefragt. Die Aktie von Nvidia ist vorbörslich bereits um zwölf Prozent abgerutscht. Angeblich verzögert sich die Einführung eines neuen KI-Chips. Der Deutsche Aktienindex muss jetzt um die Marke bei 17.000 Punkten kämpfen. Angeschrieben stehen 17.070 Zähler, ein Tagesverlust von bislang 3,3 Prozent.
13.20 Uhr - Rezessionsangst wächst
Es kommt einiges zusammen: die Angst vor einer Rezession in den USA, die Sorge, dass die Zinssenkungen dort zu spät kommen könnten, eine breite Korrektur bei den Technologiewerten, dazu heftige Verluste beim Bitcoin. Auch der Ölpreis hat nachgegeben, trotz der zugespitzten Lage im Nahen Osten. Dies signalisiert, dass derzeit die Sorgen um die Weltkonjunktur überwiegen, und dazu passt schlicht kein steigender Ölpreis. Der DAX hat 2,6 Prozent abgegeben; allerdings waren die Verluste im frühen Geschäft sogar noch etwas größer.
Folgendes Zitat eines Finanzprofis bringt es auf den Punkt: "DAX, Nasdaq und Nikkei notierten vor wenigen Wochen noch auf Rekordniveau; und die Japaner machen vor, wie schnell eine Party enden kann." Die japanische Börse hat es zum Wochenstart vor allem deshalb so schlimm erwischt, weil der Yen nun unter Aufwertungsdruck steht. Das heißt, gerade für die exportgetriebenen Konzerne aus der Auto- und der Elektronikindustrie könnte das die Geschäftsaussichten verdüstern. Sie hatten lange von einem schwachen Yen profitiert.
Gesucht sind deutsche Staatsanleihen, als vermeintlich sicherer Hafen, außerdem bei den Währungen der Schweizer Franken. Dagegen ist der Goldpreis leicht abgerutscht. Der Bitcoin wird für unter 53.000 US-Dollar gehandelt.
13.05 Uhr - Ausverkauf beim DAX geht weiter
Es ist nicht übertrieben, von einem „Ausverkauf“ am vergangenen Freitag zu sprechen, denn die Umsätze waren sehr hoch, das ist durchaus ungewöhnlich für einen Tag im Hochsommer. So geht es jetzt weiter. Viele Beobachter sprechen von einem Realitätsschock; das heißt, viele Risiken und viele Unwägbarkeiten, die in den vergangenen Monaten ausgeblendet wurden, die sind plötzlich wieder ins Blickfeld gerückt, allen voran die vielen Fragen hinter der Weltkonjunktur, das Szenario einer Rezession in den USA und das schwache Wachstum in China; daneben die Sorge, dass der Hype um KI und die Chipindustrie doch etwas übertrieben gewesen sein könnte. Und nicht zuletzt die Spannungen im Nahen Osten. Nachdem die Börsen monatelang seitwärts tendierten, ohne größere Ausreißer nach oben oder nach unten, wird nun also heftig verkauft. Der Deutsche Aktienindex fällt um 2,7 Prozent, auf 17.185 Punkte. Der Euro pendelt um 1, 09 45 Dollar.
12.05 Uhr- Nikkei schließt 12,4 Prozent leichter
Die schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA belasten weiterhin die Börsen weltweit. In Tokio stürzte der Nikkei heute früh um mehr als zwölf Prozent ab, so stark wie seit 2011 nicht mehr. Mit einem Minus von 4451 erlebte er den größten Punktabsturz binnen eines Handelstages in seiner Geschichte. Auch an den europäischen Börsen in Frankfurt am Main, Paris und London geht es heute abwärts - wenngleich weniger stark. So verliert der DAX aktuell 2,4 Prozent und entfernt sich damit weiter von der Marke von 18.000, bei aktuell 17242. Hintergrund des heftigen Einbruchs in Tokio sind Analysten zufolge insbesondere schwache Wirtschaftsdaten aus den USA, die die Sorge vor einer möglichen Rezession in der weltweit größten Volkswirtschaft befeuern. Außerdem haben die jüngsten Quartalsberichte von High Tech Konzernen wie Amazon, Intel und Microsoft enttäuscht. Manche fragen sich, ob die Euphorie bezüglich Künstlicher Intelligenz nicht vielleicht übertrieben war.
09.15 Uhr - Talfahrt geht rasant weiter
Der DAX gibt im frühen Handel 2,4 Prozent ab. Kein einziger Wert in diesem Index ist im Plus. Der Index baut damit seine Verluste unter der Marke von 18.000 Punkten weiter aus und nähert sich der Marke von 17.154. Damit fällt das Börsenbarometer unter die viel beachtete 200-Tage-Durchschnittslinie, die Hinweise auf den längerfristigen Trend an der Börse gibt. Als weiteren Auslöser für die Talfahrt zu Wochenbeginn nennen Marktbeobachter die Entwicklung an der Börse in Tokio heute früh. Der Nikkei stürzte um mehr als zwölf Prozent ab, der Hang Seng Index in Hongkong ist jetzt mit zwei Prozent im Minus. Die Sorge um eine womöglich harte Landung der Konjunktur in den USA hat die Anleger weltweit im Griff. Dazu kommt, dass die Technologiewerte unter Druck stehen, nach einem Bericht, dem zufolge der Chip-Produzent Nvidia den Start neuer KI-Chips wegen sogenannter Designmängel verschiebt.
08.12 Uhr - Schwache Quartalszahlen von Infineon
Der Umsatz des bayerischen Chipherstellers fiel im abgelaufenen Quartal um neun Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Nach Steuern hat sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar halbiert auf 403 Millionen Euro. Die ganze Chipbranche spürt derzeit eine schwächere Nachfrage, wie zuletzt auch das Quartalsergebnis des US-Konkurrenten Intel gezeigt hat. Die Branche leidet unter hohen Lagerbeständen, die Nachfrage nach verbrauchernahen Anwendungen schwächelt. Und auch das Wachstum mit Chips für die Automobilindustrie hat nachgelassen. Denn auch die Autohersteller brauchen weniger Chips aufgrund der geringeren Nachfrage nach ihren Elektromodellen. Deshalb sind auch Umsatz und Ergebnis von Infineon in den vergangenen Quartalen deutlich gesunken. Das Unternehmen musste bereits zweimal seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 senken. Und die Aussichten sind eher trübe. Die Erholung in ihren Zielmärkten schreite nur langsam voran, fasst Infineon Chef Jochen Hanebeck die Lage zusammen. Im vorbörslichen Handel sind die Titel des Münchner Chipkonzerns unter Druck und auch insgesamt sieht es nicht so gut aus. Rezessionssorgen in den USA belasten die Börsen weltweit.
07.01 Uhr - Ausverkauf in Japan setzt sich fort
An der Börse in Tokio wird weiter Kasse gemacht. Der Nikkei knickt um 7,8 Prozent ein. Der Index ist damit jetzt schon drei Handelstage hintereinander stark unter Druck. Die Investoren der Exportnation Japan befürchten, dass eine mögliche Rezession in den USA auch die Unternehmen in Japan trifft. Industrie-, Auto- und Bankaktien müssen deshalb heute zum Teil zweistellig abgeben. Unter anderem schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt sorgen für eine zunehmende Nervosität. So haben die Analysten von Goldman Sachs, die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in den nächsten 12 Monaten erhöht, von zuvor 15 auf nun 25 Prozent. Noch pessimistischer ist man bei JPMorgan. Hier schätzt man die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA mittlerweile auf 50 Prozent. Allerdings sorgt das vor allem an der Börse in Japan für Druck. An den chinesischen Märkten fallen die Verluste deutlich geringer aus. So ist der Hang Seng Index in Hongkong mit gerade einmal 0,2 Prozent im Minus. Für Unterstützung sorgen offensichtlich neue Konjunkturdaten aus China. So hat sich das Wachstum im Dienstleistungssektor dort im vergangenen Monat beschleunigt.
Montag, 05.08.2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
17.49 Uhr – Marktbericht: Qiagen, Deutsche Telekom, Brenntag und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute fünf Aktiengesellschaften ein Plus und 35 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 1,3 Prozent (Qiagen), je 1,1 Prozent (Deutsche Telekom, Brenntag) und 0,8 Prozent (Vonovia).
Die höchsten Kursverluste verzeichneten RWE mit -7,6 Prozent, Siemens Energy mit -7,4 Prozent und Zalando mit -6 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.55 Uhr - DAX beendet Handelswoche deutlich im Minus
Aus Sicht der Anlegerinnen und Anleger ist eine enttäuschende Handelswoche zu Ende gegangen. Nachdem schon der Donnerstag schwach gelaufen war und dem DAX seinen größten Tagesverlust seit über einem Jahr beschert hatte, ging es auch heute weiter deutlich abwärts. Am Ende schloss der deutsche Leitindex 2,3 Prozent leichter bei 17.661 Punkten. Damit erlitt er den größten Tagesverlust seit März 2023 und erreichte den tiefsten Stand seit April. Auch der MDAX büßte 2,2 Prozent ein.
Ebenso dürftig fällt damit die Bilanz auf Wochensicht aus: Vergangenen Freitag war der DAX noch bei 18.418 Punkten aus dem Handel gegangen, somit gab er seitdem 4,1 Prozent ab. Dieser Wochenverlust ist der größte seit zwei Jahren. Für 2024 schmilzt der DAX-Gewinn damit auf 5,4 Prozent.
Deutlich zulegen konnte dagegen der Euro, er kostete zu Handelsschluss 1,0923 US-Dollar.
16.22 Uhr - Intel-Aktien brechen auf tiefsten Stand seit elf Jahren ein
Nachdem Intel vergangene Nacht schwache Quartalszahlen vorgelegt hat und weltweit mehr als 15.000 Stellen streichen will, trennen sich die Anlegerinnen und Anleger im großen Stil von Aktien des US-Chipherstellers: Die Intel-Papiere büßen rund 28 Prozent ein und fallen auf den tiefsten Stand seit elf Jahren. Eine Aktie kostet derzeit rund 20,70 Dollar. Denn Beobachter haben Zweifel, ob das Sparprogramm ausreicht und nicht zu spät kommt.
15.35 Uhr - US-Börsen starten tiefrot
Dem weltweiten Abwärtssog an den Aktienmärkten können sich auch die US-Börsen nicht entziehen. Zum Start geht es für den Dow Jones 1,2 Prozent nach unten, der Nasdaq verliert 2,2 Prozent. Zur trüben Stimmung tragen auch die Quartalsbilanzen der großen Tech-Konzerne Amazon (-9,6 Prozent) und Intel (-28 Prozent) bei. Intel hat wegen des schwachen Geschäfts angekündigt, weltweit etwa jede sechste Stelle zu streichen, was mehr als 15.000 Jobs entspricht. Apple kann nach durchwachsenen Quartalszahlen dagegen 1,1 Prozent zulegen.
Nachdem die US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden, hat auch der DAX seine Verluste ausgebaut: Zur Stunde notiert 2,1 Prozent leichter bei 17.700 Punkten.
14.43 Uhr - US-Arbeitsmarkt: 114.000 Stellen im Juli geschaffen - weit weniger als erwartet
Am US-Arbeitsmarkt sind im Juli weitaus weniger Stellen geschaffen worden als gedacht. Es kamen nur 114.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der Regierung hervorgeht. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit 175.000 gerechnet, nach abwärts revidiert 179.000 im Vormonat. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg im Juli überraschend auf 4,3 Prozent. Ökonomen hatten erwartet, dass sie auf dem Vormonatswert von 4,1 Prozent verharren würde.
14.25 Uhr - Warten auf neue Spielkonsole: Nintendo-Switch-Absatz bricht ein
Eine Spielekonsole von Nintendo, Mario und Luigi und ein lustiger Abend mit Freunden: Daran werden sich manche vielleicht gerne erinnern. Beim Hersteller Nintendo wird man sich möglicherweise auch gerne an diese Zeiten erinnern, weil das Geschäft früher noch boomte. Doch mittlerweile ist Nintendos aktuellste Spielekonsole „Switch“ acht Jahre alt – und die Kunden kaufen immer weniger davon, weil sie auf den Nachfolger warten. Dieser soll im Lauf des Jahres angekündigt werden, heißt es.
Im vergangenen Quartal hat der Nintendo deshalb nur noch gut zwei Millionen Stück der Switch verkauft - und damit nur noch halb so viele wie im Vorquartal. Der operative Gewinn ist in der Folge um über 70 Prozent eingebrochen – er lag bei umgerechnet etwa 340 Millionen Euro.
Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen immerhin mit dem Film "Super Mario Bros" gut verdient, aber ein neuer Film soll erst Mitte 2026 in die Kinos kommen.
13.00 Uhr - Gasekonzern Linde bekommt schwache Konjunktur zu spüren
Der weltgrößte Industriegasekonzern Linde spürt die schwächelnde Konjunktur in Europa und Teilen Asiens. Der Umsatz des amerikanisch-deutschen Unternehmens wuchs im ersten Quartal nur noch dank Preiserhöhungen um ein Prozent auf 8,27 Milliarden Dollar, wie Linde mitteilte. Trotzdem schaffte es Der Konzern, den bereinigten Nettogewinn um sechs Prozent auf 1,86 Milliarden Dollar zu steigern. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 3,85 Dollar über den eigenen Prognosen und über den Erwartungen der Analysten.
Linde-Chef Sanjiv Lamba sprach von einem "herausfordernden makroökonomischen Umfeld", dem zum Trotz das Unternehmen seine Margen nochmals ausgeweitet habe. Zum ersten Mal seit Jahren verzichtete Linde aber auf eine Anhebung der Gewinnprognose für das Gesamtjahr: Nur die untere Grenze wurde von 15,30 auf 15,40 Dollar je Aktie verschoben, die obere blieb bei 15,60 Dollar. Das wären acht bis zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
Auch wenn sich Linde vor anderthalb Jahren vom Frankfurter Börsenparkett verabschiedet hat und nicht mehr Teil des DAX ist, kann die Aktie weiterhin hierzulande gehandelt werden: Dort zeigen sich die Anlegerinnen und Anleger enttäuscht von den Zahlen, Linde plc verliert 1,5 Prozent.
10.15 Uhr - Baywa: Rettungspaket in Vorbereitung
Die Baywa soll insgesamt eine Finanzspritze in Höhe von 400 Millionen Euro bekommen. Dem Vernehmen nach wollen die beiden Großaktionäre, die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG (34 Prozent) und die österreichische Raiffeisen Agrar Invest (28 Prozent), 200 Millionen Euro an Liquidität bereitstellen. Auf dieser Basis sollen dann auch noch die Banken Kredite im Wert von 200 Millionen beisteuern. Ob dieses Paket reicht, um den mit 5 Milliarden Euro verschuldeten Agrarkonzern zu retten, ist unter Analysten umstritten. Die Aktie verliert erneut rund über fünf Prozent auf 13,70 Euro.
09.15 Uhr - Fehlstart in den letzten Handelstag der Woche
Die Börsen sind kurz vor dem Wochenende in schwieriges Fahrwasser geraten. Auslöser sind schwache Konjunkturzahlen aus den USA. Möglicherweise rutscht die größte Wirtschaftsmacht der Welt in eine Rezession. Quartalsberichte von großen Hightechunternehmen wie Intel und Amazon verfehlten die Erwartungen. Intel steckt seit Jahren in der Krise. Jetzt muss jeder sechste, der über 100.000 Mitarbeiter gehen. Die Aktie verliert im europäischen Handel rund 20 Prozent an Wert. Der DAX notiert zum Auftakt 1,5 Prozent schwächer bei 17.812.
08.15 Uhr - Amazon und Intel vorbörslich unter Druck
Die deutschen Börsen stehen vor einem weiteren schwachen Handelstag. Die Vorgaben aus New York sind schlecht. Die Verkaufswelle setzte sich in Asien fort. In Tokio verlor der Nikkei-Index 5,8 Prozent auf 35.910 Punkte.
Große amerikanische Hightechkonzerne sorgen mit schlechten Nachrichten für Unruhe. Der Chiphersteller Intel streicht weltweit jede sechste seiner insgesamt 115.000 Stellen. Die Intel-Aktie verliert im frühen Handel in Deutschland rund ein Fünftel an Wert. Amazon geben rund acht Prozent nach. Die Zahlen des Online-Giganten sind zwar gut, aber bei der Prognose hält sich das Unternehmen auffällig zurück.
06.45 Uhr - Ernüchterung im US-Hightechsektor
Die großen Hightechaktien, die sogenannten „Glorreichen Sieben“ haben in den letzten Jahren die Börsen eindeutig dominiert. Sie waren ausschlaggebend, dass der NASDAQ einen Rekord nach dem anderen aufstellte.
Nvidia ist ein gutes Beispiel. Allein in diesem Jahr hat sich der Kurs des Chipherstellers für KI-Halbleiter mehr als verdoppelt. Jetzt gibt es eine Korrektur: Der KI-Spezialist verlor über sechs Prozent an Wert. Amazon verloren 1,6 Prozent, nachdem die Aktie erst vor kurzem neue Bestmarken erreicht hatte. Intel gehören nicht in diese Eliteliga: Der Chiphersteller kämpft seit Jahren um seine Position am Chipmarkt. Der Kurs hat sich in den vergangenen drei Jahren in etwa halbiert.
Die Vorgaben sind negativ: In New York verlor der NASDAQ 2,6 Prozent. Tokio meldet ein Minus von 4,5 Prozent.
Freitag, 2. August 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab morgen gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.05 Uhr - DAX mit größtem Tagesverlust seit 13 Monaten
Der deutsche Aktienmarkt hat heute den heftigsten Kursrutsch seit Juli vergangenen Jahres erlitten. Nach Hinweisen von US-Notenbankchef Jerome Powell auf eine Zinssenkung im September blieb eine positive Reaktion aus. Zudem zogen unter anderem schwache Autowerte den Markt nach unten. Der DAX gab am Ende um 2,3 Prozent nach auf 18.083 Punkte.
17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute sechs Aktiengesellschaften ein Plus und 34 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Zalando verzeichnete bisher mit 2,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Vonovia mit +2,1 Prozent und Merck mit +1,5 Prozent.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Deutsche Post mit -6,1 Prozent, Commerzbank mit -5,5 Prozent und Fresenius mit -4,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.07 Uhr - US-Börsen im frühen Handel uneinheitlich
An den US-Aktienmärkten gibt es im frühen Handel keinen einheitlichen Trend. So profitieren die Technologietitel an der Nasdaq nach der gestrigen Notenbanksitzung von der Hoffnung, dass die Fed ihren Leitzins im September senken könnte. Der Nasdaq-Index steigt um knapp 1 Prozent. Etwas leichter notiert hingegen der breiter aufgestellte Dow Jones. Hier drücken unter anderem schwache Konjunkturdaten auf die Kurse. Die Daten zu den US-Bauausgaben und ein wichtiger Einkaufsmanagerindex lagen unter den Erwartungen.
14.40 Uhr - DAX fällt um mehr als 1 Prozent
Der deutsche Aktienmarkt hat seinen heutigen Abwärtstrend am Nachmittag beschleunigt. Der DAX fällt um mehr als 1 Prozent auf 18.300 Punkte. Für schlechte Stimmung sorgen zahlreiche Quartalsberichte, in denen von rückläufigen Umsätzen und verhaltenen Prognosen die Rede war. So verbilligt sich die Aktie der DHL Group, also der Deutschen Post um 4,5 Prozent. BMW, Mercedes Benz und Daimler Truck geben um 2,3 bis 3,3 Prozent nach.
14.10 Uhr - Spekulationen über Rettungspaket für Baywa
Deutschlands größter Agrarkonzern, die schwer angeschlagene Baywa AG, soll laut Medienberichten mit einem umfangreichen Rettungspaket gestützt werden. Unter anderem will der Spiegel von Insidern erfahren haben, dass Großaktionäre und Banken bereit seien, insgesamt 400 Millionen Euro an Eigenkapital und Krediten zur Verfügung zu stellen. Bestätigt ist dies nicht. An der Börse kommt es allerdings zu einer Hoffnungsrallye. Die zuletzt schwer angeschlagene Baywa-Aktie verteuert sich um knapp 8 Prozent.
13.38 Uhr - Daimler Truck senkt Prognose
Eine gesenkte Prognose von Daimler Truck vergrault heute Anleger am deutschen Aktienmarkt. Der Kurs der Papiere bricht um 3,5 Prozent ein. Der Stuttgarter Lkw- und Bus-Hersteller kann seine Umsatz- und Gewinnziele angesichts des schwachen Geschäfts in Europa und Asien nicht halten. Die Senkung sei zwar erwartet worden, jedoch sei sie überraschend drastisch ausgefallen, sagte ein Händler. Daimler Truck kündigte zudem Kurzarbeit für einen Teil der 10.000 Mitarbeiter in seinem Werk Wörth bei Karlsruhe an. Anders als erhofft zeigt der Lkw-Markt in Europa und Asien bisher keine Anzeichen einer Erholung.
13.05 Uhr - Immer mehr Firmen erwägen Abwanderung
So viele Industriefirmen wie noch nie denken über Verlagerungen ihrer Produktion ins Ausland nach. Bei größeren Unternehmen ist dies sogar mehr als jeder zweite Betrieb, wie die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter Verweis auf eine großangelegte Umfrage warnte. Hauptgrund sind die im internationalen Vergleich hohen Energiepreise. Alternativen zu Investitionen in Deutschland sind die USA und China, aber auch Frankreich. Aktuelle Daten belegen die gegenwärtig schwierige Lage der Industrie. "Die Uhr tickt", sagte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks zu Journalisten in Berlin. Die De-Industrialisierung schreite voran. In der Regel würden Verlagerungen ins Ausland schrittweise erfolgen.
10.45 Uhr - Post will Portoerhöhungen
Die Post, die sich jetzt DHL Group nennt, hat im 2. Quartal weniger verdient. Grund ist der lahmende Welthandel, so dass die internationalen Transportnetze nicht optimal ausgelastet sind. Der Umsatz ist leicht gestiegen auf 20,6 Milliarden Euro, aber der operative Gewinn ging von 1,7 auf 1,35 Milliarden zurück. In der zweiten Jahreshälfte sollen die Geschäfte wieder besser laufen. Die Post will das Briefporto erhöhen. Man habe trotz höherer Inflation in den letzten drei Jahren das Porto nur um 4,5 Prozent erhöhen können. Das sei viel zu wenig, sagt die Finanzchefin Melanie Kreis. Für das kommende Jahr ist schon ein Antrag bei der Bundesnetzagentur gestellt worden. Der Triebwerkshersteller MTU hat im abgelaufenen Quartal mehr verdient. Prompt steigt der Kurs um fünf Prozent und ist der beste DAX-Wert.
10.15 Uhr - BMW: keine hohen Strafzölle auf China-Importe
BMW hat eine interessante Einschätzung zum Thema „Strafzölle für E-Autos“ aus China. Der Münchner Autobauer glaubt nicht, dass der maximale Zoll von 37,6 Prozent durch die EU verhängt werden wird. Die Strafzölle seien eine Sackgasse, sagt BMW-Chef Oliver Zipse. Am besten wären keine Zölle. BMW ist selbst betroffen, weil der E-Mini in China gebaut und nach Europa exportiert wird. Die BMW-Aktie verliert nach schwachen Quartalszahlen 4,8 Prozent.
09.15 Uhr - Autoaktien drücken DAX in die Verlustzone
Aus der Automobilbranche kommen schlechte Nachrichten. Der Umbruch und der Transformationsprozess belasten bei BMW, VW und Co. die Umsatz- und Gewinnentwicklung. Abzulesen an den am Morgen veröffentlichten Quartalszahlen. BMW verlieren 3,6 Prozent, Volkswagen knapp zwei Prozent. Größter Verlierer ist der LKW-Hersteller Daimler Truck mit minus 4,7 Prozent. Das Unternehmen bereitet seine Belegschaft nach einem deutlichen Umsatzeinbruch im 2. Quartal auf Kurzarbeit vor. Vermutlich ab September wird sie eingeführt. Der DAX verliert 0,4 Prozent auf 18.430.
08.15 Uhr - BMW veröffentlicht schwächere Quartalszahlen
China ist für die deutschen Autobauer der wichtigste Absatzmarkt und auch ein großer Produktionsstandort. Ausgerechnet dort schwächelt seit langem die Konjunktur. Ein Problem, denn über Jahre haben sich wohlhabende Chinesen ein großes Auto „Made in Germany“ gegönnt. Zwischen den Herstellern ist ein Preiskampf ausgebrochen. Bei BMW ist im 2. Quartal der Bruttogewinn um gut zehn Prozent auf 3,8 Milliarden Euro eingebrochen. BMW-Chef Oliver Zipse verweist auf die Erfolge der Vergangenheit. Der Autobauer habe zehn Quartale in Folge eine hohe Profitabilität gezeigt. Man sei widerstandsfähig auch für schwierige Zeiten. Die BMW-Aktie gibt im frühen Handel der Börse München gut ein Prozent nach. Der DAX wird unverändert erwartet.
06.45 Uhr - FED befeuert Zinshoffnungen
Die US-Notenbank und große Hightechkonzerne wie die Facebookmutter Meta haben aus Sicht der Anleger geliefert. Die FED hat für den September, so Bankchef Jerome Powell wörtlich, eine Zinssenkung „auf dem Tisch“. Endlich, heißt es an den Märkten, komme nun auch in den USA der erste Schritt nach unten. Facebook scheffelt mit seinen sprudelnden Werbeeinnahmen Milliarden und investiert viel Geld in Künstliche Intelligenz. Die Aktie legte nachbörslich noch einmal acht Prozent zu. Und so liefern die New Yorker Börsen gute Vorgaben. Die NASDAQ legte 2,6 Prozent zu. Die Halbleiter-Aktie AMD verteuerte sich um 4,4 Prozent, Nvidia gewannen über zwölf Prozent. Diese guten Vorgaben treiben auch die asiatischen Börsen überwiegend in die Gewinnzone. Nur in Tokio geht es gegen den allgemeinen Trend nach unten.
Donnerstag, 1. August 2024
17.55 Uhr - DAX steigt um 0,5 Prozent
Der deutsche Aktienmarkt ist mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der DAX stieg am Ende um 0,5 Prozent auf 18.509 Punkte. An der Spitze der Gewinnerliste stand die Aktie von Siemens Energy mit einem Kursplus von knapp 6 Prozent. Und der Euro notiert am Abend bei 1 Dollar 08 10.
17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 17 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Siemens Energy, Airbus und Fresenius als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 5,5 Prozent (Siemens Energy), 4,9 Prozent (Airbus) und 3,9 Prozent (Fresenius).
Bisherige Schlusslichter sind Siemens Healthineers mit -6,9 Prozent, Adidas mit -2,4 Prozent und Heidelberg Materials AG, Vonovia und Zalando mit je -1,2 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.08 Uhr - US-Börsen im frühen Handel uneinheitlich
Die US-Aktienmärkte tendieren zunächst uneinheitlich. Im frühen Handel tritt die Wall Street auf der Stelle. Boeing-Aktien legen um 0,5 Prozent zu. Das Unternehmen lag mit seinen Quartalszahlen unter den Erwartungen. Dafür sorgt die Ankündigung eines neuen Konzernchefs für Optimismus bei Anlegern. Der Nasdaq-Index macht einen Satz um 2 Prozent nach oben.
15.05 Uhr - Branchenveteran wird Boeing-Chef
Ein Branchenveteran soll Boeing aus der Krise führen. Der US-Flugzeugbauer stellte den 64-jährigen Kelly Ortberg als neuen Chef vor. Er führte zuvor unter anderem den großen Zulieferer Rockwell Collins. Boeing steht nach einer Pannenserie unter Druck, die Qualitätskontrollen zu verbessern. Erst dann wird der Airbus-Konkurrent die Produktion seines wichtigen Modells Boeing 737MAX ausbauen können. Im abgelaufenen Quartal verfehlte Boeing die Erwartungen der Wall Street: Der Umsatz lag unter den Schätzungen der Analysten - und schrieb zugleich tiefrote Zahlen. Unter dem Strich machte Boeing einen Verlust von 1,4 Milliarden Dollar.
13.15 Uhr - Lufthansa mit Gewinneinbruch
Die Lufthansa hat für das abgelaufene Quartal einen Gewinneinbruch gemeldet. Das operative Ergebnis des Luftfahrtkonzerns brach im Jahresvergleich um fast die Hälfte ein auf 686 Millionen Euro. Aus Sicht der Lufthansa kamen mehrere Negativfaktoren zusammen. So sei der Boom der ersten Nach-Corona-Zeit vorbei, das Niveau der Ticketpreise habe nachgegeben. Auf der anderen Seite zogen die Kosten auch durch teure Tarifabschlüsse deutlich an. Dazu kommt, dass vor allem Boeing bestellte Flugzeuge mit massiven Verspätungen ausliefert. Die im MDAX notierte Aktie der Lufthansa verbilligt sich um rund 1 Prozent.
13.00 Uhr - EU-Bank fördert Ausbau der Windkraft
Es ist erklärtes Ziel der EU, Windenergie zu fördern. Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt nun milliardenschwere Investitionen in den Ausbau der Windkraft in Europa. Eine erste Rückbürgschaft über 500 Millionen Euro wird an die Deutsche Bank vergeben, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Das werde der Deutschen Bank ermöglichen, ein Portfolio von Bankgarantien in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro für neue Investitionen in Windparks in der EU einzurichten, hieß es. Die Rückbürgschaften der EU-Förderbank dienen dazu, sich die Kreditrisiken mit den Geschäftsbanken zu teilen. Davon kann heute die Aktie des Windanlagenbauers Siemens Energy mit einem Kursplus von 3,4 Prozent profitieren.
11.15 Uhr - Euro-Inflationsrate steigt auf 2,6 Prozent
Die Inflation erweist sich auch in der Eurozone als sehr hartnäckig. Gestern war das ja auch an der Inflationsrate für Deutschland und den Einzelraten für die Bundesländer deutlich zu sehen. In der Eurozone kletterte die Teuerung im Juli wieder auf 2,6 Prozent nach 2,5 Prozent im Juni. Der EZB dürfte es vermutlich nicht so schnell gelingen, ihr Ziel von nur zwei Prozent zu erreichen. Trotzdem hofft man an den Börsen auf eine zweite Zinssenkung im Herbst. Der DAX gewinnt 0,4 Prozent auf 18.478 Punkte.
09.15 Uhr - DAX startet mit Gewinnen in den Handel
Eine Flut von Unternehmensnachrichten gibt es heute zu verdauen und analysieren. Airbus muss wegen Problemen in seiner Satellitensparte einen Gewinneinbruch verkraften. Die Sparte soll nun umgebaut werden. Trotzdem führt die Airbus-Aktie mit plus fünf Prozent den Markt an. Analysten verweisen auf das florierende Kerngeschäft, das auch nicht frei von Problemen ist. Der Flugzeugbauer fährt derzeit die Produktion hoch, das ist aufwändig und kostenintensiv. Außerdem gibt es Verzögerungen bei Zulieferern von Triebwerken. In diesem Jahr sollen noch 770 Flugzeuge ausgeliefert werden. Insgesamt ist der Bestand von bestellten Flugzeugen sehr hoch. Der DAX gewinnt zum Auftakt 0,7 Prozent auf 18.538 Punkte.
08.15 Uhr - Flut von Unternehmensberichten
Der DAX-Konzern Airbus hat bereits gestern am frühen Abend einen Gewinneinbruch bekanntgeben müssen. Das Problem ist das Satellitengeschäft, das unter anderem mit der wachsenden Konkurrenz von Anbietern wie SpaceX von Elon Musk zu kämpfen hat. Abschreibungen in dieser Sparte sorgen im ersten Halbjahr für eine Halbierung des Bruttogewinns auf 1,4 Milliarden Euro. Siemens Healthineers kämpft mit erheblichen Problemen auf dem schwächelnden Markt in China. Der Konzern erwartet ein Konjunkturprogramm der Pekinger Regierung. Für die Lufthansa ist jetzt eigentlich Hochsaison. Doch wegen der starken Konkurrenz sinken offenbar die Ticketpreise. Die Airline erwartet nach dem schwachen ersten Halbjahr auch im dritten Quartal einen Rückgang des Betriebsgewinns.
Trotzdem dürften die Börsen gut behauptet eröffnen. Dem DAX wird ein Plus von gut 50 Punkten zugetraut.
06.45 Uhr - Nachbörslicher Kursrutsch bei Microsoft
Eigentlich sind die Zahlen von Microsoft sehr gut. Trotzdem brach der Kurs im nachbörslichen Handel in New York um bis zu sieben Prozent ein. Erfolgsverwöhnte Unternehmen haben an den Märkten regelmäßig ein Problem. Übersteigerte Erwartungen von Analysten und Anlegern. Die Cloudsparte „Azure“ steigerte im vergangenen Quartal ihren Umsatz um 29 Prozent. Die Analysten hatten aber ein Plus von 31 Prozent. Das reichte für ein Abrutschen der Microsoft-Aktie, mitgezogen wurden Titel wie Amazon und Nvidia.
Die US-Börsen haben vor dem heutigen Zinsentscheid der US-Notenbank uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones gewann ein halbes Prozent, der NASDAQ verlor 1,3 Prozent.
Mittwoch, 31. Juli 2024
18.00 Uhr - DAX geht mit Gewinnen aus dem Handel
Trotz schwacher Konjunkturdaten war die Stimmung am deutschen Aktienmarkt freundlich. Der DAX kletterte um ein halbes Prozent nach oben auf 18.411 Punkte. Jetzt warten die Anleger auf Zahlen von Microsoft, die am späten Abend veröffentlicht werden.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 24 Aktiengesellschaften ein Plus und 14 Unternehmen Verluste. Zwei Unternehmenskurse bewegen sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Sartorius verzeichnete bisher mit 4,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Airbus und MTU Aero Engines sind mit je +2,4 Prozent zweitplatziert und Deutsche Bank mit +2,1 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Heidelberg Materials AG und Siemens Healthineers (je -1,2 Prozent), Henkel (-1 Prozent) und SAP (-0,7 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.48 Uhr - Gewinneinbruch bei Airbus
Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus hat für das abgelaufene Quartal trotz gestiegener Umsätze einen Gewinneinbruch gemeldet. Nach Unternehmensangaben haben der Hochlauf von Flugzeugprogrammen und hohe Abschreibungen auf die Raumfahrtsparte das Ergebnis belastet. Das Satellitengeschäft von Airbus steht derzeit vor einer strukturellen Reform. Der bereinigte operative Gewinn brach um mehr als die Hälfte ein auf 813 Millionen Euro. Das lag allerdings über den Prognosen von Analysten. Die Zahlen wurden zum Handelsschluss an der Börse veröffentlicht. Die Airbus-Aktie legte um 2,6 Prozent zu.
16.05 Uhr - DAX und Dow im Plus
Die Stimmung an den großen Aktienmärkten ist freundlich. Der DAX klettert am Nachmittag um 0,7 Prozent nach oben auf 18.447 Punkte, obwohl die aktuellen Daten zum deutschen BIP und zur Inflation die Erwartungen von Analysten enttäuschten. Händler erklärten das Plus unter anderem mit Zinsspekulationen. In New York kommt der Dow Jones im frühen Handel um 0,4 Prozent voran. Und der Euro notiert bei 1,0805 Dollar.
14.55 Uhr - Campari mit vorsichtiger Prognose
Nach Zuwächsen im ersten Halbjahr hat der italienische Spirituosen-Hersteller Campari vor Belastungen im weiteren Verlauf gewarnt. Der neue Konzernchef Matteo Fantacchiotti sagte, die Bruttomarge werde wohl durch eine schwächelnde Nachfrage nach margenstarken Aperitifs belastet. Dies sei eine Folge des teilweise schlechten Wetters. Er sei aber weiterhin zuversichtlich, mittelfristig eine "stetige Steigerung der operativen Marge" zu erzielen. In den ersten sechs Monaten legte der Umsatz um knapp 4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu und der Betriebsgewinn um 2,1 Prozent auf 360 Millionen. Auch der Weltmarktführer Diageo hatte eine schwächelnde Nachfrage nach teuren Spirituosen zu spüren bekommen.
14.02 Uhr - Inflation zieht überraschend an
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Juli überraschend gestiegen. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, so das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung. Ökonomen hatten damit gerechnet, dass die Teuerungsrate auf dem Juni-Wert von 2,2 Prozent verharren würde. Inflationstreiber waren im Juli vor allem die Dienstleistungen. Diese verteuerten sich um durchschnittlich 3,9 Prozent. Ökonomen erklären das mit deutlich gestiegenen Löhnen. Die höheren Personalkosten werden von vielen Unternehmen an die Kunden weitergereicht. Energie verbilligte sich dagegen um 1,7 Prozent. Nahrungsmittel kosteten im Schnitt 1,3 Prozent mehr als im Juli 2023.
13.05 Uhr - Reiseboom hält an
Trotz wackeliger Konjunktur: Die Deutschen werden nach Schätzung des Deutschen Reiseverbands (DRV) im laufenden Reisejahr insgesamt 80 Milliarden Euro für ihre Urlaube ausgeben. Das ist mehr, als der Verband zu Beginn des Jahres geschätzt hatte. Die Deutschen seien nach wie vor überaus reisefreudig, Urlaub stehe auf der Konsumwunschliste weiterhin ganz oben, kommentierte DRV-Präsident Norbert Fiebig. Die Prognose umfasst sowohl Pauschalreisen von Reiseveranstaltern als auch den individuell und selbst organisiert zusammengestellten Urlaub ab mindestens einer kommerziellen Übernachtung. Die erwarteten 80 Milliarden Euro Umsatz wären 6 Prozent mehr als im vorangegangenen Reisejahr von November 2022 bis Oktober 2023.
11.15 Uhr - Inflation bleibt hartnäckig hoch
Die Inflation ist im Juli in mehreren deutschen Bundesländern gestiegen. In Nordrhein-Westfalen, in Sachsen und in Baden-Württemberg. In Bayern ist sie dagegen von 2,7 auf 2,5 Prozent zurückgegangen. Um 14 Uhr wird die bundesweite Rate veröffentlicht. Ökonomen erwarten, dass sie bei 2,2 Prozent verharren wird.
10.45 Uhr - Deutsche Wirtschaft schrumpft wieder
Die deutsche Wirtschaft ist im 2. Quartal geschrumpft: Um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Vor allem die Investitionen in Ausrüstungen wie Maschinen sowie in Bauten hätten abgenommen, schreibt das Statistische Bundesamt. Die Aussichten sind alles andere als gut, wie schon vor wenigen Tagen das ifo-Institut festgestellt hat. Deutschland stecke in der Krise fest, analysierte ifo-Chef Clemens Fuest. Analysten wie Alexander Krüger von der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe zeigen sich ebenfalls enttäuscht. Ein Grund sei die verunsichernde Wirtschaftspolitik.
09.15 Uhr - Kleine Gewinne für DAX und Co.
Gut behauptet starten die deutschen Märkte in den Handelstag. Der DAX gewinnt 33 auf 18.354 Punkte. Der Kunststoffkonzern Covestro hat seine Jahresziele gekappt. Aber das ist heute weniger wichtig: Das Unternehmen steht in Übernahmeverhandlungen mit dem Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi. Seit Ende Juni sprechen beide Unternehmen exklusiv miteinander. Trotzdem zieht sich die Übernahme seit fast einem Jahr hin. Adnoc bietet 62 Euro je Aktie. Aktuell kosten Covestro 54 Euro. Normalerweise reagieren die Märkte schnell, wenn ein Übernahmepreis bekannt ist. Offenbar ist man an den Börsen noch skeptisch, ob die Übernahme tatsächlich zustande kommt.
06.45 Uhr - Das lange Warten auf die US-Notenbank
Morgen Abend wird die US-Notenbank ihren Zinsentscheid bekanntgeben. Die überwältigende Mehrheit der Börsianer erwartet, dass sie keine Zinssenkung beschließen wird. Die dürfte erst bei der nächsten Sitzung am 18. September stattfinden. FED-Chef Jerome Powell sollte aber zumindest ein Zinssignal, eine verbale Andeutung machen. Fakt ist: Die Notenbank hat die hoch gesteckten Erwartungen in diesem Jahr nicht erfüllt, die sie kurz vor dem Jahreswechsel selbst geweckt hat.
In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,6 Prozent, nachdem er gestern rund zwei Prozent zulegen konnte.
Der DAX hat gestern bei 18.320 Punkten geschlossen. Auf diesem Niveau wird er auch heute Morgen erwartet.
Dienstag, 30. Juli 2024
18.15 Uhr - DAX gibt zum Wochenauftakt nach
Der deutsche Aktienmarkt ist mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Im Vorfeld der US-Zinsentscheidung am Mittwoch hielten sich viele Investoren zurück. Der DAX gab am Ende um 0,5 Prozent nach auf 18.321 Punkte.
17.50 Uhr – Verluste für Mercedes-Benz Group, BASF und Covestro
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 27 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Merck verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,1 Prozent. Auch die Papiere von Qiagen (+2 Prozent) sowie Infineon (+1,9 Prozent) konnten sich steigern.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Covestro. Die Aktie notiert 2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. BASF verlor 1,7 Prozent des Kurswerts, Mercedes-Benz Group verbilligte sich um 1,6 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.08 Uhr - Keine Trendwende am Arbeitsmarkt
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich nach Erwartung der Arbeitsagenturen in den kommenden Monaten nicht groß verändern. Der entsprechende, vom Institut für Arbeitsmarkt - und Berufsforschung (IAB) ermittelte Frühindikator stieg im Juli zwar um 0,3 Punkte auf insgesamt 100,4 Punkte - tritt damit aber seit einem Jahr weitgehend auf der Stelle. Es fehle schlicht an konjunkturellen Impulsen, so das IAB. Der Frühindikator, das Arbeitsmarktbarometer, besteht aus zwei Komponenten - der Vorhersage der Beschäftigung und der Vorhersage der Arbeitslosigkeit. Beide stiegen im Juli. Die Aussichten bleiben aber weiterhin pessimistisch, erklärte das IAB. Die Arbeitslosigkeit könne zwar etwas langsamer steigen, aber für eine Trendwende reiche es im Moment nicht.
15.05 Uhr - Lilium will frisches Kapital
Der bayerische Flugtaxi-Entwickler Lilium will sich bis zu 100 Millionen Dollar an frischem Kapital beschaffen. In einem ersten Schritt sollen über die Investmentbank B. Riley bis zu 33 Millionen Dollar eingesammelt werden. Das erklärte das Unternehmen aus Gauting bei München in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC. Die Ankündigung drückte die Aktien an der Technologiebörse Nasdaq um 1,3 Prozent auf 90 US-Cent. Das junge Unternehmen versucht zurzeit, seine Finanzierungslücke bis zu der für 2026 geplanten Zulassung des "Lilium Jet" zu überbrücken, unter anderem mit staatlichen Zuschüssen und Vorauszahlungen potenzieller Kunden.
14.25 Uhr - McDonald´s mit Umsatzrückgang
McDonald´s hat im abgelaufenen Quartal weniger Umsatz gemacht als erwartet. Der Fastfood-Riese aus den USA meldete einen Umsatzrückgang um 1 Prozent. Es war das erste Minus seit mehr als 3 Jahren. Analysten hatten einen kleinen Zuwachs erwartet.
13.15 Uhr - Explosion und Brand bei BASF in Ludwigshafen
Auf dem Werksgelände am BASF-Stammsitz Ludwigshafen ist es heute nach einer Explosion zu einem Brand gekommen. Die Werksfeuerwehr sei im Einsatz, Umweltmesswagen unterwegs, teilte der Chemieriese mit. Der Rauch über dem weltweit größten BASF-Standort sei weithin sichtbar. Ursache der Explosion und Schwere des Brandes sind derzeit noch nicht bekannt. Die BASF-Aktie verbilligt sich um mehr als 2 Prozent.
12.35 Uhr - Kartellamt genehmigt Partnerschaft VW-Rivian
Das Bundeskartellamt hat Volkswagen grünes Licht für den geplanten Einstieg beim US-Elektroautobauer Rivian gegeben. Das von den beiden geplante Gemeinschaftsunternehmen und die Minderheitsbeteiligung von VW an Rivian seien fusionskontrollrechtlich freigegeben worden, so die Behörde. Bei der Ende Juni angekündigten Kooperation geht es um Software, Steuercomputer sowie Netzwerk-Architektur. VW hat ja seit Jahren mit Problemen bei der hauseigenen Software-Entwicklung für Elektroautos zu kämpfen. Mit der Partnerschaft soll die Software-Entwicklung des Konzerns nun beschleunigt werden. Volkswagen will bis zu fünf Milliarden Dollar für das Projekt ausgeben.
11.37 Uhr - Ryanair scheitert endgültig mit Klage gegen Coronahilfe für Austrian Airlines
Der Billigflieger Ryanair ist endgültig mit einer Klage gegen die Corona-Krisenhilfe Österreichs für Austrian Airlines (AUA) gescheitert. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wies in zweiter Instanz die Klage gegen die Genehmigung eines Darlehens von 150 Millionen Euro an die Lufthansa-Tochter im Juli 2020 ab. Ryanair hatte moniert, dass der österreichische Staat die Airline gezielt unterstützte, als der Luftverkehr aufgrund der Corona-Pandemie weitgehend eingestellt werden musste. AUA zahlte die Finanzhilfe 2022 vorzeitig zurück.
Der EuGH begründete das Urteil damit, dass eine Beihilfe, mit der durch ein außergewöhnliches Ereignis entstandene Schäden beseitigt werden sollen, einem einzelnen Unternehmen vorbehalten sein könne. Die Staatshilfe müsse nicht auf alle von dem Ereignis betroffenen Unternehmen aufgeteilt werden.
Die Anlegerinnen und Anleger haben nicht auf die Nachricht reagiert, die Ryanair-Aktie tritt auf der Stelle.
11.00 Uhr - Bericht: Apple führt KI-Funktionen erst etwas später ein
Apple-Nutzerinnen und Nutzer müssen sich laut einem Bericht noch etwas gedulden, bis neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf dem iPhone oder iPad verfügbar sein werden. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge sollen diese erst bis Oktober und damit nach der für September geplanten Markteinführung der Betriebssysteme iOS 18 und iPadOS 18 verfügbar sein. Hintergrund sind demnach offenbar Befürchtungen, dass die KI-Funktionen zu instabil laufen könnten. Sie sollen deshalb in den kommenden Tagen Softwareentwicklern zum Testen zur Verfügung gestellt, was ein ungewöhnlicher Schritt für Apple wäre.
Der Konzern hatte seine mit Spannung erwarteten KI-Funktionen bei einer Entwicklerkonferenz im Juni vorgestellt. Experten und Anleger hatten darauf allerdings verhalten reagiert, denn die Messlatte ist hoch angesichts bisheriger Features von Konkurrenten wie Microsoft und Google.
09.05 Uhr – DAX beginnt Handelswoche mit Gewinnen - Bitcoin steigt
Der DAX ist freundlich die neue Handelswoche gestartet und verbucht ein Plus von 0,6 Prozent auf 18.520 Punkte. Für den MDAX geht es zum Start 0,4 Prozent nach oben.
Auch der Bitcoin kann um fast 3,5 Prozent zulegen und notiert bei 69.680 US-Dollar. Das Rekordhoch von fast 72.000 Dollar rückt damit erneut näher. Am Wochenende hatte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump auf einem Branchentreffen um Stimmen geworben und sich als kryptofreundlich inszeniert.
08.05 Uhr - Ifo-Prognose: 2026 nur noch 175.000 neue Wohnungen
Das Münchner Ifo-Institut erwartet für die nächsten Jahre, dass sich die Talfahrt beim Wohnungsbau in Deutschland fortsetzen wird. Die Zahl der neu gebauten Wohnungen könnte demnach im Jahr 2026 auf nur noch 175.000 absinken. Dies wären rund 40 Prozent weniger als die knapp 300.000 Wohnungen aus den Jahren 2022 und 2023.
"Die Prognose ist mit Unsicherheiten behaftet, aber es ist ziemlich klar, dass wir spätestens 2026 unter die 200.000er-Marke rutschen werden", sagt Ifo-Baufachmann Ludwig Dorffmeister der Deutschen Presse-Agentur. Das von der Berliner Koalition beim Amtsantritt 2021 ausgegebene Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr würde damit in noch weitere Ferne rücken.
07.17 Uhr - Studie: Dax-Konzerne bekommen Milliarden an Subventionen vom Staat
Deutschlands größte Börsenkonzerne haben in den vergangenen Jahren dreistellige Milliardengewinne erzielt - und zugleich hohe staatliche Subventionen erhalten. Wie eine Analyse des Flossbach von Storch Research Institute zeigt, erhielten die 40 DAX-Konzerne im vergangenen Jahr mindestens 10,7 Milliarden Euro an staatlichen Geldern. Das waren fast doppelt so viele wie im Vorjahr mit sechs Milliarden.
Während demnach die Subventionen bis 2018 bei jährlich rund zwei Milliarden Euro lagen, stieg der Betrag in den Folgejahren stark. Insgesamt seien von 2016 bis 2023 rund 35 Milliarden Euro staatlicher Gelder an die größten Börsenkonzerne gegangen, so die Studie.
Am meisten Subventionen hat den Angaben zufolge in diesem Zeitraum der Energiekonzern Eon mit 9,3 Milliarden Euro erhalten aufgrund der Energie-Preisbremsen. Es folgten Volkswagen mit 6,4 Milliarden und BMW mit 2,3 Milliarden. Der Münchner Autobauer profitierte unter anderem von Zuschüssen für den Bau von Standorten
06.30 Uhr - Inflation, BIP, Quartalsbilanzen, Zinssitzung: Börsenwoche mit vielen Impulsen
An den Aktienmärkten steht eine ereignisreiche Woche an: Angesichts von Inflations- und Konjunkturdaten, der Zinssitzung der US-Notenbank sowie zahlreicher Quartalsbilanzen mangelt es Anlegerinnen und Anlegern nicht an Handelsimpulsen. 14 DAX-Konzerne öffnen in den kommenden Tagen ihre Bücher, allein am Donnerstag acht von ihnen – darunter BMW, Volkswagen und MTU. Aus amerikanischer Sicht dürfte vor allem der Tech-Sektor Gesprächsstoff bieten mit den Quartalsbilanzen von Microsoft (Dienstag), Meta (Mittwoch) und Apple (Donnerstag).
Hinzu kommt die Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Bereits einen Tag früher werden auch die aktuellen Statistiken zum Wirtschaftswachstum in Deutschland und der Eurozone im ersten Halbjahr veröffentlicht. Und ebenfalls am Dienstag steht die erste Schätzung zur Inflation in Deutschland im Fokus.
In Asien sind die Anlegerinnen und Anleger zu Wochenstart verhalten optimistisch. Der japanische Nikkei gewinnt mit 2,5 Prozent deutlich hinzu, die Börsen in China liegen leicht im Plus beziehungsweise treten auf der Stelle.
Montag, 29. Juli 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.18 Uhr - DAX trotzt schlechten Unternehmensnachrichten
Eine Reihe enttäuschender Quartalsberichte hat den DAX am letzten Handelstag der Woche ausgebremst. BASF und Mercedes haben im zweiten Quartal Umsatz und Gewinnrückgänge hinnehmen müssen. Beide Konzerne bestätigen aber ihre Jahresziele. BASF schloss 2,3 Prozent tiefer, nachdem die Aktie bis zu sechs Prozent eingebrochen war. Die Mercedes-Aktie leistete sich einen ähnlichen Fehlstart, rettete sich letztlich aber doch noch in die Gewinnzone. Der DAX beendete die Woche 0,7 Prozent höher bei 18.418. Ähnlich gut entwickelte sich der MDAX, obwohl die ThyssenKrupp-Aktie fast acht Prozent an Wert verlor. Zum wiederholten Male streicht der Stahlkonzern seine Umsatz- und Gewinnprognosen zusammen.
18.15 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 31 Aktiengesellschaften ein Plus und neun Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Sartorius, Rheinmetall und Merck als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 5,8 Prozent (Sartorius), 3,3 Prozent (Rheinmetall) und 3,1 Prozent (Merck).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für BASF. Die Aktie notiert 2,3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Commerzbank verlor 1 Prozent des Kurswerts, Porsche Holding SE verbilligte sich um 0,6 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
18.15 Uhr - Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
Ein Blick auf die 35 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 14 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 21 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.49 Uhr):
ATOSS SOFTWARE SE verbucht unter den börsennotierten bayerischen Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX zum Ende dieser Woche den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuert sich um 10,2 Prozent. Auch die Papiere von BayWa (+9,4 Prozent) sowie Siltronic (+4,8 Prozent) können sich steigern.
Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für ProSiebenSat.1. Die Aktie notiert 7,4 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Infineon verliert 7,1 Prozent des Kurswerts, Traton verbilligt sich um 6,5 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 26. Juli um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 19. Juli um etwa dieselbe Zeit verglichen.
14.15 Uhr - BASF steckt tief in der Krise
BASF steckt in einer tiefen Krise. Vor allem in Europa und in Deutschland hat die chemische Industrie erhebliche Wachstumsprobleme, sagt der neue Konzernchef Markus Kamieth. Das treffe in erster Linie den Stammsitz Ludwigshafen, der seit zwei Jahren keine Gewinne mehr abwerfe. Hier werde es weitere Anpassungen bei chemischen Anlagen geben. Beruhigend fügt er hinzu, dass Ludwigshafen noch auf lange Zeit der bedeutendste Standort im Konzern bleiben werde. BASF hat in den ersten sechs Monaten einen Ergebnisrückgang um drei Prozent auf 4,7 Milliarden hinnehmen müssen. Im zweiten Halbjahr sollen die Geschäfte aber wieder besser laufen.
Die Aktie verliert 2,6 Prozent an Wert.
10.15 Uhr - DAX startet unverändert
Der DAX ist zum Wochenschluss verhalten in den Handel gestartet. Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen belasten den Markt. Angesichts der hoch gestiegenen Kurse schauten Anleger aktuell noch genauer auf die Gewinnentwicklung, heißt es beim Vermögensverwalter QC Partners. Und Aktien, die die Erwartungen nicht erfüllten, würden in diesem Umfeld abgestraft. Das trifft heute BASF, die die größten Verlierer im DAX sind, mit einem Minus bei 2,6 Prozent. Ein deutlich schwächeres Agrarchemiegeschäft und niedrigere Preise haben ihre Spuren in der Bilanz zum zweiten Quartal hinterlassen. Die Titel von Mercedes-Benz verloren nach einem Gewinneinbruch zunächst mehr als zwei Prozent, doch der erste Schrecken hat sich gelegt, die Titel sind jetzt sogar leicht im Plus. Auf Talfahrt sind im MDAX die Aktien von ThyssenKrupp, die acht Prozent einbüßen. Der Industriekonzern zeigt sich pessimistischer und passt seine Prognosen für das Geschäftsjahr an.
07.24 Uhr - Facebook hat Interesse am RayBan Hersteller
Meta und der weltgrößte Brillen-Anbieter EssilorLuxottica arbeiten bereits zusammen. Und zwar geht es nicht um eine einfache Brille, wie man sich denken kann, sondern um ein Gestell mit Kamera und Lautsprechern. Dank solcher Brillen könne die Software mit Künstlicher Intelligenz sehen, was der Mensch gerade sehe - und besser auf die Situation eingehen, erklärt Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg. Der Chef des französisch-italienischen Konzerns Francesco Milleri, machte das Interesse von Meta nun öffentlich, ohne allerdings weitere Details zu nennen. Die Firma fühle sich geehrt – aber Meta müsste sich die Aktien dafür nach aktuellem Stand an der Börse zusammenkaufen, so Milleri. Er bestätigte auch, dass auch Google ebenfalls Interesse an einer Zusammenarbeit mit EssilorLuxottica gezeigt habe. Man fühle sich aber in der Partnerschaft mit Meta sehr wohl, fügte er hinzu.
07.12 Uhr - US-Börsen schließen leichter
An den Aktienmärkten in den USA gab es gestern eine ziemliche Berg- und Talfahrt. Doch am Ende hatte der Dow Jones 0,2 Prozent weniger und der Nasdaq Index schloss 0,9 Prozent im Minus. Die Anleger konnten sich offensichtlich nicht so recht entscheiden, auf der einen Seite stützen starke Wirtschaftszahlen, so ist das Bruttoinlandsprodukt in den USA im zweiten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,8 Prozent gestiegen, das lag über den Erwartungen. Auf der anderen Seite ging die Talfahrt bei den Technologiewerten weiter. Die Investoren fragen sich aufgrund neuer enttäuschender Quartalszahlen von großen Techkonzernen, ob nicht der eine oder andere Wert überbewertet ist. Stark unter Druck standen aber auch die Aktien von Ford. Die Titel des Autobauers stürzten um 18,4 Prozent ab. Ford leidet unter Qualitätsprobleme. Das kostet Geld, zudem schreibt der Hersteller tiefrote Zahlen mit seinen Elektroautos.
Freitag, 26.07.2024
18.02 Uhr - DAX schließt mit kleinem Minus
Die Schwäche an der US-Technologiebörse hat am deutschen Aktienmarkt auf die Stimmung gedrückt. Hinzu kam die überraschend schlechte Stimmung in den Chefetagen hierzulande, wie der gesunkene Ifo-Index gezeigt hat. Allerdings konnte der DAX im späteren Handel seine Verluste etwas eindämmen. Der Index schloss 0,5 Prozent leichter bei 18.299. Was die Stimmung wohl ein wenig gehoben hat, war die Entwicklung an der Nasdaq am Nachmittag. Die von den Tech-Schwergewichten dominierte Börse setzte ihre Verluste vom Vortag nicht fort. Der Nasdaq tritt auf der Stelle. Ausgelöst wurden die Rückgänge im Technologiesektor Quartalsberichte, die die hohen Erwartungen der Investoren nicht erfüllen konnten. Nach den zuletzt rasant gestiegenen Kursen hatte einige Investoren bereits mit einer Konsolidierung gerechnet. Für Unterstützung sorgten daneben starke Wirtschaftsdaten aus den USA. Der Dow Jones kann 0,7 Prozent zulegen und der Euro steht bei 1,08 63 Dollar.
17.50 Uhr – Verluste für Siemens Energy, Rheinmetall und Infineon
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 18 Aktiengesellschaften ein Plus und 22 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Bayer, Fresenius, Eon und Qiagen als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,2 Prozent (Bayer), 1,7 Prozent (Fresenius) und je 1,4 Prozent (Eon und Qiagen).
Bisherige Schlusslichter sind Infineon mit -6,4 Prozent, Rheinmetall mit -4,7 Prozent und Siemens Energy mit -3,3 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.35 US-Wirtschaft wächst stärker als erwartet
Die US-Wirtschaft hat ihr Wachstumstempo im Frühjahr überraschend deutlich gesteigert. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im zweiten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,8 Prozent, wie das US-Handelsministerium auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Das liegt deutlich über den Erwartungen nach einem Plus von 1,4 Prozent im ersten Quartal. Bei der Commerzbank sieht man sich in der Einschätzung bestätigt, dass die US-Wirtschaft nicht in eine Rezession abgleitet. Und man hofft, dass die Notenbank dennoch in nicht allzu ferner Zukunft damit beginnen wird, die Zinsen zu senken, weil die Inflation spürbar nachlässt. Und bei der Landesbank Baden-Württemberg ist man beeindruckt von der Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft. Auch hier setzt man weiter auf eine baldige Zinssenkung im September. Die Begeisterung an der Wall Street hält sich in Grenzen. Der Dow Jones startet kaum verändert. Die zuletzt veröffentlichten Quartalsberichte sorgen für Enttäuschung. An den deutschen Aktienmärkten bleibt der DAX im Minus mit aktuell 0,9 Prozent bei insgesamt 18.220. Und der Euro steht bei 1,08 42 Dollar.
15.13 Uhr - Crowdstrike könnte für Versicherer teuer werden
Die auf IT-Sicherheit spezialisierte Analysefirma CyberCube schätzte die versicherten Schäden durch die Crowdstreike Computerpanne auf 400 Millionen bis 1,5 Milliarden Dollar. Das wäre der größte Einzelschaden in der Sparte der Cyber-Versicherungen. Ein Fehler in einem Software-Update hatte am vergangenen Freitag weltweit Computer mit Microsoft-Betriebssystem lahmgelegt - von Banken bis zu Fluggesellschaften. Zu den großen Anbietern von Cyberversicherungen gehört die MunichRe. Der Münchener Rückversicherer hat sich zu möglichen Schäden noch nicht geäußert, dazu sei es zu früh, erklärte ein Pressesprecher auf BR Anfrage. Die Anleger sehen es auch gelassen. Die Aktien der Münchener Rück treten auf der Stelle bei 449 Euro.
09.15 Uhr - Verluste an Europas Börsen
Die schwachen Vorgaben aus USA belasten den DAX. In New York hatte der NASDAQ-Index 3,6 Prozent verloren, weil mit der Google-Mutter Alphabet und dem E-Autobauer Tesla gleich zwei große Techgiganten mit ihren Quartalszahlen enttäuschten. Der DAX startet 1,2 Prozent tiefer bei 18.172. Infineon verlieren über sieben Prozent. Eine Unternehmensnachricht der Münchner gibt es nicht, dafür hat der deutsch-französische Chiphersteller STMicro zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate seine Gesamtjahresziele gesenkt. Begründung: Eine schwächere Nachfrage aus der Automobilindustrie, die natürlich auch für Infineon von größter Bedeutung ist.
06.45 Uhr - Beben im US-Hightech-Sektor
Der US-Hightechsektor erlebte gestern ein ordentliches Beben. Der NASDAQ-Index verlor 3,6 Prozent. Auslöser waren die Google-Mutter Alphabet und der E-Autobauer Tesla. Beide gehören zu der Gruppe der „magnificient seven, der „Glorreichen Sieben“. Dazu zählen beispielweise noch Apple und Microsoft.
Die beiden Hightechriesen hatten mit ihren Quartalsberichten enttäuscht. Alphabet verloren fünf Prozent, Tesla sogar zwölf Prozent an Wert. Jetzt wird an den Börsen diskutiert, ob der Hightechsektor nach langen überaus erfolgreichen Jahren an seine Grenzen stößt.
Die Börsen in Asien reagieren negativ. Fast alle Märkte melden Verluste. Hongkong ein Minus von 1,4 Prozent. Tokio von 2,8 Prozent.
Donnerstag, 25. Juli 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
17.49 Uhr – Marktbericht: Sartorius, Symrise und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 16 Aktiengesellschaften ein Plus und 24 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3 Prozent (Sartorius), 1,9 Prozent (Symrise) und 1,2 Prozent (Adidas).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Deutsche Bank. Die Aktie notiert 8,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Daimler Truck verlor 3,3 Prozent des Kurswerts, HEIDELBERG MATERIALS AG verbilligte sich um 2,2 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
18.05 Uhr - DAX muss wieder abgeben
Eine enttäuschende Quartalsbilanz der Deutschen Bank und schwache Konjunkturdaten haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt belastet. Nach zwei Börsentagen mit Punktgewinnen drehte der DAX wieder ins Minus und ging 0,9 Prozent leichter aus dem Handel bei 18.387. In der Eurozone sank die Stimmung in den Unternehmen in diesem Monat auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten. In deutschen Industrieunternehmen sackte sie sogar auf den tiefsten Stand seit neun Monaten. Für Druck sorgte auch der Quartalsverlust bei der Deutschen Bank. Das Geldinstitut musste wegen Rechtsstreitigkeiten mit früheren Aktionären der Postbank eine Milliarden-Rückstellung bilden. Vor Jahren hatte die Deutsche Bank die Postbank übernommen. Die hohe Rückstellung drückte die Bank im abgelaufenen Quartal in die roten Zahlen, die Titel büßten 8,3 Prozent ein. Auch die Vorgaben von den New Yorker Börsen sind negativ. Hier sorgen die Quartalsberichte von Tesla und vom Google-Mutterkonzern Alphabet für Druck.
15.47 Uhr - Schwacher Handelsauftakt der US-Börsen
Die Börsen in New York sind im Minus gestartet. Der Dow Jones verliert kurz nach Handelsbeginn 0,2 Prozent, der Nasdaq Index ein Prozent. Die neuesten Quartalszahlen des Autobauers Tesla und des Google Mutterkonzerns Alphabet haben die Anleger offensichtlich enttäuscht. Zwar konnte Tesla im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz steigern auf 25,5 Milliarden Dollar und 444.000 Autos ausliefern, allerdings bekommt der Hersteller von Elektroautos zunehmend die starke Konkurrenz zu spüren. Tesla reagiert mit zum Teil hohen Preisnachlässen und die gehen zu Lasten des Gewinns. Der Gewinn ging deutlich zurück auf weniger als 1,5 Milliarden Euro. Die Anleger sind enttäuscht, die Titel starten zehn Prozent tiefer. Der Google Mutterkonzern Alphabet konnte dagegen zwar Umsatz und Gewinn zuletzt steigern, doch die Anleger steigen auch hier aus, die Titel verbilligen sich um 4,5 Prozent.
14.05 Uhr – Rheinmetall meldet Gewinnsprung
Der Rüstungskonzern konnte im abgelaufenen Quartal seinen Gewinn verdoppeln, auf 271 Millionen Euro, bei einem starken Umsatzanstieg auf mehr als 2,2 Milliarden Euro. Der Ukraine-Krieg hat die Nachfrage nach Rüstungsgütern angekurbelt, auch bei Rheinmetall, das Unternehmen profitiert unter anderem von Bestellungen der Bundeswehr. Der Konzern kommt zudem mit seinen Plänen zum Bau einer Munitionsfabrik in der Ukraine voran. Es gibt einen Auftrag der ukrainischen Regierung, der die komplette technische Ausstattung der Fabrik bis hin zur Inbetriebnahme umfasst. Die Bestellung hat den Angaben nach ein Volumen im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich und werde im dritten Quartal als Bestellung verbucht. Es sei vorgesehen, die Munitionsproduktion innerhalb von 24 Monaten aufzunehmen. Die Aktien von Rheinmetall verteuern sich um 2,6 Prozent auf knapp 507 Euro je Titel. Und der DAX sinkt auf 0,6 Prozent auf 18.445. Und der Euro steht bei 1,08 39 Dollar.
10.09 Uhr - Deutsche Wirtschaft legt Rückwärtsgang ein
Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - also Industrie und Dienstleister – ist im Juli auf 48,7 Zähler gefallen und damit erstmals seit vier Monaten unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die monatliche Umfrage kommt vom Finanzdienstleister S&P Global. Das Ergebnis ist auch ziemlich überraschend. Experten hatten mehrheitlich mit einem Anstieg des Index gerechnet.
„Das sieht nach einem ernsthaften Problem aus“, hieß es wörtlich zur Umfrage. Das Barometer für die Industrie zeigt dabei sogar an, dass der Sektor seine Talfahrt überraschend beschleunigt hat. Die Dienstleister wachsen dagegen zwar weiter, aber langsamer. Das passt zur Einschätzung der Bundesbank. Dort spricht man von einer recht schleppenden Erholung der deutschen Wirtschaft. Entsprechen schwach zeigen sich die Börsen: der DAX gibt jetzt schon über ein Prozent nach auf 18.370 Punkte.
09.12 Uhr - DAX startet mit deutlichen Verlusten
Um 0,8 Prozent geht es zu Beginn abwärts, Stand damit nur noch knapp über 18.400 Punkte. Schlusslicht die Deutsche-Bank-Aktie mit 7 Prozent weniger. Die Quartalszahlen werden extrem schlecht aufgenommen. Rheinmetall bleibt dagegen in der Gewinnzone und mit 2 Prozent der Spitzenreiter im DAX. Auch da gibt´s Zahlen. Die steigende Nachfrage nach Rüstungsgütern hat im zweiten Quartal einen Wachstumsschub beschert. Der Gewinn wurde mehr als verdoppelt. Der Umsatz stieg um die Hälfte.
06.42 Uhr - Achterbahnfahrt an US-Börsen geht zu Ende
Der Dow-Jones schloss 0,1 Prozent tiefer, kaum der Rede wert also. Der technologielastige Nasdaq stagnierte. Die Anleger konzentrierten sich auf die Unternehmensnachrichten. Dabei gab es Enttäuschungen wie positive Überraschungen.
Gefragt waren etwa Spotify nach Zahlen mit einem Kursplus von knapp zwölf Prozent. Der Musik-Streamingdienst punktete mit einem überraschend starken Gewinnsprung dank gesenkter Marketing-Ausgaben.
Auch bei Coca-Cola ging es aufwärts, nach einer höheren Jahresprognose. Aus den Depots flogen dagegen UPS. Die Titel des Paketzulieferers rutschten nach enttäuschenden Zahlen um rund zwölf Prozent ab. Der US-Konzern bekam eine maue Nachfrage zu spüren. Und ein vergleichsweise teurer Lohnabschluss drückte auf den Gewinn.
Mittwoch, 24. Juli 2024
18.05 Uhr - DAX am Ende 0,8 Prozent im Plus
An den deutschen Börsen stand heute die Aktie von Porsche unter Druck. Der Sportwagenbauer hatte seine Jahres-Prognose für Umsatz, Rendite und damit auch den Gewinn zusammengestrichen. Die Porsche-Aktie gab um mehr als 5 Prozent nach. Insgesamt war die Stimmung aber freundlich. Nach einem unerwartet hohen Quartalsgewinn verteuerten sich Aktien von SAP um mehr als 7 Prozent. Da diese Papiere im DAX schwer gewichtet sind gab das auch dem Gesamtmarkt einen Schub nach oben. Insgesamt legte der DAX am Ende um 0,8 Prozent zu auf 18.558 Punkte.
17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 19 Aktiengesellschaften ein Plus und 21 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Sartorius verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 7,8 Prozent. Auch die Papiere von SAP (+7,1 Prozent) sowie Fresenius (+4 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Porsche AG (-4,9 Prozent), Daimler Truck (-3,9 Prozent) und Infineon (-3,4 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.15 Uhr - Anleger feiern Gewinnsprung von Spotify
Der Streamingdienst Spotify konnte im abgelaufenen Quartal die Zahl seiner Nutzer deutlich steigern. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ging es um 12 Prozent nach oben auf 246 Millionen Abos und das trotz der jüngsten Preiserhöhungen. Das Betriebsergebnis stieg unter anderem dank niedrigerer Kosten für Marketing und Personal deutlich auf 266 Millionen Euro, bei einem Umsatz von rund 3,8 Milliarden Euro. Die Anleger sind begeistert, die Aktien schnellen an den New Yorker Börsen um 12,5 Prozent nach oben. Ansonsten warten die Investoren an den Märkten dort offensichtlich auf Impulse. Der Nasdaq Index ist mit 0,3 Prozent leicht im Plus. Der Dow Jones tritt auf der Stelle. Das dämpft die Stimmung an den Deutschen Börsen. Der DAX muss einen Teil seiner Tagesgewinne abgeben und ist jetzt mit 0,6 Prozent im Plus.
14.07 Uhr - Delivery Hero unter Kartellverdacht
Die EU-Kommission hat ein Kartellverfahren gegen Delivery Hero und dessen spanische Tochter Glovo eingeleitet. Die Brüsseler Wettbewerbshüter verdächtigen die beiden Lieferdienste, sich an einem Kartell in den Bereichen Online-Bestellungen und der Lieferung von Nahrungs- und Lebensmitteln und anderen Alltagsprodukten für Verbraucher beteiligt zu haben. Konkret geht es um den Verdacht auf illegale Absprachen zur Marktaufteilung und dem Austausch wirtschaftlich sensibler Informationen etwa zu Preisen und Vertriebsstrategien. Zudem sollen beide Unternehmen vereinbart haben, Angestellte nicht gegenseitig abzuwerben, wie es in der Kommissionserklärung heißt. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, drohen hohe Geldbußen. Delivery Hero hatte erst Anfang des Monats eine Rückstellung von mehr als 400 Millionen Euro angekündigt. Die Aktien sind nach dieser Meldung zwar nur 1,2 Prozent im Minus, allerdings sind die Titel schon seit längerem unter Druck. Vor einem Jahr stand der Kurs bei über 40, jetzt ist er bei unter 20 Euro je Aktie.
13.58 Uhr - Sartorius ganz oben auf DAX-Gewinnerliste
Die Aktien des Pharma- und Laborausrüsters Sartorius profitieren offensichtlich von überraschend starken Zahlen des US-Konkurrenten Danaher. Das Unternehmen verwies auf eine "anhaltend positive Dynamik" für seine Produkte und Dienstleistungen, die für die Entwicklung biologischer Therapien eingesetzt werden. Nun setzen einige Investoren darauf, dass die ganze Branche sich positiv entwickelt und auch Sartorius davon profitiert. Die Titel ziehen um 8,1 Prozent an, auf 221 Euro je Aktie. Allerdings haben die Anteile bis zum Jahreshoch noch deutlich Luft nach oben, das lag bei knapp 384 Euro. Der Vorstand hatte zuletzt nach Umsatz- und Ergebniseinbußen im ersten Halbjahr seine Jahresziele zurückgeschraubt.
09.15 Uhr - DAX im Plus - Porsche stürzen ab
Porsche muss über Wochen seine Produktion stilllegen. Begründung: Das Aluwerk eines Zulieferers wurde bei den jüngsten Hochwassern überschwemmt und kann die benötigten Teile nicht mehr liefern. Porsche senkt deshalb seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das Gesamtjahr. Die Börse reagiert heftig. Die Porsche-Aktie rutscht zu Handelsbeginn um bis zu 7,5 Prozent ab. Im Schlepptau alle anderen Autobauer. VW verbilligen sich um 1,6 Prozent. Der DAX gewinnt trotzdem zum Auftakt ein halbes Prozent auf 18.500. SAP führen den Index mit über sechs Prozent Kursplus an. Der Softwarekonzern überrascht mit starken Quartalszahlen.
08.15 Uhr - Porsche legt Produktion teilweise still
Porsche leidet unter den Folgen der jüngsten Hochwasser. Bei einem europäischen Zulieferer wurde ein Werk zur Herstellung von Aluminiumlegierungen überschwemmt. Die Produktion steht offenbar still. Genauere Angaben macht der Sportwagenhersteller nicht. Die Auswirkungen sind allerdings gravierend. In den kommenden Wochen können mehrere Baureihen nicht produziert werden. Deshalb senkt Porsche seine Jahresprognose. Der Umsatz dürfte nur noch bei 39 bis 40 Milliarden Euro liegen anstatt bei 40 bis 42 Milliarden. Morgen veröffentlich Porsche seinen Halbjahresbericht.
06.45 Uhr - SAP überrascht mit Quartalsgewinn
SAP hat im abgelaufenen Quartal überraschend gut verdient. Der operative Gewinn kletterte um 35 Prozent auf gut 1,9 Milliarden Euro. Der Softwarehersteller befindet sich in einem Transformationsprozess. Um sich auf das neue KI-Zeitalter einzustellen, werden nun bis zu 10.000 Stellen gestrichen. Bislang war man von 8000 ausgegangen. Die gesamte Mitarbeiterzahl wird aber gleichbleiben: Es soll Neueinstellungen, aber auch Umschulungen geben, heißt es aus Walldorf. Die Aktie konnte im nachbörslichen New Yorker Handel über 5 Prozent zulegen. Mit Kursen um 184 Euro erreicht die Aktie Rekordkurse.
Die Vorgaben aus New York sind gut. Vor allem der NASDAQ schloss 1,6 Prozent höher.
Dienstag, 23, Juli 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.04 Uhr - DAX startet mit Punktgewinnen in die Woche
Zumindest der Wochenstart an den Börsen hierzulande ist geglückt. Nach den Verlusten in der vergangenen Woche kann der DAX wieder 1,3 Prozent gutmachen und steigt auf 18.407. Der Rückzug des US-Präsidenten Joe Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus war natürlich das Topthema an den Märkten, allerdings bleibt man gelassen. Nun würden die Karten neu gemischt, auch wenn sich an der Favoritenrolle des früheren Präsidenten Donald so schnell nichts ändern dürfte, meint man zum Beispiel beim Onlinebroker CMC Markets. Mit Spannung warten die Anleger unter anderem auf die Veröffentlichung der SAP Zahlen am späten Abend. Der Chef des Softwarekonzerns Christian Klein hatte den Anlegern im Vorfeld ein weiteres kräftiges Wachstum beim Cloudgeschäft in Aussicht gestellt. Analysten rechnen damit, dass der Walldorfer Konzern im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert hat. Im Vorfeld zogen die Titel heute um 1,2 Prozent an
17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 36 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und vier Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Bayer (+3,9 Prozent), Infineon (+3,4 Prozent) sowie Deutsche Bank (+3 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Sartorius (-2,2 Prozent), Siemens Healthineers und Merck (je -0,3 Prozent) und Henkel (-0,2 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.10 Uhr - CrowdStrike bleiben unter Druck
Aus Furcht vor den finanziellen Folgen der IT-Panne bei CrowdStrike verkaufen Anleger weiter die Titel dieser Cybersecurity-Firma. Vor dem Wochenende hatte ein fehlerhaftes Software-Update des Unternehmens Microsoft-Anwendungen zum Absturz gebracht und zu einem der bislang größten Ausfälle weltweiter IT-Systeme geführt. Die globale Störung dieses Ereignisses werde sich wahrscheinlich auf die finanzielle und operative Leistung von CrowdStrike auswirken, meinen die Anlaysten von JP Morgan. Nachdem die Aktien bereits vor dem Wochenende elf Prozent verloren, geht es jetzt noch einmal um zehn Prozent nach unten. Der offensichtlichste Nutznießer ist JP Morgan nach SentinelOne. Die Titel des Konkurrenten verteuern sich um elf Prozent. Der Nasdaq Index gewinnt 1,3 Prozent, während der Dow Jones ein bisschen hinterher hinkt, mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent.
11.15 Uhr - Kazimir warnt vor übertriebenen Erwartungen
Der slowakische Notenbankchef Kazimir warnt die Märkte vor übertriebenen Zinserwartungen. Die Hoffnung, dass die Zinsen bis zum Jahresende noch zweimal gesenkt werden, sei nicht gänzlich unbegründet. Er warnt aber davor, sie als selbstverständlich zu betrachten. Für die EZB sei es entscheidend, vorsichtig zu bleiben, um übereilte Entscheidungen zu vermeiden. Die Börsen gleichen einen Teil der Verluste der Vorwoche aus. Der DAX gewinnt 1,1 Prozent auf 18.375 Punkte.
10.15 Uhr - Schlechte Zahlen von Varta und Ryanair
Ryanair hat im abgelaufenen Quartal einen deutlichen Einbruch des Gewinns hinnehmen müssen. Er ging um fast die Hälfte auf 360 Millionen zurück. Das ist überraschend, denn für die Urlaubsflieger beginnt jetzt die Hauptsaison. Konzernchef O’Leary berichtet von einer starken Nachfrage, beklagt aber, dass die Ticketpreise deutlich unter den Erwartungen geblieben seien. Sie seien pro Passagier um 15 Prozent gesunken. Die Reaktion der Börse ist deutlich. Die Aktien verbilligen sich um über 12 Prozent. Noch härter trifft es Varta. Der Kurs bricht um zwei Drittel auf 3,40 Euro an. Grund: Der Batteriehersteller hat beim Amtsgericht in Stuttgart ein Sanierungsverfahren angemeldet. Um überleben zu können benötigt das Unternehmen 100 Millionen Euro frisches Geld.
09.15 Uhr - Gelungener Auftakt nach verlustreicher Woche
Nach der verlustreichen Woche zeichnet sich ein freundlicher Wochenstart in Europa ab. Die technischen Probleme durch das Microsoft-Update am vergangenen Freitag scheinen weitestgehend behoben zu sein. Insofern war das ein singuläres Ereignis, das die Börsen nicht dauerhaft belastet. Der DAX gewinnt 0,5 Prozent auf 18.261 Punkte. Topaktien sind Siemens Energy, Vonovia und Qiagen mit bis zu 1,8 Prozent.
06.45 Uhr - Taiwan wegen Biden-Rückzug unter Druck
Asiens Börsen reagieren recht unterschiedlich auf den Rückzug Joe Bidens von einer Wiederwahl. In Tokio gibt der Nikkei-Index 1,3 Prozent nach auf 39.534 Punkte. Als Begründung heißt es, dass die Umfragewerte nach Bekanntwerden der Entscheidung für Donald Trump besser geworden sind. Ein möglicher neuer Präsident Trump belastet vor allem die Märkte in Taiwan, die über zwei Prozent schwächer tendieren. Er hatte zuletzt unmissverständlich angekündigt, dass Taiwan künftig bezahlen müsse, wenn die USA weiterhin den Inselstaat gegen China beschützen sollen. Der DAX hat vergangene Woche über drei Prozent verloren. Grund war das durch Microsoft ausgelöste weltweite Computerchaos. Die Biden-Entscheidung scheint sich, so erste frühe Prognosen, zumindest nicht negativ auf die Kurse auszuwirken.
Montag, 22. Juli 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.22 Uhr - Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
Ein Blick auf die 35 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse vier Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 30 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.49 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX haben ATOSS SOFTWARE SE (+2,7 Prozent), Rational (+1 Prozent) sowie Knorr-Bremse (+0,3 Prozent) diese Woche die größten Kursgewinne.
Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche BayWa mit -46,5 Prozent, Siltronic und Siemens Energy mit je -8,2 Prozent und Infineon mit -8,1 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 19. Juli um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 12. Juli um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse fünf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 34 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,2 Prozent. Auch die Papiere von Airbus (+0,7 Prozent) sowie SAP (+0,5 Prozent) konnten sich steigern.
Bisherige Schlusslichter sind Sartorius mit -15,2 Prozent, Zalando mit -4,1 Prozent und Infineon mit -3,7 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.35 Uhr - DAX schließt nach schwacher Woche erneut leichter
Es war eine schwache Woche für den DAX: Auch am Freitag konnte er seine Negativserie nicht durchbrechen - im Gegenteil. Im Verlauf des Nachmittags baute der deutsche Leitindex seine Verluste aus, sodass er am Ende ein Prozent leichter aus dem Handel ging bei 18.172 Punkten. Für den MDAX ging es ebenfalls ein Prozent bergab.
Der DAX konnte diese Woche keinen einzigen Handelstag im Plus beenden. Auf Wochensicht bedeutet das somit auch einen Verlust von 3,1 Prozent. Damit rückt inzwischen auch die Marke von 18.000 Punkten wieder in Sichtweite. Spannend wird deshalb sein, ob die Kurse kommende Woche weiter nachgeben oder der DAX die Marke verteidigen kann.
Der Euro kostete zu Handelsschluss 1,0890 Dollar.
15.33 Uhr - US-Börsen verlieren - Crowdstrike bricht ein
Trotz der weltweiten IT-Probleme hat der Handel an den US-Börsen reibungslos begonnen. Zum Start liegen sowohl der Dow Jones als auch der Nasdaq mit 0,2 Prozent leicht im Minus.
Wenig überraschend muss die Aktie des Cybersicherheits-Unternehmens Crowdstrike kräftige Einbußen verkraften: Weil ein fehlerhaftes Update weltweit für IT-Probleme gesorgt hat, verlieren die Papiere 15 Prozent. Auch Microsoft verliert 1,3 Prozent, weil sich Windows-Rechner nach dem Update nicht mehr hochfahren ließen.
15.00 Uhr - Laborausrüster Sartorius stürzt ab: Jahresprognose gekappt
Einsam und abgeschlagen am DAX-Ende liegt heute die Aktie des Laborausrüsters Sartorius: Sie verliert 15 Prozent. Der Konzern hatte gestern Abend nach Börsenschluss seine Jahresprognose nach unten korrigiert und zudem schwächere Geschäftszahlen für das erste Halbjahr veröffentlicht. In diesem Zeitraum fiel der Umsatz wechselkursbereinigt um 2,2 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro. Anlegerinnen und Anleger trennen sich deshalb im großen Stil von den Papieren, die während der Corona-Pandemie in den vergangenen Jahren einen steilen Aufstieg hingelegt hatten.
13.50 Uhr - Bayerische Unternehmen von IT-Störung betroffen
Von der weltweiten IT-Störung sind auch bayerische Unternehmen betroffen, etwa Allianz, Siemens und BMW. Von der Allianz hieß es am späten Vormittag: "Wir haben derzeit einen größeren Ausfall, der die Mitarbeiter beeinträchtigt, sich an ihren Computern anzumelden" - es gehe dabei insbesondere um Windows-Logins.
BMW teilte mit: "Unsere Produktionsstandorte waren teilweise von der aktuellen Software-Störung betroffen." Die Störung ist jedoch laut einer Sprecherin kurzfristig behoben worden, sodass die Werke weltweit laufen.
Siemens erklärte, man sei ebenfalls betroffen und arbeite an Lösungen. Ein Teil der betroffenen Systeme laufe bereits wieder. "Wir haben schon seit langem etablierte Notfallpläne", diese würde nun umgesetzt, sagte ein Siemens-Sprecher. Dazu, ob auch Produktionsabläufe betroffen waren, konnte er zunächst nichts sagen.
Auch den Regensburger Standort des Autozulieferers Continental trifft die IT-Panne. Die Störungen hätten generell "Auswirkungen auf Continental", teilte der Konzern mit. Wie stark sie an den einzelnen Standorten seien, sei aktuell schwer zu sagen. Dagegen ist beim Abfüllanlagenhersteller Krones aus Neutraubling nach Auskunft einer Sprecherin von der IT-Panne derzeit nichts zu spüren.
11.30 Uhr - IT-Probleme machen Börsen nervös
An den Finanzmärkten reagiert man nervös auf die immer neuen Meldungen zu IT-Störungen, die im Minutentakt aus aller Welt kommen. Der DAX liegt 0,7 Prozent im Minus bei 18.227 Punkten. Nach einer Gewinnwarnung bricht der Kurs von Sartorius um 13 Prozent ein.
09.15 Uhr - Flughafen BER lahmgelegt
Stillstand am BER, und das mitten in der Hauptreisezeit. Technische Probleme haben am Morgen den Flughafen Berlin-Brandenburg lahm gelegt. Der gesamte Flugbetrieb müsse bis zunächst zehn Uhr eingestellt werden, sagte eine Sprecherin des Flughafens Das genaue Problem blieb zunächst unklar. "Wir haben momentan nur als Info, dass wir eine technische Störung haben, und daher kommt es zu Verzögerungen in der Abfertigung", sagte die Sprecherin. Zahlreiche Flüge nach Berlin konnten nicht landen und mussten umkehren oder umgeleitet werden. Die Aktie der Lufthansa verbilligt sich um mehr als 1 Prozent, Tui fallen um mehr als 2 Prozent.
09.05 Uhr - Deutsche Börsen starten mit Verlusten
Nach schwachen Vorgaben von der Wall Street ist der deutsche Aktienmarkt mit Verlusten in den Tag gestartet. Im frühen Handel gibt der DAX um 0,5 Prozent nach auf 18.261 Punkte. An der Spitze der Verliererliste stehen die Aktien von Sartorius mit einem Minus von 13 Prozent. Der Laborausrüster hatte seine Prognose gesenkt. Der Euro notiert bei 1,0885 Dollar.
08.10 Uhr - Erzeugerpreise geben weiter nach
Die deutschen Erzeugerpreise sind auch im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen. Die Hersteller gewerblicher Produkte - von Papier bis hin zu Stahl - verlangten durchschnittlich 1,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, so das Statistische Bundesamt. Das war bereits der zwölfte Rückgang in Serie, zugleich aber auch der geringste in dieser Reihe. Im Mai hatte es noch ein Minus von 2,2 Prozent gegeben. Von Mai auf Juni stiegen die Erzeugerpreise um 0,2 Prozent. In der Statistik werden die Preise für Produkte von Herstellern geführt, bevor sie weiterverarbeitet werden oder in den Groß- und Einzelhandel kommen. Sie gelten daher als frühe Hinweisgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise.
06.10 Uhr - Netflix überrascht mit Kundenzuwachs
Mit Erfolgsserien wie "Bridgerton" und "Baby Reindeer" hat Netflix überraschend viele Neukunden angelockt. Außerdem profitierte der Streaming-Anbieter erneut von seinem Kampf gegen die Weitergabe von Zugangsdaten. Gleichzeitig warnte er bei der Vorlage der Geschäftszahlen davor, dass sich der Boom seinem Ende zuneige. Der Kundenzuwachs werde im laufenden Quartal geringer ausfallen als im Vorjahreszeitraum, als Netflix seine Passwort-Kampagne gestartet hatte. Bei Anlegern kam dies nicht gut an. Die Aktien fielen im nachbörslichen Handel an der Wall Street zeitweise um 4 Prozent.
06.00 Uhr - Schwache Tech-Aktien belasten US-Börsen
An den US-Aktienmärkten hat sich der Abwärtstrend großer Technologiewerte fortgesetzt. Das drückte den Dow Jones um 1,3 Prozent und den Nasdaq-Index um 0,7 Prozent ins Minus. Investoren konzentrierten sich wieder auf die Sorgen vor einem sich verschärfenden Handelskrieg zwischen den USA und China. Das belastetet Aktien auch dem Halbleitersektor, trotz guter Zahlen des Branchenriesen TSMC. Titel von Branchenriesen wie AMD und Micron verloren jeweils rund zwei Prozent.
17.49 Uhr - Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 24 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Commerzbank verzeichnete bisher mit 3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Daimler Truck mit +2,6 Prozent und Continental mit +2,3 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Siemens (-4,3 Prozent), Siemens Energy (-1,8 Prozent) und SAP (-1,7 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.40 Uhr - DAX dreht am Ende ins Minus und schließt leichter
Es hat auch am vierten Tag der Woche nicht gereicht: Nachdem sich der DAX tagsüber noch leicht im Plus gehalten hatte, drehte er etwas eine Stunde vor Handelsschluss ins Minus und setzte damit seine Negativserie fort. Am Ende waren es 18.355 Punkte und damit 0,5 Prozent weniger. Für den MDAX ging es dagegen 0,2 Prozent nach oben.
Der DAX ist damit letztlich auch den US-Börsen gefolgt, die nach einem freundlichen Beginn inzwischen auch im Minus notieren: Der Dow Jones gibt 0,5 Prozent nach, der Nasdaq knapp ein Prozent. Auch für einige Tech-Werte, die anfangs noch Gewinne verbuchen konnten, geht es inzwischen wieder nach unten.
15.35 Uhr - US-Börsen: Ausverkauf der Tech-Werte gestoppt
Die Richtung an den US-Aktienmärkte ist zu Handelsstart noch nicht ganz klar, doch es lässt sich zumindest festhalten: Der gestrige Ausverkauf der Tech-Werte ist erst einmal gestoppt. Für die Aktien von Chip-Konzernen wie Nvidia, Intel, AMD und anderen geht es zwischen einem und drei Prozent nach oben. In der Summe gewinnt auch der Nasdaq zu Handelsstart 0,6 Prozent dazu. Der Dow Jones verliert dagegen leicht um 0,2 Prozent. Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) spiegelt sich bislang nicht an der Börse wider, da sie so erwartet worden war.
14.35 Uhr - Europäische Zentralbank verändert Leitzins nicht
Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt die Zinsen im Euroraum trotz der zuletzt gesunkenen Inflation unverändert. Damit verzichtet die EZB nach ihrer jüngsten Zinssenkung im Juni zunächst darauf, ihre Geldpolitik weiter zu lockern.
Der Leitzins, zu dem sich Banken Geld bei der Notenbank besorgen können, liegt weiter bei 4,25 Prozent. Das entschied der EZB-Rat in Frankfurt. Der Einlagenzins, den Banken für bei der Notenbank geparkte Gelder erhalten, beträgt unverändert 3,75 Prozent. Man handele weiter datenabhängig und entscheide von Sitzung zu Sitzung, so die Notenbank, die auf immer noch hohen Preisdruck verwies.
Die Inflation in der Eurozone hatte sich zuletzt wieder leicht abgeschwächt auf 2,5 Prozent im Juni. Im Mai hatte die Inflationsrate noch 2,6 Prozent betragen, im April dagegen 2,4 Prozent. Das langfristige Ziel der Europäischen Zentralbank liegt bei einer Rate von zwei Prozent.
13.30 Uhr - Bundesbank: Geldvermögen der Deutschen weiter gestiegen
Die privaten Haushalte in Deutschland haben ihr Geldvermögen im ersten Quartal dieses Jahres vergrößert. Die Gesamtsumme ist im Vergleich zum Vorquartal um 216 Milliarden Euro auf 7,95 Billionen Euro angewachsen, wie die Bundesbank berichtet. Dafür sorgten unter anderem Kursgewinne bei den gehaltenen Aktien und Investment-Fonds, die Ende März 129 Milliarden Euro wertvoller waren als zu Jahresbeginn.
Allerdings ist das Geld-Vermögen dem Bericht zufolge nach wie vor sehr ungleich verteilt: Zehn Prozent der Haushalte verfügen über mehr als 70 Prozent des Vermögens.
12.00 Uhr - Automarkt in der EU erholt sich weiter
Der Automarkt in Europa hat im Juni weiter Boden gutgemacht. Mit einem Plus von gut vier Prozent erreichten die Neuwagenverkäufe nach Daten des Herstellerverbandes ACEA den höchsten Stand seit knapp fünf Jahren. Im ersten Halbjahr kamen in den 27 EU-Staaten 5,7 Millionen neue Autos auf die Straßen, so der Verband. Das waren zwar 4,5 Prozent mehr als im Vorjahrszeitraum, aber noch 18 Prozent weniger als vor der 2020 ausgebrochenen Corona-Krise. Es gehe nur zaghaft aufwärts wegen der schwachen Konjunktur, Inflation, politischer Instabilität in der EU und geopolitischer Spannungen wie dem Ukraine-Krieg, hieß es zum Beispiel bei der Unternehmensberatung EY.
11.06 Uhr - Großauftrag für Flugtaxi-Entwickler Lilium
Der Flugtaxi-Entwickler Lilium hat seinen bisher größten Auftrag bekommen: Die staatliche saudi-arabische Fluggesellschaft Saudia will bis zu 100 der elektrischen "Lilium Jets" kaufen. Bei einem Besuch am Lilium-Firmensitz in Oberpfaffenhofen bei München wurden die Verträge über 50 feste Bestellungen und eine Option auf weitere 50 Maschinen unterzeichnet. Die Saudia Group will die Flugtaxis nach eigenen Angaben unter anderem für die Beförderung von Pilgern zwischen Mekka und Dschidda, aber auch für den Transport von Gästen zu sportlichen Großereignissen einsetzen. Die erste Maschine solle 2026 ausgeliefert werden. Damit würde Saudia zu den ersten Abnehmern der Fluggeräte gehören. Lilium hatte am Vortag den bemannten Erstflug seines Senkrechtstarters von Ende dieses Jahres auf Anfang 2025 verschoben, hält aber daran fest, die ersten Maschinen 2026 an Kunden zu übergeben.
10.02 Uhr - Autobranche vor Stellenabbau
In der deutschen Automobilindustrie stehen laut einer Umfrage zahlreiche Arbeitsplätze auf der Kippe. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen plant in Deutschland einen Stellenabbau, wie aus einer Umfrage der Unternehmensberatung Horváth unter Führungskräften der Branche hervorgeht. Grund seien vor allem der hohe Kostendruck und neue Konkurrenz vor allem aus China. 59 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, in Deutschland in den kommenden fünf Jahren mit einer Reduzierung der Mitarbeiterzahl zu rechnen, 14 Prozent sogar mit einer starken Reduzierung. Von einem Personalaufbau gingen dagegen nur 15 Prozent aus. Kaum besser sah es im übrigen Westeuropa aus, wo 53 Prozent der Befragten einen Stellenabbau planten. Zwar investierten die Firmen auch in Deutschland und Westeuropa weiter kräftig. Neue Jobs entstünden aber woanders.
09.05 Uhr - Deutsche Börsen starten wenig verändert
Vor der heutigen Zinsentscheidung der EZB ist der deutsche Aktienmarkt wenig verändert in den Tag gestartet. Im frühen Handel notiert der DAX knapp im Plus bei 18.451 Punkten. Auf der Gewinnerseite stehen die Aktien von Rheinmetall, Henkel und Bayer mit Kurszuwächsen von mehr als 1 Prozent ganz oben. Auf der anderen Seite geben die Papiere von Siemens um 2 Prozent nach. Damit können sie nicht von starken Quartalszahlen des Schweizer Konkurrenten ABB profitieren. Und der Euro notiert bei 1,0935 Dollar.
07.25 Uhr - Warten auf Zinsentscheid der EZB
An den deutschen Börsen blickt man heute auf die Geldpolitik. Die Europäische Zentralbank (EZB) entscheidet auf ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause über die Zinsen im Euroraum. Marktteilnehmer erwarten, dass die Notenbanker nach der Zinswende im Juni nicht sofort einen zweiten Lockerungsschritt beschließen werden. Trotzdem hoffen sie, Hinweise auf weitere Schritte der Währungshüter zu bekommen. Investoren blicken auch auf die US-Politik. Donald Trump hält zum Abschluss des viertägigen Parteitags der Republikaner eine Rede, bei der er aller Voraussicht nach seine Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten annehmen wird.
06.30 Uhr - Börse Tokio deutlich im Minus
An der Börse von Tokio überwiegen heute eindeutig die Minuszeichen. Der Nikkei-Index fällt um 2 Prozent zurück. Japans Exporte sind im Juni den siebten Monat in Folge gestiegen, allerdings hat sich das Wachstumstempo im Vergleich zum Vormonat deutlich verlangsamt. Die Exporte legten im vergangenen Monat im Jahresvergleich um 5,4 Prozent zu, so das Finanzministerium in Tokio. Dies liegt unter den Erwartungen von Ökonomen, die in einer Umfrage ein Wachstum von 6,4 Prozent prognostiziert hatten. Im Mai hatte das Exportwachstum noch 13,5 Prozent betragen. Diese Entwicklung unterstreicht die Befürchtungen, dass eine Abkühlung der chinesischen Wirtschaft die exportabhängige japanische Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen könnte.
06.10 Uhr - Druck auf Tech-Aktien
Die Aussicht auf eskalierende Handelskonflikte zwischen den USA und China belastet am Morgen die asiatischen Märkte. Vor allem Halbleiterwerte führten den Abwärtstrend an. Ein Bericht, wonach die USA eine Verschärfung der Exportbeschränkungen für fortschrittliche Halbleitertechnologie nach China erwägen, ließ die Chipaktien an den US-Märkten über Nacht einbrechen, angeführt von Nvidia und Apple. Für zusätzlichen Druck sorgt ein vorsichtiger Ausblick von ASML. Das niederländische Spezialmaschinenbauer ist einer der wichtigsten Ausrüster der globalen Chipindustrie.
06.00 Uhr - US-Börsen uneinheitlich
An den US-Börsen gab es in der Nacht sehr unterschiedlichen Tendenzen. Auf der einen Seite konnte der Dow Jones um 0,6 Prozent zulegen. Mit 41.198 Punkten ging das Börsenbarometer auf einem Allzeithoch aus dem Handel. An der Wall Street standen vor allem die anhaltenden Spekulationen über eine US-Zinssenkung im September im Fokus. Deutlich abwärts ging es dagegen bei den Technologiewerten. Der Nasdaq-Index rutschte um 2,8 Prozent ab.
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Donnerstag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
17.49 Uhr – Marktbericht: BASF, Adidas und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 21 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 19 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten BASF (+3 Prozent), Adidas (+2,1 Prozent) sowie Brenntag (+1,9 Prozent) die größten Kursgewinne.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Rheinmetall. Die Aktie notiert 5,4 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Siemens Energy verlor 4,7 Prozent des Kurswerts, Daimler Truck verbilligte sich um 2,1 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.35 Uhr - DAX setzt Verlustserie fort
Der DAX hat es auch am dritten Handelstag nicht in die Gewinnzone geschafft. Er ist bei 18.437 Punkten aus dem Handel gegangen und damit 0,4 Prozent leichter. Der MDAX schloss leicht im Minus. Etwas gebremst haben die Verluste ein paar starke Einzelwerte: Adidas, BASF und Bayer konnten alle mehr als zwei Prozent zulegen - die Verluste hätten also durchaus auch größer ausfallen können.
15.35 Uhr - Schlechte Stimmung an den US-Börsen
An den US-Börsen geht es zum Start heute abwärts: Zwar notiert der Dow Jones nahezu unverändert, doch der breitere S&P 500 büßt rund ein Prozent ein. Besonders unter Druck stehen die Tech-Werte im Nasdaq, für den es rund 1,7 Prozent nach unten geht. Giganten wie Amazon, Microsoft oder Meta notieren allesamt zwischen einem und drei Prozent im Minus. Auch Aktien aus dem Chipsektoren haben mit Verlusten zu kämpfen, nachdem der Chip-Ausrüster ASML überraschend schwache Quartalszahlen vorgelegt hatte.
13.10 Uhr - Douglas hebt Prognose an und verkauft Online-Apotheke
Die Parfümeriekette Douglas hebt nach einem starken dritten Quartal ihre Jahresprognose an: Das Unternehmen erwartet nach eigenen Angaben nun ein Umsatzplus von rund 8,5 Prozent – zuvor hatte es rund sieben Prozent in Aussicht gestellt. Außerdem trennte sich Douglas wie erwartet von der Online-Apotheke Disapo, um sich auf das "robuste und stark wachsende Kerngeschäft" zu konzentrieren.
Die Douglas-Aktie kann knapp fünf Prozent zulegen. Allerdings hat sie seit ihrem Börsengang Ende März auch deutlich an Wert verloren: Sie liegt seitdem rund ein Drittel unter dem Ausgabepreis von 26 Euro.
11.02 Uhr - Inflation in der Euro-Zone bei 2,5 Prozent
Die Teuerung im Euroraum hat etwas abgenommen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Juni binnen Jahresfrist nur noch um 2,5 Prozent, wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte. Es bestätigte damit eine erste Schätzung. Im Mai hatte die Teuerung noch auf 2,6 Prozent zugenommen nach 2,4 Prozent im April. Für die Europäische Zentralbank (EZB) rückt das Ziel einer Inflationsrate von 2,0 Prozent damit wieder etwas näher. Sorgenfalten dürfte den Währungshütern aber bereiten, dass der Preisschub im Dienstleistungssektor nach wie vor hoch ist. Die EZB hatte Anfang Juni erstmals seit fast fünf Jahren die Zinsen wieder gesenkt.
10.25 Uhr - Goldpreis zieht weiter an - neues Rekordhoch
Gold ist so teuer wie noch nie. Am Vormittag verteuert sich das Edelmetall auf 2.475 Dollar je Feinunze, das ist ein neues Allzeithoch. Die weltweite wirtschaftliche und politische Unsicherheit wirkt sich nach Ansicht von Experten seit einigen Monaten treibend auf den Goldpreis aus. Hinzu kommen die Aussichten auf eine baldige Senkung der Leitzinsen durch die US-Notenbank Fed. Fed-Präsident Jerome Powell hatte sich am Montag zuversichtlich angesichts des weiteren Rückgangs der Inflation in den USA gezeigt. Bereits Ende vergangenen Jahres war der Goldpreis angesichts erwarteter Zinssenkungen auf ein neues Höchstniveau gestiegen und dann erneut im März und im Mai. Die Leitzinssenkungen der Fed blieben bislang allerdings aus. Der Anstieg hängt auch mit der Schwächung des Dollars zusammen, der Gold günstiger für internationale Käufer macht. Der bisherige Höchstwert von 2.450 Dollar war im Mai erreicht worden.
09.10 Uhr - Aktienmarkt zur Eröffnung uneinheitlich
Der deutsche Aktienmarkt kann den guten Vorgaben von der Wall Street zur Eröffnung nicht folgen. Im frühen Handel liegt der DAX 0,2 Prozent im Minus bei 18.488 Punkten. Nach schwachen Zahlen und einer verhaltenen Prognose verbilligen sich Daimler Truck um 3,4 Prozent. Auf der anderen Seite verteuern sich die Aktien von Adidas um knapp 5 Prozent. Der Sportartikelkonzern hat seine Gewinnprognose das zweite Mal in diesem Jahr angehoben.
07.40 Uhr - Allianz kauft in Singapur zu
Die Allianz will in Singapur investieren. Der Münchner Versicherungsriese bietet rund 2,2 Milliarden Singapur-Dollar für 51 Prozent an Income Insurance, das sind umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro. Income Insurance ist einer der vier als systemrelevant geltenden Unternehmen der Branche in dem asiatischen Stadtstaat. Mit diesem Schritt könne man in Asien vom neunt- zum viertgrößten Kompositversicherer aufsteigen, hieß es in einer Mitteilung der Allianz. Mit diesem Begriff bezeichnet man Schaden- und Unfallversicherer. Die 1970 gegründete Income Insurance hat nach eigenen Angaben rund 1,7 Millionen Kunden in Singapur und bietet sowohl Sach- als auch Lebens- und Krankenversicherungen an. Sie erwirtschaftete 2023 Bruttoprämien von 3,75 Milliarden Singapur-Dollar.
07.35 Uhr - Deutsche Börsen im Plus erwartet
Nach freundlichen Vorgaben von der Wall Street und angesichts anhaltender Zinsspekulationen wird der deutsche Aktienmarkt heute zur Eröffnung mit Gewinnen erwartet. Der DAX-Future liegt knapp ein halbes Prozent im Plus. Vorbörslich wird die Adidas-Aktie höher gesehen. Der Sportartikelhersteller hat am Abend seine Gewinnprognose für dieses Jahr angehoben.
06.25 Uhr - Gold so teuer wie noch nie
Neu entflammte Zinshoffnungen haben dem Goldpreis zu einem neuen Rekordhoch von 2.471 Dollar je Feinunze verholfen. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Montagabend gesagt, die jüngsten Inflationsdaten hätten die Zuversicht der politischen Entscheidungsträger gestärkt, dass der Preisdruck auf einem nachhaltigen Abwärtspfad sei. Börsianer interpretierten dies als ein Signal, dass die erste Zinssenkung nicht mehr lange auf sich warten lassen könnte.
06.15 Uhr - Trump will keine schnelle Zinssenkung
Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die unabhängige Notenbank aufgefordert, eine Zinswende nicht vor den Wahlen im November einzuleiten. Der Ex-Präsident äußerte sich in einem am Abend veröffentlichten Interview der Finanzagentur Bloomberg. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte noch Anfang der Woche betont, dass sich die Fed nicht von politischen Erwägungen leiten lasse und nur ihrem Mandat verpflichtet sei - und zwar für stabile Preise zu sorgen und Vollbeschäftigung zu fördern. An den Finanzmärkten wird angesichts der jüngst rückläufigen Inflation damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen erstmals wieder im September und damit noch vor den im November anstehenden US-Präsidentschaftswahlen senken wird.
06.00 Uhr - Dow Jones auf Allzeithoch
Die jüngsten US-Konjunkturdaten kamen bei Anlegern an der Wall Street gut an. Der Dow Jones ging am Dienstag 1,9 Prozent höher bei 40.954 Punkten aus dem Handel und markierte damit einen Schlussrekord. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,2 Prozent vor und der breit gefasste S&P 500 um 0,6 Prozent.
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Mittwoch gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.
18.15 Uhr - Adidas erhöht Prognose: 2024 Milliardengewinn erwartet
Adidas erwartet in diesem Jahr einen Milliardengewinn. Der fränkische Sportartikelhersteller schraubte die Jahresprognose nach Börsenschluss um 300 Millionen auf 1,0 Milliarden Euro nach oben. Der Umsatz werde um fast zehn Prozent zulegen, hieß es. Bisher hatte die Nummer zwei auf dem weltweiten Sportartikelmarkt Zuwächse im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Die Adidas-Aktie konnte daraufhin nachbörslich zulegen.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zwölf Aktiengesellschaften ein Plus und 28 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Commerzbank (+3,4 Prozent), Fresenius (+3,1 Prozent) sowie Qiagen (+1,6 Prozent) die größten Kursgewinne.
Porsche AG musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,7 Prozent. Hannover Re (-2,6 Prozent) und Munich Re (-1,8 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX kommt diese Woche bislang nicht in Schwung
Am deutschen Aktienmarkt dominierten auch am zweiten Handelstag der Woche die Minuszeichen. Am Ende ging der DAX 0,4 Prozent leichter aus dem Handel bei 18.518 Punkten. Auch der MDAX verlor 0,4 Prozent. Während die Börsen-Stimmung in den USA deutlich besser ist, belastete die Aussicht auf eine weitere Präsidentschaft Donald Trumps die Märkte in Europa und Deutschland weiter. Der Euro kostete zu Handelsschluss 1,0884 Dollar.
15.40 Uhr - US-Börsen starten mit Gewinnen
Anders als an den europäischen Börsen geht es in den USA heute weiter nach oben: Zum Start kann der Dow Jones 0,5 Prozent zulegen, der Nasdaq gewinnt 0,3 Prozent.
Für US-Anlegerinnen und Anleger gibt es heute gleich mehrere interessante Wirtschaftsdaten: Erstens stagnierten die Importpreise im Juni überraschend, Experten hatten dagegen mit einem leichten Rückgang gerechnet. Zweitens traten die Umsätze der Einzelhändler ebenfalls auf der Stelle, auch hier war ein Minus erwartet worden. Und drittens hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für das laufende Jahr um 0,1 Prozent nach unten korrigiert. Er rechnet für die USA aktuell mit einem Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent.
15.15 Uhr - IWF hält an Prognose für 2024 fest - Deutschland "eher schleppend"
Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht weiterhin davon aus, dass die Weltwirtschaft dieses Jahr um 3,2 Prozent wachsen wird. Er ließ damit seine Prognose aus dem April unverändert. Für 2025 rechnet der IWF angesichts von 3,3 Prozent mit einem minimal stärkeren Wachstum im Vergleich zur vergangenen Prognose. Treiber seien weiter die Schwellenländer in Asien, sagte IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas. Das Wachstum in Indien und China erkläre die Hälfte der weltweiten Zuwächse. Für die USA ist der Währungsfonds etwas skeptischer, für die Euro-Zone etwas zuversichtlicher.
Für Deutschland erwartet der IWF nach wie vor ein „eher schleppendes“ Wirtschaftswachstum. Die Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum beließen die Experten in ihrem Sommer-Update unverändert bei einem Plus von 0,2 Prozent in diesem Jahr und 1,3 Prozent für 2025.
14.00 Uhr - Luxus-Aktien wegen China-Flaute unter Druck
Gestern Burberry und Swatch, heute Hugo Boss: Derzeit geraten an den Aktienmärkten reihenweise die Aktien von Luxus-Herstellern unter Druck. Zur Stunde verliert Hugo Boss rund acht Prozent, nachdem der Konzern seine Jahresprognose deutlich nach unten korrigieren musste. Gestern war es für Burberry und Swatch zeitweise zweistellig nach unten gegangen.
Die Schwäche der Unternehmen ist vor allem auf die Flaute im China-Geschäft zurückzuführen, was für viele Luxus-Hersteller einer der wichtigsten oder der wichtigste Markt ist. Dort hat sich die Nachfrage der vergangenen Jahre merklich eintrübt, unter anderem weil die Wirtschaft langsamer wächst.
11.38 Uhr - ZEW-Konjunkturerwartungen sinken erstmals seit einem Jahr
Die deutschen Börsenprofis blicken nach einer langen Phase wachsender Zuversicht wieder pessimistischer auf die deutsche Konjunktur. Das Barometer für die Erwartungen in den kommenden sechs Monaten sank im Juli um 5,7 Punkte auf 41,8 Zähler, teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gerade mit zu seiner Umfrage unter 158 Analysten und Anlegern. Damit erhält die Stimmung nach elf Anstiegen des ZEW-Index in Folge einen Dämpfer. Und der fällt zudem kräftiger aus als erwartet: Ökonomen hatten für Juli mit einem geringeren Rückgang auf 42,3 Punkte gerechnet. Der wirtschaftliche Ausblick trübt sich ein. Zum ersten Mal seit einem Jahr sinken die Konjunkturerwartungen für Deutschland, sagte ZEW-Chef Achim Wambach. Dazu beigetragen haben demnach die im Mai stärker als erwartet gesunkenen Exporte, die politische Unsicherheit in Frankreich und die Unklarheit über die weitere Geldpolitik der EZB.
Der DAX hat kaum reagiert auf die neuen Daten. Er verbucht ein Minus von 0,5 Prozent auf 18.503 Punkte. Und der Euro pendelt dicht um 1.09 Dollar.
10.34 Uhr - Mehr Kreditnachfrage erwartet
Unternehmen dürften voraussichtlich im Sommer wieder mehr Kredite nachfragen. Das geht aus einer Umfrage der Europäischen Zentralbank unter Geldhäusern in der Euro-Zone hervor. Sollte sich die Erwartung der Banken für das dritte Jahresviertel bestätigen, wäre das der erste Anstieg der Firmenkreditnachfrage seit dem Sommerquartal 2022. Im vergangenen Vierteljahr hatte sich die Nachfrage der Unternehmen nach Krediten wie schon im Auftaktquartal des Jahres abgeschwächt. Nachdem die EZB im Juni aber die Zinswende vollzogen hat und erstmals seit 2019 die Zinsen senkte, dürfte das die Nachfrage nach Krediten wieder ankurbeln. Die nächste Zinssitzung der Währungshüter findet übermorgen statt. Da wird aber nicht erwartet, dass die EZB sofort einen zweiten Schritt nach unten beschließen wird.
Der DAX hat an seine Verluste gestern angeknüpft und büßt jetzt weitere 0,5 Prozent ein auf 18.490 Punkte. Der Euro steht ganz knapp unter 1,09 Dollar.
09.16 Uhr - Aktie von Hugo Boss stark unter Druck
Kurz nach Handelsstart an den deutschen Aktienmärkten ist sie um mehr als zehn Prozent eingebrochen und damit schwächster Wert im MDAX, dem Index der mittelgroßen deutschen Aktien. Wegen anhaltender makroökonomischer und geopolitischer Herausforderungen, die weltweit die Nachfrage der Konsumenten dämpft, hat Hugo Boss seine Jahresprognose gekappt und erwartet weniger Umsatz und auch weniger Gewinn. Das hat auch den MDAX ins Minus gedrückt. Er verliert jetzt 0,7 Prozent. Der DAX büßt 0,6 Prozent ein auf 18.473 Punkte. Gespannt warten die Anleger auf die aktuelle Konjunkturumfrage des Mannheimer Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung zu den wirtschaftlichen Einschätzungen für Juli von Finanzexperten. Der Euro steht bei 1,0895 Dollar.
08.15 Uhr - DAX vorbörslich im Minus - Nikkei schließt leicht im Plus
Trotz freundlicher Vorgaben aus New York und Tokio wird der DAX vorbörslich von Banken und Brokern jetzt rund 100 Punkte niedriger gesehen bei 18.490 Punkten. In Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent auf dem Endstand von 41.275 Punkten. Der Euro notiert mit 1,0885 Dollar.
07.22 Uhr - Freundliche Vorgaben für den DAX
Mit dem Attentat auf Donald Trump sind womöglich die Chancen auf eine zweite Präsidentschaft gestiegen. Und die Märkte erwarten unter Trump eine harte Handelspolitik mit mehr Protektionismus aber auch eine lockerere Regulierung in allen Bereichen, von der Energiepolitik bis hin zu Kryptowährungen. Zudem seien mit einer republikanischen Regierung niedrigere Steuern zu erwarten und all das sei normalerweise gut für Aktien, so hieß es von Analysten. Und so haben die Aktienkurse zugelegt gestern an der Wall Street. Der Dow Jones schloss 0,5 Prozent höher auf 40.212 Punkten. Der Technologie-Index Nasdaq rückte um 0,4 Prozent vor. An der Börse in Japan wird nach dem Feiertag gestern heute wieder gehandelt. Der Nikkei-Index steigt leicht um 0,2 Prozent. Der Euro steht bei 1,0890 Dollar.
06.35 Uhr - Hugo Boss kappt Gewinnprognose
Die anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Herausforderungen lasteten auf der Konsumentennachfrage weltweit, teilte der Modekonzern gestern am späten Abend mit. Diese Faktoren trügen zur weiteren Verlangsamung des Branchenwachstums bei und beeinträchtigten die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des im MDAX gelisteten Konzerns im zweiten Quartal. Vor allem in wichtigen Märkten wie dem Vereinigten Königreich und China sei das allgemeine Marktumfeld herausfordernd geblieben. Daher geht Hugo Boss nun nur noch von einem Umsatzplus zwischen einem und vier Prozent aus auf 4,2 bis 4,35 Milliarden Euro. Bislang war ein Plus zwischen drei und sechs Prozent vorhergesagt worden. Beim Gewinn erwartet Hugo Boss nun eine Spanne zwischen minus 15 und plus fünf Prozent auf 350 bis 430 Millionen Euro.
Dienstag, 16. Juli 2024
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Dienstag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
18.10 Uhr - DAX geht mit Verlusten aus dem Handel
Der deutsche Aktienmarkt ist mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Nach Einschätzung von Händlern drückten vor allem Gewinnmitnahmen den DAX um 0,8 Prozent ins Minus auf 18.591 Punkte. An der Spitze der Verliererliste unter den Standardwerten stand die Aktie von Siemens Energy mit einem Minus von knapp 5 Prozent. Nach Berichten über eine finanzielle Krisensituation brach der Kurs des Agrarhändlers Baywa um 28 Prozent ein.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute sechs Aktiengesellschaften ein Plus und 34 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Rheinmetall verzeichnete bisher mit 1,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Adidas und Zalando sind mit je +0,6 Prozent zweitplatziert und Munich Re mit +0,2 Prozent.
Die höchsten Kursverluste verzeichneten Siemens Energy mit -4,7 Prozent, RWE mit -3,4 Prozent und BMW mit -2,7 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.35 Uhr - US-Börsen starten mit Gewinnen
Die US-Aktienmärkte sind mit Gewinnen in den Handel eingestiegen. Dow Jones und Nasdaq kommen in den ersten Minuten um jeweils rund ein halbes Prozent voran. Nach Einschätzung von Händlern ist nach dem Attentatsversuch vom Wochenende die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass sich Donald Trump bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA durchsetzen wird. Analysten sehen damit die Chance für Steuersenkungen und Liberalisierungen, etwa am Finanzmarkt
15.05 Uhr - Gewinnsprung bei Goldman Sachs
Goldman Sachs hat im Frühjahr dank florierender Geschäfte mit Anleihe-Emissionen und einem starken Anleihehandelsgeschäft seinen Gewinn mehr als verdoppelt. Die führende US-Investmentbank verdiente im zweiten Quartal 3,04 Milliarden Dollar nach 1,22 Milliarden Dollar vor Jahresfrist, wie Goldman Sachs in New York mitteilte. Vor einem Jahr hatten noch hohe Abschreibungen im Zusammenhang mit dem ehemaligen Fintech-Geschäft GreenSky der Bank die Ergebnisse belastet. Goldman Sachs trennte sich inzwischen von dem Online-Kreditvermittler.
13.05 Uhr - Adidas als Gewinner bei EM und Copa America
Auch wenn die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-EM im Viertelfinale ausgeschieden ist. Der Begeisterung der Fans tat dies wenig Abbruch - zumindest was die Nachfrage nach Trikots angeht. Sponsor Adidas jedenfalls verkaufte dreimal so viele Hemden wie ursprünglich erwartet. Die Aktie des Unternehmens aus Herzogenaurach verteuert sich heute um 1 Prozent. Dazu trägt auch bei, dass Spanien und Argentinien die EM bzw. die Copa America gewonnen haben, also Mannschaften, die beide in Adidas-Garderobe antraten.
12.15 Uhr - Rallye am Krypto-Markt
Das Attentat auf Donald Trump könnte seine Chancen bei der US-Präsidentenwahl erhöhen, so hört man heute von einigen Experten. Das wiederum hat auf dem Markt für Kryptowährungen eine Kursrallye ausgelöst. Die umsatzstärkste Cyberdevise, der Bitcoin, ist um rund neun Prozent nach oben geklettert auf jetzt 62.680 Dollar. Auch andere Kryptowährungen sind gefragt. So steigt der Ethereum um 7,6 Prozent und der Ripple um rund 13 Prozent. Grund dafür ist Analysten zufolge, dass Donald Trump in Anlegerkreisen als Befürworter der Krypto-Branche gilt. Einige Investoren erhoffen sich mit seiner möglichen Rückkehr ins Weiße Haus weniger regulatorischen Gegenwind in den USA, auch am Krypto-Markt. Der DAX am deutschen Aktienmarkt verliert zur Stunde 0,2 Prozent auf 18.715 Punkte. Der Euro steht bei 1,0913 Dollar.
11.10 Uhr - Im Euroland wird weniger produziert
Die Industrie in der Eurozone hat ihre Produktion im Mai heruntergefahren. Sie sank um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat und damit erstmals seit Januar, teilte das EU-Statistikamt mit. Experten hatten allerdings mit einem stärkeren Rückgang von einem Prozent gerechnet. Im April hatte die Produktion stagniert. Besonders stark fielen die Rückgänge im Mai bei der Erzeugung von Investitionsgütern aus, wie Maschinen oder Fahrzeuge mit minus 1,2 Prozent im Vergleich zum April. Die Hersteller haltbarer Konsumgüter fuhren ihre Produktion sogar um 1,8 Prozent zurück. Die Wirtschaft in der Euro-Zone war im ersten Quartal um 0,3 Prozent gewachsen. Mit einer stärkeren wirtschaftlichen Erholung rechnen die meisten Experten derzeit nicht.
An den Aktienmärkten werden heute keine großen Sprünge gemacht nach schwachen Wirtschaftsdaten aus China und dem Attentat auf Donald Trump. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 18.715 Punkte. Der Euro steht bei 1,09 10 Dollar.
10.10 Uhr - Baywa in der Krise
Deutschlands größter Agrarhandelskonzern sieht sich als Sanierungsfall. Das Münchner Unternehmen hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, in dem bestätigt werden soll, ob es sanierungsfähig ist, teilte die Baywa mit. Ein solches Sanierungsgutachten wird meist von den Gläubigern gefordert und ist die Voraussetzung dafür, dass sie weitere Kredite geben oder diese verlängern. Das bayerische Unternehmen sprach von einer „angespannten Finanzierungslage“. Um welche Kredite es geht, konnte ein Sprecher nicht sagen. Laut Quartalsbericht hatte der Konzern Ende März langfristige Bankschulden von 3,1 Milliarden Euro, dazu kamen kurzfristige Verbindlichkeiten von knapp 2,5 Milliarden.
Die Baywa-Aktie ist um 30 Prozent eingebrochen und damit mit Abstand größter Verlierer im Kleinwerteindex SDAX. Der verliert 0,4 Prozent. Der DAX verbucht ein kleines Minus von 0,1 Prozent auf 18.725 Punkte. Der Euro steht bei 1,0902 Dollar.
09.13 Uhr - Kleine Verluste zu Handelsstart des DAX
Es werden Gewinne mitgenommen zu Wochenbeginn an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 18.705 Punkte. Auch an den Börsen steht das Attentat auf Donald Trump im Blickpunkt. Er gibt sich kämpferisch und die Chancen für eine zweite Präsidentschaft könnten steigen. Das besorgt die Anleger an den Börsen. Sie befürchten mit Trump eine schuldenintensivere, protektionistischere Wirtschaftspolitik und eine möglicherweise wieder steigende Inflation. So könnten z.B. verschärfte Einwanderungsgesetze den Arbeitsmarkt weiter überhitzen und damit die Löhne und Preise nach oben treiben und eine Zinswende weiter nach hinten schieben. Der Euro steht bei 1.08 88 Dollar.
06.40 Uhr - Konjunktur in China schwächelt
Die Wirtschaft in der Volksrepublik wuchs im zweiten Quartal um nur um 4,7 Prozent, teilte das Pekinger Statistikamt am Morgen mit. Damit fiel das Wachstum schwächer aus als von Analysten erwartet und lag zudem unter den Raten der beiden Vorquartale von 5,3 und 5,2 Prozent. Die Börse in Shanghai bewegt sich nach den Konjunkturdaten kaum. Der dortige Leitindex zeigt sich leicht mit 0,1 Prozent im Plus. In Tokio sind die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen. An der New Yorker Wall Street hatten die wichtigsten Indizes am Freitag mit Gewinnen geschlossen. Dow Jones und Nasdaq legten jeweils 0,6 Prozent zu. Der Euro steht bei 1,0894 Dollar.
Montag, 15. Juli 2024
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten ab Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
17.56 Uhr – DAX im Plus, Lufthansa trotz Gewinnwarnung gefragt
Weiter stützte die Hoffnung auf Zinssenkungen der US Notenbank. Das könnte die größte Volkswirtschaft anschieben und auch deutschen Konzernen helfen.
Der DAX verbesserte sich um 1,2 Prozent auf 18.748 Punkte.
Über die Woche ergibt sich für den DAX ein Plus von 1,5 Prozent.
Die Lufthansa macht deutliche Abstriche an ihrer Gewinnprognose. Als Gründe werden sinkende Ticketerlöse vor allem nach Asien, Ineffizienzen und die schleppende Auslieferung neuer Flugzeuge genannt. Um dem entgegenzuwirken, wird ein umfangreiches Turnaround-Programm auf den Weg gebracht. Nach anfänglichen deutlichen Verlusten schloss die Aktie mit einem Plus von 0,8 Prozent.
Der Euro steht bei 1,09 04 Dollar.
17.52 Uhr - Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick
An der Börse verzeichnen diese Woche 27 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und acht Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.49 Uhr:
Diese Woche verbuchen die bayerischen Unternehmen BayWa (7,3 Prozent), BMW (5,2 Prozent) und Siemens Energy (5,1 Prozent) den größten Gewinn.
Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für Vitesco. Die Aktie notiert 4,1 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Schaeffler verliert 3,7 Prozent des Kurswerts, Dermapharm Holding verbilligt sich um 2,7 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 12. Juli um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 5. Juli um etwa dieselbe Zeit verglichen.
15.47 Uhr - Dow Jones im Plus
Mit der anhaltenden Hoffnung auf Zinssenkungen der US-Notenbank steigt der Dow Jones um 0,5 Prozent.
Nach Geschäftszahlen verlieren Aktien der US-Großbanken JP Morgan und Citigroup durchschnittlich 2,5 Prozent.
14.52 Uhr – Investmentbanking treibt Gewinn der Citigroup an
Ein Ertragsschub im Investmentbanking hat den Gewinn der Citigroup im zweiten Quartal angetrieben. Die drittgrößte US-Bank baute ihren Überschuss binnen Jahresfrist um rund zehn Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar aus, wie die Bank mitteilte. Die Gebühreneinnahmen im Investmentbanking kletterten um 60 Prozent auf 853 Millionen Dollar. Nach einer langen Flaute stehen die Zeichen für Fusionen und Übernahmen inzwischen wieder auf Erholung.
14.36 Uhr - Unilever will viele Bürojobs in Europa streichen
Der Konsumgüterkonzern Unilever will bis zu einem Drittel seiner Bürojobs in Europa streichen. Betroffen seien bis zu 3.200 Stellen. Das Unternehmen werde in den kommenden Wochen Gespräche mit den Angestellten führen, die möglicherweise betroffen seien, erklärte der Konzern. Die Maßnahmen sollten bis Ende kommenden Jahres umgesetzt werden. Dies habe das Management am Mittwoch gegenüber Führungskräften angekündigt. Die Pläne seien Teil des im März angekündigten Sparprogramms, demzufolge bis zu 7.500 Arbeitsplätze wegfallen könnten. Die Financial Times hatte darüber zuerst berichtet.
14.16 Uhr – JP Morgan helfen steigende Einnahmen im Investmentbanking
Die US-Großbank JP Morgan profitiert von steigenden Einnahmen im Investmentbanking und einem milliardenschweren Aktiengeschäft mit dem Zahlungsabwickler Visa. Aus einem Aktientauschgeschäft mit dem weltgrößten Zahlungsnetzwerk Visa erzielte JP Morgan einen Bilanzgewinn von acht Milliarden Dollar. Der Branchenprimus der USA meldete für das zweite Quartal einen Gewinn von 18,15 Milliarden Dollar - ein Anstieg von rund einem Viertel im Vorjahresvergleich. Die Gebühreneinnahmen im Investmentbanking schnellten im zweiten Quartal um 50 Prozent in die Höhe. Unternehmen vertrauen zunehmend auf die Fähigkeit der US-Wirtschaft, eine größere Rezession zu vermeiden. Fusionen und Übernahmen rücken damit wieder stärker in den Blickpunkt. Bei den großen Wall-Street-Banken steigen daher die Gebühreneinnahmen an, die sie aus der Beratung bei Fusionen und Übernahme-Vorhaben erzielen.
13.27 Uhr – Fraport: Frankfurter Flughafen bei VC Bewertung abgeschlagen
Der Flughafen München ist nach Einschätzung der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit der sicherste in Deutschland und glänzt mit einer exzellenten Ausstattung. Auf den Plätzen des alljährlichen Flughafenchecks folgen Leipzig/Halle und der erstmals unter die Lupe genommene Flughafen in Zürich.
Wichtig für Fraport, den börsennotierten Betreiber des Frankfurter Flughafens: Die Piloten wollen an lokalen Sicherheitsgremien beteiligt werden, was unter anderem am Frankfurter Flughafen ausstehe und zu Abwertungen geführt hat. Mit einer Schulnote von 2,2 landet der größte deutsche Flughafen damit im Mittelfeld der 31 überprüften Airports. Eine Arbeitsgruppe der Vereinigung Cockpit unterzieht die deutschen Verkehrsflughäfen seit 1978 einem jährlichen Sicherheitscheck. Nun waren erstmals die Kollegen aus der Schweiz beteiligt. Als Grundlage für die Untersuchung dient ein Kriterienkatalog, der sowohl internationale Vorschriften als auch aus Pilotensicht sinnvolle zusätzliche Ausrüstungen umfasst.
12.52 Uhr - Lufthansa macht Abstriche bei Gewinnprognose
Statt der erwarteten rund 2,2 Milliarden Euro werde die Fluggesellschaft in diesem Jahr nur ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro erreichen, teilte sie mit. Im zweiten Quartal brach der Gewinn um mehr als ein Drittel auf 686 Millionen (Vorjahr: 1,1 Milliarden) Euro ein. Grund sei vor allem die Lage im Passagiergeschäft der Marke Lufthansa und der Tochter Cityline, erklärte die Fluggesellschaft. „Ein ausgeglichenes Ganzjahresergebnis wird für Lufthansa Airlines zunehmend anspruchsvoll“, hieß es in der Mitteilung auch. „Um dem entgegenzuwirken, wird ein umfangreiches Turnaround-Programm auf den Weg gebracht.“ Die Lufthansa-Aktie gibt nach der Gewinnwarnung 0,9 Prozent nach.
11.14 Uhr - Stützt Japans Notenbank den Yen?
Im Moment schaut man gerade gespannt auf die Devisenmärkte. Dort ist der japanische Yen kräftig angestiegen – über Nacht um fast 3 Prozent. Und nun fragt man sich, ob die japanische Notenbank eingegriffen hat, sprich im großen Stil Yen aufgekauft hat, um den Kurs der eigenen Währung zu stützen. Aus Tokio gibt es dazu nur vage Stellungnahmen.
Ein Regierungssprecher sagte lediglich, die Behörden stünden bereit für alle möglichen Schritte bei den Wechselkursen. Die jüngsten Kursrückgänge bei der japanischen Währung hätten jedenfalls nichts mit den wirtschaftlichen Fundamentaldaten zu tun. Was demnach absolut unerwünscht ist, dass ein schwacher Yen die Importpreise in die Höhe treibt, denn das hätte negative Konsequenzen für das Leben der Menschen in Japan. Sprich: es würde die Inflation antreiben.
An Japans Bösen war es heute dementsprechend unruhig. Der Nikkei Index gab kräftig nach.
10.10 Uhr - Ericsson begeistert Anleger
Der Mobilfunkausrüster hat seine Quartalszahlen vorgelegt. Der Umsatzrückgang fiel dank guter Geschäfte in Nordamerika nicht so stark aus wie erwartet. Und im Hintergrund könnte auch noch die Entscheidung in Deutschland, den chinesischen Huawei-Konzern in den nächsten Jahren aus dem 5G-Netz zu verbannen, weiterwirken. Das dürfte die Nachfrage nach Komponenten von Ericsson mit Sicherheit antreiben. Und so schnellen die Aktien jetzt in die Höhe. Acht Prozent das Plus zeitweise und damit steigt der Kurs auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren.
An den deutschen Märkten sind im DAX MTU und Bayer die Spitzenreiter, mit allerdings vergleichsweise bescheidenen 1,5 Prozent Plus. Der DAX hält sich insgesamt mit Mühe in der Gewinnzone, 0,2 Prozent sind es gerade mehr auf 18.565.
09.14 Uhr - Leicht positiver Auftakt an den deutschen Aktienmärkten
Der DAX ist mit einem Plus von 0,3 Prozent gestartet, 18.580 der Stand. Und auch der M-DAX kann zu Beginn leicht zulegen. Das dürfte zum einem noch der Schwung von gestern sein, den die deutschen Märkte heute mitnehmen. Gestern hatte der DAX fast ein Prozent zulegen können. Hintergrund waren erfreulich ausgefallene Inflationsdaten in den USA. Das nährt seitdem die Hoffnung auf eine doch baldige Zinswende in den USA – die Märkte stellen sich auf eine erste Zinssenkung durch die Fed im September ein.
Zum anderen kommen aus China heute überraschend starke Exportdaten. Das nährt die Hoffnung, dass die Weltkonjunkturlokomotive China wieder stärker zieht. Und dann gibt es noch die deutschen Großhandelspreise. Die sind im Juni gesunken. Womöglich auch ein Indiz für eine Entspannung bei der Inflation hierzulande.
06.45 Uhr - Schlechte Vorgaben aus New York
Vor allem an der Nasdaq lief es schlecht. Es gab einen regelrechten Ausverkauf bei den Aktien von großen Tech-Konzernen wie Apple, Microsoft, Alphabet und Nvidia. Um 2 bis 5 Prozent ging es hier abwärts. Das war wohl eine Korrektur nach den kräftigen Gewinnen der letzten Wochen.
Insgesamt war die Stimmung eigentlich gut, weil die Inflation in den USA weiter auf dem Rückzug ist. Im Juni sank die Rate auf 3,0 Prozent von 3,3 Prozent im Mai. Experten hatten mit einem Rückgang auf nur 3,1 Prozent gerechnet. "Der Inflationstest scheint überstanden", sagte dazu ein Händler wörtlich. An den Märkten rechnet man jetzt damit, dass die US-Notenbank die Zinswende im September einläuten könnte.
Das half dem Dow Jones am Ende leicht ins Plus. Der technologielastige Nasdaq-Index schloss dagegen fast 2 Prozent im Minus. Kurz nach Fernost. Dort folgt die Leitbörse in Tokio dem Nasdaq nach unten. Der Nikkei Index verbucht ebenfalls 2 Prozent Minus.
Freitag, 12. Juli
17.56 Uhr – DAX deutlich im Plus, Autowerte im Fokus
Mit anhaltenden Hoffnungen auf Zinssenkungen der US-Notenbank legte der DAX um 0,9 Prozent zu auf 18.407 Punkte.
BMW hat im ersten Halbjahr dem Gegenwind an den weltweit schwierigen Automärkten besser standgehalten als die Konkurrenz. Die Münchner behaupten damit die Position des global führenden Premiumherstellers vor Mercedes-Benz und der Volkswagen-Tochter Audi aus Ingolstadt. Für Audi läuft das Oberklasse-Modell Q8 e-tron so schlecht, dass es dem Mutterkonzern Volkswagen die Quartalsbilanz verhagelt und das Produktionswerk in Brüssel infrage steht. Das bremste Volkswagen Aktien aus. Hingegen verteuerten sich BMW Anteilsscheine um 2,1 Prozent.
Der Euro steht bei 1,08 22 Dollar.
17.50 Uhr – Marktbericht: Vonovia, Porsche AG und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 32 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und acht Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Vonovia, Porsche AG und Bayer als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 4,2 Prozent (Vonovia), 3,4 Prozent (Porsche AG) und 2,7 Prozent (Bayer).
Bisherige Schlusslichter sind Covestro mit -1,5 Prozent, BASF mit -1 Prozent und MTU Aero Engines mit -0,8 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.52 Uhr – Lösung im Streit um 5G-Bauteile chinesischer Hersteller in Sicht
Im jahrelangen Streit um die Verbannung chinesischer Bauteile aus dem neuesten Mobilfunkstandard 5G zeichnet sich laut einem Medienbericht ein Ende ab. Regierungsvertreter und Mobilfunkanbieter hätten sich auf die Grundzüge einer Lösung verständigt, berichten die Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR. In einem ersten Schritt soll demnach das sogenannte Kernnetz im Jahr 2026 von Komponenten chinesischer Hersteller wie Huawei oder ZTE befreit werden. Beim Kernnetz geht es um die zentralen 5G-Rechenzentren für die Datenübertragung. In einer zweiten Phase bis Ende 2029 sollen dem Bericht zufolge dann chinesische Bauteile auch aus dem Managementsystem des sogenannten Zugangs- und Transportnetzes entfernt werden. Hierzu zählen zum Beispiel die Funkmasten. Bei Verstößen gegen diesen Fahrplan sollen Vertragsstrafen vorgesehen sein. Aktien der Deutschen Börse verteuern sich um mehr als 0,5 Prozent.
15.42 Uhr - Dow Jones kaum verändert
Der Dow Jones notiert kaum verändert nachdem Anleger unter anderem auf neue US-Inflationsdaten am Donnerstag warten beziehungsweise auf Bilanzen von großen US-Banken am Freitag.
14.02 Uhr – Kriege in Ukraine und Nahem Osten belasten Südzucker
Der Vorstand von Europas größtem Zuckerkonzern erwartet im zweiten Quartal einen deutlichen Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie des operativen Gewinns, wie Südzucker mitteilte. Der anhaltende Ukraine-Krieg führe zu einer grundsätzlichen Verstärkung der bereits bestehenden hohen Unsicherheiten auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten, heißt es zur Begründung. Auch die Auswirkungen des im Oktober vergangenen Jahres ausgebrochenen Krieges im Nahen Osten seien schwer einzuschätzen. Die Ziele für das seit März laufende Bilanzjahr 2024/25 bestätigte der Vorstand zwar - dennoch verlieren Südzucker Aktien im SDAX 2,4 Prozent.
13.51 Uhr – Abnehmspritzen nur über begrenzten Zeitraum genutzt
Die Abnehmspritzen Wegovy und Ozempic sind einer US-Studie zufolge für die meisten Übergewichtigen nur über einen sehr begrenzten Zeitraum das Mittel der Wahl: Nur einer von vier US-Patienten, denen die Medikamente des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk verschrieben wurden, nahm noch zwei Jahre später die weltweit beliebten Diätmittel ein, wie aus einer Reuters vorliegenden Analyse hervorgeht. Im vergangenen Jahr hatte eine Studie ebenfalls ergeben, dass etwa zwei Drittel der Patienten die Mittel nach einem Jahr nicht mehr einnahmen. Medizinern zufolge setzen einige Patienten die Medikamente ab, wenn sie erfolgreich Gewicht verloren haben. Eine Rolle dabei spielen auch die Kosten: Für Wegovy und ähnliche Mittel müssen teils mehr als 1000 Dollar pro Monat bezahlt werden.
12.42 Uhr - BMW und Stellantis rufen in den USA Autos zurück
BMW ruft in den USA gut 394.000 Fahrzeuge wegen fehlerhafter Airbag-Aufblasvorrichtungen zurück, die explodieren könnten, wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA mitteilte. Die Insassen könnten von herumfliegenden, scharfen Metallteilen getroffen werden. Auch Stellantis ruft 332.000 US-Fahrzeuge der Marken Alfa Romeo, Jeep und Fiat zurück. Grund sind laut NHTSA fehlerhafte Sicherheitsgurtsensoren, die verhindern können, dass der Airbag auf den Vordersitzen wie vorgesehen ausgelöst wird.
12.22 Uhr – Vonovia-Chef: Pleitewelle bei Immobilienentwicklern noch nicht vorbei
„Wir werden in den nächsten Monaten, vielleicht auch in den nächsten Jahren, extrem viele Pleiten sehen“, sagte Buch am Dienstagabend vor dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Für den Branchenprimus Vonovia aus dem Dax selbst zeichnete Buch aber ein optimistisches Bild: „Wir sind eigentlich durch.“ Massive Abwertungen werde es nicht mehr geben“, bilanzierte er.
Vonovia hatte im vergangenen Jahr den Immobilien-Bestand um knapp elf Milliarden Euro abwerten müssen, der Konzern schrieb unter dem Strich einen Verlust von rund 6,8 Milliarden Euro. Im ersten Quartal dieses Jahres hatte Vonovia einen Gewinn geschrieben - eine Neubewertung des Wohnungsbestands sei nicht nötig gewesen, hatte der Bochumer Konzern damals erklärt. Halbjahreszahlen legt Vonovia am 1. August vor.
11.50 Uhr - Deutlicher Absatzrückgang bei Audi
Der Absatz bei Audi läuft derzeit nur schleppend. Im ersten Halbjahr konnte der Ingolstädter Hersteller 833.000 Autos an Kunden ausliefern, wie die Konzernmutter Volkswagen mitteilte. Das waren 8,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Rechnet man die beiden zum Audi-Konzern gehörenden Luxusmarken Bentley und Lamborghini hinzu, waren es 844.000 Autos - ebenfalls ein Minus von 8,2 Prozent. Beim Verkauf reiner Stromer fiel die Entwicklung bei Audi etwas besser aus. Mit 76.700 ergab sich hier ein minimales Wachstum von 1,3 Prozent. Vor einem Jahr hatte hier allerdings noch ein Plus von gut 51 Prozent gestanden. Erst am Abend hatte Audi mitgeteilt, wegen schleppender Absätze beim Q8 e-tron dessen frühzeitiges Produktionsende zu erwägen, weswegen nun das Werk der Ingolstädter in Brüssel von der Schließung bedroht ist. Die Volkswagen-Aktie verbilligt sich heute um 1,3 Prozent.
11.00 Uhr - Entspannung bei Rohölpreisen
An den Rohölmärkten setzt sich die Entspannung der vergangenen Tage fort. Öl der Sorte Brent aus der Nordsee und US-Leichtöl WTI verbilligen sich um jeweils um 0,3 Prozent auf 84,40 Dollar beziehungsweise 81,22 Dollar je Barrel. Marktteilnehmer verweisen auf schwindende Ängste vor Schäden des Hurrikans "Beryl" vor der US-Südküste. Öl- und Gasfirmen nahmen ihre Arbeit bereits teils wieder auf, einige Häfen wurden wieder geöffnet. Die beiden Ölkontrakte haben sich um etwa drei Prozent verbilligt, seitdem es am Montag erste Anzeichen gab, dass die Auswirkungen des Hurrikans in Texas gering bleiben könnten. Auch die Hoffnung, dass eine weitere Eskalation im Nahen Osten vermieden werden kann und schwächer als erwartet ausgefallene chinesische Verbraucherpreise drückten die Ölpreise.
10.06 Uhr - Volkswagen-Aktie unter Druck
Der Volkswagen-Konzern hat überraschend seine Gewinnprognose gesenkt. Das Unternehmen erwartet in diesem Jahr milliardenschwere Zusatzkosten, etwa wegen eines Umbaus bei Audi. Anleger reagieren verschnupft. Die VW-Aktie verbilligt sich im Vormittagshandel um 2,2 Prozent und stehen damit an der Spitze der Verliererliste im DAX.
09.17 Uhr - Absatz bei BMW stagniert
Im ersten Halbjahr hat der Münchener Autokonzern BMW 1,2 Millionen Auto abgesetzt. Das waren 0,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Kernmarke BMW schnitt mit 1,1 Millionen Autos und einem Wachstum von 2,3 Prozent etwas besser ab, die Töchter Mini und Rolls-Royce schwächelten dagegen mit Rückgängen um 18,7 Prozent auf 114.000 Autos und 11,4 Prozent auf 2.819 Fahrzeuge. Bei Mini machten sich dabei laufende Modellwechsel bemerkbar. Auf den ersten Blick deutlich besser lief es im Bereich reiner Elektroautos, wo der Absatz konzernweit um knapp ein Viertel auf mehr als 190.000 zulegte. Bei der Kernmarke BMW war es sogar gut ein Drittel. Allerdings fällt das Wachstum damit deutlich schwächer aus als noch im vergangenen Gesamtjahr. 2023 hatte BMW ein Wachstum von fast drei Vierteln bei reinen Stromern vermeldet.
09.10 Uhr - DAX eröffnet mit kleinem Plus
Der deutsche Aktienmarkt ist mit einem kleinen Plus gestartet. Im frühen Handel legt der DAX um 0,2 Prozent zu auf 18.265 Punkte. Anleger erhoffen sich Hinweise zur Zinspolitik in den USA. Fed-Chef Jerome Powell spricht heute vor Abgeordneten des Repräsentantenhauses in Washington. Der Euro notiert bei 1,0825 Dollar.
08.25 Uhr - DAX wenig verändert erwartet
Der DAX wird nach Einschätzung von Händlern wenig verändert starten. Am Vortag hatte er 1,3 Prozent schwächer bei 18.236 Punkten geschlossen. Die ersten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Kongress hatten die Anleger in Europa nicht beruhigen können. Angesichts von Fortschritten bei der Bekämpfung der Inflation denkt Powell zwar laut über eine Zinswende in der Zukunft nach. Man brauche allerdings noch größere Zuversicht, dass sich die Teuerung nachhaltig auf den Zielwert von zwei Prozent zubewege, sagte er am Dienstag bei einer Anhörung im US-Senat. Im Fokus der Anleger dürften besonders die Aktien von Volkswagen stehen. Der Autobauer hatte am Abend bekanntgegeben, wegen der schwachen Nachfrage nach seinem Oberklasse-Elektroauto Audi Q8 e-tron sein Werk in Brüssel auf den Prüfstand stellen zu wollen und seine Prognose zu kappen. Der Konzern stellt sich nun auf Zusatzbelastungen von bis zu 2,6 Milliarden Euro ein.
06.08 Uhr - Audi stellt Werk Brüssel auf den Prüfstand
Dem Audi-Werk in Brüssel droht das Aus. Die VW-Tochter erwägt nach eigenen Angaben, dort die Produktion der Modelle Q8 e-tron und Q8 Sportback e-tron vorzeitig einzustellen. Weil das die einzigen Modelle sind, die derzeit in Brüssel produziert werden, will Audi nun umstrukturieren und hat einen vom belgischen Recht für diesen Fall vorgeschriebenen Informations- und Konsultationsprozess begonnen. An dessen Ende kann auch die Schließung des Werks mit rund 3.000 Mitarbeitern stehen, wenn keine Alternativen gefunden werden.
06.00 Uhr - Volkswagen mit Gewinnwarnung
Volkswagen hat eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Der Wolfsburger Konzern senkt wegen milliardenschwerer Belastungen unter anderem bei seiner Tochter Audi die Ergebnisprognose für das laufende Jahr. Statt 7,0 bis 7,5 Prozent vom Umsatz dürften nun nur noch 6,5 bis 7,0 Prozent vom Umsatz als operatives Ergebnis hängenbleiben, teilte der DAX-Konzern überraschend am Abend in Wolfsburg mit. Den Konzern träfen Belastungen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro, darunter Rückstellungen für den Personalabbau bei der Kernmarke VW Pkw in Höhe von 0,9 Milliarden Euro.
17.56 Uhr – US-Notenbankchef Powell drückt DAX ins Minus
Anleger waren vorsichtig nachdem US-Notenbankchef die Zeit noch nicht reif sieht für eine Zinswende, also eine US-Zinssenkung. Es brauche noch mehr gute Daten zur Inflation, sagte er. Damit dauert es bis Kredite und Finanzierungen günstigen werden um die Wirtschaft zu stützen.
Der DAX verlor 1,3 Prozent auf 18.236 Punkte.
Der Sportwagenbauer Porsche aus dem Dax hat in der ersten Jahreshälfte ein schwächeres Geschäft in China zu spüren bekommen. Wohlhabende Chinesen bekommen weiterhin die Immobilienkrise zu spüren, die Nachfrage nach Luxusgütern schwächelt. Dagegen ist es in Europa für Porsche aufwärts gegangen und dabei insbesondere auf dem deutschen Markt, der gut ein Fünftel zugelegt hat. Aktien von Porsche verteuerten sich um 0,4 Prozent.
Der Euro steht bei 1,08 11 Dollar.
17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute neun Aktiengesellschaften ein Plus und 31 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Covestro verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,2 Prozent. Auch die Papiere von BMW (+0,8 Prozent) sowie Siemens Healthineers (+0,7 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Mercedes-Benz Group (-3,2 Prozent), Airbus (-2,9 Prozent) und Siemens (-2,4 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.47 Uhr – Dow Jones im Minus
Anleger versuchen Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell in einer Kongress-Anhörung der Senatoren im Bankenausschuss zu interpretieren. Im Redetext heißt es unter anderem, eine Zinssenkung sei nicht angebracht bevor die US-Notenbank größere Zuversicht habe, dass die Inflation sich nachhaltig auf das Ziel von zwei Prozent zu bewege.
Der Dow Jones gibt 0,5 Prozent nach.
Der DAX büßt 1,1 Prozent ein auf 18.267 Punkte.
13.22 Uhr - Vergleich bei Abnehm-Mitteln belastet Novo Nordisk
Nach einem zugunsten von Eli Lilly ausgegangenen Wirksamkeitsvergleich von Diabetes-Mitteln haben die Anleger Aktien des Lilly-Konkurrenten Novo Nordisk verkauft. Die Aktien des dänischen Pharmakonzerns sanken in Kopenhagen um 1,5 Prozent. Die US-Wissenschaftszeitschrift JAMA Internal Medicine hatte zuvor eine Analyse veröffentlicht, wonach das Konkurrenzprodukt Mounjaro von Lilly zu einem größeren Gewichtsverlust führe als der Kassenschlager Ozempic des dänischen Konzerns. Nach Berücksichtigung individueller Risikofaktoren sei es bei der Einnahme von Mounjaro um 76 Prozent wahrscheinlicher, mindestens fünf Prozent des Körpergewichts zu verlieren. Die Forscher stützten sich nach eigenen Angaben auf Gesundheitsakten und Verkaufsdaten von Apotheken, weil es keine vergleichenden Studien mit den beiden Medikamenten gebe.
10.12 Uhr - Porsche mit Absatzminus
Porsche hat in der ersten Jahreshälfte einen Dämpfer beim Absatz erhalten. Insgesamt wurden von Januar bis Juni knapp 156.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Das sind sieben Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte. Dabei liefen die Geschäfte insbesondere in China schlechter, wo mit 29.551 Autos ein Drittel weniger Fahrzeuge verkauft wurden. Porsche begründete das mit der angespannten wirtschaftlichen Lage in China. Auch in Nordamerika gingen die Verkäufe zurück. Die Aktien verlieren im DAX 0,7 Prozent. Noch deutlicher fallen die Verluste bei den Titeln von Mercedes auf, mit einem Minus von 3,4 Prozent. Hier drücken negative Analystenkommentare den Kurs.
09.15 Uhr - Punktverluste zur Eröffnung
Wie erwartet geht die Schaukelbörse weiter. Nach einem verhaltenen Verlauf gestern starten die Börsen hierzulande mit Punktverlusten. Der DAX sinkt um 0,4 Prozent auf 18.400. Dass die Stichwahl in Frankreich keinen eindeutigen Sieger hervorgebracht habe, sei für die Börse nicht das schlechteste Szenario, heißt es zwar beim Broker CMC Markets. Doch so richtig engagieren will sich auch keiner – im Vorfeld der heutigen Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell im US-Kongress. Er wird dort den Senatoren im Bankenausschuss Rede und Antwort stehen. Der oberste Währungshüter in den USA sieht zwar Fortschritte bei der Bekämpfung der hohen Inflation, allerdings will er sich noch nicht auf eine bevorstehende Zinswende festlegen. Die Investoren gehen zunehmend davon aus, dass die lang ersehnte Zinswende im September eingeleitet wird, nachdem die Arbeitsmarktzahlen vom Freitag auf eine Konjunkturabkühlung hindeuteten.
07.03 Uhr - Uneinheitlicher Verlauf in New York
Die Aussicht auf fallende Zinsen hat die Investoren in den USA einmal mehr vor allem zu Tech-Aktien greifen lassen. Der Nasdaq Index kam um 0,4 Prozent voran. Technologieunternehmen gelten als sehr kapitalintensiv. Die Zinsen sind dementsprechend ein entscheidender Kostenfaktor und sinkende Zinsen erhöhen die Gewinnaussichten. Die Investoren in New York gehen davon aus, dass die Notenbank im September die Zinsen erstmals seit Jahren sinken lässt. Hinweise versprechen sie sich heute vom US-Notenbankchef Jerome Powell, der in einer Kongress-Anhörung den Senatoren im Bankenausschuss Rede und Antwort steht. Zuletzt wollte sich Powell noch nicht auf eine nahende Zinswende festgelegen. An der Wall Street dagegen konnte der Dow Jones seine anfänglichen Kursgewinne dagegen nicht halten, er schloss gestern Abend nahezu unverändert bei 39.344 Punkten.
Dienstag, 09.07.2024
17.56 Uhr – DAX kaum verändert, Delivery Hero bricht ein
Der DAX war nach der gestrigen Wahl in Frankreich zunächst mit Gewinnen von bis zu 0,5 Prozent in die Woche gestartet. Die Gewinne waren aber schließlich dahin. Der DAX beendete den Handel kaum verändert bei 18.472 Punkten.
Aktien des Essenslieferanten Delivery Hero rutschten um 7,2 Prozent ab. Der Konzern rechnet wegen angeblich wettbewerbswidriger Absprachen mit einer drastisch höheren Geldstrafe als bislang gedacht.
Der Euro steht bei 1,08 36 Dollar.
17.50 Uhr – Marktbericht: Munich Re, Hannover Re und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 17 Aktiengesellschaften ein Plus und 23 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3 Prozent (Munich Re), 2,8 Prozent (Hannover Re) und 1,7 Prozent (Siemens Energy).
Bisherige Schlusslichter sind Zalando mit -1,7 Prozent, Continental und RWE mit je -1,4 Prozent und Deutsche Bank mit -1,2 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
13.42 Uhr – BMW hoffnungsvoll bei China-Autostrafzöllen
Im Zollstreit zwischen China und der Europäischen Union erwartet der Münchner Autobauer BMW einem Insider zufolge in einigen Monaten eine niedrigere Einstufung seines Kleinwagens Mini. BMW habe eine Eingabe bei der EU-Kommission gemacht und darum gebeten, den Fall Mini noch einmal aufzurollen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Ziel sei es, zu erreichen, dass der Mini in die Gruppe der sogenannten „kooperierenden Unternehmen“ aufgenommen wird, für die ein Zollsatz von 20,8 Prozent gilt. Das Unternehmen sei optimistisch, dass der Mini günstiger eingestuft werde als derzeit, sagte der Insider. Allerdings sei erst im Herbst damit zu rechnen, dass ein Verfahren für neue Marktteilnehmer freigeschaltet werde, sobald auch die endgültige Zollentscheidung vorliege. BMW fertigt die elektrische Version des Kleinwagens derzeit ausschließlich in China. Das Fahrzeug läuft dort erst seit wenigen Monaten vom Band und konnte deswegen in der Untersuchung der EU-Kommission nicht berücksichtigt werden. Damit gilt für den Mini ebenso wie für ein Modell der Volkswagen-Marke Cupra der Höchstsatz von 37,6 Prozent. Bislang werden die Anti-Dumping-Zölle auf Elektroautos aus China nur vorläufig erhoben. Die EU-Kommission hat bis November Zeit für ihre endgültige Entscheidung.
13.32 Uhr – Maschinenbau-Verband VDMA zur Frankreichwahl
Der Maschinenbau-Verband VDMA hat erleichtert auf das Wahlergebnis in Frankreich reagiert, sieht jedoch keinen Grund zum Jubeln. „Dass entgegen vieler Erwartungen die rechtsextreme Rassemblement National nicht die Mehrheit im französischen Parlament erreicht hat, ist eine gute Nachricht für Europa“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Thilo Brodtmann. Die sehr nach innen gerichteten wirtschaftspolitischen Forderungen des französischen Links-Bündnisses böten jedoch Anlass zur Sorge. Frankreich gehört für die Hersteller von Maschinen Made in Germany zu den wichtigsten Exportmärkten. „Eine weitere Integration des EU-Binnenmarktes oder gar die Verabschiedung von neuen Handelsabkommen werden mit der neuen französischen Regierung voraussichtlich schwierig“, erklärte Brodtmann, dessen Branche mit gut einer Million Beschäftigten ein Rückgrad der Deutschen Wirtschaft ist. Auch Reformen, die unter anderem für die Schuldenbekämpfung nötig seien, sollten zurückgedreht werden. „Frankreich könnte zu einem geschwächten europäischen Partner werden.“
13.08 Uhr – Immobilienverband GdW kritisch zu Wohnungsmarkt
Die Kosten für den Wohnungsbau verharrten auf einem hohen Niveau, zugleich wachse aber die Bevölkerung, was vor allem den Wohnungsmangel in den Metropolen weiter verschärfe, teilte der Verband mit, der rund 3000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche sowie landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen vertritt. Auch seien die Rahmenbedingungen nicht geeignet, um mehr zu bauen oder zu modernisieren. Der Verband macht dafür vor allem die höheren Zinsen verantwortlich und forderte staatliche Hilfen, um für mehr Impulse auf dem Markt zu sorgen. Demnach dürften 2024 rund 6000 und damit 20 Prozent der ursprünglich geplanten GdW-Wohneinheiten nicht realisiert werden. 2025 dürfte der Anteil der Stornierungen gemessen an den ursprünglichen Planungen auf über 12.000 Wohnungen oder 40 Prozent steigen. Ein ähnliches Bild ergibt sich der Umfrage zufolge bei Modernisierungen.
12.00 Uhr - Corona-Hilfen für Lufthansa auf Prüfstand
Die EU-Kommission leitet eine Untersuchung gegen die während der Corona-Pandemie gewährten Staatshilfen für die Lufthansa ein. Damit soll geklärt werden, ob die Hilfen im Einklang mit europäischen Regeln waren. Hintergrund der Untersuchung ist ein Urteil des Gerichts der EU von vor gut einem Jahr. Die Richter in Luxemburg hatten entscheiden, dass die EU-Kommission die Hilfen im Umfang von rund sechs Milliarden Euro nicht hätten genehmigen dürfen. Der Kommission seien bei ihrer Beurteilung mehrere Fehler unterlaufen. Das EU-Gericht hatte die Genehmigung der Kommission daher für nichtig erklärt. Die Lufthansa hatte die Hilfen bis Ende 2022 vollständig zurückgezahlt.
10.35 Uhr - Chemie sieht allmählichen Aufschwung
Deutschlands Chemie-Industrie blickt etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Das erste Halbjahr sei besser als erwartet verlaufen, so der Branchenverband VCI. Man halte an den Prognosen für das Gesamtjahr unverändert fest. Danach sollen der Umsatz 2024 um 1,5 Prozent und die Produktion um 3,5 Prozent steigen. In den ersten sechs Monaten sind die Umsätze vor allem wegen der um 4 Prozent gesunkenen Erzeugerpreise um 1 Prozent auf 112 Milliarden Euro zurückgegangen. Gleichzeitig stieg die Produktion dank wieder anziehender Bestellungen um 3 Prozent. Viele Anlagen sind aber immer noch nicht so stark ausgelastet wie vor der Corona-Krise. Es gebe einen Silberstreif, aber von einem stabilen Aufwärtstrend könne noch keine Rede sein, sagte VCI-Präsident Markus Steilemann.
10.10 Uhr - Kursrutsch bei Delivery Hero
An den deutschen Börsen kommt es heute zu einem Kursrutsch bei den Aktien von Delivery Hero. Im Vormittagshandel verbilligt sich das im MDAX notierte Papier um 11 Prozent. Delivery Hero muss in der EU wegen des Vorwurfs wettbewerbswidriger Absprachen mit einer drastisch höheren Geldstrafe rechnen als bislang gedacht. Der Essenslieferant könnte von der EU-Kommission mit einer Buße von mehr als 400 Millionen Euro belegt werden. Das teilte der Konzern selbst mit. Daher habe der Vorstand entschieden, eine bereits gebildete Rückstellung von 186 Millionen Euro deutlich zu erhöhen.
09.15 Uhr - DAX startet wenig verändert
Der deutsche Aktienmarkt ist wenig verändert in den Handel gestartet. In den ersten Minuten liegt der DAX leicht im Plus bei 18.492 Punkten. Nach Einschätzung von Händlern gibt es am Markt eine sehr uneinheitliche Bewertung der Wahlen in Frankreich. Im MDAX rutscht der Aktienkurs von Delivery Hero um 16 Prozent ab. Dem Unternehmen droht wegen Wettbewerbsverstößen eine hohe Strafe.
08.18 Uhr - Versicherer senken Prognose
Die deutschen Versicherer rechnen für das laufende Jahr nur noch mit einem Beitragswachstum von 2,8 Prozent, so der Branchenverband GDV. Im Januar lag die Prognose noch bei 3,8 Prozent. Grund für die eingetrübten Erwartungen ist die verzögerte Zinswende, die das Geschäft mit Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag belastet. Diese werden zumeist als reine Kapitalanlage gekauft und sind weniger attraktiv, wenn auch anderswo höhere Zinsen geboten werden. Deshalb geht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nun für die Lebensversicherung von einem Minus von 2,6 Prozent bei den Beitragseinnahmen aus. In der Schaden- und Unfallversicherung macht der GDV kaum Abstriche. Sie dürfte - nicht zuletzt wegen Preiserhöhungen in der defizitären Kfz-Versicherung - um 7,8 Prozent wachsen.
08.11 Uhr - Exporte und Importe im Mai gesunken
Der deutsche Außenhandel hat sich im Mai abgeschwächt. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Im Vergleich zum Vormonat April schrumpften die Exporte demnach kalender- und saisonbereinigt um 3,6 Prozent und damit deutlich stärker als von Analysten erwartet. Die Importe sanken im Monatsvergleich um 6,6 Prozent. Auch dieser Rückgang lag deutlich über den Prognosen.
08.05 Uhr - Boeing bereit zu Schuldbekenntnis
Der US-Flugzeugbauer Boeing ist bereit, sich im Fall zweier Abstürze von Maschinen des Typs 737 MAX wegen Verabredung zum Betrug schuldig zu bekennen. Damit würde der Konzern weiteren Untersuchungen des Justizministeriums entgehen, heißt es in einem Dokument, das das Justizministerium beim Bundesgericht in Texas einreichte. Die Vereinbarung bedarf noch der Zustimmung eines Bundesrichters. Sollte es dazu kommen, müsste Boeing eine Strafe von rund 244 Millionen Dollar zahlen, heißt es in dem Dokument weiter. Der Konzern wäre damit wegen eines schweren Verbrechens verurteilt.
07.10 Uhr - Delivery Hero erwartet teure Strafe
Delivery Hero rechnet mit einer drastisch höheren Geldstrafe wegen angeblich wettbewerbswidriger Absprachen als bislang gedacht. Der Essenslieferant könnte am Ende mit einer Buße von mehr als 400 Millionen Euro belegt werden. Das teilte der im MDAX gelistete Konzern am Sonntagabend mit. Daher habe der Vorstand entschieden, eine bereits gebildete Rückstellung von 186 Millionen Euro deutlich zu erhöhen. Die Entscheidung basiere auf einem jüngsten informellen Austausch mit der Europäischen Kommission und anschließender detaillierter Analyse. Die EU-Kommission hatte Mitte 2022 und Ende 2023 Razzien bei Delivery Hero durchgeführt. Es geht um Vorwürfe der Aufteilung nationaler Märkte, dem Austausch wirtschaftlich sensibler Informationen und Abwerbeverboten.
06.20 Uhr - Verhaltene Reaktionen auf Frankreich-Wahl
Wenn man an den Finanzmärkten etwas gar nicht mag, dann ist das politische Unsicherheit. Deswegen fallen die Reaktionen auf den Ausgang der Wahlen in Frankreich auch eher verhalten aus. Denn angesichts der neuen Machtverhältnisse im Parlament ist unklar, wie sich eine künftige Regierung in Paris zusammensetzen wird. Und damit ist auch offen, welches Gewicht Parteien haben, die sich in der Vergangenheit zum Beispiel sehr deutlich gegen die europäischen Schuldenregeln ausgesprochen haben. Die Sorge um die finanzpolitische Stabilität Frankreichs hat schon in den vergangenen Monaten dafür gesorgt, dass der Leitindex der Börse von Paris deutlich gegenüber anderen Barometern wie dem deutschen DAX zurückgeblieben ist. Freundlich in die Woche gestartet sind dagegen die Börsen in Asien. In Tokio legt der Nikkei leicht zu und erreicht ein Rekordhoch.
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten am Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
17.15 Uhr - DAX mit Wochenplus
Die Stimmung an den Börsen hat sich zum Wochenschluss wieder etwas eingetrübt. Der DAX hat seine Tagesgewinne fast wieder abgegeben. Doch insgesamt sieht es doch nach einem versöhnlichen Wochenschluss aus. Am vergangenen Freitag standen 18.235 Punkte auf der Tafel, kurz vor dem Handelsende waren es 18.480, das war ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Verhaltene Vorgaben von der Wall Street sorgten für Druck. Vom Arbeitsmarkt kommen unterschiedliche Signale.
15.05 Uhr - Kurssprung bei Varta
Porsche hat Interesse am Geschäft für Elektroautobatterien von Varta. Man befinde sich mit dem Sportwagenbauer in Verhandlungen über ein mögliches Mehrheitsinvestment in das Tochterunternehmen V4Drive, wie Varta in Ellwangen mitteilte. Die Firmen hätten dazu bereits eine unverbindliche Absichtserklärung geschlossen. Zunächst soll die Tochter ausgelagert werden. Die Volkswagen-Konzerntochter Porsche würde sich in einem zweiten Schritt über eine Kapitalerhöhung beteiligen. Ob das Geschäft dann abgeschlossen wird, hängt aber noch von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem einer eingehenden Prüfung der Bücher durch Porsche. Die Anleger von Varta scheinen zuversichtlich, die Aktien schnellen um 26 Prozent nach oben, auf mehr als elf Euro je Titel. Damit ist allerdings erst ein kleiner Teil des bisherigen Jahresverlustes wieder drin. Der Kurs der Papiere des kriselnden Batterieherstellers stand Anfang des Jahres bei mehr als 20 Euro.
14.45 Uhr - Unklare Signale vom US-Arbeitsmarkt
Es sind in den USA mehr Stellen neu geschaffen worden als erwartet und zwar außerhalb der Landwirtschaft kamen im Juni 206.000 neue Jobs hinzu. Das liegt über den Prognosen. Auf der anderen Seite ist die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat auf 4,1 Prozent gestiegen, das liegt auch über den Erwartungen. Die Investoren setzen darauf, dass sich die Lage am überhitzten Arbeitsmarkt abkühlt. In diesem Fall wird eine baldige Zinssenkung in den USA wahrscheinlicher. Doch so ganz klar sind die Signale von den aktuellen Daten jetzt noch nicht. Die durchschnittlichen Stundenlöhne jedenfalls in den USA stagnieren, mit einem hauchdünnen Plus von 0,3 Prozent. Im Moment sieht man an den Börsen nach der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts nicht viel Bewegung. Die Stimmung bleibt freundlich, der DAX ist nach wie vor mit knapp einem Prozent im Plus bei 18.608.
11.16 Uhr - Aixtron-Aktie auf Höhenflug
Trotz schwacher Zahlen und Prognosen ist sie um 16,3 Prozent nach oben geschossen und damit mit Abstand größter Gewinner im MDAX. Aixtron hat im zweiten Quartal einen Ergebnis- und Umsatzrückgang verbucht und seine Jahresprognosen gesenkt. Auf Basis der aktuellen Marktentwicklungen erwartet der Vorstand nun einen Umsatz von 620 bis 660 Millionen Euro. Bisher hatte Aixtron 630 bis 720 Millionen Euro erwartet. Trotz der Prognosesenkung, die Händlern zufolge nicht überraschend kam, steigen Anleger aber ein. Sie sehen Erholungspotential, nachdem sie seit Jahresbeginn gut 50 Prozent an Wert verloren hat. Zudem sorge der erfreuliche Auftragseingang, der im zweiten Quartal bei 176 Millionen Euro lag, für etwas Optimismus. Der MDAX steigt um 1,1 Prozent. Der DAX legt ein Prozent zu auf 18.627 Punkte. Der Euro steht bei 1,0828 Dollar.
09.28 Uhr - Produktion in Deutschland weiter rückläufig
Industrie, Bau und Energieversorger haben im Mai zusammen 2,5 Prozent weniger hergestellt als im Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Damit ist die Industrieproduktion auf den niedrigsten Wert seit der Corona-Pandemie gefallen im Sommer 2020. Ökonomen hatten eigentlich mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Die Zahlen seien eine weitere Hiobsbotschaft von der Industrie, meint LBBW-Ökonom Jens-Oliver Niklasch. Vor allem für die wichtigen Branchen Kraftfahrzeuge und Maschinenbau scheine eine Wende zum Besseren weiter entfernt denn je. Und die ohnehin niedrigen Erwartungen für das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal werden wohl enttäuscht werden. Die Außenwirtschaftsexpertin der DIHK, Melanie Vogelbach, beklagt, dass die schlechte Auftragslage auf ungünstige Rahmenbedingungen treffe, wie Personalengpässe, hohe Kosten, beispielsweise für Energie und bürokratische Hürden. Das bremse die Industrie aus.
09.16 Uhr - DAX startet im Plus
Kurz nach Handelsbeginn gewinnt das deutsche Börsenbarometer 0,6 Prozent auf 18.551 Punkte. Die Aktie von Infineon ist Favorit im DAX mit 1,7 Prozent Plus. Im MDAX ist das Papier des Chipanlagenbauers Aixtron um 16 Prozent nach oben geschossen, obwohl er nach einem Ergebnis- und Umsatzrückgang im zweiten Quartal seine Jahresprognosen gesenkt hat. Möglicherweise profitieren Aktien aus der Chipbranche ja von den glänzenden Zahlen, die der Konkurrent Samsung aus Südkorea am Morgen vorgelegt hat. Der Euro steht bei 1,0823 Dollar.
08.22 Uhr - Börse Tokio mit glänzender Wochenbilanz
Der japanische Leitindex Nikkei hat in der Handelswoche kräftig zugelegt und erstmals in seiner Geschichte den Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 40.000 Punkten geschafft. Heute schloss er zwar nur wenig verändert auf dem Endstand von 40.912 Punkten, per Wochensaldo beläuft sich das Plus damit aber auf mehr als 1.200 Punkte. Der DAX dürfte ebenfalls nur wenig verändert in den Handel starten. Vorbörsliche Prognosen sehen ihn rund 10 Punkte leichter bei 18.440 Punkten. Die US-Börsen waren gestern wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen. Der Euro steht bei 1,08 23 Dollar.
07.18 Uhr - Samsung mit kräftigem Gewinnsprung
Der Elektronikkonzern aus Südkorea profitiert von der starken Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz und den daher steigenden Chippreisen. In seinem Quartalsausblick für die Monate April bis Juni geht der Marktführer für Speicherchips, Smartphones und Fernsehern davon aus, dass sich der operative Gewinn im Jahresvergleich um mehr als das Fünfzehnfache gesteigert hat. Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde sich voraussichtlich auf 10,4 Billionen Won belaufen, das sind umgerechnet etwa 7 Milliarden Euro, gab der Konzern aus Südkorea bekannt. Beim Umsatz erwartet Samsung einen Anstieg um 23 Prozent auf 74 Billionen Won, das sind 49,6 Milliarden Euro. Traditionell veröffentlicht der Konzern die genauen Zahlen erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Die Aktie von Samsung gewinnt an der Börse in Seoul 2,4 Prozent. Der Kospi-Index notiert ein Prozent im Plus. In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,2 Prozent. Der Euro steht bei 1,0820 Dollar.
06.40 Uhr - E-Auto-Zölle: EU und China müssen verhandeln
Seit Mitternacht gelten die vorläufigen Strafzölle für Elektroautos, die aus China in die Europäische Union importiert werden. Jetzt stehen beide Seiten vor intensiven Gesprächen, um einen fairen Wettbewerb zu sichern. Sowohl China als auch die EU haben ihr Interesse bekundet, eine Lösung zu finden - ob das allerdings gelingt, ist offen. Vizekanzler Robert Habeck hatte ja vor knapp zwei Wochen persönlich in China verhandelt, aber keinen Durchbruch erzielt. Vier Monate haben die Parteien jetzt Zeit, dann muss eine Entscheidung getroffen werden, ob auch endgültig hohe Sonderabgaben auf chinesische E-Autos verlangt werden. In diesem Fall befürchtet die deutsche Autoindustrie Gegen-Maßnahmen aus China, die die Geschäfte der Autobauer hierzulande empfindlich treffen könnten.
An den Börsen in Asien werden am Morgen Verluste geschrieben. In Shanghai geht es um 0,9 Prozent bergab, in Tokio um 0,1 Prozent. Die US-Börsen waren gestern wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro steht am Morgen bei 1,0822 Dollar.
18.15 Uhr - Conti mit Kurssprung
Der DAX macht den nächsten Tippelschritt nach oben – Richtung neuen Rekord. Die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung der EZB ist groß, auch wenn es innerhalb der Notenbank einige skeptische Stimmen gibt. Nicht ohne Grund: Die Inflation erweist sich als hartnäckig. Möglicherweise wird sie erst im kommenden Jahr auf das EZB-Ziel von zwei Prozent zurückgehen. Der DAX schloss 0,4 Prozent höher bei 18.450 Punkten. Die Continental-Aktie hat seit Jahresanfang rund 30 Prozent verloren. Wegen schlechterer Unternehmenszahlen stand die gesamte Autobranche unter Druck, Hersteller wie Zulieferer. Seit einigen Tagen vollzieht die Conti-Aktie eine unglaubliche Gegenbewegung. Heute schloss sie 9,5 Prozent höher bei 59 Euro.
17.49 Uhr – Marktbericht: Continental, Sartorius und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 30 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und acht Unternehmen mit Verlusten. Bei zwei Unternehmen liegen die Kurse weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Continental (+10,2 Prozent), Sartorius (+2,6 Prozent) sowie Rheinmetall (+2 Prozent) die größten Kursgewinne.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Symrise. Die Aktie notiert 1,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. BMW verlor 0,7 Prozent des Kurswerts, SAP verbilligte sich um 0,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.15 Uhr - EZB veröffentlicht Sitzungsprotokolle
Die EZB hat ihre Sitzungsprotokolle von Anfang Juni veröffentlicht. Und sie geben einen interessanten Einblick, wie kontrovers das Thema Inflation diskutiert wird. Es gibt etliche Währungshüter, die ihre Zweifel haben, ob die Inflation so deutlich rückläufig ist wie zum Beispiel an den Märkten erhofft und erwünscht. Es ist keineswegs ausgemacht, dass die Teuerung im kommenden Jahr das EZB-Ziel von zwei Prozent erreichen werde. Die letzte Meile, erklären Analysten, sei stets die längste und schwierigste. Geldpolitisch heißt das: Nach der Zinssenkung steht die EZB keineswegs unter Druck, rasch eine zweite folgen zu lassen. Der DAX gewinnt ein halbes Prozent auf 18.455.
13.15 Uhr - Deutsche Industrie durchläuft eine Durststrecke
Die deutsche Industrie durchläuft eine richtige Durststrecke. Den fünften Monat in Folge gingen die Aufträge zurück - im Mai um 1,6 Prozent zum Vormonat April. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs gerechnet. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer erwartet vorerst keine Besserung. Trotz einer einigermaßen robusten Weltwirtschaft schaut es gerade bei den Bestellungen aus dem Ausland sehr mau aus. Der DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 18.438. In Tippelschritten nähert er sich einer neuen Bestmarke. Continental haben seit einigen Tagen einen Lauf. Heute geht es um über 8 Prozent nach oben. Allerdings hat der Autozulieferer seit Jahresanfang rund 30 Prozent an Wert verloren
11.45 Uhr – Kaum Reaktionen auf EU-Strafzölle
Die Anleger reagieren überwiegend gelassen, auf die angekündigte Einführung von EU-Strafzölle auf chinesische Importautos. Nur die Aktien von BMW sind leicht im Minus mit weniger als ein Prozent. Auf der anderen Seite verteuern sich die Aktien von Mercedes und VW um jeweils 0,6 Prozent. Noch ist ja gar nicht sicher, ob die Strafzölle denn auch wirklich kommen. Die EU-Staaten können sie unter Umständen stoppen und Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck haben ja schon deutlich gemacht, dass sie von den Strafzöllen wenig halten und auf Verhandlungen setzen. Und von der EU-Kommission heißt es zudem, dass die Gespräche zwischen EU und China weiterlaufen und zwar wie es heißt, auf Arbeitsebene über eine WTO-konforme Lösung, also eine Lösung, die den Regeln der Welthandelsorganisation WTO entsprechen. Auch China zeigt sich verhandlungsbereit. Er hoffe, dass die europäische und die chinesische Seite aufeinander zugehen, Aufrichtigkeit zeigen und den Konsultationsprozess beschleunigen, so ein Sprecher des Pekinger Handelsministeriums.
10.11 Uhr - Kurssprung bei Continental
Offensichtlich gefällt den Anlegern von Continental, wie der Vorstand auf die aktuelle Marktentwicklung reagieren will. Die Aktien des Autozulieferers sind heute Vormittag stark im Aufwind. Dabei rechnet der Vorstand damit, dass sich die schwache Nachfrage in Europa fortsetzt und das zweite Quartal belasten wird. Aber Kostenkontrolle und Restrukturierungen würden sich in der zweiten Jahreshälfte deutlich auszahlen, heißt es auch. Im Automobilgeschäft werde China das Wachstum vorantreiben, während im Europa-Geschäft eher der untere Rand der Prognosespanne erreicht werde. Die Aktien von Continental schnellen heute um elf Prozent nach oben, damit machen sie aber nur einen Teil ihrer bisherigen Jahresverluste wieder wett. Weiter im Aufwind bleiben die Aktien von Rheinmetall. Nachdem die Rüstungsaktien bereits gestern deutlich zulegen konnten, geht es jetzt um weitere 1,8 Prozent nach oben. Ein möglicher neuer Großauftrag aus Italien hat für zusätzlichen Schwung gesorgt. Der DAX wagt sich vorsichtig um 0,4 Prozent nach oben auf 18.446.
09.04 Uhr - Industrie kommt nicht in Schwung
Die deutsche Industrie hat ihre Talsohle noch nicht durchschritten, wie neue Zahlen zeigen. Die Bestellungen sind auch im Mai zurückgegangen und zwar um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der fünfte Rückgang in Folge. Eigentlich war mit einem kleinen Anstieg gerechnet worden. Die Daten signalisierten zunächst eine eher verhaltene Industriekonjunktur in den kommenden Monaten, heißt es dazu im Bundeswirtschaftsministerium. Erst im Zuge der weiteren Erholung des Welthandels und der allmählichen Belebung der Nachfrage nach Industrieerzeugnissen dürften sich die Auftragseingänge stabilisieren, so das Fazit. Das ist natürlich keine Nachricht, die den DAX weiter antreiben könnte. Aber immerhin geht es nach dem Handelsstart nicht abwärts. Der Index startet 0,3 Prozent höher bei 18.427.
08.15 Uhr - Nikkei kann weiter zulegen
Zumindest an der Börse in Tokio setzt sich der Höhenflug fort. Nachdem der Nikkei Mitte der Woche die Marke von 40.000 überschritten hat, geht es nun weiter aufwärts, um 0,9 Prozent auf 40.948. Die Investoren gehen offensichtlich davon aus, dass sich die Wirtschaft Japans in den nächsten Monaten erholt. Anleger hätten japanische Aktien zu Beginn des Jahres verkauft, aufgrund der konservativen Ausblicke japanischer Unternehmen. Angesichts der Anzeichen für eine Konjunkturerholung rechne man jedoch mit besseren Ausblicken im weiteren Jahresverlauf, heißt es beim Finanzdienstleister Daiwa Securities. In Hongkong dagegen tritt der Hang Seng Index auf der Stelle. Und in Shanghai rutscht der Börsenindex um ein halbes Prozent nach unten. Die jüngsten Konjunkturdaten fielen nicht gerade ermutigend aus.
07.15 Uhr - EU-Kommission entscheidet über chinesische Strafzölle
Die drohenden Strafzölle auf chinesische Elektroautos werden an den Märkten unterschiedlich diskutiert. Die Autohersteller hierzulande lehnen die geplanten EU-Maßnahmen ab. Dabei will man die Konzerne ja gerade mit diesen Strafzöllen schützen. Doch die Autobauer und ihr Branchenverband VDA weisen darauf hin, dass man aktuell noch nicht von einer Angebotsschwemme chinesischer Autos sprechen kann wie bei der Solarbranche. Die Konzerne, die stark international aufgestellt sind, vor allem auch in China, befürchten zudem chinesische Gegenmaßnahmen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck scheinen nicht begeistert. Andererseits gibt es durchaus Stimmen, die die Strafzölle auf chinesische Importautos befürworten. Das zeigen unter anderem eine Umfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft unter Industrieunternehmen und eine Umfrage des Ifo-Instituts unter Wirtschaftswissenschaftlern. Hier hielten viele Befragte die Zölle zumindest teilweise für gerechtfertigt, aufgrund der hohen chinesischen wettbewerbsverzerrenden Subventionen in die heimische Autoindustrie.
06.45 Uhr - Keine baldige US-Zinswende in Sicht
Die Investoren, die darauf setzen, dass nach der europäischen Zentralbank nun auch die US-Notenbank ihre Zinsen senken wird, brauchen noch Geduld. Denn die Währungshüter in den USA halten ihre geldpolitische Linie aktuell für noch gerechtfertigt. Den Protokollen nach gehen sie zwar davon aus, dass der Preisdruck nachlässt und sich die Wirtschaft offenbar abkühlt. Dennoch wollen sie noch nicht die Zinsen senken, sondern auf noch mehr Daten warten, die belegen, dass sich die Inflation nachhaltig auf das Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank zubewegt. Da sich die Lage bislang nur moderat verbessert habe, sei eine Zinswende trotz der Anzeichen eines verlangsamten Wirtschaftswachstums und eines nachlassenden Preisdrucks nicht gerechtfertigt, heißt es in den Mitschriften. Deshalb wird nun davon ausgegangen, dass die Zinswende in den USA nicht schon Ende des Monats eingeleitet wird, aber womöglich im September. Das hat in den USA gereicht, um die Technologiebörse weiter anzutreiben, der Nasdaq schloss knapp ein Prozent höher, während der Dow Jones nahezu unverändert aus dem Handel ging.
Donnerstag, 04.07.2024
18.15 Uhr - Rheinmetall führt DAX an
Die beiden Rüstungskonzerne Rheinmetall und Leonardo aus Italien schließen ein strategisches Bündnis. Gemeinsam wollen sie Panzer bauen und bekommen dafür den größten Deal der Firmengeschichte. Die italienische Regierung bestellt 550 Schützen- und Kampfpanzer. Das Volumen soll rund 20 Milliarden Euro über eine Laufzeit von 15 Jahren haben. Die Rheinmetall-Aktie war mit einem Plus von 4,8 Prozent auf 505,00 Euro Topwert im DAX. Der Index schloss 1,2 Prozent höher bei 18.375 Punkten. Die Lufthansa darf nach langen, zähen Verhandlungen 41 Prozent der italienischen ITA Airways übernehmen. Die Aktie schloss wenig verändert bei 5,92 Euro.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 30 Aktiengesellschaften ein Plus und zehn Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Rheinmetall (+4,7 Prozent), Deutsche Bank (+3,4 Prozent) sowie Airbus (+3,3 Prozent) die größten Kursgewinne.
Qiagen musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 1,5 Prozent. Munich Re (-1,4 Prozent) und Daimler Truck (-0,9 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.15 Uhr - Experten zum Lufthansa-Einstieg bei ITA
Die Lufthansa darf in einem ersten Schritt 41 Prozent der italienischen ITA Airways übernehmen. Nach langen und zähen Verhandlungen hat die Europäische Kommission ihr Plazet gegeben. Luftfahrtexperten begrüßen den Deal grundsätzlich. Die Lufthansa bekomme dadurch Zugang zum attraktiven norditalienischen Markt. Auch für die ITA sei es die beste Lösung, denn die deutsche Gesellschaft verfolge eine Multihub-Strategie. Zum Beispiel über den Flughafen in Rom. Einig sind sich alle: Die Integration in den Lufthansakonzern werde nicht einfach. Die LH-Aktie bleibt bei insgesamt gesehen schwachen Kursen um sechs Euro.
15.15 Uhr - Deutsch-italienische Kooperation beim Panzerbau
Die beiden Rüstungskonzerne Rheinmetall und Leonardo aus Italien schließen ein strategisches Bündnis. Technisch heißt das: zur Produktion von „Landverteidigungssystemen“. In einem ersten Schritt werden Panzer für die italienische Armee gebaut. Die Technologien sollen auch für den internationalen Export geeignet sein. In Mailand verteuert sich die Leonardo-Aktie um fast drei Prozent. Rheinmetall führen den DAX mit plus 4,4 Prozent an. Der deutsche Rüstungskonzern hat in den letzten Tagen neue Aufträge, zum Beispiel für Munition, im zweistelligen Milliardenbereich eingefahren. Der DAX gewinnt ein Prozent auf 18.338 Punkte.
13.15 Uhr - IWF empfiehlt der EZB weitere Zinssenkung
Der Internationale Währungsfonds gibt der EZB den klaren Ratschlag, die Zinsen weiter zu senken. Diese Empfehlung ist grundsätzlich nicht neu, aber sie wird an den Börsen gut aufgenommen. Der jüngste Rückgang der Inflation in der Eurozone auf 2,5 Prozent eröffne der EZB den nötigen Spielraum. Der IWF geht in seinen Prognosen davon aus, dass der Einlagenzins der Notenbank im 3. Quartal bei 2,5 Prozent liegen wird. Das ist sogar besser als die Erwartungen der Börsianer, die mit 2,75 Prozent rechnen. Die Börsen befinden sich ja weiterhin auf Rekordkurs, auch wenn die letzte Bestmarke mit rund 18.900 Mitte Mai erreicht wurde. Aktuell gewinnt der DAX ein Prozent auf 18.340 Punkte.
11.45 Uhr - Lufthansa darf bei ITA einsteigen
Die EU-Kommission hat dem Einstieg der Lufthansa bei der staatlichen italienischen Fluggesellschaft ITA Airways zugestimmt. Der Airline gehe es derzeit zwar gut. Doch ihr dauerhaftes Bestehen als unabhängige Fluglinie sei ohne die Transaktion "höchst ungewiss". Die Zustimmung sei davon abhängig, dass die Airlines Auflagen zum Absichern des Wettbewerbs erfüllten, hieß es darüber hinaus. Die Wettbewerbshüter aus Brüssel machen unter anderem zur Voraussetzung, dass die Partner Start- und Landerechte in Mailand-Linate abgeben sowie neuen Wettbewerbern auf der Mittel- und Langstrecke Starthilfe geben. Dafür soll es auch Verhandlungen mit Konkurrenten geben. Die Anleger der Lufthansa sind zufrieden, die Aktien gehören mit einem Plus von 1,8 Prozent zu den Gewinnern im MDAX.
09.15 Uhr - Freundlicher Start an deutschen Börsen
Der Zick-Zack-Kurs an den Börsen hierzulande setzt sich fort. Nach den gestrigen Verlusten geht es heute zum Auftakt wieder nach oben, der DAX steigt um 0,4 Prozent auf 18.227. Die ungewissen Zinsaussichten sorgen für Zurückhaltung. US-Notenbankchef Jerome Powell hat gestern Abend erklärt, die USA seien wieder auf einem "disinflationären Pfad". Dies wird als Hinweis angesehen, dass nun auch die US-Notenbank bald die Zinsen senken wird. Allerdings warnte Powell auch, dass die politischen Entscheidungsträger mehr Daten bräuchten, bevor sie eine Zinssenkung in Betracht ziehen könnten. Weitere Hinweise über die künftige Geldpolitik in den USA gibt es heute Abend, wenn die US-Notenbank die Protokolle ihrer jüngsten Zinssitzung veröffentlicht.
07.15 Uhr - Börsen in Asien setzen auf Powell
Die Aktienmärkte in Asien präsentieren sich heute früh freundlich. Es liegt Marktteilnehmern zufolge an den jüngsten Äußerungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Die USA seien wieder auf einem "disinflationären Pfad", erklärte er. Dies wird als Hinweis angesehen, dass nun auch die US-Notenbank bald die Zinsen senken wird. Allerdings warnte Powell auch, dass die politischen Entscheidungsträger mehr Daten bräuchten, bevor sie eine Zinssenkung in Betracht ziehen könnten. Die Anleger in Tokio sind trotzdem zuversichtlich. Der Nikkei steigt um 1,1 Prozent. Der Hang Seng Index in Hongkong kommt um 1,2 Prozent voran. An den Börsen in China dagegen ist die Stimmung nicht so gut, im Gegenteil. Der Index der Börse in Shanghai verliert 0,4 Prozent. In China zeigte die jüngste Umfrage der Mediengruppe Caixin, dass der chinesische Dienstleistungssektor im Juni so langsam gewachsen ist wie seit acht Monaten nicht mehr und das Vertrauen auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen ist.
06.45 Uhr - Tesla überrascht Märkte mit Absatzzahlen
Im zweiten Quartal lieferte Tesla knapp 440.000 Elektroautos aus und das waren mehr als von Analysten erwartet. Der US-Autohersteller leidet unter dem harten Wettbewerb in China. Auch gibt es insgesamt Befürchtungen hinsichtlich einer nachlassenden Nachfrage nach Elektroautos. Der überraschend positive Absatz bescherte den Aktien von Tesla ein Plus von mehr als zehn Prozent. Auch die Anteile des Konkurrenten Rivian zogen deutlich an und zwar um knapp sieben Prozent. Auch dieser Hersteller lieferte mehr Fahrzeuge aus als vorhergesagt, allerdings nach wie vor deutlich weniger als Tesla und zwar rund 13.800. Dagegen büßten die Titel des Pharmakonzerns Eli Lilly knapp ein Prozent ein. US-Präsident Joe Biden hatte zuvor niedrigere Preise für Diabetesmedikamente und Abnehmspritzen in den USA gefordert. Der Dow Jones schloss gestern Abend 0,4 Prozent höher, der Nasdaq Index kam um 0,8 Prozent voran.
Mittwoch, 03.07.2024
18.15 Uhr - Kleinere Verluste nach Euro-Inflation
Die Inflation in der Eurozone ist mit einer Jahresrate von 2,5 Prozent im Juni hartnäckig hoch. Die EZB bleibt aber recht gelassen. Laut ihrer Chefin Christine Lagarde besteht kein Anlass, rasch weitere Zinssenkungen zu beschließen. Man warte die Entwicklung ab, sagte sie beim Notenbanktreffen in Sintra, Portugal. Der DAX gab in diesem Umfeld 0,7 Prozent ab auf 18.164 Punkte. Gewinner ist Siemens Energy mit plus 3,8 Prozent. Der Konzern will das Geschäft mit Stromnetzen ausbauen, denn die Energiewende erhöhe den Bedarf an Leitungen. Rund 10.000 neue Stellen sollen geschaffen werden. Verlierer waren die beiden Versicherer Hannover und Münchner Rück mit bis zu 3,4 Prozent. Beide Aktien hatten zuletzt einen herausragenden Lauf.
17.50 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, MTU Aero Engines
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute elf Aktiengesellschaften ein Plus und 29 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,6 Prozent. Auch die Papiere von MTU Aero Engines (+3,3 Prozent) sowie Fresenius und BASF (je +0,7 Prozent) konnten sich steigern.
Bisherige Schlusslichter sind Hannover Re mit -3,3 Prozent, Munich Re mit -3 Prozent und Adidas mit -1,9 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.15 Uhr - Kein Druck auf US-Notenbank
US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat sich beim Notenbanktreffen im portugiesischem Sintra geäußert. Was die an den Börsen erhoffte Zinswende angeht, bleibt der FED-Chef sehr entspannt. Man verspüre keinen Druck, man könne sich Zeit lassen und die Entwicklung beobachten. Dabei geht es unter anderem um steigende Lohnkosten, die sich inflationär auswirken könnten. Am Freitag wird der monatliche Arbeitsmarktbericht veröffentlicht.
13.15 Uhr - Siemens Energy will 10.000 neue Stellen schaffen
Siemens Energy will sein Geschäft mit Stromnetzen ausbauen. Begründung: Wegen der Energiewende werde künftig viel mehr Strom als heute gebraucht. Dafür müssen die Netze ausgebaut werden, um den Strom zu den Menschen zu bringen. Der Konzern will deswegen rund 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Aktie verteuert sich um rund vier Prozent auf 25,10 Euro. Offenbar sind die Zeiten vorbei, in denen die Aktie wegen der Probleme der spanischen Windkrafttochter auf Kurse deutlich unter zehn Euro gerutscht war. Der DAX verliert aber 1,1 Prozent auf 18.082 Punkte. Der Aktien der Rückversicherer Münchner Rück und Hannover Rück verlieren je 4,7 Prozent.
11.26 Uhr - Inflation in Euro-Zone sinkt leicht auf 2,5 Prozent
Die Inflation in der Eurozone hat sich leicht abgeschwächt. Wie bereits erwartet ging sie von 2,6 Prozent im Mai, auf 2,5 Prozent im Juni zurück. Der Preisanstieg im Jahresvergleich fiel damit 0,1 Prozentpunkte weniger stark aus als im Mai, wie das EU-Statistikamt Eurostat in Luxemburg in einer ersten Schätzung mitteilte. Für die Europäische Zentralbank ist das eine gute Nachricht. Die Notenbanker kommen damit ihrem zwei-Prozent-Ziel näher, allerdings hält es Notenbankpräsidentin Christine Lagarde noch für zu früh um Entwarnung zu geben. Es werde einige Zeit dauern, bis die Europäische Zentralbank genug Daten gesammelt habe, um sicher zu sein, dass das Risiko einer über dem Notenbank-Zielwert liegenden Inflation passé sei, erklärte sie auf dem gerade standfindenden EZB-Forum im portugiesischen Sintra. Die Arbeit sei noch nicht getan, man müsse wachsam bleiben, fügte Lagarde hinzu.
10.45 Uhr - Siemens Energy will 10.000 Stellen schaffen
Der Energietechnikkonzern Siemens Energy will ,
10.05 Uhr - DAX startet leichter
Die Ungewissheit wie es jetzt mit den Zinsen in der Eurozone und den USA sowie der Weltwirtschaft weitergeht, lässt den DAX weiter schwanken. Immerhin hält die Marke von 18.000. Im frühen Handel stehen 18.157 auf der Tafel, das ist ein Minus von 0,7 Prozent. Zwar ist die Inflation hierzulande auf 2,2 Prozent gesunken, aber unter anderem die Präsidentin der Europäischen Zentralbank Christine Lagarde hält es für zu früh, um Entwarnung zu geben. Ihrer Meinung nach reichten die Daten bisher noch nicht aus, um mit Sicherheit die Gefahr einer zu hohen Inflation als überwunden zu erklären, sagte Lagarde gestern Abend in ihrer Eröffnungsrede zum diesjährigen Notenbank-Forum der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra. Außerdem hat die EZB die Inflationsrate in der gesamten Euro-Zone hier im Blick. Heute gibt es hier neue Daten. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten erwarten, dass auch in der Euro-Zone die Teuerungsrate im Juni wieder etwas nachgegeben hat - und zwar von 2,6 Prozent im Mai auf jetzt 2,5 Prozent.
08.15 Uhr - Nikkei schließt über 40.000
Der Nikkei in Tokio hat es in seiner Geschichte heute erstmals geschafft, über der Marke von 40.000 zu schließen. Am Ende standen 40.075 auf der Tafel, das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Unter anderem die schwächere japanische Währung Yen hilft den japanischen Exportwerten, weil die Ausfuhren dadurch günstiger werden können. Allerdings warnen Experten, dass der Kursverfall des Yen ein zweischneidiges Schwert ist, denn er verteuert auf der anderen Seite die Importe, das wiederum kann dazu führen, dass die Preise steigen und die höhere Inflation setzt wiederum die privaten Haushalte in Japan unter Druck. Deshalb wird davon ausgegangen, dass die Behörden schon bald intervenieren könnten. Positiv präsentieren sich auch die anderen Börsen in Asien. Der Hang Seng Index in Hongkong kommt hier um ein halbes Prozent voran. Gefragt in Asien bleiben Technologiewerte. Unterstützung kommt hier aus New York. Der Nasdaq Index kam gestern Abend um knapp ein Prozent voran, der Dow Jones hinkte da hinterher mit einem Plus von 0,1 Prozent.
06.35 Uhr - Dow Jones schließt leicht im Plus
An der Wall Street kam der Dow Jones nicht recht vom Fleck, er schloss 0,2 Prozent im Plus bei 39.192 Punkten. Immerhin der Nasdaq Index kam um knapp ein Prozent voran. Die Anleger setzen darauf, dass die Notenbank demnächst ihre Zinsen senken wird, denn es sieht so aus als ob der Arbeitsmarkt nicht mehr so überhitzt ist. Das war ja mit ein Grund neben der hohen Inflation, warum die US-Notenbank sich mit ihrer Zinswende Zeit lässt. Nun warten Investoren auf die Veröffentlichung des aktuellen Arbeitsmarktberichts an diesem Freitag. Schwache Daten kommen von der US-Industrie. Der Einkaufsmanagerindex sank hier von 48,7 Zählern im Mai auf 48,5 Punkte im Juni, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Damit entfernt sich der Index weiter von der Wachstumsschwelle, die bei 50 Punkten. Der Industriesektor kämpfe mit Gegenwind durch die maue Weltwirtschaft und der Hochzinspolitik der US-Notenbank, erklären Marktteilnehmer. An den Börsen in Asien bleiben die Anleger auch eher vorsichtig. Der Nikkei in Tokio steigt um 0,3 Prozent und der Euro steht bei 1,07 29 Dollar.
Dienstag, 02.07.2024
18.15 Uhr - Gelungener Start in die neue Woche
Die Frankreich-Wahl mit dem Erstarken der rechten Parteien hat die Börsen nicht mehr schockiert. Die Märkte hatten schon in den zwei Wochen zuvor auf die überraschende Ankündigung der Wahl negativ reagiert. Zum Wochenstart erholten sich die Märkte, allen voran Paris mit einem Plus von 1,1 Prozent. Der DAX schloss 0,3 Prozent höher bei 18.290 Punkten. Hilfreich war sicher, dass die Inflationsrate im Juni auf 2,2 Prozent zurückgegangen ist. Vor einem Jahr lag sie noch bei Werten um sechs Prozent.
16.15 Uhr - Warten auf den US-Arbeitsmarkt
In den USA werden diese Woche jede Menge Konjunkturdaten veröffentlicht. Heute fällt der Einkaufsmanager-Index für den Monat Juni mit 48,5 Punkten etwas schwächer aus. Auch die Zahl der Bauausgaben im Mai bleibt unter den Erwartungen. Für die Anleger sind schwächere Daten durchaus was Positives. Können sie doch Indikatoren für eine Leitzinssenkung durch die US-Notenbank. Am Freitag wird mit dem Arbeitsmarktbericht einer der wichtigsten Indikatoren für die Geldpolitik veröffentlicht. Anders als die EZB zögert die US-Notenbank noch mit einem ersten Zinsschritt nach unten. Der Dow Jones tendiert unverändert. Der DAX gewinnt ein halbes Prozent auf 18.318.
13.15 Uhr - Kursgewinne nach Frankreichwahl
Die Politik spielt diese Woche an den Börsen eine besondere Rolle. In Frankreich hat die rechte Politikerin Marine Le Pen mit ihrer Partei in der ersten Runde der Parlamentswahlen die meisten Stimmen gewonnen. Einen radikalen Rechtsruck erwarten die Anleger offenbar aber nicht. Den Vorsitz der EU hat Ungarn mit seinem euroskeptischen Regierungschef Viktor Orban übernommen. Und am Donnerstag wird in Großbritannien gewählt. In Paris hatte die Börse mit einer Gegenreaktion auf die jüngsten Verluste reagiert. Aktuell gewinnt der CAC40 1,4 Prozent. Der DAX notiert 0,3 Prozent höher bei 18.300.
10.14 Uhr - Preise stagnieren in Bayern
In Bayern lag die Inflationsrate im Juni bei 2,7 Prozent. Damit verharrt sie auf dem Niveau des Vormonats, wie das Landesamt für Statistik auf Basis vorläufiger Daten bekannt gab. Überdurchschnittlich stark verteuerte sich im Freistaat leichtes Heizöl und Angebote aus dem Bildungswesen. Auch die Preise bei Gaststätten und Beherbergungsdienstleistungen wie auch die Wohnungsnebenkosten sind stark gestiegen. Die Nettokaltmieten stiegen im Schnitt um 2,6 Prozent - minimal unterhalb der allgemeinen Inflationsrate, auch Lebensmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich nicht mehr so stark und zwar ging es hier um 1,9 Prozent nach oben. Dagegen hat sich Haushaltsenergie sogar verbilligt um 2,5 Prozent, trotz der Zuwächse beim Heizöl. Im Tagesverlauf veröffentlicht das statistische Bundesamt dann die bundesweiten Inflationsdaten.
09.15 Uhr - Freundlicher Wochenstart an den Börsen
Der DAX ist mit Punktgewinnen gestartet. Der Index steigt zu Beginn um ein Prozent auf 18.422 und das trotz des Wahlausgangs in Frankreich. Die Nervosität vor den Wahlen dort hatte Europas Börsen zum Wochenschluss gebremst. Der Dax war am Freitag kaum verändert bei 18.235 Punkten aus dem Handel gegangen. Nun kam es so wie befürchtet, die rechte Rassemblement National (RN) hat die erste Runde gewonnen, nun warten Investoren mit Spannung auf den zweiten Wahlgang am nächsten Sonntag. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht heute die Verbraucherpreisdaten für Juni. Im Mai hatte die Teuerung erstmals in diesem Jahr angezogen. Die Verbraucherpreise legten um 2,4 Prozent zu im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, eröffnet am Abend das jährliche Geldpolitik-Forum im portugiesischen Sintra. In dem kleinen Städtchen nordwestlich von Lissabon kommen bis zum 3. Juli Notenbanker und Akademiker aus aller Welt zusammen, um über die Inflationsentwicklung und den richtigen Zinskurs zu diskutieren. Vielleicht gibt es ja von dort Hinweise über die künftige Geldpolitik.
07.52 Uhr - BIZ warnt vor ausufernder Staatsverschuldung
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat vor Turbulenzen an den globalen Finanzmärkte im Zusammenhang mit wichtigen Wahlen in diesem Jahr gewarnt. So weist man bei der BIZ, die auch als Zentralbank der Notenbanken bezeichnet wird, darauf hin, dass sich die Staatsschulden bereits weltweit auf einem Rekordniveau befinden, und Wahlen wie die aktuelle Abstimmung in Frankreich und die Parlamentswahl in Großbritannien in der kommenden Woche bis hin zur US-Präsidentschaftswahl im November Risiken bergen. Staaten stünden unter Kostendruck wegen des Klimawandels, einer verstärkten Wiederaufrüstung, einer alternden Bevölkerung und Konjunkturprogrammen, was die Märkte ebenso verunsichern könne wie auch ein allgemeiner Anstieg des Protektionismus, erklärte Chef der BIZ Agustin Carstens. Zumal die Zinsen nicht wieder auf das extrem niedrige Niveau der Zeit vor der Corona-Pandemie zurückkehren werden, wie er hinzufügt. Er fordert die politischen Entscheidungsträger auf mit Bedacht vorzugehen.
07.15 Uhr – Gemischte Konjunkturnachrichten aus Japan
Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal stärker geschrumpft als erwartet. Den revidierten Daten zufolge sank das Bruttoinlandsprodukt zu Jahresbeginn auf das Jahr hochgerechnet um 2,9 Prozent, wie die japanische Regierung mitteilte. Zuvor war nur ein Rückgang von 1,8 Prozent angegeben worden. Auf der anderen Seite hat sich die Stimmung zumindest bei den großen japanischen Industriekonzernen im zweiten Quartal verbessert. Dies geht aus der Tankan-Umfrage der japanischen Zentralbank hervor. Die Konzerne wollen demnach auch mehr investieren. Sie planen für das laufende Geschäftsjahr, das im März 2025 endet, eine Erhöhung der Investitionsausgaben um mehr elf Prozent. Bei der letzten Umfrage gaben sie noch ein Plus von vier Prozent an.
Die Anleger an den Börsen in Asien halten sich heute früh zurück. Der Nikkei in Tokio tritt auf der Stelle. In Shanghai ist der Index mit 0,3 Prozent im Plus und an den Devisenmärkten notiert der Euro bei 1,07 56 Dollar.
Montag, 01.07.2024
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten am Montag gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
17.56 Uhr - DAX mit leichtem Plus, Teamviewer brachen ein
Neue US-Konjunkturdaten halten die Hoffnung auf US-Zinssenkungen hoch. Das dürfte die Wirtschaft stützen.
Der DAX verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 18.235 Punkte. Über die Woche bedeutet das ein Plus von 0,2 Prozent.
Aktien des fränkischen Sportartikelherstellers Adidas sprangen zwischen Plus und Minus hin und her, denn der US-Sportartikelriese Nike macht sich angesichts wachsender Konkurrenz neuer Marken und hausgemachter Probleme auf einen Umsatzeinbruch gefasst. Schließlich konnten Adidas Aktien dennoch 0,2 Prozent zulegen.
Der schwäbische Softwareanbieter Teamviewer ist nach eigenen Angaben Opfer eine Cyberattacke geworden. Teamviewer ist einer der größten Anbieter von Fernwartungssoftware, die in Unternehmen unter anderem dazu genutzt wird, sich auf die Bildschirme der Mitarbeiter einzuwählen, um Serviceanfragen zu lösen. Die Aktien von Teamviewer brachen um 5,9 Prozent ein.
17.49 Uhr – Marktbericht: Zalando, MTU Aero Engines und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 22 Aktiengesellschaften ein Plus und 17 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,8 Prozent (Zalando), 2,6 Prozent (MTU Aero Engines) und 2 Prozent (Sartorius).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Siemens Healthineers mit -3,4 Prozent, Airbus mit -2,3 Prozent und RWE mit -1,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.42 Uhr – Dow Jones mit Plus, Trump Aktien gefragt
Beim ersten TV-Duell im US-Präsidentschaftswahlkampf hat manchen Experten erstaunt wie schlecht sich US-Präsident Joe Biden präsentiert hat und Donald Trump eher gepunktet hat. Andererseits ist ja noch etwas Zeit bis zu den Wahlen, heißt es und mal sehen wie nun die US-Demokraten reagieren.
Der Dow Jones notiert mit einem Plus von 0,5 Prozent – auch nach wichtigen US Wirtschaftsdaten.
Deutliche Bewegung ist aber zum Beispiel bei den Aktien von Trump Media & Technology zu beobachten, zu der Trumps Social Media Plattform Truth Social gehört. Die Aktien verteuern sich um 4,9 Prozent.
14.02 Uhr – Schwäbischer Softwareanbieter Teamviewer Opfer von Cyberattacke
Teamviewer ist einer der größten Anbieter von Fernwartungssoftware, die in Unternehmen unter anderem dazu genutzt wird, sich auf die Bildschirme der Mitarbeiter aufzuschalten, um Serviceanfragen zu lösen. Über diesen Weg kann man auch an sensible Informationen gelangen. Gestern nun habe das Sicherheitsteam eine Auffälligkeit in der internen IT-Umgebung festgestellt, wie das Unternehmen aus dem TecDax mitgeteilt hat. Es gebe aber keine Anzeichen dafür, dass die Produktumgebung oder Kundendaten betroffen sein könnten. Das Portal Heise.de verweist auf Informationen aus dem Umfeld verschiedener IT-Sicherheitsorganisationen, wonach hinter dem Angriff staatliche Akteure stehen könnten. Aktien von Teamviewer brechen um 9,7 Prozent ein.
13.22 Uhr - Motorenbauer Deutz treibt Ausbau des Energiegeschäfts voran
Der Motorenbauer Deutz treibt mit der Übernahme des US-Stromgeneratoren-Herstellers Blue Star Power Systems den Ausbau seines Energiegeschäfts voran. Blue Star Power Systems mit Sitz in North Mankato im Bundesstaat Minnesota baut und vertreibt diesel- und gasbetriebene Stromaggregate und beschäftigt rund 110 Mitarbeiter. Deutz-Chef Schulte verwies darauf, dass das Energiegeschäft weniger schwankend sei als die traditionelle Herstellung von Motoren für Bau- und Landmaschinen. Die Nachfrage nach dezentralen Energieanlagen werde unter anderem von Flughäfen, Krankenhäusern, Datencentern oder Industriebetrieben befeuert, die ihre Stromversorgung absichern wollten. Die Aktien steigen im SDAX um 2,5 Prozent.
09.15 Uhr - Deutsche Börsen zum Auftakt im Plus
Die deutschen Börsen sind wie erwartet freundlich in den Handel gestartet. Der DAX steigt um 0,5 Prozent auf 18.298 Zähler. Die Vorgaben sind ohne klaren Trend ausgefallen. Der Dow Jones an der Wall Street kam gestern Abend nicht vom Fleck, während der Nikkei in Tokio heute früh um 0,6 Prozent vorankam. Für Gesprächsstoff sorgen in der Früh die Aktien der Sportartikelhersteller. Vorbörslich noch unter Druck können die Aktien von Adidas 2,3 Prozent zulegen, während die Puma Titel 1,2 Prozent verlieren. Die Titel reagieren auf die neuesten Zahlen und den Ausblick von Nike. Die Geschäftsführung des Sportartikelherstellers macht sich auf einen starken Umsatzrückgang gefasst, trotz der sportlichen Großereignisse in diesem Jahr, wie die Fußball-Europa-Meisterschaft und die Olympischen Spiele in Paris, doch Nike verliert Anteile an die Konkurrenz, wie die aktuellen Zahlen zeigen. Möglicherweise gehen die Investoren von Adidas davon aus, dass dieser Sportartikelhersteller von der Schwäche des Konkurrenten profitieren.
08.08 Uhr - Gewinnserie in Asien hält an
Der Nikkei in Tokio kam zum Wochenschluss um 0,6 Prozent voran. Der Hang Seng Index in Hongkong steigt um 0,2 Prozent. Damit können die Börsen in Asien schon den fünften Monat in Folge zulegen. Der Boom der künstlichen Intelligenz und die Hoffnung auf eine baldige Zinswende in den USA hat auch an den asiatischen Märkten die Börsen angetrieben. Mit Spannung werden deshalb heute die neuesten Daten zum Kernindex der persönlichen Konsumausgaben in den USA für den Monat Mai erwartet. Dieser Index gilt der US-Notenbank als bevorzugte Messgröße für die Inflation. Die Investoren versprechen sich von Veröffentlichung dieses Index deshalb weitere Einblicke in die Zinspolitik der USA.
07.23 Uhr - Nike rechnet mit zunehmenden Gegenwind
Die Geschäftsführung von Nike macht sich auf einen starken Umsatzrückgang gefasst. Im laufenden ersten Quartal 2024/25 werde das Geschäft um etwa zehn Prozent schrumpfen, so Finanzvorstand Matt Friend. Für das gesamte Geschäftsjahr, dass Ende Mai endet, rechnet er noch mit einem mittleren einstelligen Umsatzminus. Dieses Jahr ist zwar geprägt von Großereignissen wie den Fußball-Europa- und Südamerika-Meisterschaften und den Olympischen Spielen in Paris, doch Nike verliert Anteile an die Konkurrenz. Die Strategie, den Verkauf über die eigenen Läden und Online-Shops anzukurbeln, ohne Umweg über den Einzelhandel, funktioniert offensichtlich nicht. In diesem Segment sanken die Umsätze um acht Prozent. Seit dem Frühjahr umgarnt Nike verstärkt wieder die Einzelhändler. Die Anleger sind mit der ganzen Entwicklung offenbar unzufrieden. Nach der Bekanntgabe gestern Abend nach US-Börsenschluss knickten die Titel um mehr als zehn Prozent ein.
06.38 Uhr - Wall Street ohne klare Richtung
Die US-Anleger bleiben auf der Hut angesichts einiger enttäuschender Unternehmensnachrichten und im Vorfeld wichtiger Inflationsdaten Der Dow Jones schloss gestern Abend nahezu unverändert, und zwar ganz leicht im Plus mit 0,1 Prozent. Der technologielastige Nasdaq-Index kam zwar um 0,3 Prozent voran, doch bei einigen Titeln wurde durchaus Kasse gemacht, allen voran bei Micron. Die Aktien des Chipherstellers knickten um rund sieben Prozent ein. Das Unternehmen profitiert zwar vom anhaltenden Boom der Künstlichen Intelligenz. Doch die Investoren hatten sich zuvor offensichtlich noch mehr erwartet, wie die vorherigen kräftigen Kursgewinne - von 14 Prozent allein in diesem Monat - gezeigt haben. Und nun steigt der eine oder andere halt wieder aus. Das hat auch andere Titel der Branche mit nach unten gezogen, wie die Anteile des KI-Vorreiters Nvidia, die 1,9 Prozent nachgaben. Die Investoren fragen sich halt, ob die Hoffnungen auf rasant steigende Gewinne in diesem Technologiesektor gerechtfertigt sind. Das hatte zuletzt diese Kursrallye ausgelöst.
Freitag, 28.06.2024
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten morgen gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
17.56 Uhr – DAX mit kleinem Plus
Der DAX hat den Handel mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 18.211 Punkten beendet.
Die Situation war ähnlich wie am Vortag: Anleger warten auf neue US Inflationsdaten, die wichtig für die US Zinspolitik sind und weltweit von Bedeutung. Dazu waren Anleger vorsichtig bevor am Sonntag in Frankreich Neuwahlen anstehen und viele sich Fragen welche Folgen das haben wird.
Der Euro steht bei 1, 0707 Dollar.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 21 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 18 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
MTU Aero Engines verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 5,3 Prozent. Auch die Papiere von Siemens (+2,4 Prozent) sowie Siemens Healthineers (+1,9 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Rheinmetall und Sartorius (je -2,9 Prozent), Beiersdorf und Zalando (je -2,3 Prozent) und RWE (-1,6 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.52 Uhr – Türkischer Leitzins weiter bei 50 Prozent
Die türkische Zentralbank hat den zentralen Leitzinssatz bei ihrer Sitzung unverändert gelassen. Er liegt damit weiterhin bei 50 Prozent, wie die Zentralbank mitteilte. Sie will ihren geldpolitisch strikten Kurs fortsetzen, bis die monatliche Inflation deutlich und nachhaltig zurückgeht. Im Mai erreichte die Teuerung eine Rate von 75,45 Prozent. Beobachter gehen aber davon aus, dass die Inflationsrate nun zurückgehen wird. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte sich trotz der ausufernden Inflation lange gegen höhere Zinsen gewehrt, um die Wirtschaft zu unterstützen. Nach seiner Wiederwahl ins Präsidentenamt im vergangenen Jahr tauschte er dann die wirtschaftspolitische Führung aus und es wurde die Zinswende eingeleitet. Die Zentralbank hob die Leitzinsen ab Juni 2023 von damals 8,5 Prozent auf die mittlerweile 50 Prozent an.
14.42 Uhr – US-Wirtschaft zu Jahresbeginn stärker gewachsen als gedacht
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Vereinigten Staaten legte im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 1,4 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium auf Basis finaler Zahlen mitteilte. In einer früheren Schätzzahl war von 1,3 Prozent die Rede. Trotz der minimalen Aufwärtsrevision bleibt die Rate deutlich hinter dem kräftigen Wachstum zurück, das die US-Wirtschaft noch Ende vorigen Jahres hingelegt hatte. Im vierten Quartal 2023 hatte es einen Zuwachs von annualisiert 3,4 Prozent gegeben. Die Notenbank Federal Reserve versucht mit einer straffen Geldpolitik den Preisauftrieb zu drücken und kühlt damit auch die Wirtschaft ab. Sie will aber vermeiden, die Konjunktur abzuwürgen. Angesichts der hartnäckigen Inflation rechnen die Finanzmärkte frühestens für September mit einer Zinssenkung.
14.32 Uhr – BMW Studie zufolge innovativer Autobauer
Der bayerische Autobauer BMW fährt einer Studie zufolge mit den meisten technologischen Innovationen vor und sieht sich dabei aber zunehmend mit Konkurrenz aus China konfrontiert, heißt es vom Center of Automotive Management CAM. Unter den zehn innovationsstärksten Herstellern befinden sich demnach erstmals fünf chinesische Konzerne. Für das Ranking haben die Autoexperten die technologischen Innovationen von 30 globalen Autoherstellern mit insgesamt 100 Automarken analysiert. 709 technologische Innovationen wurden einzeln erfasst und nach Kriterien wie Originalität und Kundennutzen bewertet. BMW erreicht demnach mit insgesamt 70 Serienneuerungen und 27 Weltneuheiten einen Indexwert von 151 und ist damit knapp vor den chinesischen Herstellern Geely und SAIC gelandet. Mercedes-Benz belegt den fünften Rang, dahinter folgt Volkswagen.
09.45 Uhr - H&M enttäuscht mit Quartalsbilanz
Der Aktienkurs von H&M stürzt heute Vormittag regelrecht ab, um 14,5 Prozent geht es an der Stockholmer Börse nach unten. Der Modehändler ist schwach ins dritte Geschäftsquartal gestartet. Der Umsatz im Juni dürfte in Landeswährung sechs Prozent unter dem Vorjahreswert liegen, teilte das schwedische Unternehmen mit. Vor allem zu Monatsbeginn habe schlechtes Wetter in zahlreichen Märkten die Geschäfte belastet. Dazu komme ein hoher Vergleichswert bei den Umsätzen im Vorjahresmont. Der Vorstand hält trotzdem an seinem Jahresziel fest. Die Bedingungen seien allerdings herausfordernder geworden. Die Geschäftsführung von H&M verwies auf teurere Materialien im Einkauf und ungünstigere Wechselkurse, die im zweiten Geschäftshalbjahr einen stärkeren negativen Einfluss auf den Umsatz haben dürften.
09.15 Uhr - DAX gewinnt Punkte zum Auftakt
Entgegen den frühen Schätzungen sind die deutschen Börsen gut behauptet in den Handel gestartet. Der DAX steigt um 0,2 Prozent auf 18.200. Nachdem er bereits gestern ganz leicht im Minus schloss, wurde zum Auftakt mit weiteren Punktverlusten gerechnet. Die Nervosität wegen der anstehenden Neuwahlen in Frankreich bremse den deutschen Aktienmarkt aus, erklären Marktteilnehmer. Es wird befürchtet, dass bei den Parlamentswahlen vor allem die extrem rechten und linken Parteien das Rennen machen mit entsprechenden Folgen für die Wirtschaft in Frankreich. Das hätte voraussichtlich auch Auswirkungen auf die EU. In New York warten die Investoren auf neue Inflationsdaten, sie erhoffen daraus Hinweise über die künftige Geldpolitik der US-Notenbank. Der Dow Jones schloss gestern Abend nahezu unverändert. In Asien dagegen büßte der Nikkei in Tokio heute früh 0,8 Prozent ein.
07.23 Uhr - BMW droht in den USA Ärger mit den Beschäftigten
Die US-Autogewerkschaft UAW hat im Tarifstreit das letzte Angebot der Münchner abgelehnt. Darüber hinaus erklärten die Arbeitnehmervertreter, man habe dem Unternehmen gezeigt, dass man geeint sei und sich nicht zu einem schwachen Vertrag drängen lassen werde. Laut einer Mitteilung der Gewerkschaft hat die UAW BMW einen neuen Vorschlag unterbreitet, der unter anderem Lohnerhöhungen, verbesserte Renten- und Gesundheitsleistungen enthält. Man arbeite an Streikplänen und Streikschildern, und man sei darauf vorbereitet, falls dies notwendig sein sollte. Falls keine Einigung erzielt werde, bestehe die Option des Streiks, so die Gewerkschaft. Der jetzige Vertrag läuft in ein paar Tagen Ende Juni aus. BMW hat in Spartanburg ein großes Werk, erst kurzem wurde dort 30-jährigen Produktionsjubiläum gefeiert.
06.45 Uhr - US-Großbanken meistern Stresstest
Die US-Notenbank hat in ihrem jährlichen Stresstest untersucht, wie viel Kapital die Banken noch haben, wenn die Arbeitslosigkeit sprunghaft ansteigt und es zu starken Turbulenzen an den Börsen kommen. 31 der getesteten Institute kamen im Schnitt immer noch auf eine Kapitalquote von 9,9 Prozent, wie die US-Notenbank gestern Abend nach US-Börsenschluss mitteilte. Die US-Tochter der Deutschen Bank, die in der Vergangenheit schon mehrmals durchgefallen war, kam im Negativszenario übrigens auf eine Kapitalquote von 14,5 Prozent. Die geforderte Mindestkapitalquote liegt bei 4,5 Prozent. Die Ergebnisse dieser Tests sind wichtig für die Großbanken, nicht nur, weil sie zeigen wie krisenfest diese sind, sondern auch weil sie auch über mögliche Dividenden und Aktienrückkäufe bestimmen. Im Vorfeld standen die Banktitel an der Wall Street leicht unter Druck. Der Dow Jones ging unverändert aus dem Handel, die Anleger warten auf neue Inflationsdaten.
Donnerstag, 27.06.2024
„Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute. Wir berichten morgen gegen 6.30 Uhr wieder für Sie.“
17.56 Uhr – DAX mit kleinem Minus, im Fokus Adidas und VW
Der DAX hat nach anfänglichen Gewinnen ins Minus gedreht. Der DAX hat kleine Verluste verzeichnet auf 18.155 Punkte.
Aktien des Autobauers Volkswagen haben 1,7 Prozent abgeben. Volkswagen hat ein gemeinsames Unternehmen mit dem US-Elektrofahrzeugbauer und Tesla Rivalen Rivian angekündigt. Bei dem Projekt geht es um die Entwicklung der nächsten Generation von Auto-Software. VW will bis zu fünf Milliarden Dollar investieren. Analysten sind skeptisch: Für VW und Rivian sei das kein Deal aus Stärke heraus und es gebe keine Garantie, dass es klappt.
Anteilscheine des fränkischen Sportartikelherstellers Adidas verbesserten sich um 1,9 Prozent. Nach Korruptionsvorwürfen beim Sportartikelhersteller in China haben zwei Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Der Euro steht etwas niedriger bei 1,0683 Dollar.
17.52 Uhr – Novo Nordisk erleidet Rückschlag
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk wird im zweiten Quartal nach einem Fehlschlag bei der Entwicklung eines neuen Medikaments wohl eine hohe Abschreibung vornehmen. Nach dem Abbruch der Clarion-CKD-Studie falle eine Wertminderung von umgerechnet rund 800 Millionen Dollar an, teilte der für seine Abnehmspritze Wegovy bekannte Konzern mit. Die Abschreibung stehe im Zusammenhang mit Ocedurenon, einem Medikament gegen unkontrollierten Bluthochdruck mit potenzieller Anwendung bei Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen. Ocedurenon hatte Novo Nordisk im Oktober 2023 von KBP Biosciences erworben.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zehn Aktiengesellschaften ein Plus und 30 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
SAP verzeichnete bisher mit 2,5 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Adidas mit +1,9 Prozent und Siemens Healthineers mit +1,4 Prozent.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Airbus mit -3,2 Prozent, Continental mit -2,8 Prozent und BASF mit -2,5 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.42 Uhr – Bosch wohl an US-Hausgerätehersteller Whirlpool interessiert
Whirlpool ist für seine KitchenAid-Küchenmaschinen bekannt. Der Stuttgarter Autozulieferer Robert Bosch prüft wohl eine Übernahme, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Bosch könnte damit die Tochter BSH Hausgeräte mit Marken wie Neff, Gaggenau und Siemens stärken. Der Kauf von Whirlpool würde zu Äußerungen des Bosch-Chefs passen. Er hat sich Wachstum in den USA außerhalb des Kerngeschäfts mit der Automobilindustrie auf die Fahnen geschrieben. Whirlpool setzt seit einigen Jahren neben der sogenannten weißen Ware wie Waschmaschinen und Kühlschränken zunehmend auf Kleingeräte wie Espresso-Maschinen. Die Spekulationen rund um Whirlpool lassen die Aktie um rund 12 Prozent nach oben springen. Wobei die Papiere in den vergangenen zwei Jahren die Hälfte ihres Werts verloren haben.
14.17 Uhr - Adidas bleibt Ausrüster der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft
Der Vertrag mit dem amtierenden Weltmeister, der bereits seit 23 Jahren läuft, sei entsprechend verlängert worden, teilte der Sportartikelkonzern in Herzogenaurach mit. Im Frühjahr hatte die Nummer zwei auf dem weltweiten Sportartikelmarkt den Vertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) nach Jahrzehnten an den Erzrivalen Nike verloren, der Insidern zufolge von 2027 an mehr als das Doppelte zahlt.
12.47 Uhr – Adidas nach Korruptionsvorwürfen in China mit Konsequenzen
Im Zuge von Korruptionsvorwürfen beim Sportartikelhersteller Adidas in China haben zwei Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Die Untersuchung dauere an, sagte eine Sprecherin des Konzerns in Herzogenaurach. Es seien Hinweise darauf gefunden worden, „dass ein Mitarbeiter in der Interaktion mit lokalen Zulieferern gegen den Verhaltenskodex des Unternehmens verstoßen hat.“ Ein weiterer Mitarbeiter habe beim Führungsverhalten nicht die Erwartungen des Unternehmens erfüllt. Adidas hatte eigenen Angaben nach am 7. Juni einen anonymen Brief erhalten, der auf mögliche Regelverstöße und falsches Führungsverhalten in China hingewiesen hatte. Adidas untersucht diese Vorwürfe laut der Sprecherin zusammen mit unabhängigen externen Beratern.
09.45 Uhr - Freundlicher Start an den Börsen
Der DAX steigt um 0,8 Prozent auf 18.327. Kasse gemacht wird bei den VW-Aktien. Die Titel starten 0,7 Prozent leichter. Der Wolfsburger Autokonzern will bis zu fünf Milliarden Dollar in ein Gemeinschaftsprojekt mit dem US-Hersteller von Elektroautos Rivian investieren, um seine Softwareprobleme in den Griff zu bekommen. Möglicherweise ist das einigen Investoren zu viel Geld und der Ausgang ist ungewiss. Zumindest die Anleger von Rivian freuen sich. Der Hersteller schreibt rote Zahlen und kann frisches Geld gut gebrauchen Die Aktien verteuerten sich um 8,6 Prozent Positiv fallen an der Börse die Aktien der Deutschen Post auf, sie gewinnen nach dem Handelsstart 2,4 Prozent. Offensichtlich profitieren sie von den neuen Geschäftszahlen des US-Konkurrenten FedEX. Der Vorstand des Konzerns hat Gewinnziele ins Aussicht gestellt, die über den bisherigen Erwartungen liegen. Erreichen will man das mit Kostensenkungen. Das scheint die Anleger von FedEx zu begeistern, der Kurs ist nach der Bekanntgabe gestern Abend an den New Yorker Börsen im nachbörslichen Handel um 16 Prozent nach oben geschossen.
08.23 Uhr – Konsumklima geht überraschend zurück
Die hartnäckige Inflation und lahmende Konjunktur in Deutschland trüben die Verbraucherlaune. Das Barometer für das Konsumklima in diesem Monat ist überraschend gesunken auf minus 21,8 Punkte von revidiert minus 21 Zählern im Vormonat, wie die GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen mitteilten. Eigentlich war mit einem Anstieg des Konsumklimas gerechnet worden. Laut dem Konsumexperten des Instituts Rolf Bürkl sorgte die zuletzt gestiegene Inflationsrate für mehr Verunsicherung unter den Konsumenten. Die gegenwärtige Kaufzurückhaltung sei zu einem wesentlichen Teil auf steigende Preise zurückzuführen. Wenn die privaten Haushalte mehr für Nahrungsmittel und Energie aufwenden müssten, fehle das Budget zum Kauf teurer Güter wie etwa Autos oder Möbel. An den Börsen wird dessen ungeachtet trotzdem mit einem freundlichen Start gerechnet, die die Vorgaben fallen gemischt aus. Während der Dow Jones 0,8 Prozent sank, stieg der Nikkei in Tokio um 1,3 Prozent. Und der Euro steht bei 1,07 05 Dollar.
07.10 Uhr - VW will bei Rivian einsteigen
Volkswagen verbündet sich mit dem US-Elektrofahrzeugbauer Rivian und will mehrere Milliarden dafür investieren. Es geht um die Entwicklung der nächsten Generation von Software für Elektroautos. Mit der Software hat der VW-Konzern schon seit langem große Probleme. Eigentlich sollte die eigene Konzern-Tochter Cariad die Software Kompetenzen in diesem Bereich bündeln, aber es gibt hier immer wieder Schwierigkeiten und Verspätungen, die Software gilt als recht kompliziert. Und nun will VW offensichtlich mit einem neuen Gemeinschaftsunternehmen mit Rivian die Probleme in den Griff bekommen. Grundlage für die Software künftiger Elektroauto-Modelle soll die Technologie von Rivian sein, teilte VW jedenfalls mit. Die neue Software soll dann in den Fahrzeugen beider Unternehmen zum Einsatz kommen, die noch vor dem Jahr 2030 auf den Markt kommen. Das bedeute aber nicht das Ende von Cariad, versprach Konzernchef Oliver Blume. Der Wolfsburger Autokonzern will für das Projekt eigenen Angaben zufolge bis zu fünf Milliarden Dollar investieren. Frisches Geld kann der Hersteller von Elektroautos wiederum gut gebrauchen. Das Unternehmen schreibt wie so viele andere Hersteller von Elektroautos rote Zahlen. Dementsprechend begeistert waren die Anleger. Die Aktien von Rivian schossen gestern Abend an den New Yorker Börsen um 8,6 Prozent nach oben. Auch andere Technologiewerte waren gefragt, der Nasdaq stieg um 1,3 Prozent, während der Dow Jones 0,8 Prozent verlor.
Mittwoch, 26.06.2024
17.49 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse elf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 29 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Zalando verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,3 Prozent. Auch die Papiere von SAP (+1,2 Prozent) sowie Porsche AG (+1,1 Prozent) konnten sich steigern.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Airbus mit -9,4 Prozent, Merck mit -6,2 Prozent und MTU Aero Engines mit -3,4 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX schließt 0,8 Prozent leichter
Negative Unternehmensnachrichten vor allem von Airbus haben den DAX heute belastet. Der deutsche Leitindex schloss 0,8 Prozent leichter bei 18.178 Punkten. Damit ist die in der vergangenen Woche begonnene Erholung erst einmal gestoppt. Die Senkung der Unternehmensziele brockte DAX-Schlusslicht Airbus einen Kursrutsch von letztlich 9,5 Prozent ein und belastete auch andere Branchentitel. Der Flugzeugbauer rechnet wegen einer Abschreibung in der Raumfahrtsparte und anhaltenden Lieferketten-Problemen mit einem geringeren operativen Gewinn als bisher. Das zog auch die Titel von MTU um 3,5 Prozent nach unten. Der Pharmakonzern Merck hat die weit vorangeschrittene Studie eines Krebsmittels gestoppt, weil das Mittel offensichtlich medizinisch keinen Erfolg bringt. Das drückte die Titel um 5,7 Prozent.
16.57 Uhr – Uneinheitlicher Verlauf in New York
Nach den jüngsten Kursverlusten bei den Technologiewerten sind an den New Yorker Börsen jetzt offensichtlich die ersten Investoren schon wieder der Meinung, dass man einsteigen kann. Der Nasdaq Index kann um rund ein Prozent zulegen. Die Aktien des KI-Chipkonzerns Nvidia verteuern sich um 3,3 Prozent. Aber auch andere Chipwerte sind im Plus. Dagegen kommt der Dow Jones nicht so in Fahrt, er tritt auf der Stelle. Deutlicher unter Druck sind die Börsenbarometer hierzulande, der DAX verliert 0,8 Prozent.
16.25 Uhr - Grundsteinlegung der "Siemensstadt Square"
In Berlin-Spandau hat der Bau des neuen Industrie- und Wohnungsbauprojekts des Münchner Konzerns Siemens begonnen. Das neue, rund 76 Hektar große Stadtquartier soll bis 2035 auf dem historischen Standort der Siemens AG im Westen der Hauptstadt entstehen. Dort hatte ja alles angefangen, erst nach dem zweiten Weltkrieg war die Konzernzentrale nach München umgezogen. Das Spannende sei, dass man hier aus einem existierenden Stadtteil die Stadt der Zukunft baue, erklärte der Konzern-Chef Roland Busch. In dem neuen Viertel sollen künftig rund 35.000 Menschen leben und arbeiten. In den kommenden Jahren sind dafür insgesamt 4,5 Milliarden Euro an Investitionen vorgesehen, davon 750 Millionen Euro von Siemens. Bei der heutigen Grundsteinlegung war auch Bundeskanzler Olaf Scholz mit dabei. Die Anleger zeigen sich recht unbeeindruckt. Die Aktien von Siemens gehören mit zu den Verlierern und verbilligen sich um knapp ein Prozent.
15:15 Uhr - Lufthansa verlangt ab 2025 Umweltzuschläge
Fliegen mit der Lufthansa könnte bald teurer werden. Die Fluggesellschaft verlangt für Flüge aus Europa ab dem nächsten Jahr Umweltzuschläge. Der Zuschlag von einem bis 72 Euro pro Ticket gelte für alle Flüge der Lufthansa Group mit Start in einem der 27 Länder der Europäischen Union, in Großbritannien, Norwegen oder der Schweiz. Er wird demnach für alle Tickets der Lufthansa und aller Tochter-Airlines erhoben, die ab morgen ausgestellt werden und für Abflüge ab 1. Januar 2025 gelten.Der Zuschlag solle einen Teil der aufgrund regulatorischer Umweltauflagen stetig steigenden Zusatzkosten abdecken, heißt es zur Begründung. Die Klimaschutzauflagen in der EU erforderten Milliarden an Investitionen, die Kosten könne die Lufthansa nicht alleine tragen. Das ist nicht eine Nachricht, die den Aktienkurs der Fluglinie aus dem Keller holen kann und so bleiben die Titel in der Nähe des Jahrestiefs, das vor ein paar Tagen erreicht wurde. Aktuell steht der Kurs bei unter 5,80 Euro je Anteil, vor einem Jahr stand der Kurs bei rund zehn Euro. Seitdem ging es in den vergangenen Monaten abwärts. Die Fluglinie wird gerade umorganisiert.
09.12 Uhr – DAX, Airbus und Merck im Minus
Der Flugzeugbauer Airbus aus dem DAX muss Abstriche an seinen Zielen machen. Grund seien vor allem wachsende Probleme bei den beiden Triebwerkslieferanten für das Kurzstrecken-Modell A320, dem Verkaufsschlager, heißt es. Auch die Unsicherheit um die Zukunft des Zulieferers Spirit Aerosystems habe zu der Entscheidung beigetragen. Außerdem bucht Airbus weitere rund 900 Millionen Euro Abschreibungen in der Raumfahrt-Sparte. Die neue, im Frühjahr eingesetzte Spartenführung habe „weitere wirtschaftliche und technische Herausforderungen“ bei Telekommunikations- und Beobachtungs-Satelliten ausgemacht. Aktien von Airbus im DAX verbilligen sich um 9,1 Prozent.
Der Darmstädter Pharmakonzern Merck aus dem DAX hat Studien für ein noch nicht zugelassenes Krebsmedikament abgebrochen. Merck Aktien brechen um 10,2 Prozent ein.
Der DAX verliert 1,1 Prozent auf 18.122 Punkte.
Der Euro steht bei 1,07 32 Dollar.
07.47 Uhr - Hornbach-Gruppe bleibt bei Prognose vorsichtig
Die Hornbach-Gruppe ist zwar mit Zuwächsen in das Bilanzjahr 2024/25 gestartet, bleibt bei ihrer Prognose aber vorsichtig. Rückläufige Zinsen und eine niedrigere Inflation hätten die Kunden noch nicht zu Mehrausgaben bewegt. So sei der Start ins zweite Quartal mau gewesen. Daher bekräftige der Vorstand lediglich seine vorsichtigen Jahresziele. Die größte Tochter des Einzelhandelskonzern Hornbach Holding ist die Hornbach Baumarkt AG mit 171 Bau- und Gartenmärkten sowie Online-Shops in neun Ländern Europas. Der Trend zum Do-it-Yourself in der Corona-Pandemie hatte der Baumarkt-Branche sprudelnde Einnahmen beschert. Danach bremsten hohe Energiepreise und die Inflation die Konsumlaune der Kunden. Beide Firmen – die Hornbach-Gruppe und die Hornbach Baumarkt AG - sind an der Börse notiert.
07.42 Uhr – Großaktionär von Birkenstock reduziert Anteil
Gut acht Monate nach dem Börsengang von Birkenstock wirft unter anderem ein Großaktionär des Gesundheitssandalen-Herstellers ein erstes Aktienpaket auf den Markt. Investmentbanken sollen 14 Millionen Birkenstock-Aktien bei institutionellen Investoren unterbringen, wie das Unternehmen mitteilte. Die Platzierung hatte zum gestrigen Schlusskurs an der New Yorker Börse ein Volumen von 837 Millionen Dollar. Die Birkenstock-Aktien, die im Oktober 2023 zu 46 Dollar ausgegeben worden waren, taten sich lange schwer. Am Montag aber schlossen sie mit einem Plus von rund 30 Prozent deutlich über dem damaligen Ausgabepreis. Zum Verkauf von Anteilen kommen Aktien vom Finanzinvestor L Catterton, der seine Beteiligung damit auf 73,2 von 81 Prozent reduziert. Der Rest kommt von Managern und anderen Mitarbeitern von Birkenstock, die mit dem Erlös nach Unternehmensangaben vor allem die Steuern auf die ihnen gewährten Belegschaftsaktien zahlen wollen.
07.22 Uhr – DAX-Konzern Merck bricht Krebsstudien ab
Der Darmstädter Pharmakonzern Merck hat Studien für sein noch nicht zugelassenes Krebsmedikament Xevinapant abgebrochen. Eine Phase-III-Studie mit Xevinapant in Kombination mit platinbasierter Chemotherapie (CRT) an Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren werde eingestellt, weil das primäre Ziel der Verlängerung des ereignisfreien Überlebens voraussichtlich nicht erreicht werde. Merck hatte sich 2021 von der Schweizer Debiopharm Exklusivrechte an Xevinapant gesichert und dafür 188 Millionen Euro Vorauszahlung und bis zu 710 Millionen Euro mögliche weitere Zahlungen vereinbart.
06.52 Uhr - DAX-Konzern Airbus muss Abstriche an seinen Zielen machen
Grund für die Abstriche an den Zielen seien vor allem wachsende Probleme bei den beiden Triebwerkslieferanten für das Kurzstrecken-Modell A320, dem Verkaufsschlager, sagte Vorstandschef Guillaume Faury. Statt der geplanten 800 würden in diesem Jahr wohl nur 770 Flugzeuge ausgeliefert. Auch die Unsicherheit um die Zukunft des Zulieferers Spirit Aerosystems habe zu der Entscheidung beigetragen. Das Ziel, 75 A320-Kurzstreckenmaschinen pro Monat zu bauen, wird erneut um etwa ein Jahr auf 2027 verschoben. Zudem bucht Airbus weitere rund 900 Millionen Euro Abschreibungen in der Raumfahrt-Sparte. Die neue, im Frühjahr eingesetzte Spartenführung habe „weitere wirtschaftliche und technische Herausforderungen“ bei Telekommunikations- und Beobachtungs-Satelliten ausgemacht.
06.06 Uhr - Asiatische Börsen zeigen sich verhalten
Vor den wichtigen US-Preisdaten am Freitag, der ersten US-Präsidentschaftsdebatte am Donnerstag und dem ersten Wahlgang in Frankreich gehen es die Anleger vorsichtig an. In Tokio legt japanische Aktienindex Nikkei 0,5 Prozent zu. Die Börse Shanghai verliert 0,2 Prozent. Die US-Börsen hatten am Montagabend keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Dow Jones erreichte ein Plus von 0,7 Prozent. Die technologielastige Nasdaq gab 1,1 Prozent nach.Anleger trennten sich erneut von Aktien des US-Chipherstellers Nvidia. Andere Halbleiteraktien, darunter die in den USA notierten Unternehmen Taiwan Semiconductor Manufacturing und Qualcomm, fielen um mehr als drei und fünf Prozent. „Ein Ausverkauf im Technologiesektor, obwohl sich die Zinserwartungen und die Gewinnaussichten kaum verändert haben, könnte darauf hindeuten, dass die Anleger bei den großen Gewinnern des Quartals abbauen“, sagte Kyle Rodda, leitender Anlayst bei Capital.com.
Dienstag, 25.06. 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute und wünscht einen schönen Abend. Wir berichten morgen ab 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.15 Uhr - Gelungener Start in die letzte Juni-Woche
Der DAX hat einen gelungenen Start in die letzte Juni-Woche geschafft. Bislang war es ein schwieriger Handelsmonat. Aber mit einem Endspurt könnte ein Minus verhindert werden. Der DAX schloss 0,9 Prozent höher bei 18.326. Topaktie war der Kunststoffspezialist Covestro mit plus fünf Prozent auf 53,80 Euro. Der Ölriese Adnoc aus Abu Dhabi bietet 62 Euro je Aktie. Das ist also noch Luft nach oben drin. Gesucht waren auch die Autobauer. China und die EU signalisieren Verhandlungsbereitschaft. Das lässt hoffen, dass der sich anbahnende Zollkonflikt doch noch gelöst werden kann – gleichsam in letzter Minute.
17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 36 Aktiengesellschaften ein Plus und drei Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Covestro (+6,2 Prozent), Siemens Energy (+3,2 Prozent) sowie Deutsche Bank (+2,5 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Zalando (-3,2 Prozent), SAP (-0,8 Prozent) und Continental (-0,1 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.00 Uhr - Cum-Ex-Verfahren gegen Ex-Banker Olearius eingestellt
Das Strafverfahren gegen den ehemaligen Chef der Hamburger Warburg-Bank, Christian Olearius, wird eingestellt. Der 82jährige kann aus gesundheitlichen Gründen nur noch 45 Minuten am Tag am Cum-Ex-Strafverfahren teilnehmen. Das hat schon die bisherigen Ermittlungen schwer belastet und verzögert, obwohl das Verfahren vor dem Landgericht Bonn mit einem Schaden von 280 Millionen Euro für den Fiskus das bislang größte Cum-Ex-Steuerverfahren ist.
Mit der Einstellung bleibt die Schuldfrage unbeantwortet. Olearius hat bis zum Schluss seine Unschuld beteuert.
13.15 Uhr - Autoaktien erholen sich
Die deutschen Industriekonzerne hoffen, dass der Streit über Strafzölle nicht eskaliert. Die EU und China haben Gesprächsbereitschaft signalisiert. Das ist durchaus als ein positives Zeichen zu sehen, aber keinesfalls als Lösung. Die EU-Zölle sind ja nur angekündigt, aber noch nicht in Kraft getreten. Die Aktien der Autobauer haben zuletzt schon unter dem Konflikt gelitten. Heute können sie sich zumindest erholen. BMW gewinnen 3,5 Prozent, Porsche 3,6 Prozent und VW legen 2,7 Prozent zu.
Der DAX gewinnt 0,7 Prozent auf 18.284.
11.57 Uhr - Neues Übernahmeangebot für Covestro beflügelt
Der staatliche Ölkonzern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten Adnoc will offensichtlich unbedingt den Kunststoffkonzern Covestro übernehmen. Adnoc ist nun auch bereit mehr zu zahlen und hat sein Angebot auf 62 Euro je Aktie erhöht, vorbehaltlich der Ergebnisse der Bücherprüfung bei Covestro, wie es heißt. Der Vorstand des Kunststoffkonzerns hat konkrete Verhandlungen bestätigt. Man gehe davon aus, dass mit Adnoc ein "gemeinsames Grundverständnis" über die Kernthemen einer möglichen Transaktion einschließlich der Wachstumsstrategie des Unternehmens erzielt werden könne. Auch die Anleger sind begeistert, die Aktien von Covestro gewinnen 4,9 Prozent, auf rund 54 Euro je Aktie. Das ist zwar weit von der Offerte entfernt, doch eine gewisse Vorsicht ist angebracht. Denn es wurde auch deutlich gemacht, dass es noch keine Gewissheit gibt, dass die anstehenden Verhandlungen auch zu einer Vereinbarung führen.
11.29 Uhr - Ifo-Index sinkt unerwartet
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni überraschend verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklima sank von 89,3 im Vormonat auf 88,6 Punkte. Eigentlich war mit einem Anstieg gerechnet worden und nicht mit einem Rückgang das zweite Mail in Folge. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage unverändert skeptisch und ihre Aussichten für die kommenden Monate ungünstiger als zuletzt, wie die Münchner Wirtschaftsforscher mitteilten. Die deutsche Wirtschaft tue sich schwer, die Stagnation zu überwinden, so der Präsident des Ifo-Instituts Clemens Fuest. An den Börsen sieht man die Entwicklung gelassen. Der DAX ist recht positiv in die neue Woche gestartet, mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 18.275. Gefragt sind hier in erster Linie die Autowerte. Die Investoren setzen offensichtlich auf etwas Bewegung im Zollstreit zwischen China und der EU.
09.59 Uhr - EU-Kommission: Apple verstößt gegen Wettbewerbsregeln
Auf den iPhone-Hersteller Apple könnten Strafen in Milliardenhöhe zukommen: Nach Ansicht der EU-Kommission verstößt der US-Konzern mit seinem App Store gegen Wettbewerbsregeln. Apple hindere App-Entwickler daran, ihre Produkte zu vertreiben. Darüber hinaus verlange der Konzern Gebühren, die "über das unbedingt notwendige Maß" hinausgingen, so die Vorwürfe. Dem Konzern drohen nun Milliardenstrafen. Es ist das erste Mal, dass die EU-Wettbewerbshüter konkrete Vorwürfe nach dem neuen Gesetz für digitale Märkte erheben. Es ist allerdings erst eine vorläufige Stellungnahme. Brüssel hat nun bis Ende März kommenden Jahres Zeit, um die Untersuchungen abzuschließen.
09.15 Uhr - Gut behaupteter Start an den deutschen Börsen
Wie erwartet sind die deutschen Börsen verhalten in die neue Woche gestartet. Nach dem positiven Verlauf in der vergangenen Woche geht es immerhin nicht abwärts, sondern weiter vorsichtig aufwärts, das heißt die Punktgewinne über 18.000 können ausgebaut werden auf jetzt 18.224 Zähler, das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Auf der Verliererseite im DAX steht kein einziger Wert, die Gewinne sind aber auch überschaubar, Siemens, Henkel und Heidelberger stehen hier ganz oben, mit kleineren Gewinnen von einem halben Prozent. Einen Impuls erwarten sich die Marktteilnehmer dann vom Ifo-Geschäftsklimaindex, der heute auf dem Programm steht. Das Konjunkturbarometer des Münchner Ifo-Instituts spiegelt die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen wider. Es wird damit gerechnet, dass der Index leicht angestiegen ist, von 89,3 Punkten im Vormonat auf jetzt 89,7 Zähler.
08.12 Uhr - Börsen in Asien ohne klaren Trend
Verhaltener Wochenstart an den Märkten in Asien. So richtige Impulse sind aktuell nicht in Sicht. Marktteilnehmern zufolge warten die Anleger mit Spannung auf neue US-Preisdaten. Sie hoffen auf Hinweise, die auf eine weitere Abschwächung der Inflation hindeuten. Allerdings brauchen die Investoren Geduld. Denn erst Ende der Woche – am Freitag - wird in den USA der Preisindex für den persönlichen Verbrauch veröffentlicht. Es wird damit gerechnet, dass er sich im vergangenen Monat auf 2,6 Prozent abgeschwächt hat. Das wäre der niedrigste Stand seit drei Jahren und könnte die US-Notenbank mit dazu veranlassen im September die Zinsen zu senken. An der Börse in Hongkong verliert der Hang Seng Index ein Prozent, während der Nikkei in Tokio heute früh 0,5 Prozent zulegte. Der Nikkei kommt schon seit Monaten nicht richtig vom Fleck. Investoren zufolge befindet er sich in einer Konsolidierungsphase. Und der Euro steht bei 1,06 93 Dollar.
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute und wünscht einen schönen Abend. Wir berichten am Montag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.12 Uhr - Kein guter Wochenabschluss an den deutschen Märkten
Der DAX verliert am Ende 0,5 Prozent auf 18.164 Punkte. Der MDAX gibt eineinhalb Prozent nach. Bei den Nebenwerten gab es reihenweise Titel mit Verlusten von 3 Prozent und mehr. Hellofresh, SMA Solar und Thyssen Krupp waren ein paar davon. Im DAX waren Siemens Energy und Infineon die Schlusslichter mit 5 bzw. 3 Prozent Minus. Auf die Stimmung drückte die Sorge vor einem Ende des Booms bei den Tech-Aktien. Der gefeierte US-Börsenstar – Nvidia – ist wieder entthront. Die Aktie hat zuletzt deutlich verloren und den ersten Platz als wertvollstes Unternehmen der Welt wieder an Microsoft abtreten müssen. Außerdem war an den deutschen Börsen heute Hexensabbat, also großer Verfallstag bei Termingeschäften und das sorgt ohnehin immer für Unruhe.
Die Wochenbilanz fällt gemischt aus. Der DAX verbucht gegenüber letztem Freitag ein Prozent Plus. Der MDAX büßt dagegen gut eineinhalb Prozent ein.
Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
Ein Blick auf die 34 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 16 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 18 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei Hensoldt (9,3 Prozent), BayWa (4,7 Prozent) und ProSiebenSat.1 (4,3 Prozent).
Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für FRESENIUS MEDICAL CARE AG. Die Aktie notiert 7,9 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Infineon verliert 7 Prozent des Kurswerts, Vitesco verbilligt sich um 4 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 21. Juni um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 14. Juni um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – Marktbericht: Covestro, Deutsche Börse AG und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 1,8 Prozent (Covestro), 1,2 Prozent (Deutsche Börse AG) und 1,1 Prozent (Continental).
Bisherige Schlusslichter sind Siemens Energy mit -4,7 Prozent, Infineon mit -3 Prozent und Deutsche Bank, Rheinmetall und Adidas mit je -1,8 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.13 Uhr - Bitcoin auf Fünf-Wochen-Tief
Die Verunsicherung über die weitere Geldpolitik in den USA durch die Notenbank Fed beschäftigt nicht nur die Anleger an den Aktienmärkten, sondern auch die Krypto-Spekulanten. Dort ziehen sich gerade Viele zurück. Der Kurs des Bitcoin fällt um bis zu 2,5 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von etwas über 63.400 Dollar. Bei der zweitwichtigsten Cyber-Währung, Ether, geht es ähnlich deutlich abwärts.
Der Bitcoin leidet dabei zusätzlich unter den Nachwirkungen des sogenannten Halving vom April. Die Bitcoin-"Schürfer" bekommen seitdem nur noch halb so viele digitale Münzen für die Bereitstellung ihrer Rechenkapazitäten. Deshalb könnten von ihnen einige gezwungen sein, ihre Bitcoin-Bestände zumindest teilweise zu verkaufen, um laufende Kosten zu decken, heißt es.
11.45 Uhr - Wirtschaft im Euroland verlangsamt sich
Das Wachstum im Euroraum hat sich im Juni überraschend abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 1,4 Zähler auf 50,8 Punkte, teilte der Finanzdienstleister S&P Global mit. Das ist der tiefste Wert seit März. Experten hatten einen Anstieg auf 52,5 Zähler erwartet. Das Barometer, bei dem Einkaufsmanager von Firmen nach ihrer Einschätzung der Geschäftsbedingungen gefragt werden gilt als früher Indikator für die Wirtschaftsentwicklung. Bei Werten über 50 zeigt er Wachstum an. Grund für den Rückgang sei die Abkühlung im Servicesektor, vor allem aber die Industrieproduktion sei so stark gesunken wie seit Jahresbeginn nicht mehr, so die S&P-Global-Experten.
10.27 Uhr - Deutsche Wirtschaft verliert überraschend an Schwung
Der auf die Privatwirtschaft also und Industrie und Dienstleister bezogene Einkaufsmanagerindex verlor im Juni 1,8 Punkte auf 50,6, teilte der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner monatlichen Firmenumfrage mit. Das Barometer hält sich damit zwar über der Marke von 50, ab der es Wachstum signalisiert, doch Ökonomen hatten einen Wert von 52,7 Zähler vorhergesagt. Vor allem die Industrie ist großer Bremsfaktor. Das entsprechende Barometer für diesen Bereich sank um zwei auf 43,4 Zähler. Die Nachfrage nach deutschen Industriegütern komme nicht in die Gänge, trotz eines global verbesserten Umfelds, so die S&P-Experten. Die Neuaufträge aus dem In- und Ausland seien massiv geschrumpft. Bei den Dienstleistern hingegen sieht es besser auf, auch wenn der Index in diesem Bereich leicht nachgegeben hat auf 53,5 Punkte.
Der DAX verliert zur Stunde 0,3 Prozent auf 18.208 Punkte. Der Euro steht bei 1,0680 Dollar.
09.12 Uhr - Verhaltener Handelsbeginn
Der DAX ist mit kleinen Verlusten gestartet in den letzten Handelstag der Woche. Er verliert jetzt 0,1 Prozent auf 18.233 Punkte. Am dreifachen Verfallstag an den Terminbörsen werden heute bis zum späten Mittag Optionen und Futures auf Aktien und Indizes abgerechnet. Im Vorfeld kommt es da häufig zu scheinbar unerklärlichen Kursbewegungen, weil Profi-Anleger, die Kurse in eine für sie günstige Richtung treiben auf die sie zuvor an den Terminmärkten spekuliert haben. Da halten sich andere Anleger oft lieber etwas zurück. Gefragt allerdings ist das Papier von Rheinmetall. Mit plus 1,7 Prozent ist es größter DAX-Gewinner. Die Rüstungsfirma hatte gestern ja ihren bislang größten Auftrag gemeldet. Der Euro steht bei 1,0704 Dollar.
08.05 Uhr- Nikkei schließt wenig verändert
In Tokio ist der japanische Leitindex heute nicht so Recht vom Fleck gekommen. Er schloss mit einem Minus von 0,1 Prozent auf dem Endstand von 38.596 Punkten. Chipaktien fielen im Sog schwächerer US-Werte. Anleger an der Wall Street hatten gestern beim KI-Schwergewicht Nvidia und anderen großen Tech-Werten nach der jüngsten Kursrallye Kasse gemacht.
06.42 Uhr - Gemischte Vorgaben für den Start des DAX
Die US-Börsen zeigten sich nach dem Feiertag am Mittwoch gestern uneinheitlich. Der Index der Technologiebörse Nasdaq schloss mit einem Minus von 0,8 Prozent. Anleger machten nach den kräftigen Gewinnen beim Papier des KI-Spezialisten Nvidia etwas Kasse. Die Aktien gaben um 3,5 Prozent nach. Beim Dow Jones an der Wall Street hingegen ging es nach oben. Er legte 0,8 Prozent zu auf 39.134 Punkte. In Tokio zeigt sich der Nikkei-Index zur Stunde nur wenig verändert. Der Euro steht bei 1,0716 Dollar.
Freitag, 21. Juni 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute und wünscht einen schönen Abend. Wir berichten am morgigen Donnerstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.12 Uhr - Deutsche Börsen schließen deutlich im Plus
Am Ende gab es nochmal deutlichen Rückenwind für die deutschen Aktienmärkte. Der DAX konnte seine leichten Gewinne aus dem Tagesverlauf auf ein Prozent steigern. 18.239 Punkte lautet der Schlussstand. Spitzenreiter war den ganzen Tag über bis zum Handels-Ende Sartorius. Die Aktie des Pharmazulieferers war gestern unter die Räder gekommen und hatte über zehn Prozent verloren. Heute gab es eine Gegenreaktion mit knapp 5 Prozent Plus.
Im M-DAX schnellte Evotec nach oben. Berichten zufolge gibt es Interesse von Finanzinvestoren für die deutsche Biotechfirma. Und Evotec selbst spricht angeblich wiederum mit Verteidigungsberatern. Man befürchtet wohl wegen des zuletzt stark gesunkenen Aktienkurses leichte Beute zu sein und will einer feindlichen Übernahme vorbeugen. An den Börsen wettete man dagegen auf ein möglichst hohes Übernahmeangebot. Resultat: 14 Plus.
16.14 Uhr - Rekord-Auftrag für Rheinmetall
Die Bundeswehr hat Munition im Wert von bis zu 8,5 Milliarden Euro bei Rheinmetall bestellt. Es handle sich um den größten Auftrag in der Firmengeschichte, teilte das Unternehmen mit. Bestellt wurde 155-Millimeter-Artilleriemunition. Die Geschosse gingen zunächst an die Bundeswehr, die einen Teil der Lieferungen der Ukraine zur Verfügung stellen werde. Ein bereits bestehender Rahmenvertrag sei in erheblichem Umfang erweitert worden, hieß es. Die Munition soll ab 2025 geliefert werden.
An den Börsen führt die Meldung allerdings gerade mal zu einem Achselzucken. Der Kurs legt ein halbes Prozent zu. Rheinmetall bekommt auch so schon mehr Aufträge, als es gerade abarbeiten kann – scheint die Logik der Anleger zu sein.
13.12 Uhr - Deutsche Wirtschaft kommt langsam voran
Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung der Bundesbank ihren Erholungskurs fortsetzen. Zwar gebe es nach wie vor Gegenwind, aber es würden sich die Lichtblicke mehren, schreiben die Volkswirte der deutschen Notenbank in ihrem Monatsbericht. Das reale Bruttoinlandsprodukt soll aller Voraussicht nach im zweiten Quartal erneut etwas zulegen. Die Bundesbank verweist dabei auf den Anstieg der Industrieproduktion im April. Auch der Auftragseingang stabilisiert sich allmählich. Vor allem bei der Auslandsnachfrage deutet sich demnach eine Verbesserung an – wenngleich von niedrigem Niveau aus, wie die Bundesbank-Ökonomen erklären.
10.57 Uhr - Ifo-Institut hebt Konjunkturprognose an
Die Münchner Wirtschaftsforscher zeigen sich in ihrer Sommerprognose etwas optimistischer für das laufende Jahr. Sie erwarten jetzt einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,4 Prozent. Im Frühjahr waren sie noch von 0,2 Prozent ausgegangen. Für das nächste Jahr rechnet das Ifo-Institut ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent. Die Wirtschaft arbeite sich langsam aus der Krise, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 18.169 Punkte. Der Euro steht bei 1,0716 Dollar.
09.16 Uhr - DAX wieder auf Erholungskurs
Nach dem kleinen Minus gestern, geht es heute wieder leicht nach oben zu Handelsstart an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX gewinnt 0,5 Prozent auf 18.159 Punkte. Der Tag steht ganz im Zeichen der Notenbanken. Nach dem Zinsentscheid in China heute Morgen, bei dem die Bank von China die Leitzinsen im Land unverändert ließ, werden auch die Bank von England und die Schweizerische Nationalbank ihren weiteren geldpolitischen Kurs festlegen. Gespannt warten die Anleger aber auch auf aktuelle Konjunkturdaten. Das Münchner Ifo-Institut legt seine Sommerprognose vor. Der Euro steht bei 1,0732 Dollar.
08.27 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Plus
Nach der Zinsentscheidung in China und vor der in Großbritannien hielten sich die japanischen Anleger bedeckt. Zumal sie heute ohne Vorgaben der New Yorker Börsen auskommen mussten. Denn dort waren die Märkte gestern wegen eines Feiertags geschlossen. Die chinesische Notenbank ließ trotz der jüngsten schwächeren Konjunkturdaten ihre Leitzinsen unverändert. Und an den Märkten wird erwartet, dass auch die Bank von England heute nicht an der Zinsschraube drehen wird. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent auf dem Endstand von 38.633 Punkten. In Shanghai steht ein Minus von 0,3 Prozent zu Buche. Der Euro steht bei 1,0735 Dollar.
06.50 Uhr - Chinas Notenbank lässt Zinsen unverändert
Obwohl die Konjunktur in China weiter schwächelt hat die chinesische Zentralbank die Leitzinsen nicht angetastet. Der geldpolitische Schlüsselsatz, die sogenannte Loan Prime Rate für einjährige Kredite, wurde bei 3,45 Prozent belassen. Der Satz für fünfjährige Kredite blieb ebenfalls unverändert bei 3,95 Prozent. Die meisten neuen und ausstehenden Kredite basieren auf dem einjährigen LPR, während der fünfjährige Zinssatz die Preisgestaltung von Hypotheken beeinflusst. Den hatte die Zentralbank zuletzt im Februar um einen Viertelprozentpunkt gesenkt, um den angeschlagenen Immobilienmarkt zu stützen.
An der Börse in Shanghai steht ein kleines Minus zu Buche von jetzt 0,3 Prozent beim Shanghai-Composite-Index. Der japanische Leitindex Nikkei in Tokio büßt 0,1 Prozent ein. Die asiatischen Märkte müssen heute ohne Vorgaben der New Yorker Wall Street auskommen. Denn in den USA war gestern Feiertag. Der Euro steht bei 1,0743 Dollar.
Donnerstag, 20. Juni 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute und wünscht einen schönen Abend. Wir berichten am morgigen Donnerstag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
17.50 Uhr – Verluste für Merck, Qiagen und Sartorius
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse elf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 28 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Siemens Energy, BMW und Hannover Re als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2 Prozent (Siemens Energy), 1,1 Prozent (BMW) und 0,6 Prozent (Hannover Re).
Sartorius musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 14 Prozent. Qiagen (-5,6 Prozent) und Merck (-3,7 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.43 Uhr - DAX schließt leicht im Minus
An den deutschen Aktienmärkten war die Luft heute draußen. Auch von der Wall Street gab es keine Impulse, da dort feiertagsbedingt geschlossen kein Handel stattfand. Und so verbucht der DAX am Ende 0,4 prozent Minus auf 18.068. Der M-DAX fiel 0,5 Prozent zurück.
13.13 Uhr - US-Wirtschaft steckt Krisen besser weg
Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben laut einer Studie der Europäischen Zentralbank das Wachstum in der Euro-Zone deutlich stärker gebremst als in den USA. Vom vierten Quartal 2019 bis zum vierten Quartal 2023 ging es in Europa um rund drei Prozent aufwärts. Die Konjunktur in Amerika hat der Studie zufolge im gleichen Zeitraum um mehr als acht Prozent zugelegt. Als Hauptgrund für den Unterschied machten die EZB-Volkswirte den schwächeren privaten Konsum im Euroraum aus. Dazu habe die Euro-Zone erheblich mehr unter den wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gelitten. Auf dem Devisenmarkt spiegelt sich diese Kluft allerdings nur bedingt wider. Der Euro notierte im Herbst 2019 bei rund 1,10 Dollar, aktuell 1,07 Dollar.
09.50 Uhr - Aktie von SMA Solar in freiem Fall
Der Solartechnik-Hersteller hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr deutlich heruntergeschraubt. Er erwartet jetzt nur noch ein operatives Ergebnis zwischen 80 und 130 Millionen Euro. Das ist weniger als die Hälfte des bislang angepeilten Ergebnisses zwischen 220 bis 290 Millionen Euro. Auch beim erwarteten Umsatz ist SMA Solar pessimistischer. Das Unternehmen begründete die Kappung mit der anhaltenden Volatilität auf dem Markt für Solartechnik und hohen Lagerbeständen bei Händlern und Installateuren. Das hat die Aktie von SMA Solar auf Talfahrt geschickt. Sie ist im MDAX und im TecDAX notiert und da mit einem Minus von jetzt 31 Prozent mit Abstand größter Index-Verlierer.
Händler und Analysten zeigten sich über das Ausmaß der Kürzung überrascht. Der TecDAX ist mit 0,8 Prozent ins Minus gerutscht, der MDAX verliert 0,2 Prozent und der DAX notiert 0,1 Prozent leichter mit 18.118 Punkten. Der Euro steht bei 1,0732 Dollar.
09.13 Uhr - Auftragspolster der deutschen Industrie geschrumpft
Im April hat es den vierten Monat in Folge abgenommen, vor allem in der Autobranche. Der Auftragsbestand schrumpfte um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträft der Rückgang 5,6 Prozent. Zur negativen Entwicklung trug hauptsächlich die Automobilindustrie bei. Hier sank der Auftragsbestand um 3,0 Prozent im Vergleich zum März und damit bereits den 15. Monat in Folge.
Der DAX ist vor wenigen Minuten mit einem kleinen Minus in den Handelstag gestartet. Er verliert 0,1 Prozent auf 18.119 Punkte. Der Euro steht bei 1,0736 Dollar.
08.18 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Plus
Die Aktienkurse in den USA und in Europa haben sich in dieser Woche wieder stabilisiert. Vor allem US-Techwerte waren gefragt. Das hat heute auch an der Börse in Tokio für einen positiven Unterton gesorgt. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent auf dem Endstand von 38.571 Punkten. Der DAX wird in vorbörslichen Prognosen wenig verändert gesehen bei 18.129 Punkten. Der Euro steht bei 1,0740 Dollar.
08.05 Uhr - Golden Goose verschiebt Börsengang in Mailand
Als Grund für die Entscheidung führte der Hersteller von Luxus-Sneakers die derzeit große Volatilität und Verunsicherung an den europäischen Aktienmärkten an. Man sei der Ansicht, dass das derzeitige Marktumfeld nicht geeignet sei, das Unternehmen an die Börse zu bringen, hieß es gestern am späten Abend von Golden Goose. Als Auslöser für die Turbulenzen an den Märkten gilt die politische Lage in Frankreich. Dort hatte Präsident Macron nach der deutlichen Niederlage seines Bündnisses bei der Europawahl Neuwahlen ausgerufen. Golden Goose ist für seine Turnschuhe mit dem markanten fünfzackigen Stern bekannt, die zu Preisen von 400 Euro aufwärts verkauft werden. Die Italiener hatten beim geplanten Börsengang eine Marktkapitalisierung von bis zu 1,86 Milliarden Euro angestrebt. Der erste Handelstag war für den 21. Juni vorgesehen.
07.38 Uhr - Morphosys muss MDAX und TecDAX verlassen
Durch die Übernahme von Morphosys vom schweizer Pharmakonzern Novartis ist der Streubesitz der Biotechfirma auf unter zehn Prozent gesunken. Daher muss Morphosys die Börsen-Indizes verlassen, teilte hat die Deutsche Börse mitgeteilt. Am 24. Juni werde die Aktie von Morphosys aus allen Blue-Chip-Indizes herausgenommen. Eigentlich wäre die Firma ja aus dem MDAX in den SDAX abgestiegen. Weil der Platz jetzt aber frei werde, muss das Papier der Heidelberger Druckmaschinen AG den SDAX nicht verlassen. Und im TecDAX wird Morphosys durch den Chiphersteller Elmos Semiconductor ersetzt, heißt es von der Deutschen Börse.
Die Vorgaben für den Start des DAX in den neuen Handelstag sind sehr verhalten. An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern ein kleines Plus verbucht von 0,2 Prozent. Der japanische Leitindex gewinnt kurz vor Börsenschluss in Tokio 0,1 Prozent höher. Der Euro steht bei 1,0737 Dollar.
06.46 Uhr - Nvidia überholt Microsoft
Der Chiphersteller Nvidia aus Kalifornien ist jetzt das wertvollste Unternehmen der Welt. An der Börse kam der Spezialist für KI-Chips gestern auf einen Börsenwert von gut 3,33 Billionen Dollar und überholte damit den Software-Riesen Microsoft. Insgesamt aber wurde gestern an den Börsen in New York eine kleine Verschnaufpause eingelegt an den US-Börsen, bei einem aber nach wie vor spürbaren positiven Unterton. Der Dow Jones legte leicht zu um 0,2 Prozent auf 38.834 Punkte. Der technologieorientierte Nasdaq schloss kaum verändert aber erneut auf einem Schlussrekord. Nach schwachen Konjunkturdaten aus den USA zu den Einzelhandelsumsätzen keimte nun doch wieder Hoffnung auf eine nahende Lockerung der US-Geldpolitik auf. Da gab den Kursen Unterstützung. In Tokio verbucht der japanische Leitindex Nikkei jetzt ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro steht bei 1,0736 Dollar.
Mittwoch, 19. Juni 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute und wünscht einen schönen Abend. Wir berichten am morgigen Mittwoch gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.12 Uhr - DAX-Erholung ist "ein leichtes Pflänzchen"
An den deutschen Aktienmärkten ging es heute leicht aufwärts. Der DAX verbuchte am Ende ein knappes halbes Prozent Plus auf 18.132 Punkte. Der M-DAX legte in etwa genauso stark zu.
Diese Stabilisierung nach den jüngsten Verlusten gleiche aber einem zarten Pflänzchen, das möglichst keinen plötzlichen Stimmungsschwankungen unter den Anlegern ausgesetzt werden sollte, erklärte dazu ein Händler. Große Sorgen bereitet demnach insbesondere die Ungewissheit über die politische Zukunft Frankreichs und damit der gesamten Europäischen Union.
Gefragt waren heute wieder einmal Rüstungswerte, wie Rheinmetall mit einem Prozent Plus. Deutschland hatte der Nato für 2024 geschätzte Verteidigungsausgaben von 90,6 Milliarden Euro gemeldet - damit würde derzeit klar das angestrebte Ziel von 2 Prozent der Wirtschaftsleistung erreicht.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 26 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Qiagen (+2,3 Prozent), Deutsche Börse AG (+2,1 Prozent) sowie Commerzbank (+2 Prozent) die größten Kursgewinne.
Fresenius musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,8 Prozent. Beiersdorf (-2,7 Prozent) und Adidas (-1,4 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.40 Uhr - Widersprüchliche US-Konjunkturdaten
Im Monat Mai haben die Umsätze der Einzelhändler nur minimal zugelegt. Gegenüber dem Vormonat ging es nur um magere 0,1 Prozent nach oben. Experten hatten mit deutlich mehr gerechnet. Wobei die Zahlen noch einmal schlechter aussehen, wenn man die Autos rausrechnet. Die PKW-Absätze waren im Mai relativ stark gestiegen.
Und zum anderen kamen Zahlen zur Industrieproduktion im Mai. Die sind wiederum deutlich besser ausgefallen als vorhergesagt mit 0,9 Prozent Plus gegenüber April. Also während der Handel schwächelt legt die Industrie zu. Die US-Börsen sind dementsprechend etwas orientierungslos. Zum Handelsbeginn notieren Dow Jones und Nasdaq-Index beide nahezu unverändert.
11.50 Uhr - Börsenprofis weniger optimistisch als erwartet
Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung befragt jeden Monat Analysten und Anleger zu deren Einschätzung der Konjunktur. Jetzt gab es die Ergebnisse für den Monat Juni. Und da hatte man sich an den Märkten doch einiges erhofft. Schließlich hatte die Europäische Zentralbank ja diesen Monat die Zinswende eingeläutet und den Leitzins leicht gesenkt. Doch die befragten Börsenprofis blicken nur etwas optimistischer auf die deutsche Wirtschaft. Das Barometer für die Erwartungen in den kommenden sechs Monaten stieg im Juni nur minimal um 0,4 Punkte auf 47,5 Zähler, damit aber immerhin zum elften Mal in Folge, teilte das Mannheimer ZEW mit. Ökonomen hatten eigentlich für Juni eine deutlich stärkere Verbesserung erwartet und einen Anstieg des ZEW-Index auf 50,0 Punkte. Hier könnte die Verunsicherung nach der Europawahl eine Rolle gespielt haben, insbesondere die politische Lage in Frankreich nach den angekündigten Neuwahlen.
Der DAX verbucht zur Stunde ein Plus von 0,4 Prozent auf 18.144 Punkte. Der Euro notiert mit 1,0725 Dollar.
11.15 Uhr - Inflation im Euroraum zieht wieder an
Die Verbraucherpreise legten im Mai in der 20-Länder-Gemeinschaft binnen Jahresfrist um 2,6 Prozent zu, teilte das EU-Statistikamt Eurostat mit und bestätigte damit eine erste Schätzung. Im April hatte die Rate noch bei 2,4 Prozent gelegen. Die Kerninflation, in der die schwankungsanfälligen Preise für Energie- und Lebensmittel sowie für Alkohol und Tabak ausgeklammert werden, nahm im Mai auf 2,9 Prozent zu nach 2,7 Prozent im April. Für die Europäische Zentralbank, die eine Inflationsrate von 2,0 Prozent anstrebt, kommt dieser erste Anstieg der Teuerung in diesem Jahr sehr ungelegen. Sie hatte Anfang Juni erstmals seit fast fünf Jahren die Zinsen wieder gesenkt. Angesichts des drohenden Anstiegs der Teuerung hielten sich die Währungshüter zum weiteren Kurs aber bedeckt.
An den deutschen Aktienmärkten haben die Daten nicht überrascht. Der DAX verbucht ein Plus von 0,3 Prozent auf 18.121 Punkte. Der Euro steht bei 1,0722 Dollar.
10.16 Uhr - US-Elektroauto-Startup Fisker ist pleite
Das US-Unternehmen hat einen Insolvenzantrag gestellt, teilte ein Gericht im Bundesstaat Delaware mit. Bei Fisker stünden Vermögenswerte von etwa 500 Millionen Dollar bis eine Milliarde Dollar Verbindlichkeiten zwischen 100 Millionen Dollar und 500 Millionen Dollar gegenüber. Der Schritt kommt nicht überraschend, denn Fisker hatte schon im Februar gewarnt, dass es dringend frisches Geld benötige. Seitdem habe es Gespräche mit einem "großen Autobauer" gegeben, allerdings ohne Erfolg. Berichten zufolge soll es sich dabei um Nissan gehandelt haben. Das in Los Angeles ansässige Unternehmen, das der dänische Auto-Designer Henrik Fisker gegründet hatte, bekommt seit längerem zu spüren, dass sich der Vertrieb der Fahrzeuge schwieriger gestaltet als ursprünglich geplant. Dazu kommt die sich abkühlende Nachfrage nach Elektroautos und der erschwerte Zugang zu Kapital in Zeiten höherer Zinsen.
09.12 Uhr - Erholung an den Aktienmärkten setzt sich fort
Nach den kräftigen Verlusten vergangen Woche greifen Schnäppchenjäger auf dem preisgünstigeren Kursniveau wie schon gestern bei Aktien zu. Das beschert dem DAX kurz nach Handelsstart ein Plus von 0,7 Prozent auf 18.192 Punkten. Unterstützung kommt von freundlichen Vorgaben aus Tokio und New York. Der Dow Jones hatte gestern 0,5 Prozent zugelegt, der Nasdaq ein Prozent und die Anleger in Tokio folgten dem positiven Trend. Der Nikkei-Index schloss ein Prozent höher. Hierzulande haben die Anleger aktuelle Wirtschaftsdaten im Blick. Auf der Agenda stehen endgültige Zahlen zu den Verbraucherpreisen im Euroraum für Mai. Vorläufige Berechnungen hatten eine Teuerungsrate von 2,6 Prozent gezeigt, nach 2,4 Prozent im April. Zudem veröffentlicht das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung die Ergebnisse seiner aktuellen Umfrage unter Analysten und Anlegern. Und die wird zeigen, ob sich nach der EZB-Zinssenkung im Juni die Stimmung an den Märkten verbessert hat. Der Euro steht bei 1,0733 Dollar.
08.18 Uhr - Japanische Börsen folgen freundlichem US-Trend
Die Vorgaben für den Start des DAX sind freundlich. In New York hatten die Kurse gestern weiter zugelegt. Der Dow Jones stieg um 0,5 Prozent, der Nasdaq um ein Prozent. Das beflügelte auch die Kurse an der Börse in Tokio. Dort schloss der Leitindex Nikkei mit einem Plus von einem Prozent auf dem Endstand von 38.482 Punkten. Der DAX wird vorbörslich rund 120 Punkte höher gesehen bei 18.185 Punkten. Der Euro steht bei 1.0724 Dollar.
06.49 Uhr - US-Anleger weiter in Kauflaune
Zwar war der Handel nervös gestern an den New Yorker Börse, aber unterm Strich kamen am Ende dann doch deutliche Gewinne heraus. Der Dow Jones-Index der Standardwerte schloss 0,5 Prozent höher auf dem Schlussstand von 38.778 Punkten. Und auch die Rallye bei den Tech-Werten setzte sich weiter fort. Der Nasdaq an der Technologiebörse rückte um ein Prozent vor, der breit gefasste S&P 500 legte 0,8 Prozent zu und beide Indizes verbuchten jeweils einen neuen Schlussrekord. Einige Analysten udn Analystinnen hoben ihr Jahresziele für den S&P 500 an. Sie begründeten das mit der Stärke des Technologiesektors und der Börsen-Euphorie für künstliche Intelligenz. An den Börsen in Asien folgen die Anleger dem positiven Trend. Der Nikkei-Index in Tokio legt 0,9 Prozent zu und der Shanghai-Composite-Index gewinnt zur Stunde 0,4 Prozent. Der Euro steht bei 1,0724 Dollar.
Dienstag, 18. Juni 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute und wünscht einen schönen Abend. Wir berichten am morgigen Mittwoch gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.13 Uhr - DAX hat sich wieder gefangen
Ende letzter Woche hatte es noch eine deutliche Korrektur gegeben – heute hat der Dax wieder ein Plus von knapp einem halben Prozent verbucht auf 18.068 Punkte. Erste Schnäppchenjäger haben nach den Verlusten wieder zugegriffen, zum Beispiel bei Zalando. Der Modehändler war mit 3 Prozent Plus am Ende der Favorit im DAX. Unter Druck standen dagegen Adidas mit 3 Prozent Minus, wegen eine möglichen Korruptionsskandals in China.
Insgesamt hat sich an den Belastungsfaktoren wenig geändert. Die politische Unsicherheit in Frankreich drückt an den Börsen genauso auf die Stimmung, wie die Diskussion über einen Zollstreit der EU mit China oder die Zurückhaltung der US-Notenbank Fed mit Blick auf Zinssenkungen.
Deutlich abwärts ging es heute beim MDAX. Hier stand am Ende ein knappes Prozent weniger. Das Minus ging insbesondere auf das Konto von Carl Zeiss und Evotec. Diese beiden Aktien befanden sich auf steiler Talfahrt. Wegen eines reduzierten Ausblicks bzw. wegen schlechter Analystennoten brachen die Kurse um 20 bzw. 10 Prozent ein.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 25 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Zalando (+3,3 Prozent), Deutsche Börse AG (+2,3 Prozent) sowie Rheinmetall (+2,1 Prozent) die größten Kursgewinne.
Bisherige Schlusslichter sind Bayer mit -3,9 Prozent, Adidas mit -2,6 Prozent und Siemens Healthineers mit -2,2 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16:42 Uhr - US-Anleger halten sich zurück
Der Dow-Jones gibt aktuell ein knappes halbes Prozent nach. Und auch der Nasdaq-Index notiert inzwischen leicht in der Verlustzone mit 0,2 Prozent. Gefragt sind dabei etwa Apple oder der Halbleiterkonzern Nvidia, mit jeweils rund einem Prozent Kurs-Plus. Auch einige Chip-Aktien legen zu.
Dabei ist es erstaunlich, dass die Nasdaq überhaupt stabil bleibt. Dort geht es ja im Prinzip seit zwei Monaten kontinuierlich bergauf. Es bestehe im Moment kein wirkliches Verkaufsinteresse, weil man davon ausgehe, dass die Dynamik anhalte, sagte eine Analystin. Sorge bereitet ihr zufolge allerdings, dass die Rally hauptsächlich von einigen wenigen Aktien angetrieben wird. Beispiel wären eben Apple oder Nvidia.
12.08 Uhr - Aktie von Carl Zeiss Meditec auf Talfahrt
Der Medizintechnikkonzern hat mit einer schwachen Nachfrage von wichtigen Kunden zu kämpfen und muss deshalb Abstriche bei seinen Jahreszielen machen. Für das laufende Geschäftsjahr werde nun statt mit 2,1 bis 2,15 Milliarden Euro Umsatz nur mit rund zwei Milliarden Euro gerechnet. Beim operativen Gewinn gibt es noch größere Prognosekürzungen. Hier geht das Unternehmen nun nur noch von 215 bis 265 Millionen Euro aus. Zuvor waren gut 348 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Den Anlegern gefällt das ganz und gar nicht. Die Aktien von Carl Zeiss Meditec sind um fast 12 Prozent eingebrochen auf 74 Euro 40. Sie führen damit die Verliererliste im Nebenwerteindex MDAX an. Der MDAX verliert zur Stunde 1,2 Prozent, der DAX verbucht noch ein Mini-Plus von 0,1 Prozent auf 18.010 Punkte. Der Euro steht bei 1,0708 Dollar.
11.28 Uhr - Arbeitskosten in der Eurozone deutlich gestiegen
Im ersten Quartal erhöhten sich die Kosten für eine geleistete Arbeitsstunde um durchschnittlich 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Dabei zogen die Löhne und Gehälter um 5,3 Prozent an. Die Lohnnebenkosten - von Sozialbeiträgen bis zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall - legten um 4,5 Prozent zu. In der Industrie, die besonders stark im internationalen Wettbewerb steht, erhöhten sich die Arbeitskosten mit 4,8 Prozent leicht unterdurchschnittlich. Bei den Dienstleistern fiel das Plus mit 5,0 Prozent etwas größer aus, in der Baubranche mit 5,2 Prozent noch etwas höher. Für die Europäische Zentralbank ist die Entwicklung der Arbeitskosten - insbesondere der Löhne ein wichtiger Fakor ihrer geldpolitischen Entscheidungen. Die EZB befürchtet, dass vor allem die Dienstleister höhere Lohnkosten auf die Preise aufschlagen und sich damit die Inflation verfestigt, was weitere Zinssenkungen verhindern würde.
Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 18.042 Punkte. Der Euro steht bei 1,0710 Dollar.
10.08 Uhr - Korruptionsvorwürfe bei Adidas
Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach sieht sich in China einem Zeitungsbericht zufolge mit Korruptionsvorwürfen gegen mehrere hochrangige Mitarbeiter konfrontiert. Der "Financial Times" zufolge werden sie in einem anonymen, angeblich von eigenen Mitarbeitern stammenden Brief beschuldigt, "Millionen Euro" von Lieferanten und Werbeagenturen angenommen zu haben. Ein Sprecher des weltweit zweitgrößten Sportartikelherstellers bestätigte, das anonyme Schreiben erhalten zu haben, das "auf mögliche Verstöße gegen die Verhaltensregeln hindeute". Adidas gehe der Angelegenheit intensiv nach, auch mit Hilfe externer Juristen. Man nehme Compliance-Vorwürfe sehr ernst. Die Adidas-Aktie verliert jetzt 1,4 Prozent und gehört zu den größten Verlierern heute im DAX. Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,5 Prozent auf 18.089 Punkte. Der Euro steht bei 1.0705 Dollar.
09.16 Uhr - DAX startet mit Gewinnen
Nach den zuletzt kräftigen Verlusten greifen die Anleger jetzt zaghaft auf dem preisgünstigeren Kursniveau wieder zu. Fast drei Prozent hatte der DAX ja in der vergangenen Woche eingebüßt und die psychologisch wichtige 18.000er-Marke nur knapp verteidigt. Jetzt verbucht er ein Plus von 0,6 Prozent auf 18.103 Punkte. Doch allzu große Sprünge nach oben sind in der nächsten Zeit wohl nicht zur erwarten. Zu groß ist die Verunsicherung derzeit an den Märkten nach den doch sehr gemischten Konjunkturdaten aus China und der ungewissen politischen Lage in Frankreich. Der Euro notiert mit 1,07 02 Dollar.
08.12 Uhr - Verluste an den Börsen in Asien
Nach durchwachsenen Konjunkturdaten aus China werden Verluste geschrieben an den asiatischen Aktienmärkten. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei jetzt mit einem Minus von 1,8 Prozent auf dem Endstand von 38.102 Punkten. Der Shanghai-Composite-Index büßt 0,6 Prozent ein und der Kospi-Index in Seoul 0,5 Prozent. Hierzulande wird der DAX vorbörslich dicht um den Schlussstand vom Freitag sehen bei gut 18.000 Punkten. Der Euro steht bei 1,0692 Dollar.
06.50 Uhr - Konjunkturdaten verunsichern Anleger in Asien
Die Immobilieninvestitionen in China sind trotz der Bemühungen zur Stützung des angeschlagenen Sektors weiter rückläufig. Zudem hat die die chinesische Industrie im vergangenen Monat weniger hergestellt als erwartet. Die Produktion stieg zwar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,6 Prozent, im April lag das Plus jedoch bei 6,7 Prozent, zeigen die offiziellen Daten des Nationalen Statistikbüros in Peking. Das Wachstum hat sich also verlangsamt. Dagegen haben sich die Konsumausgaben beschleunigt. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Mai um 3,7 Prozent. Gleichzeitig ließ die chinesische Zentralbank (PBOC) den Schlüsselzinssatz für mittelfristige Kredite unverändert und beendete damit die Spekulation auf eine Leitzins-Senkung. An den chinesischen Börsen geht es Wochenbeginn bergab. Der Shanghai-Composite verliert 0,5 Prozent. In Tokio ist der Nikkei-Index um 2,2 Prozent in Minus gerutscht nach verhaltenen Vorgaben aus New York. Da hatte der Dow Jones am Freitag 0,1 Prozent verloren. Der Euro steht am Morgen bei 1.0704 Dollar.
Montag, 17. Juni 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute und wünscht einen schönen Abend. Wir berichten am Montag gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
17.55 Uhr - DAX mit rund drei Prozent Wochenverlust
Am deutschen Aktienmarkt ging es erneut deutlich bergab. Der DAX verlor 1,4 Prozent auf 18. 002 Punkte. Damit schloss er nur knapp über der psychologisch wichtigen 18.000er-Marke. Die hatte er zeitweise heute auch schon unterschritten, erstmals seit 6 Wochen. Per Saldo verlor er über die gesamte Handelswoche rund drei Prozent, das größte Wochenminus seit August vergangenen Jahres. Das Ergebnis der Europawahl und die nun anstehenden Neuwahlen in Frankreich verunsicherten die Investoren in ganz Europa, so sagten Händler.
17.49 Uhr - Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
Ein Blick auf die 34 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse vier Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 30 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.49 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei CANCOM (2,1 Prozent), Siemens Energy (0,7 Prozent) und SÜSS MicroTec, ATOSS SOFTWARE SE (je 0,2 Prozent).
Die Schlusslichter sind Hensoldt mit -14,7 Prozent, ProSiebenSat.1 mit -10,7 Prozent und Sixt mit -9,1 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. . Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 14. Juni um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 7. Juni um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute acht Aktiengesellschaften ein Plus und 32 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Sartorius, Eon und Symrise als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,9 Prozent (Sartorius), 1,1 Prozent (Eon) und 1 Prozent (Symrise).
Bisherige Schlusslichter sind Continental mit -6,2 Prozent, Rheinmetall mit -5,9 Prozent und Commerzbank mit -4,6 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. . Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.50 Uhr - Stimmung der US-Verbraucher eingetrübt
Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank im Juni auf 65,6 Punkte von 69,1 im Mai, teilte die Universität Michigan zur ihrer monatlichen Umfrage mit. Experten hatten eigentlich mit einem Anstieg auf 72,0 Punkte gerechnet. Die Konsumenten bewerteten ihre Lage deutlich schlechter als im Mai und sehen auch die Aussichten weniger rosig als zuvor. Die US-Börsen machen keine großen Sprünge. Der Dow Jones verbucht ein kleines Minus, der Nasdaq notiert leicht im Plus.
15.37 Uhr - US-Börsen starten leicht im Minus - Adobe-Aktie gefragt
Dank der starken Nachfrage nach seinen KI-Werkzeugen hat Adobe im zweiten Quartal einen Umsatz von 5,31 Milliarden Dollar gemacht, mehr als Experten erwartet hatten. Adobe hat sein Vorzeige-Programm, die Bildbearbeitung Photoshop, mit der selbst entwickelten Künstlichen Intelligenz Firefly ausgerüstet und die soll sehr leistungsfähig sein. Der Dow Jones Index allerdings ist mit einem kleinen Minus gestartet und verliert jetzt 0,4 Prozent auf 38.485 Punkte. Der DAX büßt 1,3 Prozent ein auf 18.032 Punkte. Der Euro steht bei 1,0678 Dollar.
13.30 Uhr - DAX zu Wochenschluss im Rückwärtsgang
Die Sorgen über den Ausgang der Neuwahlen in Frankreich, die ungewisse US-Zinspolitik und der neu entflammte Handelskonflikt mit China drücken auf die Kauflaune an den Aktienmärkten. Die Anleger nehmen Gewinne mit. Der DAX verliert jetzt 1,3 Prozent auf 18.037 Punkte, war zeitweise aber auch schon unter die psychologisch wichtige 18.000er-Marke gerutscht. Der Leitindex im Euroland, der EuroStoxx50 gibt knapp zwei Prozent ab. Unter Druck stehen europaweit Bankaktien, weil Anleger fürchten, dass Frankreich im Zuge der von Präsident Macron ausgerufenen Neuwahlen in eine Finanzkrise schlittern könnte. Laut der Ratingagentur S&P bedroht die politische Entwicklung in Frankreich die Kreditwürdigkeit des Landes. Der Euro notiert mit rund 1,07 Dollar.
11.18 Uhr – Außenhandel des Euroraums
Der Außenhandel des Euroraums nimmt Fahrt auf. Die Warenexporte der 20 Euro-Länder in die restliche Welt stiegen im April deutlich um 14 Prozent zum Vorjahresmonat auf 247,6 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Die Einfuhren kletterten leicht um 1,8 Prozent auf 232,5 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich ein Handelsüberschuss von 15 Milliarden Euro, weil mehr ausgeführt wurde als eingeführt. Allerdings hatten Ökonomen mit etwas mehr gerechnet. Die Exporte der gesamten EU in die USA erhöhten sich überdurchschnittlich um fast 22 Prozent binnen Jahresfrist auf 45,9 Milliarden Euro. Im Geschäft mit China steht allerdings ein Defizit von 21,1 Milliarden Euro zu Buche, da mit 40,3 Milliarden Euro rund doppelt so viel importiert wie exportiert wurde.
10.18 Uhr – Nervosität bei französischen Staatsanleihen
Der ungewisse Ausgang der geplanten Neuwahlen in Frankreich treibt den Risikoaufschlag für französische Bonds weiter nach oben. Die Renditespanne zu den Bundesanleihen vergrößert sich auf 74 Basispunkte, den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren. Präsident Emmanuel Macron hatte nach der Europa-Wahl kurzfristig eine vorgezogene Neuwahl des Parlaments angeordnet, nachdem sein Bündnis vom rechtsextremen Rassemblement National (RN) klar geschlagen wurde. Die politische Entwicklung bedroht der Ratingagentur S&P zufolge die Kreditwürdigkeit des Landes.
09.12 Uhr – DAX und Ölpreis unter Druck
Die Ölpreise geben im Moment etwas nach. Gebremst werden sie durch den zuletzt festeren US-Dollar. Steigt dessen Kurs, dämpft das in der Regel die Nachfrage, weil der Rohstoff in der US-Währung gehandelt wird. Interessenten aus anderen Währungsräumen müssen dann durch einen stärkeren Dollar wechselkursbedingt mehr für Rohöl zahlen – und dürften sich deswegen eher erstmal zurückhalten. Der Preis für Nordseesorte Brent fällt um rund 0,5 Prozent auf gut 82 Dollar.
Das der Dollar so stark ist liegt daran, dass Anleger in nächster Zeit nicht mit einer US-Zinssenkung rechnen und die US-Zinsen eher noch etwas länger hoch bleiben dürften, bei über fünf Prozent. Das macht den Dollar interessant. Der Euro steht bei 1,07 22 Dollar.
Mit den Zinssorgen hatte der DAX gestern deutlich nachgegeben und verliert nun nochmal 0,2 Prozent auf 18.224 Punkte.
08.11 Uhr – Photoshop-Anbieter Adobe überzeugt Anleger
Adobe hat dank einer starken Nachfrage nach seinen KI-Werkzeugen die Expertenerwartungen beim Umsatz übertroffen. Adobe hat gestern nach US-Börsenschluss einen Umsatz im zweiten Quartal von 5,31 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Adobe hat sein Vorzeige-Programm, die Bildbearbeitung Photoshop, mit der selbst entwickelten Künstlichen Intelligenz Firefly ausgerüstet. Anders als Konkurrenzprodukte wie Dall-E oder Midjourney kann sie den Angaben zufolge unter anderem eine hastige Entwurfszeichnung als Grundlage nehmen, um daraus mit Hilfe zusätzlicher Anweisungen ein professionelles Bild zu erstellen.
Die Adobe-Aktie lag im nachbörslichen Handel zunächst zwölf Prozent im Plus. Wobei einige Analysten allerdings darauf hinweisen, dass der Wettbewerb härter werde. KI-gestützte Programmierhilfen begünstigen die Gründung von Startups.
06.02 Uhr – Anleger in Asien schauen auf japanische Notenbank
Die japanische Zentralbank hat die Zinssätze unverändert gelassen. Nach ihrer geldpolitischen Sitzung erklärte die Zentralbank, dass sie den Kauf von Staatsanleihen im derzeitigen Tempo fortsetzen werde. Sie beschloss jedoch, auf einer weiteren geldpolitischen Sitzung im Juli einen konkreten Plan zur Verringerung der Käufe in den nächsten ein bis zwei Jahren vorzulegen. Der japanische Aktienindex Nikkei steigt um 0,6 Prozent.
Der Dow Jones hat gestern ein viertel Prozent nachgegeben. Anleger rätseln wie es mit der US Zinspolitik weitergeht.
Freitag 14. Juni 2024
18.10 Uhr - DAX fällt am Ende um 2 Prozent
Enttäuschte Zinshoffnungen und die Angst vor einem Handelskrieg mit China haben massiv auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt gedrückt. Der DAX gab am Ende um 2 Prozent nach auf 18.266 Punkte. Der Euro notiert bei 1,0750 Dollar.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse eine Aktiengesellschaft mit Kursgewinnen und 38 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Fresenius verzeichnete bisher mit 0,2 Prozent den einzigen Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX.
Bisherige Schlusslichter sind Porsche Holding SE mit -5,8 Prozent, Siemens mit -4 Prozent und Volkswagen und Continental mit je -3,5 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.10 Uhr - DAX gibt um 1 Prozent nach
Am deutschen Aktienmarkt überwiegen heute die Minuszeichen. Am Nachmittag gibt der DAX um 1 Prozent nach auf 18.428 Punkte. Händler begründeten die Abschläge unter anderem mit der unsicheren Zins-Entwicklung in den USA. Die Fed hatte gestern nach ihrer Zinsentscheidung eine klare Prognose vermieden. Außerdem drückt die Sorge vor chinesischen Handelssanktionen die Automobilwerte.
10.24 Uhr – Bayern will Uniper zahlreiche Wasserkraftwerke entreißen
Bayern setzt bei der Energieversorgung auf Wasserkraft: Der Freistaat will darum dem derzeit noch verstaatlichten Energiekonzern Uniper mittel- bis langfristig zahlreiche Wasserkraftwerke entreißen. Ministerpräsident Markus Söder hat angekündigt, der Freistaat werde von seinem Recht zur Übernahme von mehr als 80 Kraftwerken an bayerischen Flüssen von 2030 an Gebrauch machen. Früheren Angaben beider Seiten zufolge kann Bayern aus historischen rechtlichen Gründen auf eine Übertragung der Kraftwerke bestehen, auch gegen den Willen Unipers. Bayern muss dem Konzern dafür allerdings eine Entschädigung zahlen und gewisse Wartefristen hinnehmen. Ab 2030 sollen die bayerischen Heimfallrechte gezogen werden. Der Energiekonzern Uniper ist derzeit größtenteils verstaatlicht. Der Staat sucht allerdings wohl aktuell nach Banken und Beratern, um wieder Anteile an der Börse zu platzieren. Noch notierte Uniper Aktien verlieren 0,9 Prozent – allerdings auch an einem generell schwächeren Tag.
Der Dax büßt nach Aussagen der US-Notenbank zur Zinspolitik mehr als 0,5 Prozent ein auf 18.506 Punkte.
09.54 Uhr – Kieler Forschungsinstituts IfW für deutsche Wirtschaft zuversichtlich
Deutschland bleibt aus Sicht des Kieler Forschungsinstituts IfW dieses und nächstes Jahr konjunkturell auf Wachstumskurs. „Die deutsche Wirtschaft lässt die Rezession hinter sich“, erklären die Forscher in ihrer vorgelegten Vorhersage. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr demnach um 0,2 Prozent und im kommenden Jahr um 1,1 Prozent zulegen. Was auch bedeutet: eine hohe konjunkturelle Dynamik zeichnet sich nicht ab, erklären die IfW Forscher. Trotz der jüngst eingeleiteten Zinswende der Europäischen Zentralbank bleibe der Restriktionsgrad der Geldpolitik vorerst hoch. Immerhin wird bis zum Jahresende mit zwei weiteren EZB Zinsschritten nach unten gerechnet. Damit gewinne das Konjunkturbild einer moderaten Erholung an Konturen, so das IfW.
09.37 Uhr – Deutsche Großhandelspreise gehen weiter zurück
Neue Zahlen gibt es zu den Großhandelspreisen in Deutschland, die zum Teil später auch bei den Preisen im Supermarkt ankommen dürften, sich in der Inflation also zeigen.
Grundsätzlich hat sich der Rückgang bei den Verkaufspreisen im Großhandel auch im Mai weiter fortgesetzt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren die Großhandelspreise im vergangenen Monat 0,7 Prozent niedriger als im Jahr zuvor. Wobei unter anderem im Großhandel für Zucker, Süßwaren und Backwaren, Obst und Gemüse sowie Tabakwaren im Mai auf Großhandelsebene mehr bezahlt werden musste als vor einem Jahr.
Andererseits zeigt sich: niedriger waren die Preise für Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel sowie Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette. Wichtig für die Wirtschaft: Vor allem im Großhandel mit chemischen Erzeugnissen war der Preisrückgang mit minus 13,9 Prozent deutlich. Und auch die Preise für Eisen oder Stahl sind zurückgegangen.
09.12 Uhr – Aussagen der US-Notenbank bewegen Öl, Gold und DAX
Die Aussicht auf vorerst anhaltend hohe Zinsen in den USA setzt Rohstoffpreisen wie Kupfer oder Öl zu. Anleger fürchten, dass die weiterhin hohen US-Zinsen der Konjunktur und damit auch der Nachfrage nach Rohstoffen schaden könnten. Öl der Nordseesorte Brent verbilligt sich um knapp 0.5 Prozent auf gut 82 Dollar.
Für den Goldpreis geht es zurück auf knapp über 2300 Dollar. Mit der Aussicht auf höhere US Zinsen bedeutet das für Gold mehr Konkurrenz, weil Gold keine Zinsen zahlt.
Der DAX notiert nach den Aussagen der US-Notenbank erstmal mit kleinen Verlusten von einem viertel Prozent bei 18.596 Punkten. Wobei der Dax damit allerdings auch nicht weit vom zuletzt erreichten Rekordhoch entfernt bleibt.
Die Zinsen in den USA bleiben wohl länger hoch als gedacht, bei über 5 Prozent. Für manche ist sogar fraglich, ob eine Zinssenkung in den USA dieses Jahr kommt. Das macht den Dollar interessant und hält den Euro im Zaum. Der Euro steht bei 1,0802 Dollar.
07.56 Uhr – Fraport: Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen ermutigend
Der Flughafenbetreiber Fraport zählte im Mai 5,5 Millionen Fluggäste und damit rund sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das im MDax notierte Unternehmen mitteilte. Aufgrund der sehr früh liegenden Pfingstferien seien Flüge in südeuropäische Länder bereits sehr gefragt gewesen. Die Passagierzahlen liegen allerdings noch fast zwölf Prozent unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie im Mai 2019. Im ersten Quartal hatten Streiks bei der Lufthansa und an den Passagierkontrollen der Flughäfen die Entwicklung gebremst. Auch wegen Schnee und Eis fielen zeitweise viele Flüge aus. Trotzdem nahm die Zahl der Fluggäste an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz um mehr als ein Zehntel auf 12,5 Millionen zu. Für das laufende Jahr rechnet Fraport-Chef Stefan Schulte in Frankfurt weiterhin mit 61 bis 65 Millionen Fluggäste.
07.21 Uhr – Spannung vor Tesla Hauptversammlung
Das 56 Milliarden Dollar schwere Vergütungspaket für Tesla-Chef Elon Musk wird auf der Hauptversammlung des Elektroauto-Pioniers nach dessen Angaben mit großer Mehrheit angenommen werden. Das teilte Musk über seinen Kurznachrichtendienst X ehemals Twitter mit. Eine mit der vorläufigen Auszählung vertraute Person bestätigte der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Aktionärsbeschlüsse zu Musks Vergütung und einem Umzug von Tesla nach Texas mit großer Mehrheit wohl angenommen werden. Die Investoren können ihr Votum bis zu Beginn der Hauptversammlung aber noch ändern. Mit ersten Ergebnissen der Abstimmung wird am späten Abend unserer Zeit gerechnet. Die Zustimmung zu Musks Vergütung gilt als eine Art Vertrauensbeweis der Investoren. Das Paket war zuvor von einem Gericht gekippt worden.
06.11 Uhr – Anleger in Asien vorsichtig
Die asiatischen Märkte geben ihre anfänglichen Gewinne wieder ab und tendieren vor der für Freitag erwarteten Zinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ) schwächer. In Tokio gibt der Aktienindex Nikkei um 0,1 Prozent nach, nachdem er zuvor - angetrieben von Chipwerten im Schlepptau ihrer US-Pendants - um fast ein Prozent gestiegen war. Der überraschende Rückgang der US-Inflation und die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank hatte am Mittwoch der Wall Street Auftrieb verliehen. Die US-Technologiebörse Nasdaq schaffte ein Plus von 1,5 Prozent. Hingegen notierte der Dow Jones zuletzt fast unverändert.Die Nasdaq und der S&P schafften jeweils einen Rekordschluss.
Donnerstag, 13.06.2024
18.05 Uhr - DAX nach US-Daten fest
Der deutsche Aktienmarkt hat mit deutlichen Kursgewinnen auf die neuesten Inflationsdaten aus den USA reagiert. Im Mai ging dort die Teuerungsrate wider Erwarten leicht zurück auf 3,3 Prozent im Jahresvergleich. Das weckte bei so manchem Anleger Zinshoffnungen. Der DAX stieg um 1,4 Prozent auf 18.631 Punkte.
17.49 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 29 Aktiengesellschaften ein Plus und elf Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Heidelberg Materials, Siemens Energy und Vonovia als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 4,7 Prozent (Heidelberg Materials), 3,5 Prozent (Siemens Energy) und 3,4 Prozent (Vonovia).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Porsche Holding SE mit -6,9 Prozent, Sartorius mit -2 Prozent und Volkswagen und Porsche AG mit je -1,4 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.05 Uhr - US-Inflation geht überraschend zurück
In den USA hat der jüngste Preisauftrieb zuletzt überraschend etwas nachgelassen. Hatte die jährliche Teuerungsrate im April noch bei 3,4 Prozent gelegen, sank sie nun im Mai auf 3,3 Prozent. Analysten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Und das weckt bei Anlegern auch gleich neue Zinshoffnungen. Am Abend äußert sich ja die US-Notenbank nach ihrer heutigen Zinsentscheidung auch zur weiteren Entwicklung. Der deutsche Aktienmarkt baut seine Gewinne aus. Der DAX steigt jetzt um 1,3 Prozent auf 18.605 Punkte.
12.20 Uhr - Autoaktien unter Druck
Am deutschen Aktienmarkt stehen heute die Aktien der großen Autohersteller unter Druck. Hintergrund ist die Entscheidung der EU-Kommission, Strafzölle auf Elektroautos verschiedener chinesischer Hersteller zu verhängen. Im Vorfeld hatte die deutsche Autobranche davor gewarnt, dass China wohl im Gegenzug auch Strafzölle auf deutsche Fahrzeuge verhängen könnte. Die Aktien von Porsche geben um 2 Prozent nach. BMW, VW und Mercedes-Benz verbilligen sich um 1 bis 1,5 Prozent.
10.21 Uhr - Euro Anteil als Reservewährung gesunken
Der Anteil des Euro an den weltweiten Devisenreserven nahm 2023 um einen Prozentpunkt auf 20 Prozent ab, wie die Europäische Zentralbank mitteilte. Bedeutendste Währung bleibe der Dollar mit einem um 0,3 Prozentpunkte gestiegenen Anteil von 58,4 Prozent. Für EZB-Präsidentin Christine Lagarde bleibt die Stellung des Euro kein Selbstläufer. „Obwohl die Daten bisher keine Anzeichen für wesentliche Veränderungen bei der Nutzung internationaler Währungen zeigen, müssen wir wachsam bleiben, um etwaige Risse zu erkennen, die beginnen aufzutreten", erklärte die Notenbank-Chefin. Interessant auch: Die Anhäufung von Gold als Reserve hat sich fortgesetzt, vor allem in Ländern, die eng mit Russland verbunden seien. Dazu kommen Investitionen in Nicht-Standard-Reservewährungen. EZB-Präsidentin Lagarde warnt in diesem Zusammenhang, der internationale Status des Euro solle nicht als selbstverständlich angesehen werden.
09.22 Uhr - Geschäft mit Sport boomt in Deutschland
Der Umsatz von Sport- und Campinggeschäften legte von 2013 bis 2023 inflationsbereinigt (real) um 41,5 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt zur anstehenden Fußball-Europameisterschaft in Deutschland mitteilte. Er wuchs damit deutlich stärker als der im stationären Einzelhandel insgesamt: Hier wurden im selben Zeitraum real nur 9,1 Prozent mehr eingenommen. Auch die Produktion von Sportgeräten nimmt zu, stellten die Statistiker fest. Insgesamt 71 Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten stellten im vergangenen Jahr schwerpunktmäßig Sportgeräte her. Beim Außenhandel mit Sportgeräten zeigen sich deutliche Steigerungen. 2023 wurden Sportgeräte im Wert von knapp 1,5 Milliarden Euro nach Deutschland eingeführt, 47,4 Prozent mehr als 2013. Knapp die Hälfte der im vergangenen Jahr eingeführten Sportgeräte kam aus China. Danach folgten mit großen Abständen Tschechien und die USA. Wichtigste Abnehmer von Sportgeräten Made in Germany waren im vergangenen Jahr Österreich, Frankreich die Schweiz.
09.12 Uhr - DAX und Uniper mit Gewinnen
Der DAX steigt um 0,5 Prozent auf 18.465 Punkte – bevor heute Abend die Zinsentscheidung der US-Notenbank ansteht.
Der Energieversorger Uniper hat entschieden, die russischen Gaslieferverträge zu kündigen und damit die langfristige Gaslieferbeziehung mit dem russischen Staatsunternehmen Gazprom auch rechtlich zu beenden. Damit könnten Experten zufolge rechtliche Restrisiken vermieden werden. Aktien von Uniper steigen um 1,5 Prozent.
Der Euro steht bei 1,0754 Dollar.
08.55 Uhr - Uniper kündigt russische Gaslieferverträge
Uniper hat heute entschieden, die russischen Gaslieferverträge zu kündigen und damit die langfristige Gaslieferbeziehung mit dem russischen Staatsunternehmen Gazprom Export auch rechtlich zu beenden. Die Entscheidung wurde möglich, nachdem ein Schiedsgericht Uniper am 7. Juni das Recht zur Kündigung der Verträge zugesprochen hatte. Obwohl seit Juni 2022 nur noch eingeschränkt und seit Ende August 2022 gar kein Gas mehr geflossen war, waren die langfristigen Gaslieferverträge zwischen den beiden Unternehmen rechtlich noch in Kraft. Das Restrisiko einer Kaufverpflichtung (Take or Pay) könnte Investoren abschrecken, hieß es jüngst von Uniper. Die Bundesregierung hat einem Medienbericht zufolge mit der Suche nach Banken und Beratern für einen möglichen Verkauf von Anteilen am staatlich kontrollierten Energieversorger Uniper begonnen.
Weiterhin wurde Uniper vom Schiedsgericht Schadensersatz in Höhe von mehr als 13 Mrd. € für die seit Mitte 2022 von Gazprom Export nicht mehr gelieferten Gasmengen zugesprochen.
08.25 Uhr - Rückschlag im Kampf gegen die Inflation in Deutschland
Wegen deutlich höherer Preise für Dienstleistungen ist die Teuerungsrate im Mai erstmals in diesem Jahr gestiegen. Die Verbraucherpreise zogen um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an, wie das Statistische Bundesamt eine frühere Schätzung bestätigte. Dass die Inflation nun gestiegen ist, hat auch einen statistischen Grund. Das Deutschland-Ticket für den Nahverkehr von 49 Euro im Monat wurde im Mai 2023 eingeführt. Daher fällt der bislang damit verbundene preisdämpfende Effekt nun aus dem Vorjahresvergleich heraus. Dadurch verteuerten sich die kombinierten Tickets für Bahn, Bus und Ähnliches um 3,5 Prozent.
Preistreiber Nummer eins waren die Dienstleistungen. Ökonomen zufolge liegt das unter anderem an den stark steigenden Löhnen, die die Preise der arbeitsintensiven Dienstleistungen nach oben treiben. Die Preise für Versicherungen zogen um 13,0 Prozent an, die für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen um 7,7 Prozent. Pauschalreisen verteuerten sich mit 5,6 Prozent ebenfalls spürbar.
Einer Unternehmensumfrage des Münchner Ifo-Instituts zufolge wollen vor allem in der Industrie und im Großhandel aktuell wieder etwas mehr Firmen mehr Geld von ihren Kunden verlangen.
07.58 Uhr – BDI zu Schuldenbremse und Investitionen
In den Haushaltsplanungen der öffentlichen Hand fehlen dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) zufolge über die kommenden zehn Jahre Mittel für Investitionen und Förderprogramme von rund 400 Milliarden Euro. Diese Summe ergebe sich aus einem Abgleich der in Gesetzen oder Verordnungen festgelegten Ziele mit den Haushaltsplanungen von Bund, Ländern und Kommunen, wie der Lobbyverband mitteilte. Erfasst sind demnach der Bedarf an nachzuholenden und zusätzlichen staatlichen Investitionen für Infrastruktur wie Verkehrswege oder Schulen, Investitionsprogramme für die grüne Transformation und für den öffentlichen Anteil am Aufbau wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit. Außerdem seien Förderbedarfe wie Investitionsanreize für privatwirtschaftliche Investitionen in diesen Feldern berücksichtigt worden.
Von BDI-Präsident Siegfried Russwurm heißt es, die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse sollte nicht – als vermeintlich einfachste Lösung – abgeschafft oder aufgeweicht werden. Vielmehr müsse die Politik Ausgaben konsequenter als bislang priorisieren und zudem Gelder effizienter einsetzen, fordert der Industrieverband. Um zusätzliche Spielräume – vor allem im Bundeshaushalt – zu gewinnen, hält der BDI grundlegende strukturelle Reformen für dringlich, etwa um das Arbeitsangebot zu erhöhen oder um Bürokratie abzubauen. So ließen sich die wirtschaftliche Dynamik und private Investitionen steigern. „Wer Wachstumskräfte stärkt, gewinnt zusätzlichen Finanzierungsspielraum“, sagte Russwurm.
07.22 Uhr – Präsident des Kieler IfW fordert Lockerung der Schuldenkrise
Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, hat Bundesfinanzminister Christian Lindner zur Lockerung der Schuldenbremse zugunsten höherer Verteidigungsausgaben aufgefordert. „Im Prinzip sind Fiskalregeln wie die Schuldenbremse eine gute Idee. Aber sie sind kein Selbstzweck. Die Ukraine aufzugeben, um die Schuldenbremse zu retten, wäre verantwortungslos", sagte Schularick der Düsseldorfer Rheinischen Post. „Man braucht auch den Pragmatismus und das Selbstvertrauen, um in Ausnahmesituationen wie derzeit mit dem Ukraine-Krieg, der Energiewende, der Digitalisierung, den antidemokratischen Tendenzen zu sagen, wir machen die Ausnahme von der Regel", sagte der IfW-Chef weiter. Und warnt auch es gebe umfangreiche Studien, die zeigen würden, dass Einsparungen zu Unmut in der Bevölkerung und Protestwählern führen. Mit einem Sparkurs würde Wasser auf die Mühlen von Extremisten gespült.
06.02 Uhr - Gedämpfte Stimmung in Asien
Schwache Verbraucherpreise in China dämpfen den Appetit der Anleger in Asien. Die Daten zeigen, dass der chinesische Verbraucherpreisindex im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken ist und damit hinter den Prognosen zurückblieb. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent, während der Hang-Seng-Index in Hongkong seine vorherigen Verluste ausweitete und um 1,5 Prozent nachgab, belastet auch von einem 27-prozentigen Kursrutsch der China Evergrande New Energy Vehicle Group. Die Tochter des hoch verschuldeten Immobilienentwicklers China Evergrande hatte zuvor vor einem Verlust von Vermögenswerten gewarnt.In Tokio gibt Aktienindex Nikkei um 0,6 Prozent nach.
Für weitere Weichenstellungen warten die Anleger auf wichtige US-Inflationsdaten am Nachmittag und die Zinssitzung der US-Notenbank am Abend.
Der Dow Jones hatte gestern mit einem kleinen Minus geschlossen.
Mittwoch, 12. Juni 2024
Das Börsenteam von BR24 verabschiedet sich für heute und wünscht einen schönen Abend. Wir berichten am morgigen Mittwoch gegen 06.30 Uhr wieder für Sie.
18.12 Uhr - Deutsche Börsen rutschen ab
Der DAX schließt 0,7 Prozent tiefer, bei 18.370 Punkten. Der MDAX verliert 1,1 Prozent. Vor den neuen Teuerungsdaten aus Amerika und der Sitzung der US-Notenbank FED am morgigen Mittwoch waren keine großen Sprünge zu erwarten, es wurde eher Kasse gemacht. Auch an den Europabörsen sind die Kurse abgerutscht. Die Verunsicherung nach der Europawahl hält noch an. Auch der Euro kann sich noch nicht erholen. Er kostet am Abend 1,0735 Dollar.
18.00 Uhr - BayWa: Keine Dividende
Die BayWa gehört zu Bayern, entstanden als Genossenschaft, und über Jahre gewachsen zu einem internationalen Mischkonzern. Der hat nun hohe Schulden, im ersten Quartal rote Zahlen geschrieben – und an der Spitze Personalquerelen. Auf der Hauptversammlung in München schimpfte ein Aktionär über das "Führungsdesaster" der vergangenen Monate. Auf jeden Fall sprach das BayWa-Management heute Klartext: Weitere Teile sollen verkauft werden, im Geschäftsfeld Bau könnte es Kurzarbeit geben, und geplant ist auch ein sozialverträglicher Stellenabbau. Bis zur Jahresmitte sei keine Wende zum Besse