Die neuen Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt sind noch schlechter ausgefallen als erwartet: Allein in der vergangenen Woche wurden 6,6 Millionen Anträge auf Arbeitslosenhilfe gezählt. Bereits in den beiden vorangegangenen Wochen waren es gut zehn Millionen Anträge gewesen. Das heißt, die Coronakrise ist mit voller Wucht in Amerika angekommen.
US-Notenbank im Fokus
Umgehend hat die Notenbank FED bekannt gegeben, dass sie mit 2,3 Billionen US-Dollar gegensteuern wird; diese Eilmeldung kam vor wenigen Minuten. Es heißt, vor allem lokale Regierungen sowie kleine und mittlere Unternehmen sollten von dieser Finanzspritze profitieren. Die US-Börsen dürften demnächst mit steigenden Aktienkursen eröffnen.
An den deutschen Börsen sind die Schwankungen riesig, kurz vor dem langen Wochenende. Der DAX steigt jetzt kräftig, um 1,3 Prozent, auf 10.468 Punkte. Auch MDAX und TecDAX verbessern sich um je ein Prozent.
IWF erwartet starken Einbruch
Mit Blick auf die Unternehmensgewinne ist dieser Aufschwung jedenfalls nicht zu rechtfertigen; die Firmengewinne dürften in den kommenden Monaten regelrecht wegbrechen. Die Chefetage des IWF zeigt sich tief besorgt; der Fonds erwartet ein katastrophales Jahr für die Weltwirtschaft.