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Börse: Konsortium für Beatmungsgeräte in Großbritannien

Ein Konsortium aus mehreren Formel-1-Teams sowie Unternehmen aus dem Maschinenbau und der Luftfahrt soll Großbritannien mit mehr als 10.000 Beatmungsgeräten beliefern. Derweil verschlechtern sich die Aussichten für die Wirtschaft.

Um die Wirtschaft in der Corona-Krise zu stützen, haben viele Regierungen Hilfspakete geschnürt. Ob und wann diese Finanzhilfen wirken, ist unklar, denn wie lange die Krise dauert und welche Folgen sie haben wird, ist ungewiss. Das Geschäftsklima in der Euro-Zone ist im März eingebrochen. Das Barometer für das Geschäftsklima sackte um 8,9 auf 94,5 Punkte ab, wie die EU-Kommission heute bekanntgab. Das ist der bislang stärkste gemessene monatliche Rückgang seit Beginn der Umfrage 1985.

Ölpreis deutlich unter 30 Dollar

Wenn die Konjunktur nachlässt, ist weniger Rohstoff gefragt. Der Ölpreis fällt weiter. Das Barrel Brent-Öl kostet etwas weniger als 23 Dollar. Der Preis für den chinesische Kontrakt auf Eisenerz fällt um rund 2 Prozent auf rund 96 Dollar je Tonne.

Leoni braucht Hilfe

Der Autozulieferer Leoni aus Nürnberg hat angekündigt, Staatshilfen zu beantragen. Bislang ist das aber nicht geschehen. Der Prozess, finanzielle Hilfe zur Existenzsicherung zu beantragen, sei weit fortgeschritten, teilte der Kabel- und Bordnetz-Spezialist heute anlässlich seiner Bilanzvorlage mit. Das Unternehmen fährt seit einiger Zeit einen harten Sanierungskurs und ringt wegen der Produktions-Stopps mehrerer Kunden erneut ums Überleben. Probleme in der Kabelsparte und im Bordnetzgeschäft trieben den Autozulieferer im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen, wie Leoni bereits im Februar mitgeteilt hatte. Die Aktien der Firma fallen um gut 2 Prozent. Der deutsche Leitindex verliert am Mittag 0,3 Prozent und sinkt auf 9.604 Punkte. Und der Euro ist knapp 1,11 Dollar wert.

Hilfe aus Großbritannien

Ein Konsortium aus mehreren Formel-1-Teams sowie Unternehmen aus dem Maschinenbau und der Luftfahrt soll Großbritannien mit mehr als 10.000 Beatmungsgeräten beliefern. Zu dem Konsortium gehören Airbus, BAE Systems, Ford, Rolls-Royce, Meggitt und sieben Teams aus der Formel 1. Sie sollen gemeinsam mit dem Hersteller von Beatmungsgeräten Smith die Produktion hochfahren. Smith-Aktien verlieren 0,7 Prozent.

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