Es wirkt zwar paradox, wenn sich die Börsianer über enttäuschende Nachrichten von der Wirtschaft freuen. Doch die Geldflut der Notenbanken hält die Aktienmärkte schon seit Jahren in Schwung. So sorgt heute die Meldung für gute Laune, dass die Unternehmen in den USA im vergangenen Monat überraschend wenig neue Jobs geschaffen haben. Nun rechnen immer mehr Investoren damit, dass die US-Notenbank bereits in zwei Wochen den Leitzins senken wird.
Immobilienaktien erneut unter Druck
Selbst bei der Europäischen Zentralbank wird spekuliert, sie könnte – trotz der gegenwärtigen Nullzinsen – die Geldschleusen noch weiter öffnen. So kletterte der DAX um 0,8 Prozent auf 12.045 Punkte. Auf Wochensicht bedeutet das ein Plus von 2,7 Prozent. Die Diskussion in der Stadt Berlin, unter anderem Mieterhöhungen für fünf Jahre zu verbieten, belastete erneut die Immobilienaktien. Deutsche Wohnen knickten um 8,5 Prozent ein. In New York kommen Dow Jones und Nasdaq jeweils gut 1 Prozent voran. Der Euro ist fester bei 1,1330 Dollar.