Zur Wochenmitte mussten die deutschen Börsen ohne Vorgaben von der Wall Street auskommen. Die US-Börsen blieben am Tag der Trauerfeier für den verstorbenen Ex-Präsidenten George Bush geschlossen. Ohne Impulse aus New York setzte der hiesige Aktienmarkt seinen Abwärtstrend vom Vortag fort. Der DAX fiel um 1,2 Prozent auf 11.200 Punkte.
Strafzölle als Krisenfaktor
Bei den Anlegern war nach wie vor die Sorge groß rund um den Handelskonflikt der USA mit China. Denn obwohl beide Seiten weiter verhandeln wollen gilt es noch lange nicht als ausgemacht, dass es zu einer Einigung kommt. Und das würde dann wohl neue Strafzölle und Gegensanktionen bedeuten. Auch Strafzölle der USA auf europäische und damit vor allem deutsche Autos sind noch nicht vom Tisch. Der Besuch der deutschen Autobosse im Weißen Haus hatte ja kein greifbares Ergebnis gebracht. Am Devisenmarkt tut sich wenig. Der Euro notiert kaum verändert bei 1,1350 Dollar.