Knapp ein Jahr nach der Grundsteinlegung in San Luis Potosi sind die Ausmaße des künftigen BMW-Werkes zu erahnen. Die ersten Hallen stehen auf einem riesigen Gelände, das bisher ein Stück Wüste am Stadtrand war. Fast bei Null fängt das Unternehmen auch bei der Ausbildung an.
In zwei Jahren will BMW in dem neuen Werk rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigen. Das Problem: Anders als in Deutschland kennt man in Mexiko keine Facharbeiter-Ausbildung, die Schule und Praxis kombiniert. Dieses duale System richtet das Unternehmen nun ein, in Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten.
Ausbildungszentrum auf dem Werksgelände
Der Konzern hat auf dem Werksgelände ein Ausbildungszentrum hochgezogen. Dort sollen in den Werkstätten junge Mexikaner für ihre späteren Jobs in der Fabrik geschult werden. In der örtlichen Politik gilt die Schulung nach deutschem Vorbild als Vorzeigeprojekt. An der Eröffnung des Zentrums nehmen deshalb neben Topmanagern aus München auch der Gouverneur des Bundesstaates San Luis Potosí sowie mehrere Minister der lokalen Staatsregierung teil.