München: Das Logo von BMW ist an der Firmenzentrale zu sehen.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Sven Hoppe

Beim bayerischen Autokonzern BMW ist das vergangene Jahr blendend gelaufen.

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BMW gibt Vollgas: Rekordgewinn im vergangenen Jahr

Beim bayerischen Autokonzern BMW ist das vergangene Jahr blendend gelaufen. Höhere Preise für Neu- und Gebrauchtwagen und der schwache Euro haben zu einem Rekordgewinn geführt. Die Aktionäre sollen davon profitieren.

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BMW hat ein Rekordjahr hinter sich und das trotz eines Absatzminus. Aufgrund fehlender Bauteile sank der Absatz des Konzerns, zudem neben Mini auch Rolls Royce gehören, um fast fünf Prozent auf unter 2,4 Millionen Fahrzeuge. Trotzdem ist der Gewinn deutlich gesteigert worden, um 49 Prozent auf 18,6 Milliarden Euro.

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BMW verkauft weniger Autos, aber zum höheren Preis

Auch der Umsatz ist deutlich gestiegen, um mehr als 28 Prozent auf knapp 143 Milliarden Euro. Unter anderem ist dies ein Beleg dafür, dass sich BMW bei der Produktion auf seine höherpreisigen Modelle konzentriert hat. Zudem konnte der Münchner Autohersteller - wie die Konkurrenz auch - am Markt aufgrund des geringeren Angebots höhere Preise durchsetzen und zwar sowohl bei den Neuwagen als auch bei dem Wiederverkauf von Leasing-Rückläufern. Das alles hat zu dem Plus beim Umsatz geführt.

Sonderertrag nach BMW-Übernahme in China

Mit zum rasanten Anstieg der Bilanzzahlen hat aber auch beigetragen, dass BMW seine chinesische Tochter BMW Brilliance Automotive nun voll in die Bilanz übernommen hat. Die Münchner halten mittlerweile 75 Prozent am chinesischen Joint Venture. Dies hat auch die Zahl der Mitarbeiter deutlich steigen lassen, auf mehr als 149.000 Beschäftigte weltweit, allein 26.000 sind bei dem chinesischen Joint Venture beschäftigt.

Die Münchner planen weitere Einstellungen vor allem in den Bereichen Entwicklung und IT und in der Produktion. Denn die Geschäfte laufen offenbar nach wie vor. Die durchweg starke Kundennachfrage habe sich im hohen Auftragsbestand des Unternehmens widergespiegelt, so BMW. Aufgrund der angespannten Versorgungssituation bei Halbleiter-Komponenten und wegen unterbrochener Lieferketten konnten die Aufträge aber nicht in vollem Umfang abgebaut werden.

Deutlich mehr Dividende für Aktionäre

Die Dividende soll von 5,80 Euro im Vorjahr auf 8,50 Euro je Anteil steigen und damit weiter knapp ein Drittel des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Der Zielkorridor für die Ausschüttungsquote liegt bei 30 bis 40 Prozent des Jahresüberschusses.

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