Das Problem beim Thema Elektromobilität: Potenzielle Kunden kaufen kein E-Auto, weil das Netz an Ladestellen zu dünn ist. Und umgekehrt werden kaum Ladestationen gebaut, weil zu wenige Elektro-Fahrzeuge unterwegs sind. Diesen Teufelskreis wollen nun Daimler, BMW, Ford und der VW-Konzern durchbrechen. Vor knapp einem Jahr gaben sie Pläne für eine Zusammenarbeit bekannt. Jetzt hat unter dem Namen Ionity ein Gemeinschafts-Unternehmen den Betrieb aufgenommen.
Das Aufladen soll höchstens eine halbe Stunde dauern
In den kommenden Jahren will man entlang europäischer Fernstraßen Stationen mit jeweils mehreren Ladesäulen aufbauen. Dabei setzt man auf Hochspannungstechnik: Das Aufladen soll nur 20 bis 30 Minuten dauern. Damit die Kunden dabei nicht im Regen stehen, sollen die Anlagen an Rastplätzen entstehen.
Experten gehen von einem dreistelligen Millionenbetrag aus
Ionity arbeitet hier mit mehreren Betreibern wie Tank & Rast oder OMV zusammen. Wie viel Geld das System kostet ist offiziell nicht bekannt. Experten gehen von einem dreistelligen Millionenbetrag aus. Dieser wird teilweise durch europäische und nationale Förderprogramme abgedeckt.