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Alibaba

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Alibaba will deutschen Online-Handel aufmischen

Chinesische Online-Giganten werden die deutsche Handelslandschaft aufmischen. Davon sind Branchenexperten überzeugt, etwa die des gerade herausgekommenen Retail Journals. Von Astrid Freyeisen

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Mittelständler könnten an ihre Grenzen stoßen, wenn der Ansturm der Chinesen tatsächlich kommt. Alibaba, einer dieser chinesischen Konzerne, hat seine Deutschlandzentrale in München.

Ziel: Zwei Milliarden Kunden weltweit

Das Ziel des chinesischen Handelsriesen Alibaba: Zwei Milliarden Kunden weltweit im Jahr 2036. Knapp 20 Prozent aller Waren werden in China im Internet gekauft. Und deutsche Produkte sind beliebt. Wer als Firma seinen Auftritt auf den Online-Marktplätzen passend macht – nämlich mit viel mehr Infos als Deutsche das mögen, der könnte folgendes erleben, sagt Alibabas Europachef Terry von Bibra:

"Es ist tatsächlich manchmal ein Problem. Ihr Geschäft in Deutschland wächst im einstelligen Bereich, und das können sie wunderbar homogen bewältigen. Und auf einmal werden sie in China entdeckt, und dann ist es nicht einstellig, vielleicht nicht zweistellig, sondern dreistellig. Wir haben Beispiele von kleinen Marken, Kosmetikmarken aus Spanien, wo sie jetzt Fabriken bauen, so schnell sie können." Terry von Bibra, Alibaba

Bereits am Münchner Flughafen verfügbar

Nicht nur mit großen Marken wie Adidas, Henkel oder Swarowski arbeitet Alibaba zusammen, sondern auch mit dem Mittelstand. Zielgruppe sind auch chinesische Touristen in Deutschland. Damit sie auf Reisen wie zu Hause gewohnt per Smartphone zahlen können, ist Alibabas Tochterfirma Alipay bereits in Supermärkten und am Münchener Flughafen verfügbar.