Matthias Zeilmann (SV Mistelgau), Johannes Ernst (SC Zwiesel) und Katja Lechner (SG Alerheim) belegten die Plätze eins bis drei bei der Verleihung des Ehrenamtspreises des Bayerischen Fußballverbands (BFV) in München. Sie und ihre Vereine bekommen, gemeinsam mit den 19 weiteren Kreissiegerinnen und Kreissiegern aus dem Freistaat, insgesamt 10.000 Euro.
Vorbildpreis erstmals verliehen
Zum ersten Mal vergeben wurde in diesem Jahr der Vorbildpreis für herausragende Verdienste. Ausgezeichnet wurde Lebensretter Pit Schmidt vom SV Waldperlach. Nach einem Herzstillstand bei seinem Vereinskollegen Maximilian Abel leistete er unmittelbar Erste und verhinderte bleibende Schäden.
"Ohne Ehrenamt gehen die Lichter aus"
"Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen in unseren Vereinen gingen auf der Fußballbühne Amateurfußball die Lichter aus", sagte BFV-Präsident Christoph Kern bei der Verleihung im Münchner GOP Varieté-Theater.
"Das Ehrenamt schafft neue Spielfelder des gesellschaftlichen Miteinanders – Freiräume, in denen die demokratischen Grundwerte wie Respekt, Fairness und Solidarität auf Platz eins stehen, unbestritten zu den Spielregeln gehören. Wer sich nicht daran hält, dem zeigen wir die Rote Karte", ergänzte Kern mit Blick auf die Freiwilligen in rund 4.500 bayerischen Fußballklubs.
Ehrengast Rudi Völler
DFB-Sportdirektor Rudi Völler begleitete die Veranstaltung als Ehrengast. "Ich habe großen Respekt vor allen Leuten, die im Ehrenamt aktiv sind. Die Wichtigkeit des Ehrenamtes ist unbestritten, es ist in der heutigen Zeit immer schwerer, Menschen zu begeistern, sich einzubringen", sagte der ehemalige Fußballprofi: "Ich habe das Gefühl, die Menschen sind weniger aktiv als zu früheren Zeiten. Es ist wichtig, dass sowohl junge als auch ältere Menschen das Ehrenamt wieder mehr unterstützen."