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Die dänische Nationalspielerin Nadia Nadim

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Streit ums Geld: Dänemarks Fußballerinnen sagen Spiel ab

Wegen des Streits um mehr finanzielle Unterstützung ist das WM-Qualifikationsspiel der dänischen Frauenfußball-Nationalmannschaft in Schweden abgesagt worden. Der Verband muss nun mit Konsequenzen rechnen.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio.

Wie der dänische Verband DBU bestätigte, wurde die Partie zwei Tage vor der Ansetzung in Göteborg abgesagt. Damit ist der Kampf zwischen dem Verband und den Vize-Europameisterinnen um einen neuen Rahmenvertrag eskaliert.

"Das ist ein historisch schlechter Tag für das Frauen-Team und den gesamten dänischen Fußball. Die Spielerinnen und die Spielervereinigung nehmen internationele Spiele und ihre Fans als Geiseln für ihre Verhandlungen." DBU-Vizepräsident Kim Hallberg.

Die DBU hatte eine Erhöhung der jährlichen Förderungen um rund 270.000 Euro plus Bonuszahlungen angeboten. Dennoch einigten sich beide Parteien nicht auf einen neuen Vertrag.

Reaktion der FIFA erwartet

Der Verband wartet nun auf eine Reaktion der FIFA. Möglich sind demnach eine Geldstrafe, ein Punktabzug oder sogar der Ausschluss von der WM-Qualifikation. Die EM-Finalrevanche in einem Testspiel gegen die Niederlande im September hatten die Däninnen wegen einer fehlenden finanziellen Grundvereinbarung bereits abgesagt. Im ersten Quali-Spiel in Ungarn (6:1) waren sie nach einer zwischenzeitlichen Einigung angetreten.