Gina Lückenkemper
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Sprinterin Gina Lückenkemper: "Jetzt erst recht" mit der Staffel

Sprinterin Gina Lückenkemper: "Jetzt erst recht" mit der Staffel

Ihren verpassten Finaltraum über die 100 Meter hat Gina Lückenkemper abgehakt. Nun will die Wahl-Bambergerin mit der Staffel etwas reißen. Allerdings muss sie dafür ihre körperlichen Probleme in den Griff bekommen.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Gina Lückenkemper schaltete nach dem verpassten 100-Meter-Finale sofort zurück in den Angriffsmodus: "Nachdem es bei meinem Einzelstart jetzt so gelaufen ist, heißt es für mich: Jetzt erst recht mit der Staffel", sagte die Europameisterin trotzig. Die Enttäuschung über ihren geplatzten Finaltraum bei der WM in Budapest wischte die Sprinterin blitzschnell beiseite: "Wir müssen direkt den Blick nach vorne richten."

Zusammen mit Diskus-Olympiasieger Lars Riedel analysiert Moderator Markus Othmer in Blickpunkt Sport, 27.8., 21.45 Uhr, das Abschneiden der deutschen Leichtathleten bei der WM in Budapest.

"Bockmist" schnell abgehakt

Ihr Halbfinalrennen in enttäuschenden 11,18 Sekunden analysierte sie schnell als Murks: "Mit der ersten Rennhälfte bin ich zufrieden. Aber hinten heraus, wo ich eigentlich meine Stärke habe, war es nicht gut", sagte sie. "Das mit dem Rückenproblem hat mich leider nicht komplett in Ruhe gelassen. Ich habe hinten raus die Hüfte verloren, und wenn man die Hüfte verliert, ist das Bockmist", sagte die 26-Jährige.

Aber das ist nun abgehakt. Die volle Konzentration gilt nun der 4x100-Meter-Staffel am Freitag und Sonntag. Dann will das deutsche Quartett um Lückenkemper mindestens den Einzug ins Finale schaffen. Die Vorzeichen allerdings sind nicht bestens: Alexandra Burghardt und Lisa Mayer, mit denen Lückenkemper und Rebekka Haase im Vorjahr bei der EM in München die Goldmedaille geholt hatten, fehlen in Budapest.

Staffel-Finale ist das erklärte Ziel

Zudem klagte Lückenkemper erneut über Rückenbeschwerden. "Ich habe bis Freitag, um diese Wehwehchen, die mein Körper gerade hat, in den Griff zu bekommen", sagte Lückenkemper am Montagabend, verbreitete aber umgehend Optimismus: "Wir haben eine sehr, sehr gute medizinische Abteilung hier vor Ort. Die werden sich dieser Problematik näher annehmen, mit der ich da heute so ein bisschen zu tun hatte."

Bei der WM in Eugene hatte das DLV-Quartett mit Bronze eine von nur insgesamt zwei deutschen Medaillen geholt, damals mit Tatjana Pinto statt Mayer im Aufgebot. In Budapest wird nun ein komplett neues Team am Start stehen. Im Kampf um das Finale am Samstag (21.50 Uhr) dürfte es aber vor allem auf Lückenkemper ankommen. Die glaubt an die Außenseiterchance: "Am Freitag", sagte sie grinsend, "wird wieder richtig angegriffen."

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