Für viele ist der Blick in die Zukunft mit Ungewissheit verbunden. Bei den Sportvereinen in Bayern liegt der Fall ein bisschen anders. Weil die jüngste Vergangenheit schwierig genug war, freuen sich alle auf das Neue: "Man durfte sich nicht treffen in der Coronapandemie, danach kam gleich die Energiekrise. Jetzt für die nächsten Jahre sieht es gut aus", ist Jörg Ammon, der Präsident des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) überzeugt.
Es werde "hoffentlich weniger Krisen" geben. "Die Menschen sind in der Solidargemeinschaft zusammengewachsen, und das macht uns viel Mut und viel Hoffnung."
Viereinhalb Millionen Bayern in Sportvereinen organisiert
Viele Vereine kämpften zu Coronazeiten um die Existenz, das Sportleben war zum Erliegen gekommen - erst kam der Lockdown, dann der Mitgliederschwund. Doch inzwischen sind wieder mehr als viereinhalb Millionen Bayern in Sportvereinen organisiert - mehr als vor der Krise. Der Blick geht wieder nach vorne: "Für uns stellt sich die Frage, wohin bewegt sich der Sportverein, welche Wege geht er, wie geht es mit dem Kinder- und Jugendsport weiter", so Ammon.
Viel Arbeit - vor allem beim Nachwuchs
Der Nachwuchs macht die größten Sorgen. Die Ganztagsschulen hindern die Kinder daran, nachmittags ins Training zu kommen. Außerdem droht die Kürzung der Gelder für die Freiwilligendienste, die für die Jugendarbeit unverzichtbar sind. Das alles wird auf dem Kongress "Zukunft Sport" diskutiert, der begleitet wird von Wissenschaftlern aus den verschiedensten Fachrichtungen sowie von Experten aus der gelebten Praxis.
Ein ganz wichtiges Thema wird auch die Digitalisierung sein, so Ammon, der sagt: "Das Megathema der Zeit ist die Digitalisierung, die Menschen zu entlasten, damit sie mehr Zeit haben für den Sport." Damit dieser wieder eine Zukunft hat.
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