In der ersten Halbzeit zeigte der Underdog aus Schweden eine starke Partie und konnte auch dank einer beeindruckenden Torhüter-Leistung von Mikael Appelgren eine 14:12-Führung in die Pause nehmen. Doch da muss irgendetwas passiert sein.
Im zweiten Durchgang dominierten die Iberer nach Belieben und schossen den teils hilflosen Schweden die Bälle um die Ohren.
Final-Fluch beendet
Spanien beendet damit seinen Final-Fluch und holt zum ersten Mal Gold bei einer Europameisterschaft. Bei der EM 2016 waren sie im Endspiel noch an den deutschen Handballern gescheitert, die sie dieses Mal in der Hauptgruppe besiegen und damit aus dem Turnier werfen konnten.
Grandioses Sterbik-Comeback
Eine besondere Geschichte hatte dieses Finale auch: Die spanische Torwart-Legende Arpad Sterbik wurde im Laufe des Turniers für den verletzten Gonzalo Pérez de Vargas nachnominiert. Der 38-Jährige brachte im Halbfinale schon Frankreich zur Verzweiflung und hatte nun auch im Finale mit mehreren Paraden entscheidenden Anteil am Sieg seiner Mannschaft.
Die besten Werfer auf Seiten der Spanier waren Ferran Sole und David Balaguer mit jeweils fünf Toren. Bei den Schweden war es Jesper Nielsen mit ebenfalls fünf Treffern.