Die Knieverletzung von Felix Neureuther, die wohl das Saison-und Olympia-Aus für den Slalom-Star bedeutet, war ein großer Schock für die Sportfans. Nach seinem Kreuzbandriss, den er sich beim Training in den USA zuzog, wird die Zeit knapp. Noch ist überhaupt nicht klar, ob Neureuther operiert werden muss und es die Olympiachance überhaupt noch für ihn geben kann.
Einer, der diese Situation genau kennt, ist Skisprung-Weltmeister Severin Freund. Er hat sich im Sommer zum zweiten Mal das Kreuzband gerissen und muss seitdem pausieren. Im Juli musste Freund sein Kreuzband im rechten Knie zum zweiten Mal operieren lassen, die Reha läuft auf Hochtouren.
Freund plant Rückkehr im Sommer
An eine Rückkehr noch in diesem Winter ist aber nicht zu denken, bzw. er denkt nicht daran: "Rein aus medizinischer Sicht könnte ich gegen Ende des Winters wahrscheinlich noch springen. Aber es ist meine persönliche Entscheidung gewesen zu sagen, dann kann ich auch gleich bis zum Sommer warten."
Freund hat sich also bewusst für eine lange Pause entschieden. ein paar Sprünge gegen Ende des Winters würden ihn nicht weiterbringen, sagt er: "Ich hoffe, dass ich mir das im Februar auch noch sage, dass ich mir die Zeit geben will." Im Februar, wenn seine Mannschaftskameraden um olympische Medaillen kämpfen und er daheim auf dem Sofa sitzen wir – die Zeit könnte noch mal hart werden.
Freund: "Es gibt auch eine Zeit nach Olympia"
Nach Pyeongchang fliegen will Freund nicht, kann aber verstehen, dass Felix Neureuther alles dran setzen will es zu versuchen: "Ich würde mich für ihn sehr sehr freuen. Ich glaube aber auch trotzdem, dass es gut überlegt sein muss." Olympia sei zwar eine große Motivation. Aber es gebe ja auch ein "Danach" - nämlich die Fortsetzung der Karriere mit einem funktionierenden Knie, für die Freund kein Risiko eingehen würde. Dass er selbst zu früh wieder angefangen hat zu trainieren, würde er nicht sagen, es bringe auch nichts, darüber nachzudenken. Felix Neureuther drückt er fest die Daumen!