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Russland gibt erstmals Doping zu

Russland hat laut Medienberichten in einem Schreiben an die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) erstmals Doping eingestanden. Führende Funktionäre sollen darin ihr Bedauern geäußert haben.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

"Die ernsthafte Krise, die den russischen Sport belastet hat, wurde von inakzeptablen Manipulationen des Anti-Doping-Systems verursacht, die von Untersuchungen unter der Federführung der WADA und des IOC aufgedeckt wurden", heißt es in einem Brief. Dieser liegt anscheindend der französischen Nachrichtenagentur AFP und der Sporttageszeitung L'Equipe vor.

"Systematische" statt "institutionelle Manipulationen"

In dem Brief bezeichnet Russland die Manipulationen als "systematisch", das Wort "institutionell", das eine der Hauptschlussfolgerungen der McLaren-Untersuchung war, wird allerdings vermieden. "Wir lehnen den McLaren-Report ab, da er unbegründete Schlussfolgerungen enthält", sagte Kolobkow der russischen Nachrichtenagentur TASS. Russland äußerte aber "Bedauern für diese aufgetretenen Manipulationen und Praktiken", heißt es in dem Schreiben. Unterzeichnet sein soll es vom russischen Sportminister Pawel Kolobkow und dem Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees sowie Alexander Schukow.

Prüfung bei der WADA Mitte Juni

Die WADA kündigte an, dass die zuständige Kommission die Inhalte des Schreibens bei ihrem nächsten Treffen am 14. Juni behandeln wird. Danach folgt eine Empfehlung für das WADA-Exekutivkomitee.