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Philipp Lahm in München bei BR Sport

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Philipp Lahm erneuert Kritik an Fußball-Nationalmannschaft

Der 2014-Weltmeister-Kapitän legt nach: Philipp Lahm hat sich erneut für eine Änderung des Führungsstils von Bundestrainer Joachim Löw nach dem frühen WM-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ausgesprochen.

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"Ich denke, dass man mit der neuen Generation und den neuen Leuten nach so einem Ereignis die Ansprache auch verändern sollte", sagte der 34-Jährige in der ARD-Sportschau. Der frühere FC-Bayern-Kapitän merkte aber auch an: "Wenn Deutschland in der Vorrunde ausscheidet, dann wird's nicht einen Grund gegeben haben."

Lahm hat mit seinen Aussagen eine Diskussion eröffnet: "Wir wollen, dass Deutschland wieder erfolgreich Fußball spielt. Da sollten wir alle nach Lösungen suchen." So wie jetzt könne es nicht weitergehen. Lahm forderte erneut, dass einige Spieler mehr Verantwortung für das Nationalteam übernehmen sollten. Ihm fehle, "dass man seine Fähigkeiten der Mannschaft zur Verfügung stellt. Nicht, dass man selbst gut ausschaut, sondern dass die Mannschaft im Gesamten gut aussieht und daran muss man arbeiten."

Lahm kritisiert Umgang mit Erdogan-Fotoaffäre

In der Debatte um die umstrittenen Fotos von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hätte sich Lahm eine andere Kommunikation gewünscht. "Ich glaube, es ist schon wichtig, dass man Stellung dazu bezieht als Spieler", sagte er: "Das betrifft natürlich die einzelnen Spieler und ihr Umfeld, aber natürlich auch die Verantwortlichen des Verbandes, dass sie darauf hinarbeiten, dass man eine klare Kommunikation eben auch fordert, um dann Ruhe in das Thema zu bekommen."