Drittes Rodel-Gold für Deutschland in Peking: Tobias Wendl (Berchtesgaden) und Tobias Arlt (Königssee) siegten im Doppelsitzer. Es war ihr dritter Olympiasieg hintereinander nach 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang. Das gab es nie zuvor im Doppelsitzer. Ihnen gelang damit dasselbe Kunststück wie Natalie Geisenberger.
"Wir haben an uns geglaubt. Mit uns muss man immer rechnen. Die Vorbereitung war schwierig, wir hatten Materialprobleme, jetzt ist ein Traum in Erfüllung gegangen, wir können es noch gar nicht glauben." Wendl/Arlt im ZDF
"Nur" Silber für Saison-Dominatoren
Silber holten Toni Eggert (Ilsenburg) und Sascha Benecken (Suhl). Die beiden waren nach zwei Läufen nur rund eine Zehntelsekunde langsamer als Wendl/Arlt. Das Duo aus Thüringen/Sachsen-Anhalt hatte eigentlich die aktuelle Saison mit fünf Weltcupsiegen dominiert und wurde auch Gesamtweltcup-Sieger (zum Vergleich: Wendl/Arlt fuhren diesen Winter nur einen Weltcupsieg ein). Doch ausgerechnet in Peking verpassten Eggert/Benecken ihre erste Goldmedaille bei Olympia.
"Olympische Spiele haben ihre eigene Gesetze, wie man hier wieder sieht. Die beiden Jungs haben das super gemacht, sie haben vierdient gewonnen. Wir sind überglücklich, dass wir heute Silber erringen konnten." Eggert/Benecken im ZDF
Bronze für Mitfavoriten
Bronze ging an Thomas Steu und Lorenz Koller. Die Österreicher galten als Mitfavoriten.
Wendl/Arlt auf Olympia-Rekordkurs
Da Wendl/Arlt auch schon zweimal Gold in der Teamstaffel auf dem Konto haben, gewannen sie in Peking ihr jeweils insgesamt fünftes Olympia-Gold. Damit zogen sie nach Olympiasiegen mit den deutschen Winter-Rekordhalterinnen Claudia Pechstein und Natalie Geisenberger gleich. Schon am Donnerstag können Wendl/Arlt sowie Geisenberger im Teamwettbewerb ihr sechstes Gold gewinnen und Pechstein als Rekordhalterin ablösen.
Gold- und Silberlauf im Video
Gold- und Silberlauf im Rodeln
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