Dass russische Athleten bei den Winterspielen allenfalls unter neutraler Flagge starten dürfen, sei eine "sporthistorische Entscheidung", so Hörmann. Sie zeige, dass das IOC "auch vor großen und starken Ländern wie Russland" keinen Rückzieher mache. Bestraft würden damit nämlich diejenigen, die in Russland für das systematische Doping verantwortlich seien.
"Wer gegen die Spielregeln verstößt, der fliegt vom Platz." Alfons Hörmann
Teilnahme möglich - nach Doping-Tests außerhalb Russlands
Laut Hörmann ist der Beschluss deshalb so wichtig, weil Russland bislang jede Einsicht fehle, dass es seine Sportpolitik ändern müsse. Trotzdem hätten russische Athleten eine individuelle Chance, in Südkorea teilzunehmen. Dafür müssten sie vor den Winterspielen klar nachweisbare Dopings-Tests außerhalb Russlands bestehen.
Der Präsident des DOSB hofft, dass die gestrige Entscheidung dazu führt, dass in noch mehr Ländern weltweit 365 Tage im Jahr die Athleten kontrolliert werden. Der Beschluss sei das maximal Mögliche, was "dann auch juristisch haltbar sei", so Hörmann in der radioWelt auf Bayern 2.