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Facebook-Screenshot: "Schober zugelaufen"

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Neue Flugblattaktion gegen Jahn Regensburg-Investor

Der Widerstand gegen den umstrittenen Investor des SSV Jahn Regensburg, Philipp Schober, treibt immer buntere Blüten. Jetzt hängten Unbekannte in Regensburg Flugzettel im Stil einer Haustier-Suchmeldung auf und verbreiteten sie via Facebook.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Unter der Schlagzeile "Schober zugelaufen - Zuhause gesucht" und einem Porträt des Investors wird der vermeintliche Besitzer von Philipp Schober gesucht. In einem ironisch gehaltenen Text werden dem Unternehmer "besondere Kennzeichen" zugeschrieben wie "spielt sehr gerne mit Seifenblasen" und "baut gerne Luftschlösser". Wörtlich heißt es, der "Möchtegern-Geschäftsmann und Junginvestor" sei "ohne Finderlohn und ablösefrei abzugeben." Für Interessierte ist die Telefonnummer von Schobers Münchner Firma "Global Sports Invest" angegeben.

Schober ging gegen erste Flyer-Aktion vor

Wie viele dieser Zettel in Regensburg aufgehängt wurden, ist nicht bekannt. Im Internet kursiert das Foto eines Flugzettels, der auf einer Spenderbox für Hundekot-Beutel klebt.

Jahn-Fans hatten beim ersten Heimspiel des Fußball-Zweitligisten Anfang August mit Billigung des Vereins Anti-Schober-Flugblätter im Stadion verteilt. Philipp Schober hatte daraufhin juristische Schritte angekündigt. 

Überraschende Übernahme

Philipp Schober hatte Mitte Juni völlig überraschend die Mehrheitsanteile an der Kapitalgesellschaft des Fußballzweitligisten SSV Jahn Regensburg vom Immobilieninvestor Volker Tretzel übernommen. Tretzel ist eine der Schlüsselfiguren der Regensburger Korruptionsaffäre und wegen Bestechung in zwei besonders schweren Fällen angeklagt.