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Blick in das Stadion Luschniki, in dem am 15.07.2018 das Finale der Fußball-WM 2018 stattfindet.

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Kroatiens erster Titel oder Frankreichs zweiter?

Moskau, Luschniki-Stadion, 81.000 Zuschauer: In diesem Fußball-Tempel wird der neue Weltmeister gekürt. "Les Bleus" oder die "Kockasti", die "Karierten": Frankreich oder Kratien wird am Ende den Pokal in Händen halten.

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Die beiden Mannschaften treffen um 17.00 Uhr im Moskauer Luschniki-Stadion aufeinander. 20 Jahre nach dem Titelgewinn im eigenen Land haben die Franzosen von Trainer Didier Deschamps die Chance, zum zweiten Mal nach 1998 Weltmeister zu werden. Der Coach würde im Erfolgsfall mit Franz Beckenbauer und Mario Zagallo gleichziehen, die bisher als einzige den WM-Titel als Spieler und Trainer holten. Die Kroaten um Superstar Luka Modric stehen erstmals im Endspiel. Nach Uruguay 1930 und 1950 wäre Kroatien mit rund vier Millionen Einwohnern die kleinste Nation, die je Weltmeister wurde.

Frankreich ist "gewarnt"

Beide Teams haben dank höchster individueller Klasse gepaart mit taktischer Disziplin, Leidenschaft und Teamgeist das Finale erreicht. Frankreichs Kapitän Hugo Lloris hat vor der großen Moral des Gegners Kroatien gewarnt. "Sie sind körperlich sehr stark und mental unglaublich", sagte der 31 Jahre alte Torwart der Équipe Tricolore. Seine Maßgabe lautet: "Wir müssen ein großes Spiel abliefern."

Kroatien will das Finale "genießen"

Kroatiens Trainer Zlatko Dalic hingegen will die Partie regelrecht entspannt angehen. "Ich werde den Spielern keinen Druck machen, wir wollen nicht verkrampfen oder in Ehrfurcht erstarren", sagte der 51-Jährige und betonte: "Wir sind hierher gekommen, um es zu genießen." Selbst die Tatsache, dass Kroatien in fünf Länderspielen noch nie gewonnen hat gegen die Franzosen, ficht Dalic nicht an. Der gebürtige Bosnier sprach auch ganz ruhig über die Möglichkeit einer Niederlage: "Was auch immer geschehen wird: Wir werden glücklich und stolz sein, das haben wir uns verdient. Wenn wir den Pokal gewinnen, wird niemand stolzer sein als wir, weil wir aus einem so kleinen Land kommen."