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Torjubel bei Jahn Regensburg

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Jahn Regensburg setzt auf Mentalität und Kontinuität

Diese starke Hinrunde hatte dem SSV Jahn Regensburg bei seiner Rückkehr in die 2. Liga kaum jemand zugetraut. Nun gilt es, daran anzuknüpfen. Die Oberpfälzer setzen dabei vor allem auf Mentalität und Kontinuität.

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So lief die Hinrunde

Nach einer kurzen "Eingewöhnungszeit" in der neuen Liga sammelte der Liganeuling kräftig Punkte und mauserte sich im Laufe der Hinrunde sogar zum Überraschungsteam. 25 Punkte aus 18 Spielen, dazu eine positive Tordifferenz - es lief gut für den neuen Trainer Achim Beierlorzer und sein als Abstiegskandidat gehandeltes Team. Mit einem 3:2-Erfolg gegen Bielefeld und Tabellenplatz acht verabschiedete sich der Jahn in die Winterpause.

Grundstein für diese nur von wenigen Experten vorhergesagte Entwicklung: Die Mannschaft kam nach Misserfolgen jedesmal schnell wieder auf die Beine und ließ sich auch von mehreren Niederlagen hintereinander nicht aus der Ruhe bringen. Mit fünf Siegen aus den letzten sieben Partien kletterte der Jahn in der Heimtabelle der aktuellen Saison sogar auf Platz sechs.

Wer kommt, wer geht?

Hamadi Al-Ghaddioui kam aus der dritten Liga von den Sportfreunden Lotte nach Regensburg. Dort erzielte er in der Hinrunde immerhin sieben Treffer und gilt damit als Hoffnungsträger im Angriff. Er wird voraussichtlich der einzige Winterzugang bleiben. Ansonsten setzten die Jahn-Verantwortlichen auf Kontinuität. Im Kader stehen immer noch zahlreiche Spieler, die noch vor zwei Jahren in der Regionalliga Bayern gespielt haben.

Trainer: "Sensationelle Mentalität"

"Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition, das ist aber auch schon alles", sagt Beierlorzer, der freilich an der Art und Weise, wie die Mannschaft in der Hinrunde aufgetreten ist, festhalten will. Spielerisch Akzente setzen, offensiv denken, sich nicht hinten reinstellen - das ist die Philosophie des Nachfolgers von Heiko Herrlich. Dass seine Spieler da mitziehen, davon ist der 50-Jährige überzeugt: Die Mannschaft sei voll intakt und habe eine "sensationelle Mentalität".

Wie wird die Rückrunde?

Als nur eine von zwei Zweitliga-Mannschaften bereitete sich Regensburg in heimischen Gefilden auf die zweite Saisonhälfte vor und geht nach zwei Test-Siegen und einem Unentschieden ungeschlagen in die Ligaspiele. Dort gilt es mit der gleichen Mentalität weiter zu machen wie zuletzt. Beierlorzer, der die berühmten 40 Punkte als Ziel ausgerufen hat, sagt: "Ich weiß, es klingt banal, aber wir müssen jedes Spiel wie ein Endspiel angehen."

Als warnendes Beispiel haben die Verantwortlichen die Würzburger Kickers vor Augen: Die stiegen vergangene Saison nach einer fulminanten Hinrunde mit 27 Punkten noch ab. In der Rückrunde gelang kein einziger Sieg mehr. So soll es dem Jahn nicht ergehen.

Los geht's am 23. Januar mit zwei bayerischen Derbys. Zum Auftakt wartet der 1. FC Nürnberg, drei Tage später kommt der FC Ingolstadt nach Regensburg.