Die Partie hätte für die Schanzer so gut beginnen können. Doch Duisburgs Torwart Mark Flekken lenkte den Strafstoß (11.) von Stefan Kutschke mit der linken Hand an die Latte ab. Drei Minuten später mussten sie den Gegentreffer (14.) durch Ahmet Engin hinnehmen.
Ausgleichstreffer gegen trinkenden Torhüter
Nach 18 Minuten gelang dem FCI dann doch der Ausgleich. Aber wie! Der Treffer ist ein heißer Kandidat für das Tor des Monats - zumindest, wenn man dabei die Kategorie "Kuriosa" einführt. Eigentlich hatte nämlich Duisburg nach einer Ecke das 2:0 erzielt. Das wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Der MSV-Keeper gönnte sich aber angesichts des vermeintlichen Treffers für seine Mannschaft einen Schluck aus seiner Trinkflasche und wischte sich den Schweiß mit dem Handtuch von der Stirn. Genau das nutzten die Schanzer aus und Kutschke konnte nach dem schnellen Gegenstoß den Ball ohne Gegenwehr zum Ausgleichstreffer (18.) einschieben. Diskussionswürdig bleibt allerdings, dass das nicht gegebene Duisburger Tor anscheinend eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Johann Pfeifer war.
Fragwürdiger Gegentreffer in Unterzahl
Danach entwickelte sich die Partie zu einer ziemlichen Treterei. Ingolstadts Tobias Schröck sah die Gelbe Karte - wie zuvor sein Kollege Kutschke und die Duisburger Enis Hajri, Lukas Fröde und Fabian Schnellhardt. In der Nachspielzeit wurde Almog Cohen vom Platz gestellt, weil er Schnellhart mit dem Fuß im Gesicht getroffen hatte.
Eigentlich kamen die Schanzer trotz der Unterzahl gut zurecht. Dann aber hatte der Referee erneut ein unglückliches Händchen. Ingolstadts Torhüter Örjan Nyland hatte Iljutcenko im Luftkampf zwar weggerempelt, aber in seinem "Revier". Den durchaus fragwürdigen Elfmeter verwandelte Borys Tashchy zur 2:1-Siegtreffer für den MSV.