Die Nationalspieler Julian Brandt, Jamal Musiala, Florian Wirtz (v.l.n.r.)
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Julian Brandt, Jamal Musiala, Florian Wirtz (v.l.n.r.)

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DFB-Team: Viel Druck auf Flick - Musiala kann nicht helfen

Nicht zuletzt für Bundestrainer Hansi Flick wird der Doppeltest der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zur Nagelprobe. Problem: Die vermeintliche Idealbesetzung auf der Neun fällt aus. Und auch Jamal Musiala vom FC Bayern kann nicht mithelfen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Jamal Musiala wird der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sowohl im WM-Test gegen Japan am Samstag (20.45 Uhr/Radio-Livereportage im BR24Sport Livecenter) als auch drei Tage später im Länderspiel gegen Frankreich fehlen. Wegen Rückenbeschwerden reist der Jungstar des FC Bayern München auch nicht - wie ursprünglich vorgesehen - ins Teamquartier in Wolfsburg nach. Das teilte der DFB mit.

Der 20 Jahre alte Offensivspieler, der sich nach einem Muskelfaserriss im Aufbautraining befindet, wäre gegen Japan ohnehin nicht zum Einsatz gekommen. In Dortmund gegen Vize-Weltmeister Frankreich hatte ihn Flick eingeplant - nun müssen andere seine Position übernehmen.

Müller, Wirtz oder Brandt - wer ersetzt Musiala?

Der nachnominierte Thomas Müller ist dafür ebenso ein Kandidat wie Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) und Julian Brandt (Borussia Dortmund). Für Füllkrug gilt neben Kai Havertz (FC Arsenal) ebenfalls Müller als mögliche Alternative.

Wie immer die Entscheidung ausfällt: Flick ist nicht zu beneiden. Der Druck auf den Bundestrainer ist nach den zuletzt gezeigten mäßigen Leistungen enorm. Und der 58-Jährige muss nicht nur eine schlagkräftige Sturmreihe formieren. Auch und gerade in der Rückwärtsbewegung hatte die deutsche Mannschaft zuletzt Riesenprobleme.

Im Raum steht deshalb auch, Joshua Kimmich vom FC Bayern von der Sechserposition wieder abzuziehen und auf die Rechtsverteidigerposition zu stellen, die er unter Flick auch schon 2020 beim Champions-League-Sieg des FC Bayern innehatte.

"Eine Menge auf die Schnauze bekommen"

"Er hat in den letzten Wochen und Monaten eine Menge auf die Schnauze bekommen. Ich finde, er macht es sensationell momentan", fand nun Julian Brandt lobende Worte für den Coach, den er in der Vorbereitung auf das Länderspiel gegen Japan sehr fokussiert wahrnehme: "Er ist sehr klar in seinen Ansprachen. Ich glaube, dass er ganz genau weiß, was er möchte, was er verlangt. Das bringt er so rüber", so der 27-Jährige.

"Klar, jetzt schaut man auch von außen noch mal genauer drauf", bemerkte Brandt zum öffentlichen Fokus auf Flick nach zuletzt vier sieglosen Partien und vor dem so wichtigen Start in die Saison mit der Heim-Europameisterschaft. "Wichtig ist am Ende, was am Samstag und Dienstag passiert", sagte der BVB-Profi. Mit anderen Worten: Flick und die Mannschaft müssen liefern - auch ohne Musiala.

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