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DFB-Trainerin Steffi Jones

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DFB-Frauen: Trainerin Jones will härter durchgreifen

DFB-Trainerin Steffi Jones verkündet einen Monat nach dem enttäuschenden EM-Aus einen Neuanfang bei der Frauen-Nationalmannschaft. Einige Spielerinnen fallen bei der Nominierung raus, Simone Laudehr ist zurück.

Über dieses Thema berichtet: Mittagsmagazin am .

Die erste Ansage war unmissverständlich. "Ich bin ein harmoniebedürftiger Mensch. Aber meine lange Leine wird kürzer", sagte Frauenfußball-Bundestrainerin Steffi Jones, als sie am Dienstag in Frankfurt/Main ihre Analyse des EM-Debakels vorlegte und den Neubeginn proklamierte. 37 Tage nach dem Viertelfinal-Aus machte die 44-Jährige deutlich, dass die Wohlfühloase bei der Nationalmannschaft ab sofort geschlossen ist.

"Jede Nationalspielerin muss in jedem Fall die grundsätzlichen Dinge wie Leidenschaft und Bereitschaft mitbringen. Wenn ich noch einmal nach einem Spiel höre, dass die Einstellung nicht gepasst hat, werde ich reagieren", äußerte die 111-malige Nationalspielerin: "Die Fehler der EM werden mir sicher nicht ein zweites Mal passieren."

Laudehr nach langer Verletzungspause zurück

Das gilt auch für das Personal: Drei Neue (Carina Schlüter, Joelle Wedemeyer, Lea Schüller) und weitere elf Spielerinnen mit weniger als 20 Länderspielen sind für den Auftakt in der WM-Qualifikation am 16. September (14.00 Uhr/ZDF) in Ingolstadt gegen Slowenien nominiert. In Rückkehrerin Simone Laudehr (31) vom FC Bayern München, die nach 13-monatiger Verletzungspause wieder dabei ist, steht auch eine routinierte Spielerin wieder im Kader. Sonst sind mit Leonie Maier, Sara Däbritz, Kristin Demann und Mandy Islacker vier weitere Spieler vom FC Bayern nominiert.

Das deutsche Aufgebot für die Länderspiele gegen Slowenien und in Tschechien:

Tor: Almuth Schult (VfL Wolsburg), Laura Benkarth (SC Freiburg), Carina Schlüter (SC Sand)

Abwehr: Babett Peter, Anna Blässe, Joelle Wedemeyer (alle VfL Wolfsburg), Johanna Elsig, Felcitas Rauch (beide Turbine Potsdam), Kathrin Hendrich (1. FFC Frankfurt), Leonie Maier (Bayern München), Carolin Simon (SC Freiburg)

Mittelfeld: Kristin Demann, Simone Laudehr, Sara Däbritz (alle Bayern München), Sara Doorsoun, Linda Dallmann (beide SGS Essen), Dzsenifer Marozsán (Olympique Lyon), Lina Magull (SC Freiburg), Tabea Kemme (Turbine Potsdam)

Angriff: Mandy Islacker (Bayern München), Lea Schüller (SGS Essen), Svenja Huth (Turbine Potsdam), Hasret Kayikci (SC Freiburg)