Der 23-Jährige spielt schnörkellos. Aber seine Vorhand sticht wirklich heraus. Ähnlich wie Rafael Nadal peitscht er dabei den Ball über den Platz, nur noch geringfügig schwächer als der Weltranglistenerste. "Ich muss auch noch an anderen Sachen arbeiten, dann denke ich, kann ich meinen Weg machen", sagt der Franke selbstkritisch, aber zugleich zuversichtlich. Der Nürnberger hat also durchaus gute Anlagen. Dieser Weg hat ihn in die Top 50 der Welt geführt. Aktuell ist er auf Rang 47.
Auch sein Trainer sieht Entwicklungspotenzial
Der Nürnberger will aber weiterkämpfen. "Ich bin ein bisschen tougher geworden und habe ein bisschen von der Physis noch zugelegt", darin sieht er sein Entwicklungspotenzial. "Da geht noch was", meint auch sein Trainer, der gleichzeitig Daviscup-Teamchef ist: Michael Kohlmann. "Er braucht halt ein bisschen. Jetzt geht es weiter, sich zu etablieren beziehungsweise vielleicht sogar noch weiter nach oben zu gehen", lautet seine Prognose.
"Komische" Fußball-Vorliebe
Der ansonsten grundsolide Tennisprofi leistet sich nur eine einzige Extravaganz. Dazu ist die für einen geborenen Nürnberger wirklich "irgendwie komisch", wie er selbst zu gibt. Beim Fußball ist Marterer ein Fan von der TSG 1899 Hoffenheim. "Ich war zehn oder elf Jahre alt und fand das Team einfach geil", sagt er zur Erklärung. "Was sich da in den letzten Jahren getan hat, finde ich sehr erfreulich", ergänzt der 23-Jährige. Einen ähnlichen Verlauf wünscht er sich nun auch für seine eigene Karriere.