Danny Schwarz, Trainer vom FC Homburg 08
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Danny Schwarz, Trainer vom FC Homburg 08

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Danny Schwarz coacht Viertligisten Homburg zur Pokalsensation

Dem saarländischen Viertligisten FC Homburg 08 ist im DFB-Pokal gegen Bundesligisten Darmstadt 98 eine echte Sensation gelungen. Architekt des Erfolgs: Danny Schwarz, TSV-1860-Legende und ehemaliger Trainer der zweiten Mannschaft des FC Bayern.

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Danny Schwarz hatte einen Plan für das Spiel David gegen Goliath - beziehungsweise Viertligist gegen Bundesligist. Man wolle den Gästen von Darmstadt 98 "so richtig auf den Sack gehen", sagte Schwarz vor Beginn des DFB-Pokalspiels im Interview mit "Sky". Der Trainer des FC Homburg 08 sagte, er rechne sich durchaus Chancen gegen die drei Klassen höher spielenden Darmstädter aus. Gut, was sollte er sonst sagen, in diesem Pre-Match-Interview.

Ex-Löwe Kretschmar als Elfmeter-Killer

Doch dass das nicht nur leere Worte aus dem Munde des langjährigen TSV-1860-Spielers waren, zeigte sich schnell. Sein Team - gespickt mit bayerischen Spielern - startete giftig in die Partie, ließ kaum Chancen zu und ging nach nur 10 Minuten mit 1:0 in Führung. Torschütze war der ehemalige 1.-FC-Nürnberg-Spieler Markus Mendler. Kurz nach der Pause erhöhte der Ex-Memminger Michael Heilig auf 2:0, ehe Phil Harres zum 3:0 Endstand traf (81. Minute). Den Schlusspunkt setzte der vom TSV 1860 abgewanderte Torhüter Tom Kretzschmar, der einen Elfmeter parierte (88.). "Ich bin erst seit sechs Wochen in Homburg - aber wir haben ein paar in der Mannschaft, die wissen, wo man auch an einem Montag feiern kann", sagte Homburgs Schlussmann.

Allzu ausschweifend sollte die Feier allerdings nicht werden. Trotz der Sensation hatte Schwarz für den kommenden Morgen um 10.30 Uhr ein Training angesetzt - ein Termin, der nicht verschoben werden würde, wie Schwarz im Interview nach dem Spiel bestätigte. Der 42-Jährige, der unter anderem für die SpVgg Unterhaching spielte und beim TSV 1860 München Legendenstatus hatte, wechselte kurz vor seinem Karriereende zum FC Bayern II. Dort machte die ersten Schritte seiner Trainerlaufbahn, war Co-Trainer der zweiten Mannschaft, trainierte diverse Jugendmannschaften und übernahm kurzzeitig die zweite Mannschaft des deutschen Rekordmeisters, ehe er die Würzburger Kickers coachte, wo er allerdings keinen Erfolg hatte - nach nur zwei Siegen in 14 Spielen wurde Schwarz entlassen.

Wiedersehen mit dem FC Bayern?

Seit dieser Saison ist Schwarz Cheftrainer beim FC Homburg - und hat sich durch den Pokalerfolg in seinem zweiten Pflichtspiel schon in die Geschichtsbücher eingetragen. Nun steht er in der zweiten Runde des DFB-Pokals und wünscht sich dort ein Wiedersehen mit einem seiner ehemaligen Vereine - einer davon der FC Bayern. Sollte es tatsächlich zu dem Duell kommen, wären die Münchner zumindest vorgewarnt, den FC Homburg nicht zu unterschätzen. Dennoch: Schwarz würde sicherlich auch gegen diesen Gegner etwas einfallen. Schließlich hat er als Spieler den DFB-Pokal schon zweimal gewinnen können.

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