Bayern München - FC Schalke 04

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Bayern gewinnen auch ohne Heynckes

Der FC Bayern München gibt sich an der Tabellenspitze weiter keine Blöße. Der Rekordmeister setzte sich am 22. Spieltag 2:1 gegen den FC Schalke 04 durch und führt die Liga 18 Punkte vor RB Leipzig auf Platz zwei an. Schalke ist Sechster.

Über dieses Thema berichtet: Heute im Stadion.

Das Spiel hatte die Bezeichnung "Topspiel" mehr als verdient. Die Zuschauer in der ausverkauften Münchner Arena sahen ein schnelles und spannendes Fußballspiel. Der FC Bayern musste einen wichtigen Ausfall verkraften. Trainer Jupp Heynckes war wegen eines grippalen Infekts nicht im Stadion. Co-Trainer Peter Hermann übernahm die Verantwortung an der Linie.

Bereits in der sechsten Minute ging der Rekordmeister in Führung. Robert Lewandowski nutzte einen Fehler von Schalkes Keeper Ralf Fährmann eiskalt aus. Mit seinem Treffer zum 1:0 egalisierte der polnische Nationalspieler den Bundesliga-Rekord von Jupp Heynckes. Der hatte als bislang einziger Profi in den ersten elf Heimspielen einer Saison (1972/73) für Borussia Mönchengladbach getroffen.

Schalke riskiert viel

Schalke riskierte viel um den Ausgleich zu erzielen. Die Bayern hatten teilweise viel Platz, doch mehrere Chancen wurden vergeben. In der 29. Minute belohnten sich die Gäste für ihren Mut: Franco Di Santo traf zum 1:1. Doch nur ein paar Minuten später gingen die Münchner wieder in Führung. Erneut sah Fährmann bei dem Treffer von Thomas Müller nicht gut aus.

Auch in der zweiten Halbzeit lief Schalke die Bayern schon in der gegnerischen Hälfte an. Doch nur selten konnten die Knappen die Hausherren in Bedrängnis bringen. In der 71. Minute rettete eine starke Parade von Sven Ulreich die Münchner. Die Bayern hatten weiter das dritte Tor vor Augen. In der 74. Minute verhinderte Benjamin Stambouli das 3:1 durch Lewandowski. Je mehr es Richtung Spielende ging, um so mehr ging den Schalkern die Kraft aus.

Ulreich mit WM-Chancen

Unterdessen kann sich Ulreich Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme machen. Am Rande des Spiels erklärte Joachim Löw in Sky: "Er ist in unserem Blickfeld. Im Eins-gegen-Eins ist er sehr gut". Der 29-Jährige habe sich zudem im Spielaufbau sehr verbessert. Der Bundestrainer setzt unverändert auf eine Rückkehr seines Kapitäns rechtzeitig vor der WM im Sommer in Russland. Er berichtete von seinem jüngsten Kontakt mit Neuer, der nach seinem zweiten Fußbruch weiter für das Comeback arbeitet. "Ich habe mit ihm diese Woche telefoniert, um mich zu erkundigen. Er ist guter Dinge. Er hofft, dass er demnächst ins Training einsteigt. Ich gehe davon aus, dass alles okay ist. Er ist natürlich unheimlich wichtig für unserer Mannschaft. Er ist der Beste", sagte Löw.